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Veröffentlicht am 13.08.2023

Zippel und Quokel reisen nach Italien

Zippel macht Zirkus
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Inhalt:
Das kleine Schlossgespenst Zippel lebt in einem Türschloss bei seinem Freund Paul. Gemeinsam erleben sie eine Mewnge Abenteuer und jeder Tag ist voller Überraschungen. So lässt das nächste Abenteuer ...

Inhalt:
Das kleine Schlossgespenst Zippel lebt in einem Türschloss bei seinem Freund Paul. Gemeinsam erleben sie eine Mewnge Abenteuer und jeder Tag ist voller Überraschungen. So lässt das nächste Abenteuer auch nicht lange auf sich warten und gemeinsam mit Frau Wilhelm und Quokel machen sie sich auf eine Reise zum Zirkus Giacometti in Italien. Dort verbringen sie unvergessliche Tage mit Feuerschluckern und Artisten , aber auch wundervolle Tage am Meer. Jedoch herrscht nicht nur Eitelsonnenschein am Urlaubsort , den der Zirkus befindet sich in Schwierigkeiten. Können Zippel und seine Freunde helfen und den Zirkus retten ?

Cover:
Das Cover ist wunderbar bunt gestaltet und sprüht vor Lebensfreude. Man erkennt sofort den typischen Axel Scheffler Stil und erwartet eine lustige und abenteuerliche Geschichte.

Meine Meinung:
Alex Rühle hat mit "Zippel macht Zirkus" eine unterhaltsame und witzige Geschichte für Mädchen und Jungs ab 6 Jahren geschrieben.

Dies ist das erste Zippel-Abenteuer, dass wir gelesen haben und der Einstieg ist uns, auch ohne Vorkenntnisse, gut gelungen.

Zippel ist ein Gespenst, das gerne Quatsch macht und lustige Reime verfasst, die bei meinen Zuhörern sehr gut ankamen. Außerdem singt er, verdreht die Wörter oder erfindet einfach welche neu und sorgt damit für zahlreiche lustige Momente.

Zusammen mit Quokel bildet er ein ungleiches Duo, welches jedoch eine besondere Freundschaft verbindet und gemeinsam sorgen sie für einige Überraschungen .

Die Charaktere sind zauberhaft gestaltet und besonders das fröhlich-freche Schlossgespenst wächst einem schnell ans Herz.

Axel Scheffler hat mit seinem typischen Stil tolle passende, teils ganzseitige Illustrationen, teils kleine Verzierungen beigesteuert, die wunderbar zur Geschichte passen. Gerne hätten es noch ein paar Illustrationen mehr sein könnnen.

Fazit :
Ein sehr humorvolles, gar nicht gruseliges Vorlesebuch für Mädchen und Jungen ab 6 Jahren oder zum Selberlesen ab der dritten Klasse.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.08.2023

Toto auf Entdeckungstour im Regenwald

Tiger Toto sucht das Abenteuer
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Inhalt:

Manchmal kann es ganz schon langweilig im Regenwald werden und deshalb möchte der kleine, neugierige Tiger Toto unbedingt ein Abenteuer erleben. Dies ist jedoch garnicht so einfach, da er sehr ...

Inhalt:

Manchmal kann es ganz schon langweilig im Regenwald werden und deshalb möchte der kleine, neugierige Tiger Toto unbedingt ein Abenteuer erleben. Dies ist jedoch garnicht so einfach, da er sehr wohlbehütet aufwächst. Doch eines Tages macht er sich auf den Weg und lernt dabei das Stachelschweinmädchen Katinka kennen. Gemeinsam begeben sich die Zwei, mit einem selbstgebautem Floss, auf eine abenteuerliche Reise der ganz besonderen Art.

Cover:

Das Cover ist farbenfroh und "dschungelmäßig" gestaltet. Es gibt eine Menge zu entdecken und es macht Lust darauf, ein Abenteuer im Regenwald zu erleben.

Meine Meinung:

Sabine Alt hat mit " Tiger Toto sucht das Abenteuer" eine abenteuerliche Freundschaftsgeschichte für Kinder zwischen 4-6 Jahren geschrieben.

Wir begleiten Tiger Toto bei seinen Abenteuern durch den Regenwald. Dort erlebt der neugierige , kleine Kerl eine Menge aufregende Dinge und muss erkennen, dass auch Gefahren lauern können. So geschieht es, dass ihm die Krokodile etwas zu Nahe kommen oder er von Affen mit Mangos beschmissen wird. Wirkliche Gefahr besteht aber nie und in Katinka hat er eine tolle Freundin gefunden, mit der er gemeinsam durch dick und dünn geht. Die Zwei sammeln eine Menge neue Erfahrungen und zusammen meistern sie jede Situation.

Den Sprachfehler von Katinka fanden meine Vorlesekinder aus dem Kindergarten sehr lustig. Jedoch befürchte ich, dass sich Erstleser davon etwas "abgeschreckt" fühlen und es zu Schwierigkeiten beim Lesen kommen könnte und somit die Lesefreude getrübt wird.

Zum Schluss möchte ich noch die farbenfrohen Ilustrationen erwähnen, die zum verweilen einladen und das Gelesene lebendig werden lassen.

Fazit:

Eine besondere Tierfreundschaft mitten im Regenwald, die einige Abenteuer bereit hält und für Kinder bis 6 Jahren ideal zum vorlesen geeigent ist.

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  • Cover
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Veröffentlicht am 16.07.2023

Isys kreative Ideen gepaart mit einer Teenagerstory

Ist doch Isy!, Band 1: Von Handlettering, Upcycling und neuen Freundschaften (Wunderschön gestaltetes Kinderbuch mit einer spannenden Geschichte und vielen DIY-Anleitungen)
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Inhalt:
Die 12-jährige Isy muss schwerzen Herzens ihe alte Heimat verlassen und mit ihrer Familie in eine fremde und neue Stadt ziehen. Der Neustart gestaltet sich zunächst nicht so einfach. Isy vermisst ...

Inhalt:
Die 12-jährige Isy muss schwerzen Herzens ihe alte Heimat verlassen und mit ihrer Familie in eine fremde und neue Stadt ziehen. Der Neustart gestaltet sich zunächst nicht so einfach. Isy vermisst ihr altes Leben und ihre beste Freundin. Zum Glück ist Isy sehr kreativ und mit ihren selbst bemalten T-Shirts und handgemachten Federmappen schafft sie es, Fee und Moritz als neue Freunde zu gewinnen. Jedoch versucht Sissi, Isy einige Steine in den Weg zu legen und das Leben in der neuen Klasse schwer zu machen. Doch gemeinsam mit Fee und Moritz gelingt es Isy, Sissi von ihrer Unschuld zu überzeugen.

Cover:
Das Cover ist sehr bunt und überladen gestaltet, was mir persönlich jetz nicht so gut gefällt. Mädchen im passenden Alter wird es sicherlich ansprechen und neugierig auf den Inhalt machen.

Meine Meinung:
Annette Neubauer hat mit "Ist doch Isy" einen Bastelratgeber, gemischt mit einer Teenager-Story für Mädchen ab 10 Jahre geschrieben.

Wir lernen die 12-jährige Isy kennen und erleben mit ihr den Neustart in einer fremden Stadt, mit allen Höhen und Tiefen.

Zwischendurch gibt es immer wieder kurze DIY-Anleitungen, Rezepte und Upcycling-Ideen. Schade ist hierbei, dass die DIY-Anleitungen sehr kurz beschrieben werden und keine zusätzlichen Schablonen oder Vorlagen zur Verfügung gestellt werden. Hier hätte ich es schön gefunden, wenn man die ein oder andere Vorlage am Ende des Buches abgedruckt hätte, auch wenn es sich um kein richtiges DIY-Buch handelt.

Die Rezepte hingegen sind leicht umsetzbar und schnell zubereitet. Da sollte für jeden Geschmack etwas dabei sein.

Annette Neubauer greift mit ihrem Buch einen aktuellen Trend auf und ich finde es auch sehr gut, dass man aus alten Sachen etwas neues gestaltet, versucht etwas selbst herzustellen oder eventuell auch das ein oder andere tauscht. Gerade in der heutigen Zeit kann man nicht früh genug damit anfangen.

Ein paar zusätzliche Materialien, sowie etwas ausführlichere Anleitungen hätten das Buch perfekt gemacht . So bleibt jedoch noch etwas Luft nach oben, die im zweiten Band genutzt werden kann.

Fazit:
Eine schöne Geschichte mit kreativen Ideen, neuen Freundschaften und leckeren Rezepten.

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  • Cover
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Veröffentlicht am 13.05.2023

Berlin im Jahr 1948

Die Kinder der Luftbrücke
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Inhalt:

1948 steht die Welt für die Bewohner Berlins noch Kopf. Westberlin ist abgeriegelt und die 30-jährige Nora lebt mit ihrer Mutter, ihrer Schwester und ihren beiden Kindern in der Nähe des Flughafens ...

Inhalt:

1948 steht die Welt für die Bewohner Berlins noch Kopf. Westberlin ist abgeriegelt und die 30-jährige Nora lebt mit ihrer Mutter, ihrer Schwester und ihren beiden Kindern in der Nähe des Flughafens Tempelhof. Joachim, Noras Ehemann ist im Krieg verschollen , es wird immer schwieriger an Lebensmittel zu kommen und jeden Tag müssen sie mit neuen Widrigkeiten kämpfen. Doch Nora gibt die Hoffnung nicht auf und findet eine Stelle als Übersetzerin bei den US-Alliierten. Dort lernt sie den Piloten Matthew kennen und verliebt sich in ihn. Aber hat diese Liebe eine Chance? Wie gehen ihre Kinder mit dieser Situation um ? Noras Gefühlswelt gerät heftig durcheinander und sie muss sich ihrer Zukunft stellen.

Cover :

Das Cover, mit den erwartungsvollen Blick der Kinder, die ungeduldig und voller Vorfreude auf die Rosinenbomber warten, passt perfekt zum Inhalt der Geschichte.

Meine Meinung:

Juliana Weinberg hat mit „ Die Kinder der Luftbrücke „ eine einfühlsame Geschichte geschrieben, die uns einen Einblick in die damalige Zeit gibt, mit all ihren Problemen, Entbehrungen, Nöten aber auch der Hoffnung auf eine bessere Zeit.

Nora hat kein leichtes Leben. Sie kümmert sich liebevoll um ihre Kinder, ist eine tolle Freundin, kämpft wie eine Löwin und beklagt sich nie. Man kann ihre Gedanken gut nachvollziehen und fühlt mit ihr mit. Was ich jedoch nicht verstehen konnte, war, dass ihre Tochter Veronika ihrer Mutter das neue Glück nicht gönnt und sie darüber entscheidet, ob ihre Mutter eine neue Beziehung eingeht. Sicherlich ist es nicht leicht für Veronika ohne ihren geliebten Vater aufzuwachsen und einen neuen Partner an der Seite ihrer Mutter zu sehen, aber gewisse Entscheidungen muss man als Mutter selbst treffen und nicht seinen Sprösslingen überlassen. Die ganze Situation wirkte sehr unrealistisch und der Richtungswechsel Veronikas zum Ende der Geschichte, überspannte den Bogen dann Vollendens.

Matthew ist ein Mann mit Eigenschaften, die sich jede Frau wünscht. Er ist fürsorglich, kümmert sich liebevoll und viel Empathie um die Kinder und trägt Nora auf Händen. Zum Glück wendet sich zum Ende der Geschichte noch alles zum guten und Nora und Matthew können gemeinsam in eine neue Zukunft starten.

Die Kinder der Luftbrücke ist eine Geschichte die zu Herzen geht und die sich auch genauso hätte abspielen können. Jedoch nimmt die Liebesgeschichte zwischen Nora und Matthew sehr viel Platz ein und die historischen Begebenheiten kommen etwas zu kurz. Gerne hätte ich mehr über die Rosinenbomber und die Luftbrücke gelesen, aber auch so habe ich die Geschichte gerne gelesen, auch wenn es mehr eine Liebesgeschichte ist, als ein historischer Roman.

Fazit :

Eine emotionale Geschichte über eine schwere und entbehrungsreiche Zeit in Westberlin.

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Veröffentlicht am 02.04.2023

Amelie und Reese

Orte, an denen ich geweint habe (wegen dir)
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Inhalt:

Die 16-jährige Amelie ist vor kurzem in den Süden Englands gezogen. Zunächst fühlt sie sich fehl am Platz, da sie ihren Freund Alfie zurücklassen musste und ihre Heimat vermisst. Dies ändert sich ...

Inhalt:

Die 16-jährige Amelie ist vor kurzem in den Süden Englands gezogen. Zunächst fühlt sie sich fehl am Platz, da sie ihren Freund Alfie zurücklassen musste und ihre Heimat vermisst. Dies ändert sich jedoch, als sie Reese kennenlernt, der sie auf schöne Dates ausführt und Amelie bald auf Wolke 7 schweben lässt. Doch mit der Zeit ändert sich die Beziehung zu Reese. Er manipuliert Amelie, isoliert sie von ihren Freunden und bringt sie häufig zum weinen. Nach der Trennung sucht Amelie all die Orte auf, an denen sie wegen Reese geweint hat und versucht einen Weg zu finden, um ihren Schmerz zu heilen.

Cover:

Das Cover mit der traurigen und einsamen Person auf der Bank,passt sehr gut zum Inhalt der Geschichte. Die Farben sind unauffällig und durch den tränenverwischten Titel, wird die Thematik perfekt eingefangen.

Meine Meinung:

Holly Bourne hat mit "Orte an denen ich geweint habe" eine emotionale, traurige und bewegende Geschichte geschrieben, die einen wütend und manchmal fassungslos zurücklässt.

Die Geschichte wird aus der Sicht der 16-jährigen Amelie erzählt und springt zwischen "Damals" und "Heute" hin und her. Diese Tatsache und die sehr langen Kapitel haben das Lesen für mich nicht immer zu einem Vergnügen gemacht. Mit der Zeit habe ich mich aber in die Geschichte hineingefunden und diese auch mit Spannung verfolgt.

Ich habe mit Amelie gelitten und mich oft gefragt, wie kann man nur so naiv sein und sich derart manipulieren lassen. Am liebsten hätte ich sie zwischendurch geschütttelt, aber genauso gerne auch in den Arm genommen, um sie zu trösten und emotional wieder aufzubauen.

Leider geraten nicht nur junge Menschen immer wieder in toxische Beziehungen und leider ist es auch so, dass man die Schuld oft bei sich selbst sucht und dadurch immer weiter runterzuzogen wird ohne dies zu registrieren. Umso schöner war dann zu sehen, wie Amelie es schafft sich aus dieser Beziehung zu lösen, sich auf dem richtigen Weg befindet und ihr Selbstvertrauen wächst.Dies macht Hoffnung, auch wenn das Buch einen nachdenklich und traurig zurück lässt.

Holt euch Hilfe, sucht die Schuld nicht bei euch selbst, sprecht mit Pyschologen und auch wenn es nicht leicht ist, man kann sich aus einer toxischen Beziehung befreien.

Fazit:

Ein Buch, welches berührt, aber auch Hoffnung macht und sich mit schwierigen Themen auseinander setzt.

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