Abenteurerin mit Abschluss in Jura und Psychologie
Tamar Valkenier ist 27, Köchin seit dem 15. LJ, hat mit 19 bereits ein Haus gekauft und 6 Jahre mit ihrem Freund darin gelebt. Mit 24 macht sie den Master in Jura und Psychologie und arbeitet bei der niederländischen ...
Tamar Valkenier ist 27, Köchin seit dem 15. LJ, hat mit 19 bereits ein Haus gekauft und 6 Jahre mit ihrem Freund darin gelebt. Mit 24 macht sie den Master in Jura und Psychologie und arbeitet bei der niederländischen Polizei. Doch nachdem sie sich bei einem Fallschirmsprung ein Bein bricht, sitzt sie bei ihrem Vater auf der Couch und sinniert über eine Auszeit. Über sich selbst sagt sie, sie finde alles merkwürdige interessant.
Im Januar 2015 nimmt sie ein Jahr unbezahlten Urlaub und fährt mit dem Rad quer durch Europa nach Istanbul. Sie befindet sich seitdem mitten in einem Abenteuerroman, der mittlerweile mehrere Jahre andauert.
Ich finde ihre Erzählweise sehr persönlich und schonungslos. Sie spiegelt ständig ihr Verhalten. Ihre Rolle in der Welt hinterfragt sie fast täglich. Sie ist herzensgut und dennoch tough genug, um sich und ihre Tiere, die ihr ständig irgendwie zufallen, zu verteidigen, was nicht häufig der Fall ist. Denn den größten Teil ihrer Reisen legt sie friedlich zurück. Sie ist zwar Spitzenköchin und kocht für ihre Couchsurfing-Gastgeber immer wieder gerne, aber sie verschmäht auch Schafhoden und rohes Hirschfleisch mit Madenbefall in der Wildnis nicht, wenn sie kurz vor dem Verhungern ist. Überhaupt schont sie die Leser kein bißchen. Es werden Tiere geschossen und ausgeweidet. Das muss man ertragen können.
Das ganze Leben ein einziges Abenteuer, das muss man wollen. Wie gut, daß es Menschen gibt, die sowas aufschreiben, damit wir anderen von der Couch aus teilhaben können.
Ich konnte das Buch nicht weglegen. Es hat mich förmlich eingesaugt. Ich hätte so weiterlesen können.