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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.08.2023

Liebesromanautor Sven Jähnel entführt die Leser nach Japan. Wundervolle Geschichte! Unbedingt lesen!

Die Melodie von rotem Ahorn
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Mal abgesehen davon, dass schon das Cover ein echter Hingucker ist, hat mich Sven Jähnel auch mit seinem zweiten Liebesroman wieder völlig in den Bann seiner Protagonisten gezogen.

Dieses Mal spielt die ...

Mal abgesehen davon, dass schon das Cover ein echter Hingucker ist, hat mich Sven Jähnel auch mit seinem zweiten Liebesroman wieder völlig in den Bann seiner Protagonisten gezogen.

Dieses Mal spielt die Geschichte in Japan. Es geht um Lisa und Nick, aus deren Sicht die Geschichte abwechselnd geschrieben ist. Lisa studiert in Japan und möchte hier ihren Master machen. Sie liebt Musik und den japanischen roten Ahorn, der jetzt im Herbst seine wundervolle Farbe erstrahlen lässt.

Nick ist Halbjapaner, aber seine Mutter ist früh verstorben und er kann weder japanisch noch hat er das Heimatland seiner Mutter je besucht. Es war ihm immer ein Bedürfnis, nach seinen Wurzeln zu suchen, aber das Thema wurde zuhause totgeschwiegen. Nun wird er jedoch von seinem Arbeitgeber nach Japan geschickt und er will die Gelegenheit wahrnehmen, um herauszufinden, wo seine Mutter herkommt. Leider ist es Herbst und somit nicht die Zeit der Kirschblüte. Aber der Ahorn blüht in leuchtendem Rot, was er genauso faszinierend findet wie Lisa, die ihm und seinem Kollegen quasi vor das Auto gelaufen ist. Sie sieht europäisch aus, flucht aber in perfektem Japanisch, wie Nick erstaunt feststellt. Das hilft ihm natürlich bei der Suche nach seinen Wurzeln, aber auch die japanische Kultur bringt sie ihm näher. Da wundert es nicht, dass Nick sich immer mehr in Lisa verliebt. Aber hat die Liebe eine Chance, wenn vieles ungesagt bleibt und Nick zurück nach Deutschland geht? Und wird er seine Wurzeln finden?

Da ich bereits den ersten Roman von Sven Jähnel gelesen habe und weiß, dass der Flamingo Tales Verlag Bücher herausbringt, die stets eine Reise in ferne Länder beschreiben, habe ich neben einer romantischen Liebesgeschichte auch eine wundervolle literarische Reise nach Japan erwartet und wurde nicht enttäuscht. Ich habe Nagoya genauso kennen und mögen gelernt wie Kyoto mit seinen Sehenswürdigkeiten und mit den Protagonisten weitere Ausflüge in Japan erlebt und genossen. Kultur, Essen, Karaoke und die wundervollen Tempel haben mir Lust auf Japan gemacht, das ich bisher überhaupt nicht auf dem Schirm für Reisen hatte.

Fazit: Sven Jähnel ist eine außergewöhnlich schöne Liebesgeschichte gelungen, die den Fokus auf das wundervolle Land Japan richtet und dem Leser die Schönheit des Landes näher bringt. Einfach wundervoll! Die Geschichte hat mich sehr gut unterhalten und mir ein paar wundervolle Lesestunden beschert.

Ich gebe dieser Geschichte verdiente 5 von 5 Sternen und eine absolute Leseempfehlung an alle, die dieses Genre lieben.

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Veröffentlicht am 17.07.2023

St. Peter-Ording und die Liebe gehören anscheinend zusammen

Das kleine Hotel am Strand
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Bei dieser Geschichte, die in St. Peter-Ording an der Nordsee spielt, gibt es gleich drei Protagonistinnen, Isa, Anni und Christine sowie die männlichen Gegenparts Alex, Karl und Nick. Klingt leicht verwirrend, ...

Bei dieser Geschichte, die in St. Peter-Ording an der Nordsee spielt, gibt es gleich drei Protagonistinnen, Isa, Anni und Christine sowie die männlichen Gegenparts Alex, Karl und Nick. Klingt leicht verwirrend, ist es aber eigentlich nicht, denn jede der Frauen steht sinnbildlich für eine Generation.

Isa wusste, dass sie adoptiert ist, doch erst im Erwachsenenalter erfährt sie, dass sie eine Zwillingsschwester hat. Das einzige von ihr, dass sie weiß, ist, dass sie mal in St. Peter-Ording gelebt haben soll. Extrem enttäuscht von ihren Adoptiveltern packt sie spontan ihre Koffer und fährt in den Kurort an die Nordsee, um Nachforschungen anzustellen. Durch Zufall landet sie bei Anni, die Isa ein Zimmer gibt, obwohl ihr Hotel seit dem Tod ihres Mannes geschlossen ist. Auch Christine, die aus ihrer Ehe geflüchtet ist und ebenfalls an Annis Tür klingelt, bekommt ein Zimmer.

Die drei Frauen verstehen sich trotz großer Altersunterschiede sehr gut und schnell entsteht die Idee, gemeinsam das Hotel wieder zu eröffnen. Jede hat ihre Qualitäten und berufliche Qualifikationen, so dass es wirklich realistisch erscheint. Aber auch bei jeder der drei Frauen klopft die Liebe an die Tür. Dennoch bleibt Isas Suche nach Ihrer Schwester im Vordergrund und die gestaltet sich wirklich sehr spannend.

Die Kapitel sind abwechselnd aus Sicht der drei Frauen geschrieben. Der Schreibstil gefällt mir sehr, auch wenn ich beim Perspektivenwechsel anfangs Probleme hatte, im Kopf umzuschalten. Aber ich habe mir angewöhnt, beim Namen über dem Abschnitt kurz innezuhalten, um mich auf den Charakter einzustimmen. So ging es besser.

Ich mochte auf Anhieb alle Charaktere, denn jede der Frauen ist auf ihre Weise sehr liebenswert. Auch wenn die Geschichte selbst etwas vorhersehbar war, wie es Liebesgeschichten ja oft sind, hatte ich viel Spaß und konnte absolut in die Protagonisten eintauchen.

Was mir auch sehr gut gefallen hat, waren die wundervollen Landschaftsbeschreibungen. Daher konnte ich mir vieles sehr gut vorstellen und habe mich sofort wohlgefühlt. Ein Besuch der Nordsee ist wieder etwas höhergerückt auf meiner Wunschliste.

Die Geschichte hat mir wirklich sehr gut gefallen. Auch die Emotionen wie z.B. Isas Enttäuschung und Wut darüber, dass man ihr ihre Schwester vorenthalten hat, kam sehr gut rüber. Ich habe mit ihr gelitten und gehofft. Es ist ein sehr gut geschriebener Wohlfühlroman, den ich jedem nur empfehlen kann, der sich in diesem Genre wohlfühlt. Für mich ist er 5 von 5 Sternen wert.

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Veröffentlicht am 17.07.2023

Wundervolle Geschichte über eine starke Frau rund um den Bau des Eiffelturms

Mademoiselle Eiffel und der Turm der Liebe
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Protagonistin Claire ist die Tochter von Gustave Eiffel, begnadeter Ingenieur und Erbauer des Eiffelturms. Schon als Kind musste sie nach dem Tod der Mutter Verantwortung für die Familie übernehmen. Als ...

Protagonistin Claire ist die Tochter von Gustave Eiffel, begnadeter Ingenieur und Erbauer des Eiffelturms. Schon als Kind musste sie nach dem Tod der Mutter Verantwortung für die Familie übernehmen. Als der langjährige Sekretär des Vaters plötzlich und unerwartet stirbt, bittet Gustave sie, dessen Platz einzunehmen, denn er will bis zur Eröffnung der Weltausstellung in Paris den höchsten Turm der Welt bauen und braucht Unterstützung von einer Person, die sein vollstes Vertrauen hat. Sie stürzt sich Hals über Kopf in die Verantwortung und ist motiviert und voller Tatendrang. Zum Glück unterstützen sie ihr Mann Adi, der ebenfalls in der Firma angestellt ist, sowie Kinderfrau Manon. Doch wird es ihr wirklich gelingen, auf Dauer diesen Stress und die ständigen Rückschläge zu verkraften? Denn der Turm stößt auf heftigen Widerstand der Einwohner von Paris und auch mit den Arbeitern gibt es immer wieder Probleme. Zudem muss sie um ihre große Liebe kämpfen, was sie mehr und mehr zermürbt. Wird sie den Kampf ihres Lebens gewinnen?

Claires Geschichte hat mich vom ersten Moment an in ihren Bann gezogen. Der Schreibstil ist wunderbar fließend und locker geschrieben, dabei aber absolut fesselnd, so dass ich gleich in die Geschichte eintauchen konnte. Zudem stand immer eine gewisse Spannung im Raum. So liebe ich es. Claire ist eine Protagonistin, die mir sogleich sehr sympathisch war und die ich mir gut als Freundin vorstellen könnte. Sie ist gradlinig und ehrlich und setzt sich ohne zu zögern für ihre Familie und das Unternehmen ein.

Als Leserin durfte ich Planung und Bau des Eiffelturms erleben. Ich fand die Geschichte einfach super. Es war total spannend zu erleben, wie schwierig es für eine Frau vor über 100 Jahren war, in eine Männerdomäne einzutauchen und wie Claire es schafft, mit den ganzen Anfeindungen und Rückschlägen klar zu kommen und Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen. Den Roman über diese starke kann ich wirklich sehr empfehlen. Er ist für mich 5 von 5 Sternen und eine uneingeschränkte Leseempfehlung wert.

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Veröffentlicht am 11.05.2023

Kirkby ist immer wieder eine Reise wert

Highland Happiness - Die Töpferei von Kirkby
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In Kirkby ist seit einigen Jahren Sean ansässig, der völlig in seiner künstlerischen Arbeit in der Töpferei aufgeht und quasi als Eremit sehr zurückgezogen unter den Dörflern lebt. Das hat seinen Grund, ...

In Kirkby ist seit einigen Jahren Sean ansässig, der völlig in seiner künstlerischen Arbeit in der Töpferei aufgeht und quasi als Eremit sehr zurückgezogen unter den Dörflern lebt. Das hat seinen Grund, denn vor einigen Jahren hat die Trennung von seiner Freundin zu einem unschönen Ende geführt, weswegen er sich extrem schuldig fühlt und nicht bereit ist, eine neue Beziehung einzugehen.

Hailey, eine der zahlreichen Sprösslinge der Frasers, liebt Pferde und arbeitet gerne mit ihnen. Sie hat dem Bürgermeister versprochen, bei den Highland Games eine Pferdeshow mit Schwertkampf zu veranstalten. Auf der Suche nach geeigneten Reitern trifft sie auf Sean, der sich tatsächlich bereit erklärt, mitzumachen. Die Anziehung zwischen Ihnen lässt sich nicht verleugnen, aber seine Vergangenheit steht nicht nur einer Beziehung zwischen ihnen im Weg, sondern auch dem Glück von Haileys Schwester Kristie.

Muss sich Hailey tatsächlich zwischen ihrer Liebe zu einem Mann und der zu ihrer Schwester entscheiden? Welche Dämonen aus Seans Vergangenheit wurden heraufbeschworen?

Ich habe mich in Kirkby wie immer auf Anhieb sehr wohlgefühlt und war sofort wieder in der Geschichte drin. Ich habe mich gefreut, alte Bekannte wieder zu treffen. Aber auch Leserinnen ohne Vorkenntnisse kommen sicher mit der Geschichte klar. Ich habe die Aufregung, die Freude und auch die Enttäuschung der Protagonisten gefühlt und konnte mich so komplett auf die Geschichte einlassen. Ich durfte Hailey und Sean begleiten und viele Bekannte aus Kirkby wieder treffen..

Bei diesem Buch handelt es sich um den zweiten Band der Reihe „Highland Happyness“ um Kirkby. Bereits die Reihe „Highland Hope“ mit 4 Bänden um Kirkby hat mich schon sehr begeistert, und daher waren meine Erwartungen an die neue Reihe recht hoch. Und ich wurde weder mit Band 1 noch Band 2 enttäuscht. Ich habe alte Bekannte wiedergetroffen und so u.a. erfahren, wie es mit den Protagonisten aus der ersten Reihe und Band 1 der zweiten Reihe weitergegangen ist. Zudem ist Hailey eine Protagonistin, die mir sogleich sehr sympathisch war und die ich mir gut als Freundin vorstellen könnte. Sie ist gradlinig, fleißig und ehrlich. Der Schreibstil ist wunderbar fließend und locker geschrieben, so dass ich gut in die Geschichte eintauchen konnte. Auch Spannung und Romantik haben nicht gefehlt, so dass ich die Geschichte wirklich sehr mochte und auch die Finger nicht vom Buch lassen konnte. Ich sehe die Protagonistin quasi vor mir, wie sie mit den Pferden arbeitet und nebenbei noch jedem hilft, der ihre Hilfe braucht und annimmt. Und auch Sean hat sich in mein Herz geschlichen. Egal, ob er brauchbares Geschirr oder Reiterskulpturen erschafft, ich sehe die Kunst quasi vor meinen Augen. Das zaubert auch mir ein Lächeln ins Gesicht.

Ich gebe dieser wundervollen Geschichte 5 von 5 Sternen und eine unbedingte Leseempfehlung an alle, die dieses Genre lieben.

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Veröffentlicht am 11.05.2023

Auch diese Liebesgeschichte aus der Feder von Martina Gercke ist wieder ganz nach meinem Geschmack

Falsch verliebt ist auch ok
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Kinsey ist Schmuckdesignerin und Goldschmiedin und hat einen elitären Freundeskreis, stammt aber selbst aus einer mittelständigen Familie. Ihre beste Freundin Juliette dagegen stammt aus dem Adel, sträubt ...

Kinsey ist Schmuckdesignerin und Goldschmiedin und hat einen elitären Freundeskreis, stammt aber selbst aus einer mittelständigen Familie. Ihre beste Freundin Juliette dagegen stammt aus dem Adel, sträubt sich aber gegen die Verkupplungsversuche ihrer Eltern. Als diese sie auf einen Ball, auch verschrien als „Verkupplermarkt“, schicken möchten, sie aber lieber das Wochenende mit einem heißen Typen verbringen möchte, tauschten Kinsey und Juliette, die sich wie Schwestern ähneln, kurzerhand die Rollen. Kinsey bekommt somit die Möglichkeit, Kunden für ihre Schmuckstücke zu gewinnen und Juliette ihr freies Wochenende.

Tyler ist Polospieler und einer der begehrtesten Junggesellen. Als sein Vater und Großvater ihn darum bitten, sich auf dem Ball um Juliette zu bemühen, um durch deren Vater das Gestüt zu retten, ist er nicht begeistert, willigt aber ein. Dass er dabei auf Kinsey trifft, ist ihm nicht bewusst.

Keiner der Beteiligten hat mit der Liebe gerechnet und so nimmt das Wochenende eine Wendung, die niemand geplant hatte.

Die Bücher von Martina Gercke begeistern mich immer wieder aufs Neue. Auch mit dieser Geschichte hat sie mich von Beginn an gepackt und ich war fasziniert vom Wochenendausflug in die Welt der Schönen und Reichen. Dass die Liebe nicht fehlen darf, ist klar.

Der Schreibstil ist wie immer einfach wundervoll, so dass ich mich komplett fallen lassen konnte und mit Kinsey und Tyler mitgefiebert, gelacht und gelitten habe. Besonders schön finde ich, dass die Autorin gerne den Protagonisten ihrer früheren Bücher Gastauftritte verschafft, und auch hier durfte ich alte Bekannte treffen. Das finde ich immer überraschend und schön.

Die Geschichte ist sehr unterhaltsam, humorvoll und abwechslungsreich, ideal als leichte Lektüre zu jeder Jahreszeit. Auch das Quentchen Romantik und Liebe hat nicht gefehlt. Es ist ein Buch, das ich kaum zur Seite legen konnte, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Ich gebe dieser wundervollen Geschichte 5 von 5 Sternen und eine unbedingte Leseempfehlung an alle, die dieses Genre lieben.

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