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Veröffentlicht am 11.06.2020

Unterhaltsame New-Age Geschichte für zwischendurch

Truly
1

Inhalt:

Andies Traum wird endlich wahr: Sie wird mit ihrer besten Freundin an der Harbor Hill University studieren. Jedoch kommt alles ein wenig anders als geplant, da sie ohne einen Job, eine Wohnung ...

Inhalt:

Andies Traum wird endlich wahr: Sie wird mit ihrer besten Freundin an der Harbor Hill University studieren. Jedoch kommt alles ein wenig anders als geplant, da sie ohne einen Job, eine Wohnung oder annähernd genug Geld dasteht.
Als dann auch noch der zurückhaltende Cooper in ihr Leben tritt, der sie gleichzeitig anzieht und von sich schiebt, ist das Chaos perfekt.
Welches Geheimnis verbirgt er und warum kann Andie plötzlich nicht mehr aufhören, an ihn zu denken?

Meinung:

,,Truly" ist der Auftakt einer Reihe aus drei Bänden und das zweite Buch, das ich von Ava Reed bisher gelesen habe. Und es wird nicht das letzte gewesen sein.

Wow, dieses Cover...was soll ich dazu sagen? Ich bin ein Fan von weißen, schlichten Covern und finde, dass es einfach wunderbar zu der Geschichte passt. Die Schrift ist total schön angeordnet und die bunte Farbexplosion spiegelt meiner Meinung nach auch Andies Gefühlschaos perfekt wieder.

Ich hatte durch die sehr guten Bewertungen von Anfang an ziemlich hohe Erwartungen an das Buch. Der Prolog konnte das nur verstärken und ich war super gespannt darauf, was wohl der Auslöser für diese Szene gewesen sein könnte.
Später, als ich dann soweit war, hat mich der Zusammenhang ein wenig enttäuscht, da ich schon mit etwas anderem gerechnet hatte. Trotzdem baut sich zu Beginn eine ziemlich intensive Spannung auf.

Avas Schreibstil ist mal wieder - wie wir es von ihr gewohnt sind - traumhaft. Ich schwärme immer noch davon, wie sie es schafft, selbst ein einfaches Glas Wasser interessant wirken zu lassen. Die Geschichte war dadurch für mich sehr erfrischend und perfekt dafür, einfach mal abzuschalten und zu entspannen.
Ich musste besonders am Anfang bei so vielen Stellen lachen, weil man sich durch die ausführliche, humorvolle Beschreibung alles bildlich vorstellen konnte.
Die Szene, in der Andie und June das erste Mal die Bar besuchen, wird dadurch wohl auch meine absolute Lieblingsstelle bleiben.

Ein kleines Detail, auf das ich mich beim Lesen immer schon gefreut habe, waren außerdem die kurzen Sprüche am Kapitelanfang. Ich habe jeden einzelnen von ihnen geliebt und sie haben einen gut auf das nächste Kapitel eingestimmt.

Kommen wir zu den Charakteren.
Andie war mir von Anfang an sehr sympathisch, vor allem, weil ich ihre leicht unsichere Art total gut nachvollziehen konnte, durch die sie mir ziemlich ähnlich ist. Ich mochte ihre Entwicklung, da am Ende gut zu sehen war, dass sie sich wirklich weiterentwickelt hat und über ihren Schatten gesprungen ist.

Um mit Cooper warm zu werden, brauchte ich ein wenig Zeit, da ich Mason doch bevorzugt habe. Ich fand es immer ziemlich anstrengend, dass er sich nach einem Schritt vorwärts wieder zurückgezogen hat, und das bis zum Schluss.
Sein Geheimnis, das eigentlich eine relativ große Rolle gespielt hat, konnte ich bereits nach kurzer Zeit erahnen, was ziemlich schade ist. Allgemein war Vieles an der Geschichte vorhersehbar und nicht wirklich überraschend.

Die Nebencharaktere haben mir grundsätzlich gefallen. Besonders Mason hatte dieses gewisse Etwas, das ihn wirklich interessant gemacht hat. Die Beziehung von ihm zu June habe ich manchmal tatsächlich noch lieber verfolgt, als die zwischen Andie und Cooper.
Obwohl June ein herzensguter, loyaler Mensch ist (und die wahrscheinlich perfekte beste Freundin), musste ich bei ihr oft nachdenken, ob ich sie wirklich mag. Das hat aber definitiv persönliche Gründe, da ich mich allgemein schwer tue mit Charakteren, die so direkt und extrovertiert sind wie sie.

Leicht zu kritisieren habe ich die Liebesgeschichte zwischen Andie und Cooper, weil sie mir etwas zu flach ausgefallen ist. Sie hat sich nur sehr langsam aufgebaut und am Ende war dann von einen auf den anderen Moment alles perfekt. Mir haben die Gespräche zwischen den beiden und das richtige Kennenlernen gefehlt. Es ging auf einmal alles so schnell und dann war da auch schon das Ende.
Interessiert hätte mich auch noch, wie es mit Cooper weitergeht und ob er noch weitere Fortschritte macht, was seine familiäre Situation angeht. Aber vielleicht erfahren wir ja auch noch ein wenig mehr in den Fortsetzungen, obwohl diese eigentlich einen anderen charakterlichen Fokus haben.

Fazit:

Auch wenn es meiner Meinung nach noch Luft nach oben gibt, was die Handlung angeht, habe ich die Geschichte dennoch sehr genossen.
Sie war leicht zu lesen und eine gute Ablenkung im stressigen Alltag.
Ich werde definitiv noch die weiteren Teile lesen, da mich besonders die Entwicklung zwischen June und Mason sehr interessiert.

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Veröffentlicht am 21.04.2024

Persönlich leider nicht mitreißend genug

Der Vertraute
0

Bei diesem Roman handelt es sich um einen Einzelband, der unabhängig von Leigh Bardugos anderen Büchern gelesen werden kann. Darüber habe ich mich sehr gefreut, da ich zuvor noch kein Buch von ihr gelesen ...

Bei diesem Roman handelt es sich um einen Einzelband, der unabhängig von Leigh Bardugos anderen Büchern gelesen werden kann. Darüber habe ich mich sehr gefreut, da ich zuvor noch kein Buch von ihr gelesen habe. Schon in der Leseprobe ist mir der Schreibstil und die Gestaltung der Charaktere sehr positiv aufgefallen, weshalb ich wirklich gespannt auf das Buch war. Es handelt sich um historische Fantasy zur Zeit der spanischen Inquisition. Genau die richtige Abwechslung zu den Büchern, die ich normalerweise lese, welche sich eher an ein etwas jüngeres Publikum richten.

Leider konnte der Roman mich letzten Endes jedoch einfach nicht ganz mitreißen. Das habe ich daran gemerkt, dass ich zum Lesen viel länger brauchte als für mich eigentlich üblich, und dass ich öfter mal den Drang hatte das Buch zur Seite zu legen. Ich habe das Gefühl, dass es hier aber einfach um meinen eigenen Geschmack geht! Das Buch ist bei weitem nicht schlecht, es war wohl einfach nichts für mich. Die Charaktere sind sehr liebevoll ausgearbeitet und dadurch wirklich einzigartig, allesamt! Der Schreibstil ist super angenehm und künstlerisch. Es war meiner Meinung nach zwischendurch einfach zu zäh. Es gibt bestimmt genug Leser, die ausführliche Erzählungen und Ausschmückungen lieben, aber mir ist einfach zu wenig passiert. Dass das Buch dabei immer wieder aus wechselnden Perspektiven geschrieben ist fand ich sehr interessant, aber bei einigen Passagen habe ich mich doch gefragt, warum wir jetzt auf einmal kleinere Abschnitte aus Sicht dieser bestimmten Person lesen. Das kam für mich dann manchmal etwas zusammenhangslos und hat mir persönlich in der Situation keinen Mehrwert gegeben. Die Liebesgeschichte habe ich bis zur Hälfte des Buches vergeblich gesucht, was im Nachhinein aber ganz gut war. Sie nimmt nicht zu viel Platz ein und entwickelt sich langsam und realistisch. Sie war der Grund, weshalb ich das Ende dann doch noch weiter verfolgt habe.

Ich möchte euch trotzdem dazu ermuntern, in das Buch reinzulesen und zu schauen, ob es was für euch ist. Wenn ihr große, dramatische Fantasy sucht, kann ich das Buch eher nicht empfehlen, da der Fokus hier mehr auf den historischen Aspekt gelegt wird. Wer allerdings genau das sucht: Go for it!

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Veröffentlicht am 17.07.2023

Sehr zwiegespaltene Meinung

The Darkest Gold – Die Verräterin
0

Nachdem der erste Band der Reihe an so einem Höhepunkt geendet hat, habe ich mich riesig auf Teil zwei gefreut. Und dann kam die Enttäuschung. Die Spannung, die sich im ersten Band aufgebaut hat, ist in ...

Nachdem der erste Band der Reihe an so einem Höhepunkt geendet hat, habe ich mich riesig auf Teil zwei gefreut. Und dann kam die Enttäuschung. Die Spannung, die sich im ersten Band aufgebaut hat, ist in den Keller gerutscht. Die Kapitel der ersten 150 Seiten waren gesäumt von ewigen Monologen, die immer ähnlich geklungen haben. Leider musste ich mich durch drei Viertel des Buches durchquälen, weil so gut wie nichts passiert ist. Zwischendurch wurde ein bisschen was zum Worldbuilding und zu den Hintergründen der Charaktere erklärt, aber die Handlung? Eine große Stagnation.

Auch die Plottwists waren für mich allesamt sehr offensichtlich. Das Ende sollte wahrscheinlich alle total überraschen, woran die Autorin meiner Meinung nach die paar Kapitel zuvor sehr zwanghaft gearbeitet hat, was bei mir aber eher für unnötige Verwirrung gesorgt hat.

Trotz dieser harten Worte konnte ich zum Schluss hin doch noch wieder etwas von der emotionalen Bindung zu Auren, die ich zwischenzeitlich komplett verloren hatte, zurückfinden. Es kam doch noch etwas Spannung auf und wahrscheinlich werde ich mir sogar Band drei holen, wenn der erscheint. Allerdings erwarte ich dort eine deutliche Steigerung!

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Veröffentlicht am 01.05.2021

Hot and spicy

Deluxe Dreams
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Inhalt:

Als die amerikanische Studentin Sadie bei ihrer Rucksacktour in Nizza überfallen wird, rettet sie Olivier Dumont, reicher Erbe einer Modemarke. Schnell beginnt eine prickelnde Beziehung zwischen ...

Inhalt:

Als die amerikanische Studentin Sadie bei ihrer Rucksacktour in Nizza überfallen wird, rettet sie Olivier Dumont, reicher Erbe einer Modemarke. Schnell beginnt eine prickelnde Beziehung zwischen den beiden, doch Olivier hat ein Geheimnis, das sie beide in Gefahr bringen könnte.

Meinung:

Dies ist mein erstes Buch von der Autorin Karina Halle. Während ich von dem Anfang absolut begeistert war, da er viel Spannung versprochen hat, war ich im Nachhinein ein kleines bisschen enttäuscht.
Kommen wir zuerst einmal zu den Charakteren. Mit Sadie und Olivier konnte ich mich recht schnell anfreunden. Obwohl es am Anfang den Anschein hatte, dass eine klare Linie zwischen "guten" und "bösen" Personen gezogen wird, hat es mir sehr gefallen, dass diese Grenze zum Ende hin doch noch verschwommer wurde.
Bei der Beziehung zwischen Sadie und Olivier finde ich allerdings, dass der Fokus zu sehr auf den Sex gelegt wurde. Natürlich lieben wir alle die Situationen, in denen es ein wenig leidenschaftlicher wird, doch trotzdem hätte ich mir gewünscht, dass die Beziehung authentischer wäre.
Dass Sadie sich zu Beginn unwohl in dem Luxus fühlt, finde ich allerdings realistisch und sehr geeignet dargestellt.

Die Spannung kam mir zum Schluss etwas zu spät und alles wirkte ein wenig plötzlich. Natürlich kann ich verstehen, dass dadurch Raum für die weiteren zwei Bände gelassen werden soll, doch dadurch wirkte alles ein wenig holprig.
Gut finde ich, dass der Fokus jedoch auch ab und zu auf Seraphine lag. Dadurch freut man sich schon auf den weiteren Verlauf und ich kann mir gut vorstellen, die Intrigen rund um Dumont aus ihrer Sicht weiter zu verfolgen.

Fazit:

Insgesamt konnte mich das Buch nicht so ganz in diesen Leseflow versetzen. Trotzdem bin ich auf die Fortsetzungen gespannt.

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