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Veröffentlicht am 18.09.2023

Düstere Zukunftsvision

The Ark: Reise ohne Wiederkehr
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Meinung:

Das Jahr 2030: Die Angst war allgegenwärtig.

Das Cover hat mich sofort neugierig gemacht, denn ich mag Science Fiction und Dystopien sehr gerne und mit dem Raumschiff auf dem Cover wurde ...

Meinung:

Das Jahr 2030: Die Angst war allgegenwärtig.

Das Cover hat mich sofort neugierig gemacht, denn ich mag Science Fiction und Dystopien sehr gerne und mit dem Raumschiff auf dem Cover wurde ich da natürlich sofort neugierig. Ich finde es sieht genial aus und bildet einen wichtigen Teil der Geschichte ab: die Ark.

Der Schreibstil ist noch ausbaufähig, so gab es besonders zu Beginn sehr viele Wiederholungen und mich hat es auch gestört, dass Maik oft als „der junge Mann“ betitelt wurde, das hat mich immer wieder aus meinem Lesefluss gerissen. Abgesehen davon fand ich die Gedanken und die Beschreibungen für ein so kurzes Buch ausreichend und gut gemacht.

Zu Beginn lernt man Maik kennen, der mit allen anderen Menschen unter der Erde lebt. Nachdem sich die Menschheit selbst ihren Heimatplaneten genommen hat, haben sie einen Ersatz gefunden und jedes Jahr kann man in einer Lotterie Tickets für eine Reise zu diesem Planeten gewinnen und Maik nimmt auch dieses Jahr wieder teil, auch wenn seine Erfolgschancen gering sind.

Der Einstieg in das Buch hat mir gut gefallen. Man liest zuerst ein Kapitel aus dem Jahr, in dem alles den Bach runter ging und hat damit eine gute Vorstellung davon, was da passiert ist. Danach geht es recht schnell mit Maik weiter, aber da es nur eine Kurzgeschichte ist, ist das nicht verwunderlich.

Maik kann ich gar nicht wirklich beschreiben. Einerseits fehlte ihm ein bisschen die Tiefe und andererseits war wenig Zeit für eine Charakterentwicklung. Meist empfand ich ihn als ängstlich und phsychisch labil, was nicht verwunderlich ist, wenn man sein Leben lang unter der Erde sitzt und nie die Sonne oder Gras sieht. Da würde ich auch durchdrehen. Man merkt auch, dass er nur das Nötigste macht und einfach nur raus will, was Maik auch so sagt.

Da das Buch sehr kurz ist, will ich nicht zu viel verraten, aber es wurde schnell klar, dass da irgendwas im Busch ist. Durch suspekte Gespräche und merkwürdiges Verhalten von Mitmenschen wurde klar, dass viel mehr hinter all dem steckt als man denkt. Ich hatte gewisse Vermutungen, und am Ende wird dann auch alles aufgedeckt. Bis dahin empfand ich es als spannend, nicht nur der Teil, der sich dann nach der Lotterie abspielt, aber auch alles davor war so gemacht, dass die Geschichte aufgebaut wird und man trotzdem noch genug Infos für das Drumherum bekommt, damit man nicht verloren ist.

Abgesehen vom Schreibstil wirkten manche Gespräche hölzern, das könnte noch verbessert werden und wenn man sich ein bisschen mehr Zeit nimmt um die Umgebung ein bisschen genauer zu beschreiben, kann das Buch sicher noch viel mehr Leute begeistern.

Die Zukunftsvision in dem Buch mag vielleicht hart klingen, aber wenn man sich die aktuelle Lage ansieht würde ich es nicht ausschließen. Wir zerstören durch Missverständnise, Kriege und Umweltverschmutzung unseren Lebensraum und das ist auch den Charakteren in dem Buch passiert und ganz ehrlich? So wie die möchte ich nicht leben.

Fazit:

Eine interessante und kurzweilige Geschichte, die spannend ist und mit der man eine kurze Zeit Lesevergnügen hat. Ich war schnell durch, aber ich wollte auch wissen, wie es jetzt ausgeht und muss sagen, dass ich positiv überrascht war von dem Buch. Einige Dinge könnten noch ausgearbeitet werden, aber ich mochte es und vergebe 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 10.08.2023

Zweite Chance für die Liebe

Savages and Saints - Zee
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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Ein fernes Donnergrollen lässt einige der Anwesenden mit stoischer Miene gen Himmel blicken, dann werden mehr als ein dutzend schwarzer ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Ein fernes Donnergrollen lässt einige der Anwesenden mit stoischer Miene gen Himmel blicken, dann werden mehr als ein dutzend schwarzer Regenschirme aufgespannt.

Das Cover strahlt Rockstar-Romance aus, wobei es nicht sehr viel um Musik geht und Zee auch nur so halb in der Band ist. Trotzdem erreicht es, denke ich, die richtige Zielgruppe, auch wenn die Gitarre vielleicht irreführend ist.

Der Schreibstil der Autorin war sehr gut und angenehm zu lesen. Das Buch ist in der Ich-Perspektive geschrieben und es gibt sowohl Kapitel aus Zee’s, als auch aus Quinn’s Sicht. Dadurch lernt man beide Charaktere besser kennen.

Zu Beginn lernt man Quinn kennen, die schon immer auf Zee stand. Dieser hat vor Jahren die Stadt verlassen, doch jetzt ist er wieder da und bringt ihre Gefühle durcheinander. Zee selbst sieht sich nicht als Ritter in glänzender Rüstung und will nur alles in Ordnung bringen, um dann wieder zu gehen. Nur ist es diesmal schwerer für ihn.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Man liest von der Vergangenheit, von dem Tag an dem Zee ging und wie es Quinn damit ging. Dadurch hat man gleich einen guten Eindruck von den beiden und weiß, wie ihre Vergangenheit ausgesehen hat. Danach geht es in der Gegenwart weiter. Quinn ist glücklich, obwohl sie noch an Zee denken muss und ich fand ihre Einstellung zum Leben echt gut.

Generell mochte ich Quinn sehr gerne, auch wenn ich es etwas extrem finde jeden Kerl auch noch nach sechs Jahren mit Zee zu vergleichen. Diese Fixierung kann nicht gesund sein. Abgesehen davon mochte ich, dass sie so selbstbewusst war und sich auch nahm was sie wollte. Manchmal hätte ich gerne diese Einstellung von ihr.

Zee mochte ich lange Zeit nicht so gerne. Er wäre eigentlich ein guter Kerl, wenn er sich nicht selbst als der größte Arsch auf Erden sehen würde und sich selbst für Dinge bestraft, für die er gar nichts kann. Sein Verhalten ist selbstzerstörerisch und er lässt keinerlei Freude in seinem Leben zu. Das fand ich einerseits traurig und andererseits etwas zu viel aufgetragen, auch wenn ich ihn doch verstehen konnte. Zusammen mit Quinn hatte er aber schöne Momente und da blitzte ein anderer Zee durch.

Das Buch ist recht kurz, aber dennoch passiert wirklich viel und ich hatte nie das Gefühl, dass hier irgendwas zu schnell geht oder zu wenig Aufmerksamkeit bekommt. Lange weiß man nicht, was Zee eigentlich vor hat und somit blieb eine gewisse Grundspannung erhalten. Dadurch, dass sich Quinn und Zee schon lange kennen ist es auch nicht verwunderlich, dass sich zwischen ihnen nicht erst alles von Grund auf entwickeln muss, sondern schon eine Anziehung besteht, das hat natürlich auch alles beschleunigt.

Ich mag es ja sehr, wenn Protagonisten eine große Familie haben und Quinn hat gleich vier Brüder, von denen zwei sehr präsent sind. Ich liebe es, wenn die großen Brüder auf die kleine Schwester aufpassen und mit Kade und Abbott hatten wir gleich zwei Extreme. Abbott will alles Übel von Quinn fernhalten und Kade will nur, dass sie glücklich ist. So haben sich oft sehr gute Situationen ergeben, mit Abbott eher wilde und mit Kade ruhige und romantische, immer dann, wenn sie Quinn in eine bestimmte Richtung schuppsen wollten.

Die Liebesgeschichte fand ich realistisch, dadurch, dass Quinn früher schon in Zee verknallt war, ist es von ihrer Seite aus klar. Bei ihm merkt man sexuelle Spannung, aber schon bald wird klar, dass da mehr ist. Ich fand es nicht zu schnell, höchstens am Ende, weil da ging wirklich alles sehr flott. Da wäre es gut gewesen, wenn sie mehr Zeit zusammen gehabt hätten, bevor alles so schnell und überstürzt passiert, das hat mir nicht so gefallen.

Fazit:

In der Kürze liegt die Würze, oder so. Das Buch ist wirklich nicht lang, aber ich kannte schon Bücher der Autorin und fand sie gut, so war es auch hier. Es wurden einige tollen Themen eingebaut und auch behandelt, man sollte sich aber trotzdem nicht den teifgründigsten Roman ever erwarten. Man wird gut unterhalten und bekommt einige heiße Szenen, außerdem kam am Ende ein bisschen Spannung dazu. Ich mochte das Buch und vergebe 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.07.2023

Eine ruhige Liebesgeschichte mit ganz vielen Bienen

Bee My Humble Love
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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

„Du bist gefeuert.„

Das Cover gefällt mir richtig gut. Einige wichtige Aspekte von dem Buch sind darauf zu finden, wie die Biene, der ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

„Du bist gefeuert.„

Das Cover gefällt mir richtig gut. Einige wichtige Aspekte von dem Buch sind darauf zu finden, wie die Biene, der Honig und die Vergissmeinnicht. Ich bin ein totaler Fan von dem Cover.

Der Schreibstil der Autorin war sehr ruhig, manchmal sogar poetisch. Das gesamte Buch hat eine Ruhe ausgestrahlt, die ich gar nicht genau beschreiben kann. Sogar die sehr emotionale Momente waren doch auch irgendwie so verpackt, dass es zum Rest passte. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Julie und Oscar, wenn man aus Julies Sicht liest ist es in der Ich-Perspektive und bei Oscar in der dritten Person.

Zu Beginn lernt man Julie kennen, die gerade ihren Job verloren hat. Doch sie hat die Möglichkeit ihn wieder zu kriegen, indem sie Oscar auspioniert und Informationen an ihren Chef liefert, damit der Oscars Land oder Betrieb kaufen kann. Da Julie sowieso schon immer auf die Farm wollte stimmt sie zu, doch sie hat schnell Bedenken, sobald sie Oscar besser kennen lernt.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen, was sicher auch dem Schreibstil geschuldet ist. Man lernt erst einmal Julie und ihre Situation kennen, ebenso ihren Bruder und ihre Freundin und man merkt auch gleich, dass sie ein Fan von Oscar ist. Dann geht es auch schon auf zur Farm.

Julie fand ich zuerst etwas unsympathisch, weil sie für einen Job, von dem sie weiß, dass er ihr nicht gut tut und der nicht mit ihren Moralvorstellungen überein passt, fast alles tun würde. So eben auch spionieren. Da habe ich gehofft, dass sie erkennt, wie falsch das ist, denn allein schon auf den ersten paar Seiten erkennt man, wie schlecht es ihr in dem Job geht. Ich verstehe aber auch, dass es beängstigend ist, wenn man plötzlich keine Arbeit mehr hat und nicht weiß, wie es weiter gehen soll. Im Laufe von dem Buch mochte ich sie dann aber immer mehr und sie hat auch sehr gute Entscheidungen getroffen.

Oscar mochte ich sehr, schon vom ersten Moment an. Mit der Zeit erkennt man aber, dass auch er eine nicht ganz so schöne Seite hat, an der er aber arbeitet. Seine Begeisterung für Bienen war wirklich ansteckend, ich hätte ihm ewig zuhören können. Seine Reaktionen auf gewissen Dinge fand ich auch nicht wirklich übertrieben, denn zuerst wirkte er vielleicht sehr sauer, aber bei ihm ist es einfach so, dass er etwas Zeit brauchte um alles zu verarbeiten, danach sah er die Dinge immer klarer. Diesen Charakterzug fand ich toll.

Ich habe irgendwie super lange für das Buch gebraucht, obwohl es bei weitem nicht schlecht war. Die Geschichte rund um Julie und Oscar fand ich insgesamt sehr schön geschrieben, es ist eine zarte und ruhige Liebesgeschichte, mit einigen Auf und Abs, aber es passte hier einfach alles. Besonders gefallen hat mir der Umweltaspekt, Oscar hat Julie viele neue Sachen gelernt und achtet auf seiner Farm sehr auf die Tier- und Pflanzenwelt. Manches wusste ich bereits über BIenen, aber es waren tolle neue Informationen dabei, und auch ansonsten wirkte das Buch nicht belehrend, sondern eher informativ und das hat sich gut in die Geschichte eingefügt.

Es passiert nicht viel in dem Buch, im Mittelteil fand ich es daher fast etwas zu lang, da hätte man ein bisschen was kürzen können. Ansonsten treffen wir oft auf die Freunde von Oscar, die ebenso ein bisschen Drama mitbringen, wenn auch nur nebenbei, aber so kam auch Abwechslung in das Buch. Da sich fast alles auf der Farm abspielt, war das auch gut so. Aber auch der alte Chef von Julie lässt nicht locker und durch den bekommen wir auch noch Drama, was ich als passend empfunden habe.

Die Liebesgeschichte entwickelt sich langsam und in der genau der richtigen Geschwindigkeit. Julie und Oscar überstürzen nichts und es war richtig schön zu lesen, wie sie sich langsam näher kommen. Dadurch, dass Julie eigentlich nur Urlaub macht und ihr alter Job nicht mit den Ansichten von Oscar vereinbar ist, gibt es auch Hürden, die die beiden überwinden müssen, aber ich fand alles gut gelöst und es gab kein super großes Drama. Erst gegen Ende kam dann noch Spannung auf, was jetzt passieren wird und wie sie gewisse Dinge lösen. Da ich unbedingt wissen wollte, wie es ausgeht, habe ich eine kleine Nachtschicht eingelegt und das Buch beendet.

Es gibt hier auch noch Platz für weitere Bücher. So könnte Julies Bruder Levi sein eigenes Buch bekommen, oder auch die Freunde von Oscar, denn es wurden hier Dinge angeschnitten, die mich neugierig gemacht haben. Aber dieser Band ist schön in sich abgeschlossen und ich finde das Buch perfekt für einen entspannten Nachmittag.

Fazit:

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, auch wenn es mir persönlich ein bisschen zu lang war. Durch den ruhigen Schreibstil und dadurch, dass nicht viel passiert, war es mir in der Mitte etwas zu lang, aber das ist nur mein persönliches Empfinden. Gefallen haben mir die Bienen, die Infos dazu und auch die Liebesgeschichte, die sich im richtigen Tempo entwickelt hat. Julie und Oscar sind toll zusammen. Ich gebe dem Buch vier Sterne.

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Veröffentlicht am 17.07.2023

Gute Anwaltsromanze

Law of Love - Für immer mit dir
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Meinung:

Das Display meines Handys leuchtete auf und erinnerte mich daran, auf dem Heimweg Brot und Käse einzukaufen.

Das Cover hat mich sofort angesprochen, da ich Männer in Anzügen auf Covern sehr ...

Meinung:

Das Display meines Handys leuchtete auf und erinnerte mich daran, auf dem Heimweg Brot und Käse einzukaufen.

Das Cover hat mich sofort angesprochen, da ich Männer in Anzügen auf Covern sehr gerne mag. Dieses Buch sah daher perfekt für mich aus.

Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt einfach und schnell zu lesen. Geschrieben ist das Buch aus der Sicht von Sarah und Stone, wodurch man beide besser kennen lernt. Hin und wieder wechselt die Erzählweise mitten im Kapitel, aber wenn man schon mehrere Bücher der Autorin gelesen hat ist man das gewohnt.

Zu Beginn lernt man Sarah kennen, die als Anwältin arbeitet und einen neuen Mandaten, Mr. Stone, bekommt. Sie soll ihm mit Immobilien helfen, doch da ist eine Anziehung zwischen den beiden, die sie nicht ignorieren können.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Die Geschichte hat ein gutes Tempo zu Beginn, es wird alles schön erklärt und man kann in Ruhe die Charaktere kennen lernen. Ich mochte schon die andere Anwalts-Reihe der Autorin sehr gerne und habe mich daher auf diese hier ebenso gefreut.

Sarah war als Charakter insgesamt gut ausgearbeitet, aber hin und wieder war sie zu sprunghaft. Sie will professionel sein und macht trotzdem immer wieder die gleichen Fehler und sehr entscheidungsfreudig ist sie auch nicht wirklich. Ich mochte aber ihre Beziehung zu ihrem Vater und wie gut sich die beiden verstehen, das ist erstrebenswert.

Stone fand ich hingegen toll. Er ist in Amerika sowas wie ein Promi und wird immer wieder erkannt, in England ist das nicht so. Da verstand ich, dass er skeptisch war, als ihn die Reporter immer wieder bei privaten Treffen fanden. Zwar wurde er schnell unfreundlich gegenüber der Person, die er verdächtigt hat, aber das war auch verständlich. Sein Umgang mit seinen Mitarbeitern war ebenso freundlich wie ich auch streng. Er behandelt alle gleich, will eine gute Atmosphäre schaffen, duldet aber auch nicht alles und kann streng sein, das fand ich eine gute Balance.

Das Tempo der Geschichte fand ich passend, denn das Buch ist recht kurz und ich habe gehofft, dass es kein Insta-Love sein würde oder eine völlig unglaubwürdige Beziehung. In der Art, sie treffen sich, sind unsterblich verliebt und können nicht mehr ohneeinander. So war es zum Glück nicht, es liest sich eher wie der Beginn einer schönen Beziehung. Stone und Sarah unternehmen Sachen miteinander, sie treffen sich und kommen sich langsam näher. Das mochte ich echt gerne, auch am Ende vom Buch wirkte es eher so, als würde ihre Beziehung noch am Anfang stehen und nicht mittendrin sein, wie es so oft der Fall ist bei Liebesromanen.

Es gab auch schon Andeutungen für weitere Bücher, zumindest könnte sich bei zwei Kolleginnen von Sarah etwas entwickeln. Diesen kleinen Sneak-Peek hab ich gefeiert, denn man weiß sofort, was einen erwartet und dass es noch weiter gehen wird.

Nicht ganz so gut fand ich den Chef von Sarah. Er redet immer davon, wie gut Sarah ist und dass er sie für sehr fähig hält, aber bei einem kleinen Fehler macht er eine 180 Grad Wendung und droht mit einer Kündigung. Die sprunghaften Wechsel in seinem Gemüt fand ich übertrieben und es diente auch nur dazu etwas Drama ins Buch zu bringen, denn ansonsten war der Kerl für nichts da. Es kam schon genug Drama durch die Bekanntheit von Stone ins Buch, da hätte das nicht auch noch sein müssen.

Das Ende kam dann doch sehr schnell, da wären mehr Gespräche gut gewesen und es blieben auch ein paar Fragen offen, die aber nicht super wichtig sind und es ist der Phantsie des Lesers überlassen, wie diese beantwortet werden sollen. Ich hoffe aber, dass es noch weitere Teile gibt und wir in diesen die Charaktere aus diesem Buch wieder treffen.

Fazit:

Ich mag die Bücher der Autorin sehr gerne, so konnte mich auch dieser Roman wieder von sich überzeugen. Zwar gab es einige kleine Schwächen, aber ansonsten hat es Spaß gemacht das Buch zu lesen. Ich freue mich schon auf die weiteren Teile der Reihe!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 30.06.2023

Solide Fantasy mit ein paar Längen in der Mitte

Moorläufer. Im Reich des letzten Drachen
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Meinung:

Es würde noch knapp fünf Jahre dauern, bis Milan einem Irrlicht folgen durfte, um ein königlicher Torfstecher zu werden.

Das Cover ist genial. Ich meine, da ist ein Drache drauf und wie soll ...

Meinung:

Es würde noch knapp fünf Jahre dauern, bis Milan einem Irrlicht folgen durfte, um ein königlicher Torfstecher zu werden.

Das Cover ist genial. Ich meine, da ist ein Drache drauf und wie soll man an so einem Cover nur vorbei gehen? Ich musste einfach zu dem Buch greifen.

Der Schreibstil war zuerst etwas gewöhnungsbedürftig, da vieles ausschweifend erzählt wurde, aber ich habe mich schnell daran gewöhnt. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Milan in der Erzählperspektive.

Zu Beginn lernt man Milan kennen, der ein Torfstecher werden will. Doch sein Weg ist holprig und es lauern auch noch Gefahren im Moor, wie etwa der Nachtwyrm. Nur Milan traut sich ins Moor und erkundet dieses, was natürlich nicht unbemerkt bleibt.

Der Einstieg in das Buch ist mir gut gelungen. Man erfährt ein bisschen was über das Moor und wie die Leute leben. Was Torfstecher sind und wer eigentlich Milan ist. Somit hat man einen guten Überblick. Einzig der Alchemist, der in der Nähe von Milans Dorf lebt, wird erst später genauer beschrieben, obwohl er eigentlich eine wichtige Rolle einnimmt.

Milan fand ich als Protagonisten sehr gut. Man erlebt mit ihm eine Wandlung, denn er merkt, dass nicht alles wahr ist, was sein Vater ihm erzählt hat und dass es auch noch andere Berufungen außer Torfstecher gibt. Durch das Hinterfragen von allem was er kennt wird er selbst auch ein anderer Mensch. Irgendwann hat er ein klares Ziel vor Augen und arbeitet nur noch darauf hin. Seine Entwicklung hat mir gut gefallen, sie fühlte sich echt an.

Es gibt noch so viele Nebencharaktere, die eine wichtige Rolle einnehmen, aber ich will eigentlich niemanden erwähnen. In den verschiedenen Abschnitten von dem Buch sind immer verschiedene Charaktere wichtig, das heißt aber auch, dass keiner wirklich durchgehend vorkommt, sondern immer mal wieder sporadisch. Den Fokus auf Milan fand ich aber gut, so hat man einen Charakter und verfolgt gezielt seine Geschichte.

Ich gebe zu, das Buch hat mich Zwischendurch verwirrt. Man nimmt allein schon vom Titel an, dass es um den Nachtwyrm geht, was es zuerst tut und dann wieder nicht und dann doch und dann nicht und dann am Ende kommt alles zusammen und es geht doch wieder um ihn. Ich hatte wirklich Zweifel daran, ob das Buch das halten wird, was der Titel verspricht, aber ich wurde nicht enttäuscht. Zwar hat es immer mal wieder den Anschein, als würden andere Dinge wichtiger sein und als würde sich Milans Leben ganz anders als gedacht entwickeln, aber ich verspreche euch, dass das alles die Vorbereitung auf ein episches Finale ist, mit dem man nicht rechnet.

Das Buch teilt sich in drei Teile. Milan bevor er Torfstecher wurde, Milan als er Torfstecher wurde, und dann noch der dritte Teil, den ich nicht spoilern will. Man erlebt also, wie Milan erwachsen wird und seinen eigenen Weg findet. Dass dieser Weg hauptsächlich von einem Mädchen bestimmt wird fand ich nicht so toll, denn Milan ist schon früh in ein Mädchen aus dem Dorf verschossen und will sein Leben mit ihr verbringen. Daher tut er alles, damit dieser Traum wahr wird und seine Fixierung auf dieses Ziel war fast schon übertrieben. Dennoch ebnet sie auch den Weg für die Story und man muss auch sagen, dass die Liebesgeschichte keine große Rolle in dem Buch einnimmt und andere Dinge mehr behandelt werden.

Ab der Mitte hatte ich keine Ahnung mehr, wohin das Buch will und ich wollte schon enttäuscht sein, als es eine 180 Grad Wendung gab und alles ganz anders kam. Ehrlich, ich hab es nicht kommen sehen und ab dieser Wendung baut sich durchgehend Spannung auf, bis sich am Ende alles entläd und uns damit ein episches Ende beschert. Zugegeben, das passiert alles im letzten Drittel und davor hat es sich manchmal etwas gezogen, da kann auch das Ende nichts retten, aber es lohnt sich auf jeden Fall dran zu bleiben.

Der Nachtwyrm hat auch immer mal wieder seine Auftritte, aber ich fand ihn nie so beängstigend, da es meist nur ein Knurren oder Schnauben in weiter Ferne war. Hier wären ein paar spannendere Szenen im Moor gut gewesen, nicht unbedingt mit dem Nachtwyrm, aber vielleicht mit den Irrlichtern oder anderen Kreaturen.

Den Alchemyst fand ich komisch, also vom Charakter. Irgendwas an ihm hat mir schon bei der ersten Begegnung von ihm und Milan nicht gepasst und dieses Gefühl hat sich mit der Zeit nur verstärkt. Ebenso seine Schüler. Es wirkte auf mich fast schon wie eine Sekte, die ihren Meister anbetet und das war ziemlich gruselig. Manche Schüler wirkten nett, aber insgesamt hielt ich sie alle für nicht ganz dicht. Aber das lässt sich auch von den Dorfbewohnern behaupten, denn sie halten an dem Glauben fest, dass sie wichtig sind und ihr Leben einen Sinn hat, dabei sind sie nur zum Abbauen da und werden nichtmal wirklich gut entlohnt. Einerseits tun sie mir Leid, andererseits steht ihnen ihr Stolz und ihre Ehre im Weg. Die verschiedenen Konstellationen in dem Buch sind also sehr interessant.

Das Ende hat mich dann wirklich überrascht und kam unerwartet. Irgendwie war es dann auch ein bisschen offen, da nicht alles geklärt wurde, aber es braucht auch keinen zweiten Band, weil es gut war.

Fazit:

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. In der Mitte gab es ein paar Längen, da nicht wirklich viel passiert ist. Dafür wurde die ganze Spannung in das letzte Drittel gepackt. Durch eine bessere Verteilung hätte es durchgehend spannend sein können, aber in der MItte geht Milan meist durchs Moor, beschwert sich und schnitzt. Da passierte mir zu wenig. Das Ende hingegen war super spannend und ich war damit auch sehr zufrieden.

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