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Veröffentlicht am 15.11.2023

Fesselnde Dark-Academia Romance

Starling Nights 1
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Als ihre beste Freundin Zoe in die Kreise einer mysteriösen Studentenverbindung gerät und sich zusehends sonderbar verhält, sieht sich die ehrgeizige Cambridge Studentin Mabel dazu gezwungen zu handeln. ...

Als ihre beste Freundin Zoe in die Kreise einer mysteriösen Studentenverbindung gerät und sich zusehends sonderbar verhält, sieht sich die ehrgeizige Cambridge Studentin Mabel dazu gezwungen zu handeln. Getrieben von dem Wunsch ihre Freundin zu beschützen und herauszufinden, was es mit dem geheimnisvollem Bund der Stare auf sich hat, begibt sie sich selbst ins Auge des Sturms. Dort findet sie nicht nur ein paar schockierende Antworten auf ihre Fragen, sondern auch ungeahnte Gefahren – allem Voran den faszinierenden und unergründlichen Cliff, der das Größte Geheimnis von allen zu sein scheint.
Merit Niemeitz ist mit ihrer Mulberry Mansion Reihe zum sehr geschätzten Namen in meinem Regal geworden und auch wenn ich nicht der allergrößte Dark-Academia Fan bin, so war ich dennoch super gespannt auf ihr neues Buch „Starling Nights – im Schatten der Wahrheit“. Mit dem historischen Setting der Cambridge University, der düsteren und mysteriösen Atmosphäre und der üblichen Dosis Gefühl hat „Starling Nights“ viel Gutes im Petto.
Der Schreibstil von Merit Niemeitz ist wie gewohnt sehr einnehmend, besticht mit seiner Bildhaftigkeit und baut durchweg eine tolle Atmosphäre auf. Es fällt leicht sich zwischen den Seiten fallen zu lassen. Inhaltich hat sie eine sehr spannende, ausgefallene Geschichte erschaffen, deren Geheimnisse sie auch nur zögerlich enthüllt, sodass es bis zum Ende rätselhaft bleibt. Die Handlung wirkte auch gut durchdacht, mit einer schlüssigen Auflösung und genug offenen Fragen, die einen gespannt auf den zweiten Teil zurückgelassen haben. Meiner Meinung nach hätte das Tempo der Handlung aber ein wenig ausgefeilter sein dürfen. Während ich es zwischenzeitlich eine Spur zu langatmig fand und hie und da ungeduldig wurde, mehr herauszufinden, war mir das Ende bzw. das Finale wiederrum etwas zu übereilt und hätte ein paar mehr Seiten vertragen können.
Herz und Seele dieses Buches sind aber wie immer die Figuren. Mabel und Cliff haben eine sehr authentische und fesselnde Verbindung und wie schon in ihren anderen Romance Büchern, hat Merit Niemeitz die Gefühle ihrer Protagonisten in Perfektion aufs Papier gebracht. Natürlich kommen die beiden auch mit einer Handvoll Nebencharaktere, die ihren Teil zur Geschichte beitragen und alles ein weniger aufregender gestalten. Ich hätte mir allerdings gewünscht, dass ein paar von ihnen insgesamt etwas mehr in die Geschichte miteinbezogen worden wären.
Alles in allem hat „Starling Nights“ wirklich viel zu bieten und bringt einige aufregende Komponenten zusammen. Viel Spannung, einen tollen Dark Academia Vibe, Romance, Fantasy-Elemente und auch Enemies-to-Lovers haben einen Platz darin gefunden. Ich fands wirklich unterhaltsam zu lesen und bin auch schon gespannt auf den zweiten Teil.

Veröffentlicht am 29.09.2023

Eine Geschichte mit Höhen und Tiefen

Twisted Hate
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Twisted Hate ist der dritte Teil von Ana Huangs beliebter Twisted-Reihe und erzählt die Geschichte der schlagfertigen Anwältin Jules Ambrose und dem attraktiven Arzt Josh Chen.
Da ich Teil eins und zwei ...

Twisted Hate ist der dritte Teil von Ana Huangs beliebter Twisted-Reihe und erzählt die Geschichte der schlagfertigen Anwältin Jules Ambrose und dem attraktiven Arzt Josh Chen.
Da ich Teil eins und zwei der Twisted-Reihe bereits kannte, waren mir Jules und Josh natürlich schon bis zu einem gewissen Punkt vertraut und entsprechend gespannt war ich herauszufinden, was aus ihnen beiden werden würde. Dabei hat nicht geschadet, dass ich ein großer Enemies-To-Lovers-Fan bin.
Ich habe mich von Buch zu Buch zum Ana Huang Fan gemausert und auch Twisted Hate konnte mich insgesamt abholen. Es lässt sich toll lesen, was dem einnehmenden Schreibstil der Autorin geschuldet ist und bringt mit Josh und Jules zwei sehr willensstarke und interessante Protagonisten mit. Die Streitereien zwischen den beiden waren wirklich unterhaltsam und definitiv nicht halbherzig und mir hat außerdem gefallen, dass der enemies-to-lovers Trope sehr konsequent durchgezogen wurde. Oftmals springen die Figuren in solchen Stories von Enemy zu Lover, als würde man einen Schalter umstellen und ich bin froh, dass es mit Josh und Jules anders gelaufen ist. Es ist ein ganz schöner Prozess, den sie durchlaufen, um einander kennenzulernen und zu vertrauen und die emotionale Entwicklung war bei beiden für mich sehr gut nachvollziehbar.
Handlungstechnisch hatte dieser Teil in meinen Augen aber wieder Schwächen. So waren die Streitereien zwar witzig, aber ab einem gewissen Punkt hätte es auch weniger Zankerei, denn ernsthafte und zielführende Unterhaltung sein dürfen. Auch haben mich die Wendungen zum Schluss nicht allzu sehr überzeugen können. Zum einen ist sehr absehbar was passiert. Das geht zum einen zu Last der Spannung und andererseits finde ich es immer recht nervig, wenn sich ein eigentlich kleiner Konflikt zwischen den Protagonisten zu so einer riesigen Sache aufbauscht, obwohl ein einfaches Gespräch das Problem leicht aus der Welt geschafft hätte. In anderen Worten, es gibt eine menge konstruiertes Drama, auf dass ich größtenteils hätte verzichten können.
Tja und dann ist da noch diese Aktion von Josh, auf die ich nicht näher eingehen kann, um Spoiler zu vermeiden. Ich finde nur, dass dieses Handeln ganz gegen seinen Berufsethos als Arzt geht und meiner Meinung nach auch sonst nicht sonderlich zu seinem Charakter gepasst hat. Ich hatte eher das Gefühl, das ist ein Versuch der Autorin ein bisschen mehr Alex-Volkov-Vibes in die Geschichte zu bringen. Hätte ich jetzt in der Form nicht gerbraucht.
Nichtsdestotrotz sind mir Jules und Josh als Paar sehr ans Herz gewachsen und trotz meiner persönlichen Differenzen mit der Handlung, fand ich es richtig unterhaltsam ihre Geschichte zu verfolgen. Es ist hitzig, emotional, (seeehr) spicy und definitiv mitreißend. Und natürlich war es auch sehr schön altbekannte und liebgewonnene Figuren wiederzusehen.
Twisted Hate ist nicht mein liebster Teil der Reihe, aber auf jeden Fall eine Story, die ich nicht missen möchte.

Veröffentlicht am 17.07.2023

Ein schöner Abschluss für die Reihe

#London Whisper – Als Zofe küsst man selten den Traumprinz (oder doch?)
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Gefangen in der Vergangenheit, noch dazu in den Händen der hinterhältigen Hohepriesterin Nechbet könnten die Dinge für Zoe definitiv besser laufen. So hatte sie sich den Ausgang ihres Ballabends jedenfalls ...


Gefangen in der Vergangenheit, noch dazu in den Händen der hinterhältigen Hohepriesterin Nechbet könnten die Dinge für Zoe definitiv besser laufen. So hatte sie sich den Ausgang ihres Ballabends jedenfalls nicht vorgestellt!
Doch Zoe wäre nicht Zoe, wenn sie nicht alles tun würde, um einen Weg aus diesem Schlamassel zu finden. Irgendwie muss sie es schaffen die Marquise zu retten, die Spiegelmagie vor der gierigen Geheimgesellschaft zu schützen und Hayden zu finden, damit sie endlich in ihre Zeit zurückkehren können. Keine Kleinigkeit, selbst für eine so clevere Zofe wie Zoe. Wie gut nur, dass sie ein ganzes Rudel treuer Freunde hat, die ihr bei diesem Abenteuer zur Seite stehen.

„#LondonWhisper – Als Zofe küsst man selten den Traumprinzen (oder doch?)“ ist der dritte und finale Teil von Zoes und Haydens aufregendem Zeitreiseabenteuer aus der Feder von Autorin Aniela Ley. Er setzt nahtlos am Ende des zweiten Teiles an und eröffnet wohin Zoe und die Marquise von der heimtückischen Hohepriesterin entführt wurden. Mir hat ganz gut gefallen, dass sich die Autorin hier nicht mit einer Rückblende aufgehalten hat, sondern direkt in die Handlung eingestiegen ist. So fand ich es tatsächlich super leicht wieder in die Story hineinzufinden und war froh dass es gleich so spannend und ereignisreich losging. Die Spannung hält sich durch das Buch hindurch und man wird immer wieder mit interessanten Wendungen und spannenden Szenen überrascht. Das Ende war mir persönlich etwas zu unspektakulär, hat aber ansonsten schlüssig zur Handlung gepasst und die Geschichte zu einem guten Abschluss gebracht. Mir hat besonders gefallen, dass die Autorin ganz zum Schluss eine Wendung eingebaut hat, die sich ein kleines bisschen wie ein offenes Ende anfühlte.

Der Schreibstil ist gewohnt flüssig, humorvoll und kurzweilig, wobei ich mich auch wie in den Vorgängern ein wenig an den Einsatz von moderner und veralteter Sprache gewöhnen musste. Manchmal wirken die Ausdrucksweisen auf mich ein einfach ein wenig zu viel des Guten.
Zoe wuselt sich in wohlbekannter quirliger und ausdrucksstarker Manier durch die Geschichte und reißt einen irgendwie immer wieder aufs Neue mit. Ich finde gut, dass sie einen so positiven, aufmerksamen und rücksichtsvollen Charakter repräsentiert, der in diesem Teil wieder eine schöne Entwicklung durchmacht. Dabei hätte es ihr vielleicht trotzdem ganz gut getan, wenn sie aus manch einer Situation nicht ganz so einfach rausgekommen wäre.
Ansonsten war es schön in diesem Teil nochmal allen liebgewonnen Charakteren aus der Reihe wieder zu begegnen und herauszufinden, ob auch ihre Storylines zu einem guten Abschluss kommen. Hier hat die Autorin definitiv nicht enttäuscht, denn alle Dramen, Fragezeichen und Unklarheiten kommen zu einem wirklich runden Ende.
Für Fans von Zeitreisegeschichten im lockerleichten Stil ist die Reihe Rund um Zofe Zoe ein super Tipp. Geschrieben ist das Buch zwar für eine jüngere Zielgruppe, aber wenn es nicht immer suuuper authentisch sein muss und auch mal ordentlich Witz dabei sein darf, kann man auch mit ein paar mehr Jahren auf dem Tacho viel Spaß mit dieser Geschichte haben. Nicht zuletzt weil einem die Charaktere über die drei Bände wirklich ans Herz wachsen. Ich habe die Reihe wirklich gerne gelesen und gebe diesem letzten Teil 3.5 Sterne.

Veröffentlicht am 24.05.2023

Zwischen Pflicht und Gefühl

Twisted Games
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Twisted Games von Autorin Ana Huang ist der zweite Teil der berühmt berüchtigten Twisted-Reihe und hat mit der jüngsten Auflage im Lyx Verlag wie schon sein Vorgängerband ein schickes neues Gewand bekommen. ...

Twisted Games von Autorin Ana Huang ist der zweite Teil der berühmt berüchtigten Twisted-Reihe und hat mit der jüngsten Auflage im Lyx Verlag wie schon sein Vorgängerband ein schickes neues Gewand bekommen. Hinter dem schlichten, aber ansprechenden Cover in Grün verbirgt sich eine Geschichte, die alles außer schlicht zu sein verspricht, den es wird königlich.
Bridget von Ascheberg trägt als Prinzessin von Eldorra eine enorme Verantwortung, ihrer Rolle, ihrer Familie und nicht zuletzt einem ganzen Land gegenüber. Lange Zeit während ihres Studiums in Amerika hat sie sich mit diesem ständig währenden Konflikt zwischen Pflicht und den eigenen Gefühlen, arrangieren können, doch all das gerät gefährlich ins Schwanken, als Rhys Larsen in ihr Leben tritt. Ihr unausstehlicher neuer Leibwächter ist kalt, mürrisch und unnachgiebig – und irgendwie er ist die Inkarnation all ihrer Träume. Doch eine Beziehung mit ihrem Leibwächter einzugehen wäre ein Skandal, den sich die junge Prinzessin unter keinen Umständen erlauben darf. Noch weniger, als ihr Bruder, der zukünftige König Eldorras einen Entschluss fasst, der ihrer aller Leben vollkommen verändern soll.
Der Schreibstil von Ana Huang hat mir wieder gut gefallen. Sie macht es einem wirklich leicht sich von der Erzählung einfangen und sich ganz und gar auf die Protagonisten und ihre Probleme einzulassen. Schön fand ich auch die Vielseitigkeit der Tropes, die hier vertreten sind. Ein bisschen Enemies-to-lovers, eine ordentliche (!) Portion Slow burn und forced proximity, um nur die wichtigsten mal genannt zu haben. Für Romance-Leser ist da also eine Menge gutes mit dabei.
Die Handlung an sich war im Großen und Ganzen recht vorhersehbar und hat sich hie und da etwas konstruiert angefühlt, aber ich finde die Autorin hat die Geschichte insgesamt gut verkaufen können. Ein wichtiger Faktor hierfür waren natürlich die Figuren. Mit Rhys und Bridget hat sie zwei einnehmende Protagonisten erschaffen, mit denen man super mitfiebern kann, die sympathisch sind aber auch Kanten haben.
Bridget zeigt nach außen hin diese perfekte Fassade, ist immer höflich, freundlich und befolgt alle Regeln, die man ihr aufgibt. Rhys fordert das aber ein Stückweit heraus, provoziert und reizt sie, was zwar für die ein oder andere unkluge Entscheidung von Bridget sorgt, aber auch zeigt, dass da eine willensstarke und selbstbewusste Person hinter der perfekten Fassade steckt. Es war schön zu verfolgen, wie Bridget lernt für sich selbst einzustehen und in die ihr aufgezwungene rolle hineinwächst, sie zu ihrer macht.
Rhys auf der anderen Seite ist das Epitom vom mürrischen Typen mit dunkler Vergangenheit und gutem Kern. Hat man in der Form bestimmt schon mal woanders gelesen, aber insgesamt ist sein Charakter gut ausgearbeitet und authentisch. Ich hätte mir allerdings auf seiner Seite ein wenig mehr spürbare Charakterentwicklung gewünscht. Natürlich öffnet er sich im Laufe der Zeit und man erfährt mehr darüber was ihn bewegt und antreibt, aber allgemein fand ich die Auseinandersetzung mit seinen Gefühlen und Problemen etwas zu flach.
Ansonsten gibt es in diesem Buch auch wieder einige alte und (sehr interessante) neue Nebencharaktere, die für den letzten Schliff gesorgt haben. Tatsächlich hätte ich super gerne mehr von Bridgets Freundinnen gelesen, die hier nur kleinere Gastauftritte erhalten haben.
Alles in allem war Twisted Games eine spannende Romance Lektüre und hat mir doch eine ganze Ecke besser gefallen als das erste Buch der Reihe. Es war jetzt keine Geschichte, die mich atemlos zurückgelassen hat, aber es war doch eine fesselnde und unterhaltsame Reise mit Rhys und Bridget. Von mir bekommen die Beiden 3.5 Sternchen.

Veröffentlicht am 21.03.2023

Ein gutes aber eigenwilliges Buch

Mary & Claire
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Vielen ist Frankenstein ein Begriff, die Schöpferin jener berühmten Kreatur hingegen nicht. Natürlich ist Mary Shelly bei weitem kein Name, den nur Bücherwürmer kennen, doch über das Leben der begabten ...

Vielen ist Frankenstein ein Begriff, die Schöpferin jener berühmten Kreatur hingegen nicht. Natürlich ist Mary Shelly bei weitem kein Name, den nur Bücherwürmer kennen, doch über das Leben der begabten Schriftstellerin ist weitaus weniger bekannt.
Markus Orths hat sich dieses Mysteriums angenommen und bietet Mary Shelly in seinem Roman „Mary & Claire“ nun eine Bühne. Auf raffinierte und sehr glaubhafte Weise verknüpft der Autor in seinem rund 300 Seiten langen Buch Fakt mit Fiktion, folgt der Spur sehr realer Menschen und füllt Bekanntes mit neuer Substanz, sodass man leicht dem Gefühl erliegt, jene Leben hautnah zu erleben.
Die Geschichte beginnt in Marys Kindheit, erzählt vom frühen Tod der Mutter, der neuen Ehe des Vaters und vor allem von Marys Stiefschwester, die später als Claire Clairmont bekannt werden sollte. Die neuen Schwestern teilen ein Band, dass sie ihr Leben lang miteinander verbinden würde.
Aber sie teilen noch mehr. Ihre Liebe zum Schreiben und ihre Liebe zu Percy, einem idealistischen Romantiker und passioniertem Schriftsteller. Zu Dritt entfliehen sie der beschwerenden Enge Londons, um zu reisen, zu leben, zu lieben und zu sein.
„Mary & Claire“ ist keine Erzählung über Mary Shelly, die Schriftstellerin, sondern über zwei junge Frauen, die das Leben für sich erobern wollen. Es ist eine Geschichte des Erwachsenwerdens, des Reifens, persönlich und literarisch, auf eigene Weise und in eigenem Tempo. Vor allem jedoch ist es eine Geschichte über eine Liebe, die ihrer Zeit voraus ist.
Obwohl ich mich sehr an den Schreibstil, insbesondere an die stete Aneinanderreihung sehr kurzer Sätze, gewöhnen musste, so war dieser Roman auf sprachlicher Ebene ein beeindruckendes Erlebnis der Wortkunst. Dieser Drang weiterlesen zu wollen, weiterlesen zu müssen, war immer da. Ehrlicherweise muss ich sagen, dass es mit Blick auf die Figuren für mich nicht immer einfach war. Einiges was sie sagten, oder taten fand ich sehr befremdlich und ich fand es schwer Sympathien aufzubauen, wobei ich auch glaube, das letzteres nicht das primäre Ziel des Buches ist. Meiner Meinung nach geht es um die Echtheit und Glaubhaftigkeit der Charaktere, und das ist gelungen.
Es ist ein eigenwilliges Buch und damit vielleicht nicht jedermanns Fall, aber ich fands ungemein interessant. „Mary & Claire“ bleibt definitiv in Erinnerung.