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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.10.2023

Spannende und mystische Familiengeschichte

Ich träumte von einer Bestie
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Das Buch „Ich träumte von einer Bestie“ von Nina Blazon hat mir sehr gut gefallen. Die junge IT Expertin Fleur ist ein Recherche Talent und ein Profi um im Internet aufzuräumen. Im Umgang mit fremden Menschen ...

Das Buch „Ich träumte von einer Bestie“ von Nina Blazon hat mir sehr gut gefallen. Die junge IT Expertin Fleur ist ein Recherche Talent und ein Profi um im Internet aufzuräumen. Im Umgang mit fremden Menschen ist sie eher verschlossen und introvertiert. Einige schwere Kindheitserlebnisse machen ihr heute noch zu schaffen. Durch den Tod des Vaters hat sie nun die Chance , diese zu bewältigen und Platz für neues zu schaffen. Ihr Hobby erstreckt sich über alte Märchenbücher und Sagen und nun verbindet sich dies alles mit ihrer Familiengeschichte.

Eine sehr ungewöhnliche und interessante Geschichte. Ich kannte noch kein Buch der Autorin, finde ihren Schreibstil und die mystische und geheimnisvolle Story sehr mitreißend und werde mir nun auch ihre anderen Bücher besorgen.

Das Cover ist umwerfend schön und passt zu dem märchenhaften Roman.

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Veröffentlicht am 29.09.2023

Sehr eindrucksvoll

60 Kilo Kinnhaken
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Das Buch „60 Kilo Kinnhaken“ von Hallgrímur Helgason hat mir sehr gut gefallen. Zu Beginn hatte ich die Befürchtung, das ich nicht in die Geschichte finde, da ich den ersten Teil nicht kannte aber das ...

Das Buch „60 Kilo Kinnhaken“ von Hallgrímur Helgason hat mir sehr gut gefallen. Zu Beginn hatte ich die Befürchtung, das ich nicht in die Geschichte finde, da ich den ersten Teil nicht kannte aber das war dann nach einigen Seiten kein Problem mehr. Der Leser wird mit nach Island zu Beginn des 20. Jahrhunderts genommen. Schauplatz ist der fiktive Fischerort Segulfjödur, der sich zu einem erfolgreichen Heringsfanggebiet entwickelt.
Mit zunehmenden Reichtum des Ortes gibt es viele technische Neuerungen für die Bewohner zu entdecken und nicht immer wird das Leben dadurch einfacher.

Hauptprotagonist ist der junge Gestur Elifson und seine zusammen gewürfelte Familie. Alle sind von schweren Schicksalsschlägen und Armut betroffen. Doch sie lassen sich nicht im Stich und halten zusammen. Es ist spannend Gesturs Entwicklung zu verfolgen und wie er es schafft, sich und seine Familie durch Fleiß und Ehrlichkeit aus der Armut zu befreien.

Der Autor hat hier einen sehr eindrucksvollen Roman geschrieben. Der Schreibstil war sehr flüssig und mitreißend. Das raue und sehr öde Leben zu Beginn und die Weiterentwicklung mit samt Schlägereien und Trinkgelagen haben mich sehr gefesselt und ich bin schon gespannt auf den nächsten Teil.

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Veröffentlicht am 31.08.2023

Ein Blick in die Zukunft

Hinter der Hecke die Welt
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Der Roman „Hinter der Hecke die Welt“ von Gianna Molinari hat mir sehr gut gefallen. Wir lernen in diesem Buch ein kleines fiktives Dorf kennen. Das Dorf leidet unter dem Weggang der Bewohner. Nicht mehr ...

Der Roman „Hinter der Hecke die Welt“ von Gianna Molinari hat mir sehr gut gefallen. Wir lernen in diesem Buch ein kleines fiktives Dorf kennen. Das Dorf leidet unter dem Weggang der Bewohner. Nicht mehr viele sind übrig geblieben, versuchen aber das Rad am laufen zu halten. Das Dorf hat an einer Seite eine riesige Hecke, die mit einem monströsen Wachstum die Attraktion des Ortes ist. So seltsam das gigantische Wachsen der Hecke ist umso mysteriöser ist der Wachstumsstillstand der beiden einzigen Kinder des Ortes.

Die Mamma des Mädchens ist unterdessen auf einem Forschungsschiff in der Antarktis unterwegs. Hier erfährt der Leser sehr viel über den Klimawandel und dessen Folgen. Ein düsteres Bild zeichnet sich ab und wir wissen alle was es für mögliche Folgen hätte.

Die Autorin hat hier einen sehr feinen Roman über einige Probleme unserer Zeit geschrieben. Der Klimawandel und seine Folgen, Urbanisierung und schrumpfende Landbevölkerung aber auch der Geburtenrückgang und die damit verbundenen Probleme für die Jugend sind hier ein Thema. Ich denke die Leser vom Land werden sich hier an einigen Stellen wiederfinden. Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen und ich habe das Buch in einem Ruck durchgelesen. Ich bin kein Freund von offenen Enden aber ich denke zu diesem Roman ist es durchaus passend, da es zu Nachdenken anregt.

Ein sehr schöner Roman mit einem durchaus realistischen Blick in die Zukunft.

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Veröffentlicht am 09.08.2023

Starke Frauen in schweren Zeiten

Das Pferd im Brunnen
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Das Buch „Das Pferd im Brunnen“ von Valery Tscheplanowa hat mich sehr beeindruckt. Es handelt von vier Generationen Frauen einer Familie. Urgroßmutter Tanja, Großmutter Nina, Tochter Lena und Enkeltochter ...

Das Buch „Das Pferd im Brunnen“ von Valery Tscheplanowa hat mich sehr beeindruckt. Es handelt von vier Generationen Frauen einer Familie. Urgroßmutter Tanja, Großmutter Nina, Tochter Lena und Enkeltochter Walja. So unterschiedlich die Frauen auch sind, haben sie auch einiges gemeinsam. Unerfüllte Träume und das sie sich teilweise ohne Männer durchs Leben boxen müssen eint sie. Das beschwerliche Leben in der ehemaligen Sowjetunion wird sehr eindrucksvoll beschrieben.Der Leser steht sich beim Lesen mit die Beine in den Bauch, beim täglichen Anstehenden in den Geschäften.

Sehr traurig hat mich Ninas Wut und Hass gemacht. Es zieht sich durch ihr Leben und beschwert ihre Beziehungen zu allen Familienmitgliedern. Dabei war sie einst ein junges fröhliches Mädchen mit viele Träumen. Aber das Schicksal hat sie so geformt.

Das Buch hat einen ganz besonderen Schreibstil. Manchmal sehr durcheinander und der Leser muss sich erst orientieren um wen es momentan geht aber meines Erachtens passt das gut zu den Verbindungen der Protagonistinnen. Es gibt aber auch viel Humor in diesem Buch, was dem Text die Schwere nimmt.

Ein sehr interessantes Buch über starke Frauen in schweren Zeiten. Eine klare Empfehlung für dieses Buch.

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Veröffentlicht am 17.07.2023

Kindheitserinnerungen

Sylter Welle
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Das Buch „Sylter Welle“ von dem Autor Max Richard Leßmann hat mir sehr gut gefallen. Das Buch ist in der Ich- Form und schön flüssig geschrieben. Der Autor beschreibt einen Urlaub mit seinen Großeltern ...

Das Buch „Sylter Welle“ von dem Autor Max Richard Leßmann hat mir sehr gut gefallen. Das Buch ist in der Ich- Form und schön flüssig geschrieben. Der Autor beschreibt einen Urlaub mit seinen Großeltern auf Sylt. Bei diesem gemeinsamen Urlaub kommen viele Kindheitserinnerungen zu Tage und der Autor beginnt von seiner kompletten Familie und deren Erlebnissen zu berichten. Auf eine sehr moderne und sehr lustige Art werden hier die verschiedensten Personen und Ereignisse geschildert und immer wieder steht die Frage im Raum: „Würde man diese Menschen noch mögen, wenn man nicht mit ihnen verwandt wäre?“

Die Großeltern werden so liebevoll beschrieben uns auch die schweren Schicksalsschläge die sie durchmachen mussten, das man ihnen Ihre Spleens einfach verzeihen muß. Ich bin sicher, jeder Leser findet hier Ähnlichkeiten zur eigenen Familie und kann bestätigen - es ist nicht immer einfach!

Ein sehr schönes Buch über Familie und deren Bedeutung und mit viel Liebe geschrieben. Eine klare Empfehlung für dieses Buch.

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