Cover-Bild Die Canterbury Schwestern
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Familienleben
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 26.05.2016
  • ISBN: 9783548287867
Kim Wright

Die Canterbury Schwestern

Elfriede Peschel (Übersetzer)

Che kann es nicht fassen: Sie ist mit acht anderen Frauen auf dem Weg von London nach Canterbury. In einem Brief hat ihre exzentrische, willensstarke Mutter ihrer Tochter aufgetragen, dorthin zu pilgern und ihre Asche zu verstreuen. Außerdem hat sich gerade auch noch ihr Freund von ihr getrennt. Das Letzte, was sie jetzt gebrauchen kann, ist ein als Pilgerreise getarnter Selbstfindungstrip. In alter Pilgertradition soll jede der Frauen auf dem Weg eine Geschichte über die Liebe erzählen. Che ist skeptisch, als die Wanderinnen damit beginnen. Doch die unterschiedlichen Geschichten der Frauen berühren sie tief. Zum ersten Mal in ihrem Leben hat Che das Gefühl, ihren Weg zu kennen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

#Reiseweiber

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Basierend auf dem Buch „Canterbury Tales“ entwickelt Kim Wright hier ein fiktives Szenario von 8 Frauen, die aus unterschiedlichen Gründen, die man aber leider nur teilweise erfährt, von London nach Canterbury ...

Basierend auf dem Buch „Canterbury Tales“ entwickelt Kim Wright hier ein fiktives Szenario von 8 Frauen, die aus unterschiedlichen Gründen, die man aber leider nur teilweise erfährt, von London nach Canterbury wandern. Im Mittelpunkt steht Che, deren Mutter vor kurzem gestorben ist und deren Asche sie nach Canterbury bringen soll, um deren letzten Willen zu erfüllen. Sie macht sich auf mit einer Gruppe Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Doch die „Reiseweiber“ wachsen zusammen, nicht zuletzt durch ihre Geschichten, die sie sich unterwegs erzählen.

Mir hat gleich zu Anfang die Schreibweise der Autorin sehr gut gefallen. Sehr flüssig, bildhaft und angenehm zu lesen. Man bekommt fast Lust auf eine Reise dorthin, so lebhaft schildert Wright die Landschaften und vor allem die netten Pubs.
Jede der Frauen erzählt eine Geschichte, entweder von sich oder eine Liebesgeschichte. Diese Geschichten verbinden die Frauen und bringen sie einander näher. Denn jede für sich ist ein Individuum und hat schon einiges erlebt. Besonders gut gefallen hat mir hier die Geschichte mit Sir Gawain, regt sie doch schwer zum Nachdenken an. Auch die mit den beiden Alzheimerkranken hat mich sehr berührt.
Nicht alle Charaktere kommen einem im Laufe der Handlung näher, aber die Protagonistin Che hat mir sehr gut gefallen. Lässt sie sich doch durch (fast) nichts unterkriegen, geht auch z.T. eigene Wege und schafft es auch mal, ohne ihr IPhone zu überleben.
Ein Buch, das Spaß macht zu lesen, das aber auch von leisen Tönen lebt. Kein Buch, das man einfach weglegt, es hinterlässt Spuren.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Tolle Pilgerreise

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"Die Canterbury Schwestern" ist 2016 im Ullstein Verlag als Taschenbuch erschienen.

Che de Milan, Weinkritikerin, Hundebesitzerin und liiert, ist nach dem Tod ihrer exzentrischen Mutter nun Waise. Und ...

"Die Canterbury Schwestern" ist 2016 im Ullstein Verlag als Taschenbuch erschienen.

Che de Milan, Weinkritikerin, Hundebesitzerin und liiert, ist nach dem Tod ihrer exzentrischen Mutter nun Waise. Und dann verlässt sie auch noch ihr Freund und sie ist komplett alleine. Dazu kommt auch noch, dass der letzte Wunsch ihrer durchsetzungsfähigen Mutter sie nach London schickt. Und zwar auf die Pilgerung nach Canterbury um ihre Asche dort zu verstreuen. Che begibt sich auf die Reise mit acht weiteren Frauen und jede dieser Frauen soll eine Geschichte über die Liebe erzählen. Die verschiedenen Frauen erzählen ihre Geschichte, ob wahr oder erfunden, und berühren Che damit mehr, als sie sich vorstellen kann. Che auf dem Weg zu sich selbst und in eine noch ungewisse Zukunft...


Ich habe ein Leseexemplar gewonnen. Das Buch ist broschiert und enthält innen eine Übersicht über die Pilgerstrecke und zeigt dem Leser so den Weg. Das einfache Cover hätte mich nicht direkt angesprochen, die Farben haben mir aber gleich gefallen.
Die einzelnen Kapitel sind relativ lange, aber durch viele gut gewählte Absätze kann man ganz bequem immer unterbrechen und muss nicht endlos viele Seiten lesen (Ich lese am liebsten kapitelweise). Leider gab es ein paar kleinere Rechtschreibfehler, diese haben meinen Lesefluss aber nicht gestört. Was mir gefehlt hat, war eine kurze Übersicht der Frauen, da ich anfangs wirklich überfordert war. So viele verschiedene Frauen und unterschiedliche Charaktere, da hatte ich zuerst den Überblick verloren. Das bessert sich jedoch und die Reiseweiber sind mir manche mehr, manche weniger ans Herz gewachsen. Auch die meisten Geschichten haben mich berührt und waren doch interessant. Jede Frau hat etwas anderes erlebt und zeigt ihren Mitreisenden wie sie damit umgeht. Die Seiten sind nur so vorbei geflogen und ich habe Che's Wandlung miterleben können. Man merkt, dass sie los lässt und sich auf eine ungewisse Zukunft einlässt. Sie öffnet sich und lernt durch die Reiseweiber auch einiges dazu.


Mir hat dieses Buch wirklich gefallen und ich wollte letztendlich wissen, wie es ausgeht. Das Buch hat meine Erwartungen voll erfüllt, die Erzählungen haben auch zum Thema "Liebe" gepasst. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Canterbury Schwestern

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Sowohl das Cover als auch der Titel des Buches "Die Canterbury Schwestern" von Kim Wright haben sofort mein Interesse daran geweckt. Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm zu lesen.
Die ...

Sowohl das Cover als auch der Titel des Buches "Die Canterbury Schwestern" von Kim Wright haben sofort mein Interesse daran geweckt. Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm zu lesen.
Die Hauptfigur Che ist sehr treffend gewählt und es gelang mir sofort mich in sie hinein zu versetzen.
Zum Handlungsablauf, die Mutter von Che stirbt nach längere Leidenszeit. Sie hatte noch den Wunsch mit ihr nach Canterbury zu pilgern. Dies konnte sie jedoch nicht mehr umsetzen, da sie zu dem Zeitpunkt schon zu schwach war.
Nach ihrem Tod erfährt Che, dass die Asche ihrer Mutter nach Canterbury soll. Nach einigem Zögern macht sie sich auf den Weg und schließt sich einer Reisegruppe an.
Während der Pilgerreise lernen sich die Mitglieder näher kennen und jede erzählt ihre Geschichte. Mehr möchte ich dazu nicht verraten, um die Spannung zu erhalten.
Das Buch ist manchmal ziemlich tiefgründig und man kann viele Dinge zwischen den Zeilen herauslesen.
Im Mittelteil fand ich, dass die Spannung etwas nachgelassen hat und es dort etwas zäher zu lesen war. Aber das war nur eine kurze Passage.
Ein sehr schönes Buch, das ich gerne weiterempfehle.

Veröffentlicht am 15.09.2016

In jedem Ende liegt auch ein Anfang

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Ein heikler Auftrag bringt Che Milan, deren eigentliche Hauptaufgabe in der Beurteilung von Weinen besteht, auf einen besonderen Pilgerweg: Sie soll die Asche ihrer Mutter aus Philadelphia/USA in die englische ...

Ein heikler Auftrag bringt Che Milan, deren eigentliche Hauptaufgabe in der Beurteilung von Weinen besteht, auf einen besonderen Pilgerweg: Sie soll die Asche ihrer Mutter aus Philadelphia/USA in die englische Stadt Canterbury verbringen, einem Versprechen zufolge, das sie der sterbenden Mutter zum Trost gegeben hatte. Obwohl sie sich zunächst nicht an das Versprechen gebunden sieht, drängt eine Folge merkwürdiger Zufälle sie schließlich doch zu diesem Unterfangen. Auslösender Faktor der Reise bleibt aber im Endeffekt doch , dass ihr Lebenspartner Ned, ihre Beziehung per Brief beendet. So tut sie den ersten Schritt für eine Reise, die sie auch auf einen Weg nach innen führt. - Mit einem leichten Anflug von Selbstironie beschreibt die Erzählerin diese Reise mit der letzte Wille einer Verstorbenen erfüllt werden soll und zeigt dabei schicksalhafte Begegnungen und Geschehnisse, die beweisen, dass manches Mal der Weg auch das Ziel sein kann

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Reise

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Die Canterbury Schwestern von Kim Wright
Die Reise

Gleich zwei Schicksalsschläge hintereinander hat Che plötzlich zu bewältigen und dies ist für die junge Weinverkosterin schwer zu verdauen. Sie muss ...

Die Canterbury Schwestern von Kim Wright
Die Reise

Gleich zwei Schicksalsschläge hintereinander hat Che plötzlich zu bewältigen und dies ist für die junge Weinverkosterin schwer zu verdauen. Sie muss den Tod ihrer an schwer Krebs erkrankten Mutter verarbeiten und dem Versprechen welches sie ihr vor deren qualvollen Tod gegeben hat, fühlt sie sich verpflichtet. Hinzu kommt noch die gleichzeitige unerwartete Auflösung der Lebensgemeinschaft durch ihren langjährigen Bekannten und alles zusammen wirft sie jetzt endgültig aus der Bahn.
Der lang gehegte Wunsch ihrer Mutter eine Pilgerreise nach Canterbury zu erleben sollte jetzt, wenn auch erst nach deren Tod, dann eben als Asche in einer Urne im Reisegepäck durchgeführt werden und in Canterbury verstreut werden. Mit einer jungen Reisebegleiterin und sieben weiteren Pilgerinnen startet sie zu Fuß auf einer legendären Route von London ausgehend nach Canterbury. Traditionsgemäß wie frühere Pilger auf dem Trail verkürzen auch sie sich die Zeit mit Erzählungen während der Wanderung und erfahren Familiengeheimnisse und Tragödien jedes einzelnen. Für mache von ihnen ist es eine bittere Erkenntnis ihrer Lebensführung.
Che erfährt auf dieser Pilgerreise ihre eigenen Einsichten und findet am Ende zu einem Neustart ins eigene Leben.

Für mich ist dies ein sehr schön detaillierter und lesenswerter Roman. Gleich zu Anfang haben mich die Zeilen emotional berührt und durch die leicht verdauliche Schreibweise angenehm durch das gesamte Buch begleitet. Immer wieder war ich auf die nächste Geschichte bzw. Erfahrung der Frauen gespannt. Durch die gewählte Erzählform habe ich mich ab und zu selbst inmitten dieser Gruppe gesehen und bin gedanklich mitgelaufen. Auch in die Weite und Ebene des Landes dieser Region konnte ich mich gut hineindenken. Das Cover mit den leichten Blau- und Grüntönen wirkt auf mich beruhigend, also erwartete ich auch keine Dramen in diesem Roman.

Kim Wright, leidenschaftliche Tänzerin, lebt in North Carolina und schreibt erfolgreich für mehrere Magazine über Wein, Reisen und Restaurants. Diese Erfahrungen bringt sie auch in diesem Roman anschaulich zur Geltung.

Das Buch hat mich gut unterhalten und ich werde es auch noch ein zweites Mal lesen. Für die vielleicht etwas älteren Leserinnen sind die Canterbury Schwestern eine wirklich angenehme Leselektüre.