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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.03.2024

Leider nicht so meins

The Family Guest
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Ich muss sagen, es war nicht alles schlecht. Das Buch hatte einen gewissen Unterhaltungswert, auch wenn der eher in die Comedy-Richtung geht, als dass ich mich thrillermäßig gefürchtet hätte… Die Sogwirkung ...

Ich muss sagen, es war nicht alles schlecht. Das Buch hatte einen gewissen Unterhaltungswert, auch wenn der eher in die Comedy-Richtung geht, als dass ich mich thrillermäßig gefürchtet hätte… Die Sogwirkung war vorhanden und das Buch hat mich ein bisschen aus einer Flaute gezogen, weil ich unbedingt wissen wollte, mit was wir es hier zu tun haben. Durch die fortschreitende Absurdität der einzelnen Handlungen, konnte ich das Buch auch wirklich nicht mehr weglegen. 😂

Die Charaktere sind alle sehr stereotyp, verkörpern die Klischees, auf die sie abzielen komplett (beispielsweise war Paige die Veganerin, die im Secondhandladen einkauft und sich deswegen natürlich nicht mit ihrer absolut oberflächlich wirkenden Austauschschwester Tanya versteht) und teilweise so überspitzt dargestellt, dass hier ständig eine gewisse Komik mitschwingt. Auch die Handlungen waren völlig überzogen und damit auch unglaubwürdig. Dieses Überspitzte war dann irgendwann kein Problem mehr, vielmehr habe ich den „Thriller“ mit Humor gelesen und mir nichts dabei gedacht.

Die Übersetzung war leider nicht wirklich gut, viele Stellen haben sich sehr holprig gelesen und man konnte sich denken, wie der Satz im Englischen wohl gelautet hat. Das hat auch dazu geführt, dass die Dialoge an manchen Stellen einfach absolut unauthentisch waren und ich ständig dachte, so redet doch kein Mensch.

Die Auflösung war zwar okay, aber so blöd gemacht … ich fands einfach wirklich schlecht. Mal davon abgesehen, dass erfahrene Thrillerleserinnen 1 und 1 zusammenzählen können, wurden „falsche Fährten“ gestreut, die sich am Ende als so irrelevant rausgestellt haben, dass ich mich nur noch verar*** gefühlt habe, da diese Dinge an sich nur so gewählt wurden, damit ich was Falsches denke und so überhaupt gar nichts mit der Handlung zu tun hatten. Außerdem habe ich mir unter dem Klappentext vorgestellt, dass Tanya immer mehr so wird wie Anabel. Dazu wurde leider überhaupt kein Bezug hergestellt und ich habe mich am Ende sowieso nur gefragt, wieso es diese tote Tochter überhaupt gebraucht hat… Für die Handlung hätte man sich diesen Aspekt auch sparen können.

Fazit: Die Frage: „was sollte das? Für was wurde das eingebaut?“ Habe ich mir an soooo vielen Stellen gestellt, vor allem als die Lösung rauskam und sich ca. die Hälfte des Buchs als irrelevant für die Handlung herausgestellt hat… Ich hab mich unterhalten gefühlt, aber ein Thriller? Nee das war’s nicht wirklich und leider haben sich für mich so viele Logikfehler aufgetan, dass ich das Buch nicht besser bewerten kann. 2,5⭐️

@gedanken.buecher

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Veröffentlicht am 18.02.2024

Erst Highlight - dann Flop

Hope's End
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Kit kommt als Vollzeitpflegekraft nach Hope’s End, wo sie sich um die Hausherrin Lenora Hope kümmern soll, die nach einem Schlaganfall fast vollständig gelähmt ist. Nur die Schreibmaschine kann sie mit ...

Kit kommt als Vollzeitpflegekraft nach Hope’s End, wo sie sich um die Hausherrin Lenora Hope kümmern soll, die nach einem Schlaganfall fast vollständig gelähmt ist. Nur die Schreibmaschine kann sie mit einer Hand bedienen und sie verspricht Kit, ihr zu erzählen, was vor etwa 50 Jahren auf Hope’s End geschehen ist. Lenora wird nämlich des grausamen Mordes an ihren Eltern und ihrer Schwester verdächtigt. Nur konnte man ihr dies nie nachweisen.

Das Buch startet ohne große Vorrede direkt mit der Hauptstory und ich war sofort gefesselt. Kits Sicht wechselt sich mit Lenoras Geschichte ab, die sie auf ihrer Schreibmaschine abtippt. Mit jedem Kapitel tauchen neue Ungereimtheiten auf, Stück für Stück kommen mehr Details dazu, die die Neugier anfachen. Irgendwann konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen und wollte unbedingt erfahren, was es denn jetzt damit auf sich hat. Die Atmosphäre war gruselig und angespannt.

Ab einem gewissen Punkt startet dann der Enthüllungsteil. Bis hierher hätte ich fünf Sterne vergeben, doch leider war es in meinen Augen so, dass sich hier eine Absurdität an die nächste reiht. 😅 Jede Person hat ihre Geheimnisse und ich fand es einfach nur dermaßen unlogisch, dass 50 Jahre lang einfach alle dicht gehalten haben und dann auf einmal haben alle das Gefühl, sie müssten jetzt ne Beichte ablegen. Hä? Ein Twist jagt den nächsten und wenn man glaubt, dass war jetzt die endgültige Enthüllung, muss nochmal eins drauf gesetzt werden. Mir war das einfach too much, einfach zu sehr konstruiert, was die Geschichte einfach unglaubwürdig erscheinen ließ. Ich kam aus dem Augenrollen nicht mehr raus. Puff, das wars mit meiner Begeisterung für das Buch. 2 ⭐️

@gedanken.buecher

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Veröffentlicht am 04.12.2023

Leider nicht wie erwartet

Ever & After, Band 1: Der schlafende Prinz (Knisternde Märchen-Fantasy der SPIEGEL-Bestsellerautorin Stella Tack | Limitierte Auflage mit Farbschnitt)
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Ich liebe Stellas Schreibstil, den Humor, den Witz. Und auch hier war er vorhanden - zumindest am Anfang. Recht schnell wandelt sich die humorvolle, leichte Geschichte in ein Blutbad aller erster Sahne. ...

Ich liebe Stellas Schreibstil, den Humor, den Witz. Und auch hier war er vorhanden - zumindest am Anfang. Recht schnell wandelt sich die humorvolle, leichte Geschichte in ein Blutbad aller erster Sahne. Ich bin nicht zartbesaitet und habe mit sowas ja keiner Probleme. Allerdings habe ich einfach null mit dem gerechnet, was ich hier bekommen habe. Ich dachte, es wird eine supersüße, lustige Geschichte und mit dieser Erwartungshaltung bin ich in das Buch gegangen. Und diese Erwartungshaltung wurde leider enttäuscht, denn das habe ich so gar nicht bekommen. 😏 Anfangs war das auch kein Problem, aber irgendwann wurde es mir einfach zu düster, zu pessimistisch und kampflastig. Darauf hatte ich einfach irgendwie keine Lust.

Worauf ich auch keine Lust hatte, waren ellenlange Kapitel. Das hat das ganze Buch für mich teilweise sehr langatmig gemacht und insgesamt habe ich fast zwei Wochen dran gelesen. Ich wurde einfach nicht fertig und etwa in der Hälfte hat mich die Motivation verlassen. Die letzten 100 Seiten habe ich ehrlich gesagt nur noch quer gelesen, und am Ende hatte ich nicht das Gefühl, wichtige Stellen verpasst zu haben. Manche Szenen waren mir viiiiil zu ausführlich. Ist das so ein Fantasy-Ding? Dann ist das wohl doch nichts für mich.

Was man dem Buch allerdings zugute halten muss, ist die Kreativität und der Ideenreichtum. Wie die Märchen und die Nachfahren der Familien eingebaut waren, fand ich grandios und sehr unterhaltsam. Das war wirklich super und lässt mich überlegen, es doch noch mit Band 2 zu versuchen. Aber wahrscheinlich werde ich da von genau den selben Dingen genervt wie in diesem Buch. 👀 Ich schlafe wohl nochmal ne Nacht drüber. 🙈

Alles in Allem war meine Erwartungshaltung wohl Schuld… 2,5⭐️

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Veröffentlicht am 17.07.2023

Leider sehr kompliziert

DAS ENDE – Dein letzter Tag ist gekommen
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Ich liebe ja die Reihe rund um Inga Björk und Christian Brand und konnte es kaum erwarten, dass endlich Band 4 erscheint. Leider konnte das Buch meiner Meinung nach nicht mit seinen Vorgängern mithalten.

Was ...

Ich liebe ja die Reihe rund um Inga Björk und Christian Brand und konnte es kaum erwarten, dass endlich Band 4 erscheint. Leider konnte das Buch meiner Meinung nach nicht mit seinen Vorgängern mithalten.

Was bei allen vier Bänden der Reihe gegeben ist und was vermutlich am wichtigsten ist bei einem Thriller: Spannung. Daran mangelt es nun wirklich nicht und ich war auch hier durchgängig gefesselt und wollte unbedingt wissen, was die Auflösung sein wird. Auch hier haben wir wieder sehr viele verschiedene Handlungsstränge, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben und am Ende doch ein großes Ganzes ergeben - sollten sie zumindest. Für mich war die Auflösung leider so undurchsichtig und unverständlich, dass ich mit riesengroßen Fragezeichen im Kopf da saß. Ich habe nicht einmal verstanden, wer hier „gut“ und wer „böse“ ist. 😂 Das ist mir wirklich noch nie passiert.

Die Sogwirkung war wieder einmal super, während dem Lesen habe ich mich wie bei allen Vorgängern gefühlt. Der Autor kann einfach richtig gut Spannung erzeugen und die Neugier entfachen. Vor allem die Perspektivwechsel tragen dazu bei und bewirken, dass man das Rätsel unbedingt entschlüsseln will.

Als Inga Björk und Christian Brand-Fan der ersten Stunde habe ich mich auch sehr gefreut, endlich wieder auf das tolle Ermittlerduo zu treffen. Allerdings war die Ermittlungsarbeit in diesem Band auch nicht sooo ausgeprägt und vor allem auch nicht so spektakulär, wie wir es von den Bänden zuvor gewohnt sind. Die Chemie zwischen Björk und Brand ist aber wie immer vorhanden und macht sie für mich zu einem ganz besonderen Team.

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Veröffentlicht am 12.10.2022

Leider nicht mein Fall ...

The Way You Crumble
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MEINE MEINUNG
Diese Geschichte war für mich leider ganz und gar nicht rund. Echo und Alexis kennen wir schon aus Band 1 und beide wurden sehr geheimnisvoll dargestellt, mit schwerwiegenden Problemen, ...

MEINE MEINUNG
Diese Geschichte war für mich leider ganz und gar nicht rund. Echo und Alexis kennen wir schon aus Band 1 und beide wurden sehr geheimnisvoll dargestellt, mit schwerwiegenden Problemen, weshalb ich schon sehr gespannt darauf war. Echo hat Drogenprobleme, Alexis spricht nicht. Zumindest nicht im Prisma, dem Restaurant seiner Familie, in dem er in der Patisserie arbeitet, wo auch Echo nach ihrem Entzug anfangen wird.

Hier kommt auch schon mein erster Kritikpunkt – meine Erwartungen wurden einfach komplett enttäuscht. Ich dachte, die Tatsache, dass Alexis nicht spricht, würde hier zu einer sehr interessanten nonverbalen Kommunikation führen und war sehr gespannt, wie die Autorin das lösen würde – tja. Er spricht einfach mit ihr. Problem elegant gelöst.

Die Liebesgeschichte war für mich auch nicht ganz nachvollziehbar: Wieso sind die beiden nochmal ineinander verliebt? Es hat genau eine tiefe Konversation stattgefunden und ansonsten wurde nur geschnackselt … Aber gut. Nicht nur die Emotionen haben mir gefehlt, auch das Thema Kochen, was ich in Band 1 als so liebevoll dargestellt empfunden habe, spielt hier kaum noch eine Rolle. Der größte Teil der Geschichte spielt sich außerhalb des Restaurants ab, und damit war auch das Setting aus Band 1 futsch.

Dann kommen wir zum nächsten Thema: Gesellschaftsrelevanz! Ich hatte das Gefühl, die Autorin würde mit erhobenem Zeigefinger durch ihren Roman wandern und hier und da Themen einstreuen, die zwar wichtig sind, aber absolut nicht in die Situation passen und einfach random eingestreut werden und bei mir lediglich Fragezeichen hinterlassen haben. Ein kleines Beispiel: Eine Mitarbeiterin fällt wegen Menstruationsbeschwerden einen Tag aus und als sie wieder da ist, kommt Thea, die Chefin um die Ecke und gibt ihr vor versammelter Mannschaft den gut gemeinten Tipp, doch die Menstruationstasse einmal auszuprobieren. Dann geht sie wieder. Überhaupt gar nicht seltsam dieser Auftritt. Das war jetzt kein Spoiler, da diese Szene sowieso NULL mit der Handlung zu tun hatte, aber unbedingt eingestreut werden musste, weil wichtiges Thema und so. Und da gab es noch einige andere solcher Beispiele, die mich immer wieder stolpern ließen.

Wie schon erwähnt haben Alexis und Echo Probleme – große Probleme, die man nicht so eben aus der Welt schaffen kann, die professioneller Hilfe bedürfen. Außer es geht nach den beiden, die das auch ganz alleine hinbekommen scheinbar. Wie hier mit Drogensucht und Trauma umgegangen wird, fand ich sehr fragwürdig und nicht gerade authentisch. Ich hatte das Gefühl, hier wurde viel gewollt und wenig gekonnt …

Leider hat sich die Handlung an sich für mich auch seeeehr gezogen und ist eher dahingetröpfelt, was bei dieser Seitenanzahl auch teilweise anstrengend war. Meinen einzigen Pluspunkt gibt es für den Schreibstil und auch für Echo als Protagonistin – sie hat mir ganz gut gefallen, auch wenn ich ihre Art und Weise nicht immer glaubhaft fand.

FAZIT
Der wohl größte Kritikpunkt ist wohl, dass meine Erwartungen nicht erfüllt wurden – und ich finde nicht, dass ich zu viel erwartet habe, weil einfach nicht wirklich erfüllt wurde, was der Klappentext hergibt. Alexis spricht nicht – klar, nicht mit seiner Familie, nicht im Restaurant. Aber da das gesamte Buch eigentlich kaum im Restaurant stattfindet und er ständig nur mit Echo unterwegs ist, bekommt man davon eigentlich relativ wenig mit. Die Lösungen der Konflikte waren auch absolut unglaubwürdig – eigentlich wurden hier Themen angesprochen, die man gar nicht hätte lösen können. Leider nicht mein Buch und jetzt der große Struggle – Band 3, ja oder nein?

@gedanken.buecher

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