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Veröffentlicht am 07.09.2023

Happy Family???

Eine glückliche Familie
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Der Klappentext verrät es schon: Im Mittelpunkt des Buches steht die Protagonistin Beth, deren verschollene Mutter nach drei Jahrzehnten wieder vor der Tür steht. Die Plotidee ist auf jeden Fall spannend ...

Der Klappentext verrät es schon: Im Mittelpunkt des Buches steht die Protagonistin Beth, deren verschollene Mutter nach drei Jahrzehnten wieder vor der Tür steht. Die Plotidee ist auf jeden Fall spannend und deshalb wollte ich dieses Buch auch unbedingt lesen.

Erzählt wird die Geschichte in der Ich-Perspektive aus den Augen von Beth, was sehr gut passt. Denn so kann man ihre Gedanken und ihre Ängste sehr gut mitverfolgen.

Die Protagonistin war mir bereits von Beginn an sympathisch, denn sie versucht immer das Richtige zu tun. Auch wenn sie an der ein oder anderen Stelle sehr naiv wirkt und leicht zu beeinflussen scheint, habe ich ihr Leben gern mitverfolgt. Manchmal wollte ich sie in den Arm nehmen, denn was ihr alles passiert... da kann sie einem nur leid tun.

Kommt Spannung auf? Definitiv! Auch wenn man - als geübter Krimileser sowieso - schnell eine Ahnung entwickelt, wohin die Geschichte führt, kann man sich bis zum Schluss nicht sicher sein. So macht es Spaß, von einem Kapitel ins nächste abzutauchen und auf ein Happy End zu hoffen. Der flüssige Schreibstil unterstützt das außerdem.

Nichtsdestotrotz würde ich das Buch nicht unbedingt als Kriminalroman einordnen. Es hat definitiv spannende Elemente, aber es ist kein klassischer Krimi, bei dem etwas aufgeklärt werden muss. Es ist aber auch kein reiner Familienroman, deshalb kann ich das verzeihen.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, auch wenn man wie gesagt das Ende schon vorausahnen kann. Ich habe es gerne gelesen und vergebe deshalb 4 Sterne!

Veröffentlicht am 07.09.2023

Reich sein ist tödlich

Der Club. Dabeisein ist tödlich
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Der Klappentext hat mich sofort angesprochen, denn er klang super spannend und mal nach einem etwas anderem Plot. Wer interessiert sich denn nicht für die Reichen und Schönen, bei denen alles exklusive ...

Der Klappentext hat mich sofort angesprochen, denn er klang super spannend und mal nach einem etwas anderem Plot. Wer interessiert sich denn nicht für die Reichen und Schönen, bei denen alles exklusive ist? Wenn das dann noch mit ein paar Leichen und Spannung gepaart ist, dann fällt es auf jeden Fall auf mein Beuteschema.

Das Buch beginnt mit einem kurzen Prolog, bei dem man erkennt, dass es mindestens einen Toten geben wird. Wer das ist und warum, das erfährt man erstmal nicht. Dadurch wurde ich sofort zum Weiterlesen animiert.

Anschließend wird die Geschichte aus Sicht der verschiedenen Protagonisten erzählt. Man kommt nicht durcheinander, denn die Anzahl ist überschaubar und die jeweiligen Kapitel mit dem jeweiligen Namen überschrieben. Zwischendurch gibt es auch Zeitungsartikel, die über die Geschehnisse auf de Insel berichten - so hat man einen kleinen Blick in die Zukunft.

Ich muss gestehen, dass ich mir anfangs etwas schwer getan habe. So spannend der Klappentext auch klingt, es dauert dann doch etwas länger, bis es wirklich spannend wird. Erstmal lernt man die einzelnen Personen und deren Hintergründe kennen und das zieht sich. Außerdem werden - im Nachhinein betrachtet - auch Personen ausführlich dargelegt, die am Ende gar nicht so wichtig waren. Hier heißt es durchhalten, denn abbrechen wollte ich das Buch auf keinen Fall.

Und das war auch gut so. Denn ab ungefähr der Hälfte erfährt man immer mehr Hintergründe und die Handlung nimmt Fahrt auf. Man hat das Gefühl, wirklich niemanden trauen zu können - auch wenn schnell klar wird, wer die "Guten" und wer die "Bösen" sind. Das hat wirklich Spaß gemacht und ich habe das Buch nicht mehr aus der Hand gelegt.

Besonders gut gefallen hat mir das Ende. Man hat das Gefühl, dass jetzt doch noch die Gerechtigkeit gesiegt hat und es bleiben keine Fragen offen.

Auch wenn ich Startschwierigkeiten hatte, hat mir das Buch gefallen, weil es einfach mal etwas anderes ist. Deswegen gibt es von mir 4 Sterne.

Veröffentlicht am 18.07.2023

Ein klarer Fall?

Die letzte Lügnerin
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Gleich vorab: Auch wenn dieser Fall in sich abgeschlossen ist, empfehle ich, die Reihe von Beginn an zu lesen. Gerade was die schon im Klappentext genannte Beziehung von Rocco zu seinem Vater angeht, bekommt ...

Gleich vorab: Auch wenn dieser Fall in sich abgeschlossen ist, empfehle ich, die Reihe von Beginn an zu lesen. Gerade was die schon im Klappentext genannte Beziehung von Rocco zu seinem Vater angeht, bekommt man einen besseren Einblick, wenn man Fall 1 und 2 bereits gelesen hat.

Aber jetzt zum eigentlichen Fall: Dieser beginnt damit, dass eigentlich alles klar ist. Aber eben nur eigentlich. Der Aufbau ist sehr interessant gestalten: Man steigt in der Gegenwart ein, geht dann in der Zeit zurück, bis man letztendlich wieder im Gerichtssaal und der Ausgangssituation ankommt. Das hat mir gut gefallen, denn man ist die ganze Zeit neugierig, was auf dem Weg dahin alles passiert. Für Spannung ist hier auf jeden Fall gesorgt.

Super fand ich auch, dass hier ein sehr aktuelles Thema angesprochen wird, nämlich die Knappheit von bezahlbarem Wohnraum und der ekligen Methoden von Investoren, das meiste Geld aus ihrer Immobilienanlage herauszuholen.

Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Er ist flüssig zu lesen und die relativ kurzen Kapitel verleiten zum Weiterlesen. Das Buch an sich ist jetzt auch nicht so umfangreich, das darf man dann auch mal durchsuchten.

Wie geschrieben fand ich den Fall vor allem aufgrund der Ausgangssituation spannend. Allerdings hat mich Rocco diesmal etwas genervt. Ich dachte, das mit seinem Vater hätte sich im letzten Band endlich geklärt. Er verhält sich in dieser Beziehung nicht wie ein Erwachsener und es hätten einige Dinge vermieden werden können, wenn er auf die Ratschläge seiner Freunde gehört hätte oder einfach mit seiner Anwaltsprofessionalität herangegangen wäre.

Schade fand ich auch, dass dem Rechtsmediziner Justus Jarmer diesmal nur eine eher kleine Rolle zukommt. Gerade das Zusammenspiel der Beiden war in den Vorgängern sehr gelungen. Das war allerdings auch der Handlung geschuldet.

Nichtsdestotrotz: Ich habe bis zum Schluss nicht den Hauch einer Ahnung gehabt, wie das Buch enden könnte. Und das, obwohl ich viele Krimis und Thriller lese und mich so schnell nichts überrascht. Deshalb kann ich es auch wirklich weiterempfehlen - auch wenn ich diesmal "nur" 4 Sterne vergebe.

Ich freue mich aber schon sehr auf den nächsten Fall - einem Anwalt geht die Arbeit ja nie aus!

Veröffentlicht am 17.07.2023

Tiefe Verstrickungen

Die Zentrale
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Ich gebe es zu: Anfangs ist es mir schwergefallen, wieder in die Geschichte hineinzufinden. Es war ja doch schon eine Weile her, dass ich den ersten Teil gelesen habe. Aber da alles Wichtige nochmal in ...

Ich gebe es zu: Anfangs ist es mir schwergefallen, wieder in die Geschichte hineinzufinden. Es war ja doch schon eine Weile her, dass ich den ersten Teil gelesen habe. Aber da alles Wichtige nochmal in Kurzform wiederholt wurde, hat es nicht allzu lang gedauert und ich war wieder mitten drin. Trotzdem empfehle ich, die Reihenfolge beim Lesen unbedingt einzuhalten. Die Story ist zu komplex und wenn man den ersten Teil nicht kennt, wird einem einiges fehlen.

Man begegnet vielen bekannten Figuren, vor allem natürlich der Protagonistin Laura. Sie macht jetzt richtig Karriere, aber bei ihrem Arbeitgeber scheint nicht alles mit rechten bzw. legalen Dingen zuzugehen.

Das zu verfolgen, macht es natürlich spannend. Auch in diesem Teil bekommt man einen Einblick, wie komplex die Finanzwelt aufgebaut ist und ich habe mich - auch wenn alles erklärt wird - manchmal wirklich ein bisschen verloren gefühlt. Ich habe dann einfach über diese Teile hinweggelesen, denn wie das jetzt mit den Spekulationen und Leerverkäufen etc. funktioniert, ist wirklich nicht mein Ding. Das, was man für die Handlung verstehen musste, habe ich aber zum Glück verinnerlicht.

Ich bin mit sehr hohen Erwartungen an das Buch herangegangen, weil mich "Die Filiale" so begeistert hat. Dann ist es natürlich immer schwer, diesen auch gerecht zu werden. Versteht mich nicht falsch: Der Thriller hat alles, was es braucht, um spannend zu sein und er ist es auch. Allerdings ging mir manches einfach zu glatt bzw. es gab Momente, die mich einfach nicht überzeugen konnten, vor allem gegen Ende. Leider kann ich hier nicht weiter ins Detail gehen, ohne zu spoilern.

Etwas nervig fand ich dieses Mal auch Lauras Lebensgefährten. Lange spielt er gar keine Rolle in der Handlung, muss aber irgendwie "mitlaufen". Das wurde dann durch kurze Sequenzen wie dem Wunsch nach einer ganz bestimmten Bohrmaschine (oder ein ähnliches Werkzeug, daran kann ich mich nicht mehr ganz erinnern) gemacht. Das war meiner Meinung nach unnötig und passt auch nicht wirklich in einen Thriller.

Das Ende ist dann richtig fies - denn jetzt heißt es Warten auf Teil 3! Eine Auflösung gibt es in dem großen Sinne nämlich noch nicht, dafür einen Cliffhanger. Ich bin auch jeden Fall gespannt, wie es weitergeht und auch wenn ich nicht gaaanz so begeistert war wie vom ersten Teil gibt es doch eine Leseempfehlung und vier Sterne.

Veröffentlicht am 17.07.2023

Toller Wohlfühl-Roman

Komme, was Wolle
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Ich habe mal wieder ein Buch fürs Herz gebraucht und dabei ist mir "Komme was Wolle" von Steffi Hochfellner in die Hände gefallen. Ich mag Romane, bei denen es um Handarbeiten geht und ein heimlicher Traum ...

Ich habe mal wieder ein Buch fürs Herz gebraucht und dabei ist mir "Komme was Wolle" von Steffi Hochfellner in die Hände gefallen. Ich mag Romane, bei denen es um Handarbeiten geht und ein heimlicher Traum ist es, ein solches Geschäft zu besitzen - wobei ich zugeben muss, dass ich gar nicht so viel Handarbeiten selber mache (außer ein bisschen stricken).
Ich fand die Protagonistin von der ersten Seite an sympathisch. Sie hat den Mut, ein neues Leben zu beginnen und bleibt dabei sehr realistisch. Außerdem hat sie das Herz am rechten Fleck und ist hilfsbereit, wenn jemand anderes schon aufgeben würde.
Auch die anderen Charaktere haben mir gefallen. Denn jeder hat seine Eigenheiten, die zu der ein oder anderen witzigen Situation führen.
Es ist ein richtiger Wohlfühlroman, bei dem man das Ende auch schon etwas vorhersehen kann. Trotzdem weiß man nicht von Anfang an alles und es hat Spaß gemacht, die losen Enden und Hinweise zusammenzufügen.
Gut gefallen hat mir auch, dass es am Ende einen richtig großen Anhang mit Anleitungen gibt, um die im Buch erwähnten DIYs nachzumachen. Vor allem die Schaf-Buchstützen haben es mir angetan, aber leider habe ich nicht das benötigte Werkzeug und das Geschick, diese nachzubauen.
Insgesamt wurde ich gut unterhalten. Abzüge gibt es, weil der richtige Wow-Effekt ausgeblieben ist