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Veröffentlicht am 27.09.2017

Die Zauberschneiderei - Leni und der Wunderfaden...von Ina Brandt

Die Zauberschneiderei (1). Leni und der Wunderfaden
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Leni zieht mit ihrer Familie in die Großstadt um…..und kann sich hier ein Leben erstmal nur schwer vorstellen. Sie vermißt ihre alte Heimat. Doch ihre Stimmung hebt sich ein wenig, als sie entdeckt, dass ...

Leni zieht mit ihrer Familie in die Großstadt um…..und kann sich hier ein Leben erstmal nur schwer vorstellen. Sie vermißt ihre alte Heimat. Doch ihre Stimmung hebt sich ein wenig, als sie entdeckt, dass ganz in der Nähe ein neuer Laden eröffnet, bei dem schon der Name äußerst ungewöhnlich klingt: „Die Zauberschneiderei“. Die Besitzerin Ariane Arruga ist sehr nett und Leni merkt bald – ihr neues Leben in der Stadt steckt voller Abenteuer, denn in der Zauberschneiderei geschehen seltsame Dinge…und anscheinend ist Leni die Einzige, die dieses Geheimnis aufklären kann.

Schon das Cover des Buches ist wunderschön, voller unzähliger kleiner Details, farbenfroh und funkelnd. Durch das Coverbild und den Buchtitel dürfte auch sofort klar sein, um was sich die Geschichte hauptsächlich dreht – um Leni’s größtes Hobby, das Nähen. Doch auch das Geheimnisvolle kommt hier bereits zum Vorschein durch die vielen verspielt wirkenden Illustrationen.

Die Handlung rund um das Mädchen Leni, welches eine nicht ganz einfache Zeit durch den Umzug in eine vollkommen neue Umgebung vor sich hat, dürfte junge Leserinnen von Beginn an begeistern, denn schon auf den ersten Seiten ist spürbar, dass Leni ein geheimnisvolles Abenteuer erwartet.

Die Autorin Ina Brandt hat eine sehr bildliche Schreibweise, bei der es beim Lesen nicht schwer fällt, sich die Geschehnisse gut vorzustellen. Auch wird die Geschichte immer wieder begleitet durch wunderschöne Illustrationen von Isabelle Metzen, mal größer, mal kleiner, welche die Geschichte immer passend begleiten.

Empfohlen wird das Buch für junge Leser ab ca. 9 Jahren, welche sehr viel Spass mit dem Buch „Die Zauberschneiderei“ haben werden. Vor allem, falls sie vielleicht auch das Nähen (Leni’s Hobby) bereits für sich entdeckt haben. Aber auch alle anderen werden eine zauberhafte Geschichte erleben.

Am Ende des Buches erwartet die kleinen und großen Leser noch eine ganz besondere Überraschung, denn dort finden sich einige Nähanleitungen, welche gerade für Nähanfängerinnen gut geeignet sind und so vielleicht den Anstoß dazu geben, dieses Hobby einfach einmal auszuprobieren. „Leni und der Wunderfaden“ ist der erste Teil einer hoffentlich langen Buchreihe, der zweite Teil „Ein Fest voller Magie“ erscheint bereits im Oktober diesen Jahres.

Für uns war es das erste Buch, welches wir von der Autorin Ina Brandt gelesen haben, aber es wird sicherlich nicht das Einzige bleiben. Wir freuen uns bereits jetzt auf die Fortsetzung(en) der „Zauberschneiderei“. Erschienen ist das Buch im Arena-Verlag, das gleichnamige Hörbuch ist ebenfalls dort erhältlich.

Veröffentlicht am 20.09.2017

Backen mit Christina .... von Christina Bauer

Backen mit Christina
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Christina Bauer hat mit ihrem Buch „Backen mit Christina“ ein Backbuch herausgegeben, mit dem wirklich jeder in relativ kurzer Zeit köstlich duftendes Brot, Gebäck oder auch herzhafte Köstlichkeiten in ...

Christina Bauer hat mit ihrem Buch „Backen mit Christina“ ein Backbuch herausgegeben, mit dem wirklich jeder in relativ kurzer Zeit köstlich duftendes Brot, Gebäck oder auch herzhafte Köstlichkeiten in der eigenen Küche zubereiten kann.

Mit insgesamt 50 Rezepten, welche alle mit nicht allzu aufwendigen Zutaten zubereitet werden können, hat sicherlich jeder bald sein Lieblingsrezept gefunden. Beschrieben wird auf der Rückseite des Buches eine „Reine Arbeitszeit von 20 Minuten“. Und es funktioniert wirklich. Davon ausgeschlossen sind natürlich Wartezeiten, in denen z.B. ein Hefeteig ruhen muss. Allerdings ist bei unserem derzeitigen Lieblingsrezept aus dem Buch, dem „Ruck-Zuck-Brot“, die Zeit zwischen Teigzubereitung und dem Anschalten des Backofens zum Backen des Brotes innerhalb dieser angegebenen Zeit nicht überschritten. Dazu auch noch mit Zutaten, die vielleicht sogar im eigenen Vorratsschrank bereits vorhanden sind. So macht backen Spaß.

Am Anfang des Buches findet sich ein „Kleines Back-ABC“ – hier erklärt die Autorin einiges zu den Zutaten und gibt hilfreiche Tipps zur Zubereitung – und somit zum perfekten Gelingen des Backwerkes. Danach finden sich die Rezepte unterteilt in verschiedene Kategorien, wie z.B. Brotrezepte, süßes oder auch herzhaftes Gebäck und auch traditionelles Backwerk aus der Heimat der Autorin, aus Österreich.

Im gesamten Buch finden sich zahlreiche Bilder, welche die Rezepte noch anschaulicher werden lassen. So hat man gleich eine gute Vorstellung, wie das Backergebnis aussehen kann (oder zumindest könnte) – jedenfalls konnte ich mich nur schwer entscheiden, mit welchem Rezept ich überhaupt beginnen soll, denn schon alleine beim ersten Durchblättern kommt ganz automatisch die Frage – was möchte ich hiervon alles nachbacken?

Bis jetzt habe ich drei verschiedene Rezepte ausprobiert (Zimtschnecken, Ruck-Zuck-Brot und Nuss-Stollen) – und alle drei sind auf Anhieb gut gelungen und schmecken einfach wunderbar…….und viele weitere werden noch in nächster Zeit nachgebacken oder auch immer wieder zubereitet (wie z.B. das Ruck-Zuck-Brot), denn wenn die Zubereitung so einfach ist, hervorragend gut erklärt (wie in diesem Buch) und am Ende das Ergebnis auch noch äußerst köstlich schmeckt – dann macht das Buch „Backen mit Christina“ wirklich Spass….und hat seinen Stammplatz in der Küche verdient.

Erschienen ist das Buch im Verlag Löwenzahn.

Veröffentlicht am 27.08.2017

Sehr schöner Reihenauftakt einer neuen Kinderbuchserie....

Fabelhafte Feline (Bd. 1)
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Feline und ihre Eltern ziehen um – und der „Glückskleehof“ soll von nun an das neue Zuhause der Familie sein. Doch Feline kann sich dies noch nicht so richtig vorstellen, am liebsten würde sie sofort wieder ...

Feline und ihre Eltern ziehen um – und der „Glückskleehof“ soll von nun an das neue Zuhause der Familie sein. Doch Feline kann sich dies noch nicht so richtig vorstellen, am liebsten würde sie sofort wieder zurück nach Bamberg, in ihre gewohnte Umgebung und zu ihren Freunden……doch irgendwie und ein klitzekleines bißchen mag sie auch den verwilderten Bauernhof mit dem wunderschönen Garten….. und kann sich vielleicht sogar vorstellen, dass ihr Papa hier als neuer Tierarzt seine Praxis eröffnet. Ziemlich abenteuerlich und fast schon ein wenig unheimlich wird es allerdings, als Feline immer öfter eine Stimme hört….denn diese Stimme scheint von einem Kater zu kommen. Doch kann das wirklich möglich sein? Feline’s Neugier siegt und so lernt sie bald den Kater Paulo und noch einige Geheimnisse mehr ihres neuen Zuhauses – dem „Glückskleehof“ -kennen….

Die Autorin Antje Szillat hat mit ihrer neuen Buchreihe rund um das Mädchen Feline und ihr neues Zuhause, den Glückskleehof, eine fast magische, abenteuerliche, tolle Buchreihe für junge Leser-/innen ab ca. 8 Jahren geschrieben. Von der ersten Seite an macht es Spass, Kater Paulo und Feline durch mal kleinere, mal größere Abenteuer zu begleiten und so mit jedem neuen Kapitel ein wenig mehr zu erfahren rund um das „Geheimnis des Glückskleehofes“.

Sowohl die Figuren als auch die Umgebung werden wunderbar bildlich beschrieben, so dass die jungen Leser vollkommen in der Geschichte abtauchen können in die ein wenig magisch-abenteuerliche Welt von Feline.

Das ganze Buch wird durch Illustrationen von Angela Glökler noch zauberhafter gestaltet, mal sind es Bilder passend zur Geschichte, manchmal aber auch kleine „Verzierungen“, welche einzelne Buchseiten wie ein kleines Schmuckstück umranden. Auch das Cover dürfte bereits die richtige Zielgruppe der jungen Leserinnen ansprechen, denn darauf lächelt einem Feline bereits freundlich entgegen, im Hintergrund ist der Hof zu sehen. Alles wirkt bereits ein klein wenig wie der Beginn eines Abenteuers – noch dazu, da einem Kater Paulo ebenfalls vom Coverrand her entgegenlächelt.

„Fabelhafte Feline – Das Geheimnis vom Glückskleehof“ von Antje Szillat ist der erste Teil einer Buchreihe, dem hoffentlich noch viele weitere Teile folgen werden. Wir würden uns jedenfalls sehr darüber freuen. Der zweite Band „Das Ponywunder“ ist bereits im Juli 2017 erschienen und ebenfalls im Coppenrath-Verlag erhältlich.

Veröffentlicht am 27.08.2017

Pippa - Mein (halbes) Leben ist ein Ponyhof

Pippa (Bd. 1)
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Die zwölfjährige Pippa führt ein geteiltes „Alltagsleben“, welches sie sich allerdings nicht selbst ausgesucht hat. Ihre Eltern haben sich getrennt, und so verbringt sie die Tage von Montag bis Freitag ...

Die zwölfjährige Pippa führt ein geteiltes „Alltagsleben“, welches sie sich allerdings nicht selbst ausgesucht hat. Ihre Eltern haben sich getrennt, und so verbringt sie die Tage von Montag bis Freitag bei ihrer Mutter auf dem Land, das Wochenende von Freitag bis Sonntag bei ihrem Vater und dessen „neuer“ Familie mitten in der Stadt. Pippa hat sich soweit ganz gut eingerichtet, hat für jede ihrer „Welten“ eine eigene beste Freundin, Klamotten und Hobbys. Und dennoch kann es manchmal ganz schön chaotisch sein, so ein ständiger Wechsel…….um sich in all dem Gefühlschaos besser zurechtfinden zu können, führt Pippa ihr Journal, eine Art Tagebuch, in dem sie versucht, etwas mehr Klarheit in ihr Leben zu bringen mittels Zeichnungen, Gedanken und allem, was ihr zu der jeweils gerade stattfindenden Situation so einfällt……

Die Autorin Barbara Tammes hat mit ihrer Geschichte rund um die zwölfjährige Pippa ein tolles, abwechslungsreiches Buch geschrieben, welches vor allem Mädchen ab ca. 10/11 Jahren ansprechen dürfte. Denn nicht nur der Alltag, der aus Pippas‘ Sicht erzählt wird, ist lustig, abwechslungsreich, voller Gedanken und vor allem bestens unterhaltsam…auch die Einblicke in Pippas Journal, also ihrem Tagebuch, welche immer wieder zwischen der eigentlichen Geschichte auftaucht, ist Unterhaltung pur. Dank der vielen Illustrationen, welche von der Autorin selbst stammen, wird noch deutlicher dargestellt, wie Pippa versucht, dem von ihren Eltern erzeugten Chaos ein wenig Struktur zu geben….und dabei auch immer wieder voller lustiger Einfälle ist.

Für mich selbst war es teilweise ein wenig gewöhnungsbedürftig, immer wieder die Geschichte durch das Betrachten der Zeichnungen unterbrechen zu müssen. Allerdings ist es genau diese Mischung aus Illustrationen und Gelesenem, welche die eigentliche Zielgruppe der jungen Leser ab ca. 10 Jahren so begeistert und welche auch für viel Abwechslung beim Lesen sorgen.

Das Cover ist sehr ansprechend gestaltet und zeigt schon durch die beiden unterschiedlichen Hälften (welche sich alleine durch die Farben bereits unterscheiden), einige Unterschiede aus den beiden unterschiedlichen Leben von Pippa. Erschienen ist das Buch im Coppenrath-Verlag, dort ist auch ein passendes „Journal“ zum Buch, also zum selbst beschreiben und bekritzeln, erhältlich. Wir freuen uns bereits jetzt auf die Fortsetzung des Buches, denn der zweite Teil soll bereits Anfang 2018 erscheinen, ebenfalls im Coppenrath-Verlag.

Veröffentlicht am 11.08.2017

Milla und das erfundene Glück - von Rüdiger Bertram

Milla und das erfundene Glück
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Die 11jährige Milla lebt alleine bei ihrem Vater in einer Stadtwohnung in Deutschland, denn seit der Trennung der Eltern lebt die Mutter in Südafrika. Dies ist ein großer Traum für Milla, denn sie möchte ...

Die 11jährige Milla lebt alleine bei ihrem Vater in einer Stadtwohnung in Deutschland, denn seit der Trennung der Eltern lebt die Mutter in Südafrika. Dies ist ein großer Traum für Milla, denn sie möchte so gerne ihre Mutter besuchen…. und deswegen sparen sowohl ihr Vater als auch Milla jeden Cent für ein Flugticket.
Milla ist froh, als mit dem Jungen Henry ein vielleicht zukünftiger Freund an die Schule kommt, denn bei anderen Kindern ist sie nicht sonderlich beliebt, was auch am Beruf ihres Vaters liegt. Dieser ist bei einem TV-Sender als Wahrsager tätig….und auch zu Hause gibt er einigen Menschen im Wohnzimmer mittels seiner Kristallkugel und den Karten den ein oder anderen Tipp, wie ihre Zukunft aussehen könnte. Milla ist damit überhaupt nicht einverstanden, vor allem, als es darum geht, dass Henrys Zukunft weit weg von ihrer eigenen liegen soll…..

Gleich zu Beginn von „Milla und das erfundene Glück“ ist man mitten im Milla’s Leben angekommen, denn der Autor Rüdiger Bertram beschreibt gleich einen Teil der Arbeit des Vaters beim TV-Sender. Auch ansonsten hat man ziemlich zügig einen guten Überblick über die Lebenssituation des Mädchens, welches vieles im Alltag alleine bewältigen muss, allerdings auf der anderen Seite auch sehr stark wirkt und sich einfach nicht unterkriegen lässt.

Das Thema Freundschaft spielt eine sehr große Rolle – und auch hier ist es schön beschrieben, wie sich so langsam das Vertrauen zwischen Milla und Henry entwickelt, die beiden ein immer eingespielteres Team werden (trotz vieler Meinungsverschiedenheiten) und sich nicht sonderlich darum kümmern, was ihre Mitschüler davon halten.

Der Autor beschreibt Milla’s Leben in einer zwar einerseits sehr einfühlsamen, auf der anderen Seite fast nüchternen Art und Weise. Beides zusammen ergibt genau die richtige Mischung, um die Geschichte des elfjährigen Mädchens für Kinder ab ca. 10 Jahren in verständlicher Weise zu erzählen. Sowohl jüngere als auch ältere Leser werden das Buch sicherlich gerne lesen, denn wer möchte nicht wissen, was es mit dem „erfundenen Glück“ auf sich hat, wieso Milla auf dem Cover mit einer Kristallkugel in der Mitte sitzt und wieso die kleinen Kaninchen ein wenig neugierig auf die Kristallkugel blicken.

Für uns war es das zweite Buch, welches wir von diesem Autor gelesen haben…..aber sicherlich nicht die letzte Geschichte, denn die Schreib- und Erzählweise ist einfach wunderbar.

Erschienen ist das Buch im Ravensburger-Verlag.