Cover-Bild Genial normal
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: arsEdition
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 30.06.2023
  • ISBN: 9783845850924
  • Empfohlenes Alter: ab 11 Jahren
William Sutcliffe

Genial normal

Mein Leben unter Supertalenten
Leena Flegler (Übersetzer), Thorsten Berger (Illustrator)

Roman für junge Leser und Leserinnen, voller Humor und Tiefgang erzählt 
Dieses Buch ist das perfekte Geschenk für Jungen und Mädchen ab 10 Jahren. Eine lustige Geschichte mit der starken Botschaft: Sei du selbst und steh zu dir – und wenn du mal scheiterst, dann nimm es nicht zu schwer!

Genial sein ist auch keine Lösung
Sam hat keine allzu großen Ansprüche an sein Teenagerleben. Er hat kaum Follower auf Instagram, sein Freundeskreis ist überschaubar, er schreibt mittelmäßige Noten und das Wichtigste: Er ist mit seiner Durchschnittlichkeit voll und ganz zufrieden. 
Doch als sein Vater durch den Verkauf eines Startups plötzlich reich wird und die Familie daraufhin in ein schickes Londoner Viertel zieht, fangen für Sam die Probleme an: Seine Mutter meldet ihn an der “Nord-London-Akademie für Begabte und Talentierte” an, einer Elite-Schule für künstlerisch interessierte und hochbegabte Kinder, die allesamt damit beschäftigt zu sein scheinen, irgendwelche Elektro-Wave-Emo-Crossover-Bands zu gründen oder eines Tages Hollywood zu erobern. Ein Albtraum für Sam, der einfach nur normal sein und bloß nicht auffallen will. Denn Durchschnittlichkeit wird an der Nord-London-Akademie nicht toleriert – und so findet sich Sam im Zentrum einer ambitionierten Theateraufführung wieder, in der er die Rolle seines Lebens spielt …

  • Starke Erzählstimme: Der 15-jährige Sam stolpert aus seiner Komfortzone raus ins Leben 
  • Tolle Botschaft: Steh zu dir selbst und glaube an dich 
  • Preisgekrönter Autor: Der britische Erfolgsautor William Sutcliffe bringt die Gefühle der jungen Generation auf den Punkt 
  • Das perfekte Geschenk: Idealer Lesestoff für Jungen und Mädchen ab 10 Jahren 
  • Teenager auf Identitätssuche: Tiefsinnig, unterhaltsam und zum Schreien komisch 


Über das Buch:
Ein frischer, lustiger und tiefgründiger Blick auf den ganz normalen Wahnsinn des Erwachsenwerdens.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.07.2023

Wenn alle besonders sind, dann sind am Ende doch alle gleich

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Heutzutage versucht jeder irgendwie besonders zu sein und sich von der Masse abzuheben. Durchschnittlichkeit gilt als verpönt und bedeutet quasi langweilig zu sein. Doch es gibt sie, diese Menschen, die ...

Heutzutage versucht jeder irgendwie besonders zu sein und sich von der Masse abzuheben. Durchschnittlichkeit gilt als verpönt und bedeutet quasi langweilig zu sein. Doch es gibt sie, diese Menschen, die sich damit wohlfühlen und nicht herausstechen müssen. Der 15jährige Sam ist einer von ihnen. Er lebt mit seiner Familie in einer ganz normalen Stadt in England, hat ganz normale Freunde und ist damit mehr als zufrieden. Nur leider ist seine Familie alles andere als normal. Sein älterer Bruder Ethan ist ein begeisterter Musiker und scheint sehr talentiert zu sein. Zusätzlich ist seine kleine Schwester Freya ein kleines Zeichentalent und schreibt dazu Geschichten. Sams Mutter dagegen hat ständig wechselnde Interessen, in denen sie Bestimmung sucht. Sam scheint der einzige talentfreie in der Familie zu sein. Bisher hat ihn dies auch nie gestört, bis sein Vater der Familie eine beträchtliche Geldsumme einbringt und damit Sams bisheriges Leben auf den Kopf gestellt wird. Unerwartet zieht die gesamte Familie in einen noblen Vorort von London. Dies bedeutet natürlich auch, dass Sam seine Freunde verlassen muss und eine neue Schule besuchen muss. Als wäre dies nicht schon schlimm genug, muss es für seine Mutter unbedingt eine Schule für besonders kreativ-begabte Kinder sein. Für einen normalen Jungen wie Sam eine Katastrophe.

Auch, wenn ich eigentlich nicht mehr zur Zielgruppe gehöre, konnte ich mich sehr gut in Sam hineinversetzten. Ich muss gestehen, dass mich Sam wirklich beeindruckt hat. Er ist wirklich ein ganz normaler Teenager, der mit ganz normalen Umständen zu kämpfen hat. Nur dass seine Familie und seine Schule es ihm noch schwerer machen. Der Neue irgendwo zu sein ist schon nicht leicht. Mir selber wäre es glaube auch echt schwer gefallen mich in einer solchen Umgebung einzuleben.

Er hat gelernt nur sich selbst etwas beweisen zu müssen. Denn auch, wenn du etwas besonders gut kannst, macht es dich nicht automatisch zu einem besseren Menschen. Du kannst dich zwar vor anderen verstellen um akzeptiert zu werden aber es macht dich auf Dauer nicht glücklich. Schön war, dass Sam etwas gefunden hatte in dem er gut war aber nicht versuchte sich darüber zu definieren.

Sams Familie gegenüber bin ich doch etwas zwiegspalten. Von außen betrachtet wirkten die Gespräche schon sehr skurril und sehr witzig. Aber je mehr Zeit man in Sams Kopf verbrachte, desto belastender wurde es für mich. Was mich wirklich störte, war die Tatsache, dass sie doch sehr aneinander vorbei leben. Auch wenn der Vater nicht immer präsent ist, so empfinde ich es doch als sehr unglaubwürdig, dass keines der Kinder wusste beziehungsweise daran interessiert war, was ihr Vater beruflich macht. Aber am meisten hat mich die Mutter aufgeregt. Sie scheint sich in einem Selbstfindungsprozess zu befinden, um etwas Besonderes aus sich heraus zu holen. Dabei überträgt sie anscheinend vieles unbewusst auf Sam. Ich meine es ist schon schlimm von seinem sozialen Umfeld das Gefühl zu bekommen ungenügend zu sein. Wenn man dies aber auch noch von seiner eigenen Mutter zu spüren bekommt, sei es auch nur unbewusst, dann macht mich das echt wütend. Mich wundert es wirklich, dass Sam trotz allem so normal geblieben ist. Ich an seiner Stelle wäre längst durchgedreht. Zwar gab es auch einen Moment, in denen seine Geschwister sich für ihn eingesetzt haben. Dennoch hatte ich dabei kein schönes Gefühl, da ihm quasi vorgeworfen wurde, dass seine Probleme (Mobbing) von ihm selbst verschuldet wurden.

Der Schreibstil war sehr faszinierend. Durch die Ich-Perspektive war man direkt an Sams Gefühls- und Gedankenwelt beteiligt. Es wurde alles sehr bildreich geschildert. Für einen 15jährigen hat Sam recht tiefgreifende Gedankengänge. Aber gerade zum Ende hin, wurde es mir doch manchmal zu umgangssprachlich und auch ein bisschen zum fremdschämen. Dennoch gefiel mir der Erzählstil, da er auf der einen Seite sehr humorvoll aber dennoch einen melancholischen Grundton besaß.

Für mich ein sehr inspirierendes Buch über Akzeptanz und die eigene innere Stärke für Jugendliche ab 15 Jahren.

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Veröffentlicht am 19.07.2023

Geniaö sein ist auch keine Lösung

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Inhalt: Eine Schule für Begabte und Talentierte klingt toll, oder? Zumindest, wenn man begabt und talentiert ist, was der 15-jährige Sam nicht im Geringsten von sich behaupten kann. So findet er sich schon ...

Inhalt: Eine Schule für Begabte und Talentierte klingt toll, oder? Zumindest, wenn man begabt und talentiert ist, was der 15-jährige Sam nicht im Geringsten von sich behaupten kann. So findet er sich schon bald zischen wir-wälzen-uns-am-Boden-Breakdance und wir-improvisieren-ein-Gedicht-über-unsere-Geburt wieder. Doch es kommt noch schlimmer. Ausgerechnet Sam soll beim Schultheater mitspielen, und gerät dabei nicht nur ins Rampenlicht, sondern auch zwischen die Fronten…

„𝐴𝘣𝑒𝘳 𝘸𝑒𝘯𝑛 𝑑𝘶 𝘯𝑖𝘤ℎ𝘵 𝘢𝑢𝘧 𝘥𝑒𝘳 𝘉𝑢̈𝘩𝑛𝘦 𝘴𝑡𝘦ℎ𝘴𝑡, 𝘮𝑢𝘴𝑠𝘵 𝘥𝑢 𝑑𝘰𝑐𝘩 𝘥𝑢 𝑠𝘦𝑙𝘣𝑠𝘵 𝘴𝑒𝘪𝑛.“ ( 𝑍𝘪𝑡𝘢𝑡 𝑆. 224 )

Meine Meinung: Genial normal macht seinem Titel alle Ehre, und bringt Leser*innen ab 11 Jahren mit Wortwitz und Situationskomik mehr als einmal zum Schmunzeln. Beispielsweise die Tanzstunde, die nahe an schwarze Magie grenzt oder Sams Bruder, der sich unter keinen Umständen als hetero outen möchte. Dabei verarbeitet der britische Erfolgsautor William Sutcliffe in dem lustigen Coming-of-Age-Roman durchaus tiefe Themen wie Selbstfindung, Liebe und Toleranz. Der Bezug zur Schauspielerei ist treffend gewählt, und kann die Frage aufwerfen, ob keine Freundschaft nicht besser ist als eine gespielte? Wie möchte ich gesehen werden, und möchte ich zu einer Clique dazugehören, die nicht meine Werte vertritt? Die Nebencharakteren wie Sams Mutter, die in ihrem neu definierten Selbst erblüht und die kleine Schwester Freya, die um kein Wort verlegen ist, sind einfach der Knaller. Eine sehr zu empfehlende Geschichte.

Fazit: Genial normal zeigt, wie genial normal wir alle sind.

Veröffentlicht am 01.07.2023

Erwachsen werden ist nicht immer leicht

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Der 15-jährige Sam hat keine allzu großen Ansprüche an sein Teenagerleben. Er hat kaum Follower auf Instagram, sein Freundeskreis ist überschaubar, er schreibt mittelmäßige Noten und das Wichtigste: Er ...

Der 15-jährige Sam hat keine allzu großen Ansprüche an sein Teenagerleben. Er hat kaum Follower auf Instagram, sein Freundeskreis ist überschaubar, er schreibt mittelmäßige Noten und das Wichtigste: Er ist mit seiner Durchschnittlichkeit voll und ganz zufrieden.
Doch als seine Familie in ein schickes Londoner Viertel zieht, fangen für Sam die Probleme an: Seine Mutter meldet ihn an der “Nord-London-Akademie für Begabte und Talentierte” an, einer Elite-Schule für künstlerisch interessierte und hochbegabte Kinder, die allesamt damit beschäftigt zu sein scheinen, irgendwelche Elektro-Wave-Emo-Crossover-Bands zu gründen oder eines Tages Hollywood zu erobern.
Ein Albtraum für Sam, der einfach nur normal sein und bloß nicht auffallen will. Denn Durchschnittlichkeit wird an der Nord-London-Akademie nicht toleriert – und so findet sich Sam im Zentrum einer ambitionierten Theateraufführung wieder, in der er die Rolle seines Lebens spielt … (Klappentext)

Ein toller Jugendroman mit Tiefgang, aber auch Humor. Wichtige Botschaften kommen beim Leser an, der schon nach wenigen Seiten das Buch nicht mehr aus der Hand legen will. Der Schreibstil ist humorvoll, leicht zu lesen, altersgerecht und vor allem bringt er vieles direkt auf den Punkt. Die verschiedenen Charaktere sind real vorstellbar und haben auch so ihre Ecken und Kanten. Schnell war ich an der Seite von Sam. Die Handlung ist nachvollziehbar, tiefgründig aber auch humorig. Sie ist stellenweise leicht vorhersehbar, was aber dem Lesegenuss nicht geschadet hat. Die Handlungsorte entstehen im Kopfkino und alles bildet zusammen eine wunderbare Einheit.

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Veröffentlicht am 20.06.2023

Was für eine humorvolle, auch tiefgründige Botschaft für Teenager!

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Das Cover zeigt die Hauptfigur allein im Spotlight, mit unbehaglichem, unsicheren Gesichtsausdruck in alltäglicher Aufmachung. Dieser 15-jährige Sam sieht sich nach Umzug mit seiner sympathischen, nun ...

Das Cover zeigt die Hauptfigur allein im Spotlight, mit unbehaglichem, unsicheren Gesichtsausdruck in alltäglicher Aufmachung. Dieser 15-jährige Sam sieht sich nach Umzug mit seiner sympathischen, nun reichen Familie nach Hampstead, Nord-London in der Nord-London-Akademie für Begabte und Talentierte als Außenseiter, wird gemobbt und einfach ignoriert. Dass hier über ein Projekt des Schultheaters mit einem Shakespeare Stück geschrieben wird, ist typisch britisch, erlaubt der Hauptfigur, seine Unsichtbarkeit, Hemmungen und Hilflosigkeit, sein Gefühl als Loser zu überwinden mit Hilfe eines Kostüms und einer Maske. Mit diesem Gefühl, nicht mehr er selbst zu sein, öffnet er sich der Selbstfindung, steht zu seiner normalen Eigenart, nicht genial sein zu wollen, sondern er selbst. Weitere humorvoll beschriebene Themen sind Freundschaft, Ausgrenzung, erste Liebe und Familie. Die Empfehlung, geeignet für Jugendliche ab 11 Jahren, halte ich für verfrüht. Der flotte, muntere Schreibstil, eher für reifere, männliche Teenies geeignet, spricht auch in seiner Wortwahl wie Pimmel, Hosen-Zeltstangen-Alarm, Sexting mehr Jungen an. Die Darstellung der Familienmitglieder fand ich erfrischend. Eine ehrliche, echte Verbindung zu einem Mädchen aufzubauen, gelingt überzeugend. Empfehlenswerter Lesestoff für Teenager!

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Veröffentlicht am 19.06.2023

Unterhaltsamer Jugendroman

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"Genial normal - Mein Leben unter Supertalenten" von William Sutcliffe, ist ein Jugendhumor mit Tiefgang, einer stärkenden Botschaft und trockenem Humor.


Sams Leben verlief bisher wenig ereignisreich, ...

"Genial normal - Mein Leben unter Supertalenten" von William Sutcliffe, ist ein Jugendhumor mit Tiefgang, einer stärkenden Botschaft und trockenem Humor.


Sams Leben verlief bisher wenig ereignisreich, doch er war damit zufrieden. Alles ändert sich als seine Eltern beschliessen, ihr verträumtes Zuhause zu verlassen und in ein schickes Londoner Viertel zu ziehen. Fortan besucht er die Nord-London-Akademie, eine Eliteschule für Begabte und Talentierte. Für Sam der blanke Horror, der bloss nicht auffallen will, denn Durchschnittlichkeit wird an der Nord-London-Akademie nicht toleriert. Und so kommt es das Sam sich mitten in einer ambitionierten Theateraufführung wiederfindet, in der er die Rolle seines Lebens spielt.


William Sutcliffe, ist mir als Autor seines Romans Grüner wird’s nicht bekannt und hat auch mit Genial normal für gute Leseunterhaltung gesorgt. Rasch fühlt man sich durch die locker leichte Erzählweise von der Handlung eingenommen und angesteckt. Sam als Charakter wird gut beschrieben, sodass man sich recht schnell mit ihm und seinen Gefühlen verbunden fühlt. Auch sein Handeln ist altesgerecht und spricht die Zielgruppe und das Lesealter an. 


Die Handlung baut sich gut nachvollziehbar, wie aus dem leben eines Teenagers gegriffen auf. Themen wie Selbstfindung, Mobbing, über sich hinauswachsen, aber auch Freundschaft und Familie, werden auf eine unterhaltsame Art in die Handlung mit eingeflochten. Besonders die direkte Erzählweise aus Sams Sicht, haben mir gut gefallen. Es macht Spass Sam auf dem Weg zur Selbstfindung zu begleiten, man kann schmunzeln, lachen aber auch mit ihm mitfiebern, das die Geschichte konstant belebt.

Insgesamt ein sehr unterhaltsam und lebendig geschriebener Jugendroman der durch eine stärkende Botschaft und Tiefgang für ein zügigen Lesefluss sorgt.

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