Konnte nicht begeistern
Little Dog und ichDieses Buch hat es mir sehr schwer gemacht, mich auf die Geschichte einzulassen und mich auf diese zu konzentrieren.
Hier habe ich mich von dem Klappentext und dem Titelbild leider einmal mehr aufs Glatteis ...
Dieses Buch hat es mir sehr schwer gemacht, mich auf die Geschichte einzulassen und mich auf diese zu konzentrieren.
Hier habe ich mich von dem Klappentext und dem Titelbild leider einmal mehr aufs Glatteis führen lassen.
Ich dachte, ich bekomme eine Geschichte, in der die Liebe eines Hundes zu seinem neuen Menschen und die Kraft, die der Mensch daraus schöpfen kann, eine große Rolle spielt. Eine Geschichte, die tierisch wird, berührend aber auch tragisch-traurig.
Doch leider spielt die Hündin „Little Dog“ nicht nur eine untergeordnete Rolle. Nein, sie wird auch so spät und dann so lieblos in die Geschichte eingeführt, dass es irgendwie plump wirkt.
Die Hauptrolle in diesem Buch spielt Judy, die einen sehr schweren Verlust erleiden muss und – logischerweise – damit erst überhaupt nicht klar kommt. Ich möchte auch den Menschen sehen, der damit ohne weiteres fertig wird – den gibt es glaube ich nicht und/oder der muss aus Stein sein.
Zum einen war ihr zurückziehen von der Welt, vom Umfeld und die Trauer total nachvollziehbar und behutsam geschrieben. Aber ihre Art, dass sie ihre Fehler die sie macht einfach leugnet und nicht zugegeben will – auch nicht als sie in Therapie geht, hat mich extrem gestört. Ihr Verhalten hat mich an einen anderen Menschen erinnert – einer der seine Fehler (wenn es auch ganz andere sind) nicht zugeben kann und will. So ganz nach dem Motto: „Ich würde meine Fehler ja zugeben, wenn ich welche hätte.“
Ihr Unrechtsbewusstsein ist bei 0 – jeder ist schuld nur sie selber nicht und das ging mir gehörig gegen den Strich.
Das war – unter anderem – ein Grund weshalb ich absolut keine Beziehung zu Lucy aufbauen konnte. Weshalb mich ihr Schicksal – was absolut tragisch ist und von dem ich hoffe, das alle meine Freunde und meine Familie davon verschont bleiben – überhaupt nicht berührt hat.
Ich hab die Hälfte des Buches gelesen und dann angefangen, nur noch quer zu lesen.