Ein wunderschöner Roman, der mir nicht nur wegen den Bienen gefallen hat
Dreams so goldenDas Cover ist zum verlieben, aber auch der Klappentext hat mich mit seiner Mischung schnell neugierig gemacht. Ich habe mich sehr auf die Geschichte rund um Amelia und ihren Blog gefreut, aber auch über ...
Das Cover ist zum verlieben, aber auch der Klappentext hat mich mit seiner Mischung schnell neugierig gemacht. Ich habe mich sehr auf die Geschichte rund um Amelia und ihren Blog gefreut, aber auch über die kleinen brummigen Helfer, die für mich eine sommerliche Geschichte jedes Mal perfekt abrunden. Dabei war ich auch gespannt auf die Geschichte von Nick, von der zunächst nur wenig aufgedeckt wird.
Mir hat der Einstieg wirklich gefallen, denn die Autorin hält sich nicht mit nebensächlichen Dingen auf und bringt direkt eine greifbare Tiefe rund um die Thematik von Amelias Blog mit. Die Einblicke die man beim Lesen bekommt sind sehr umfangreich und lassen keine Fragen offen. Ich konnte mich sehr schnell in die Gefühlswelt von Amelia hineinlesen und es kommt wirklich nichts zu kurz. Gerade zum Anfang hatte ich dabei aber auch etwas das Gefühl, dass die Geschichte sich doch mehr in den Gedanken von Amelia verliert und es zunächst nur schwer Entwicklungen gibt. Für mich hätte die ein oder andere Ausführung kürzer sein können, vorallem weil ich finde, dass die Autorin schon mit wenigen Sätzen ein klares Bild abliefern konnte, sodass es manches garnicht mehr unbedingt gebraucht hätte.
Die Thematik rund um Amelias Zweifel über ihre Tätigkeiten, aber auch die Zukunft dominieren die Geschichte. Aber auch andere Aspekte rücken in den Fokus und so konnte mich die Autorin mit den Bienen und der Imkerei voll und ganz überzeugen. Ich habe jedes Stückchen, in denen es darum ging, förmlich aufgesaugt und mein Appetit auf Honig wurde nicht nur einmal geweckt. Es werden tolle Informationen eingebaut, die perfekt mit der Geschichte verflochten wurde, wodurch ich nie das Gefühl hatte, dass es an irgendeiner Stelle zu viel wurde. Es wurden alle Facetten dieses Thema eingebaut und damit konnte die Geschichte bei mir ohne Frage sehr punkten.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Amelia und Nick erzählt, was für eine gute Portion Abwechslung gesorgt hat. Für mich hat Amelia aber mehr Platz eingenommen, was auch unteranderem daran lag, dass Nick ein Geheimnis hat, welches auch für den Leser noch recht lange im Dunkeln bleibt. Mir hat die Dynamik der beiden sehr zugesagt, auch wenn sie keinen leichten Start miteinander haben und es sich gegenseitig schwer machen. Ich mochte den Charakter von Amelia recht gerne, die zwar auf der einen Seite recht stark sich selbst gegenüber ist, aber mit ihren Träumen und Zielen hadert. Ich konnte sie in dem Punkt sehr gut nachvollziehen und fand ich Gedanken authentisch umgesetzt. Trotzdem fand ich sie das ein oder andere Mal etwas sehr unfair und unfreundlich Nick gegenüber, was ich wiederum nicht so ganz verstehen konnte, aber im Gesamtbild dann aber eher untergeht. Die beiden machen eine tolle Entwicklung durch, die für mich ein schönes Tempo hatte. Das Geheimnis von Nick hätte für mich gerne etwas früher aufgelöst werden können, da ich das Ende etwas zu schnell aufgelöst fand. Mir sind manchmal die Gefühle zwischen Amelia und Nick etwas zu kurz gekommen, da sie sich dann doch schnell zwischen den vielen anderen Sachen verliert, wodurch es unteranderem für mich dann doch nicht für 5 Sterne gereicht hat.
Alle Aspekte werden von einem sehr angenehm zu lesenden Schreibstil begleitet, der für mich alles sehr greifbar gemacht hat und ich hatte nie Probleme damit, dass herauszulesen, was die Figuren mit ihren Gedanken sagen möchten.
Fazit:
Ein sehr schöner sommerlicher Roman, der mich am meisten mit den Bienen begeistern konnte. Das Ganze wurde für mich einfach perfekt eingebaut und umgesetzt. Aber auch die Geschichte der Figuren und die Umsetzung fand ich gelungen, bis auf die ein oder andere Kleinigkeit, die für mich im Gesamtbild aber nicht schwer ins Gewicht gefallen sind. Von mir gibt es eine Empfehlung für die Geschichte, die die Thematiken auf eine ausführliche, aber auch tiefe Art an die Leser*innen transportieren kann, auch wenn das in dem Umfang durch den tollen Schreibstil nicht immer gebraucht hätte.