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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.07.2023

Spannender Reihenauftakt

Fourth Wing – Flammengeküsst
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Am berühmten Basgiath War College steht das Auswahlverfahren der Drachenreiter an. Als Tochter der Generalin muss Violet Sorrengail daran teilnehmen, obwohl ihr Herz eigentlich für Bücher schlägt und sie ...

Am berühmten Basgiath War College steht das Auswahlverfahren der Drachenreiter an. Als Tochter der Generalin muss Violet Sorrengail daran teilnehmen, obwohl ihr Herz eigentlich für Bücher schlägt und sie den Weg zur Schriftgelehrten einschlagen wollte. Klein und schmächtig wie sie ist, bietet sie auch nicht die besten Voraussetzungen dafür, von einem Drachen gewählt zu werden, suchen die sich doch immer die Mutigsten und Kräftigsten aus.

Zu allem Überfluss ist da auch noch Xaden, einer der skrupellosesten Geschwaderführer, der Violet lieber heute als morgen tot sehen würde.



Das eindrucksvolle Cover und der Hype um dieses Buch haben mich dazu gebracht, ins Fantasygenre reinzuschnuppern. Hier habe ich noch nicht wirklich viel gelesen, aber Drachen mag ich, also habe ich mich darauf eingelassen - und war positiv überrascht.

Gerade den Anfang fand ich wirklich spannend und interessant.

Die Autorin Rebecca Yarros lässt die Welt, die sie erschaffen hat für die Leser sehr bildhaft erscheinen, sodass es mir leicht gefallen ist hier hineinzutauchen. Das imposante College türmte sich tatsächlich vor meinen Augen auf und das Schnauben der riesigen Drachen war fast körperlich zu spüren. Immer wenn es langatmig zu werden drohte, hat mich die Handlung mit einer neuen Wendung wieder gepackt.

Die Sprache ist recht einfach und passt dadurch manchmal nicht ganz zum Setting, das eher eine mittelalterlich universitäre Atmosphäre ausstrahlt.

Manche Charaktere sind auch ein bisschen blass geblieben, sodass ich da zwischendurch etwas verloren war, aber die Hauptfiguren kamen sehr gut rüber; der attraktive geheimnisvolle Xaden und die zunächst schwächliche dafür um so intelligentere Violet.

Die Drachen haben mir besonders gut gefallen, vor allem die Kommunikation mit ihren „Besitzern“ fand ich gelungen.

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Veröffentlicht am 30.06.2023

Spannender Thriller mit vielen Wendungen

Das Morpheus-Gen
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Der New Yorker Anwalt David Berger steht ziemlich unter Druck. Zuerst verlässt ihn ganz plötzlich seine Freundin, dann soll er für einen wichtigen Auftrag seiner Kanzlei die ganze Nacht im Büro durcharbeiten. ...

Der New Yorker Anwalt David Berger steht ziemlich unter Druck. Zuerst verlässt ihn ganz plötzlich seine Freundin, dann soll er für einen wichtigen Auftrag seiner Kanzlei die ganze Nacht im Büro durcharbeiten. Die vermeintliche „Rettung“ kommt in Form einer Tablette daher, die er von seinem besten Freund bekommt und ihn wachhalten soll. Als David dann tatsächlich tagelang nicht schlafen kann, die zwei wichtigsten Menschen in seinem Leben ermordet werden und er als Täter verfolgt wird, überschlagen sich die Ereignisse.



„Das Morpheus-Gen“ war mein erster Roman von Tibor Rode und ich muss sagen, sein Schreibstil und seine Fähigkeit, durch viele Wendungen die Spannung hochzuhalten, haben mir sehr gut gefallen.

Auch das Thema Schlaflosigkeit und was Schlaf eigentlich für eine wichtige Rolle spielt war interessant.

Etwas verwirrend fand ich im Verlauf die vielen Beteiligten, zeitweise wusste ich nicht mehr ganz, wer für was verantwortlich war. Das Ende darf für meinen Geschmack bei so einem spannenden Thriller auch ein bisschen offener gestaltet sein.



Fazit:

Ein wendungsreicher, spannender Thriller zu einem interessanten Thema mit etwas Potential nach oben im Schlussteil.

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Veröffentlicht am 30.06.2023

Eine Familiengeschichte vom Niederrhein

Aber Töchter sind wir für immer
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Nach vielen Jahren treffen sich die drei sehr verschiedenen Schwestern Britta, Johanna und Heike in ihrem Elternhaus am Niederrhein, nur eine fehlt - Hermine die vierte Schwester, deren Schicksal im Roman ...

Nach vielen Jahren treffen sich die drei sehr verschiedenen Schwestern Britta, Johanna und Heike in ihrem Elternhaus am Niederrhein, nur eine fehlt - Hermine die vierte Schwester, deren Schicksal im Roman immer wieder eine große Rolle spielt.

Der Anlass des Treffens ist der Runde Geburtstag des Vaters Hans, über dessen Leben im Verlauf Einiges erzählt wird. Auch über die Vergangenheit der Mutter Christa, die als kleines Mädchen als Geflüchtete an den Niederrhein kam, erfährt man viel.

Jedem Familienmitglied wird abwechselnd ein Kapitel gewidmet, was auch immer wieder mit Zeitsprüngen einhergeht. Das macht die Geschichte einerseits abwechslungsreich, auf der anderen Seite wird dadurch auch Vieles wiederholt.

Ich fand das Buch schön und leicht zu lesen, die Handlung plätschert angenehm vor sich hin, unbedingt mitgerissen hat sie mich nicht.

Ein kleiner Kritikpunkt ist das Familiengeheimnis, das nach nicht allzu langer Zeit kein Geheimnis mehr ist. Dass es für den Leser relativ schnell gelüftet wird, nimmt der Geschichte etwas die Spannung.



Fazit:

Ein schön zu lesender Roman über die Bedeutung von Familie und wie sie das eigene Leben positiv wie negativ beeinflussen kann.

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Veröffentlicht am 30.06.2023

Solider Krimi für zwischendurch

Schweigegelübde (Ein Emma-Vaughan-Krimi 2)
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In einem Krankenhaus in Sligo, einem kleinen Ort an der irischen Küste sterben plötzlich auffällig viele Patienten.

Für Emma Vaughan, Inspector bei der hiesigen Mordkommission ist dies bereits der zweite ...

In einem Krankenhaus in Sligo, einem kleinen Ort an der irischen Küste sterben plötzlich auffällig viele Patienten.

Für Emma Vaughan, Inspector bei der hiesigen Mordkommission ist dies bereits der zweite Fall. Während der Ermittlungen, stellt sich die Frage, ob die Taten im Zusammenhang stehen mit Verdächtigen vorheriger Fälle.

Doch nicht nur beruflich, sondern auch privat lassen Emma Ereignisse aus der Vergangenheit nicht zur Ruhe kommen.



Emma fand ich als Ermittlerin tough und sympathisch. Der Fall über die Krankenhausmorde war gut aufgebaut, die Nebenhandlungen haben nicht zuviel Raum eingenommen. Ich mag es immer ganz gern, wenn neben dem eigentlichen Fall noch andere Themen angesprochen werden, wie hier die Heime für gefallene Mädchen und die IRA.

Kleine Details der Handlung wirkten manchmal etwas skurril auf mich, die Spannung war noch ausbaufähig. Alles in allem aber 4 Sterne für den 2. Fall von Emma Vaughan.

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Veröffentlicht am 23.06.2023

Interessante Themen schön verpackt

Die Ungleichzeitigen
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Als Hagen mit Anfang Dreißig in seine Heimat zurückkehrt, ist nichts mehr so wie er es in Erinnerung hat. Nach vielen Jahren des ewigen Studierens in Berlin, zieht er nach dem plötzlichen Tod seiner Eltern ...

Als Hagen mit Anfang Dreißig in seine Heimat zurückkehrt, ist nichts mehr so wie er es in Erinnerung hat. Nach vielen Jahren des ewigen Studierens in Berlin, zieht er nach dem plötzlichen Tod seiner Eltern wieder zurück in das Haus seiner Kindheit.
Doch egal, wohin er sich wendet, alles hat sich verändert. Als sich dann noch herausstellt, das sein ehemaliges Refugium, der Wald, einer Flüchtlingsunterkunft weichen soll, versucht Hagen verzweifelt, das Vergangene wiederherzustellen.

Die ersten Kapitel dieses Romans sind dank der schönen Schreibweise nur so dahingeflogen, und völlig fasziniert habe ich das Denken und Handeln der Hauptperson Hagen verfolgt. Dabei habe ich immer wieder geschwankt zwischen Mitleid für diesen Mann, der sich eigentlich schon immer in einer Art Schwebezustand befand und noch nie wirklich angekommen zu sein schien; und zwischen völligem Unverständnis für sein Handeln. Hagen ist so ein Charakter, der die Gemüter spaltet. Mich hat er stellenweise wirklich wahnsinnig gemacht mit seiner Naivität, seinem Zögern und Zaudern.
Der Gegenpol kam dann mit der Jesidin Adana ins Spiel. Trotz schrecklicher Erlebnisse ist sie so eine positive und starke Frau, die Hagen immer wieder anstößt.

Insgesamt war dieses Buch für mich mal etwas völlig Anderes, es geht um Flüchtlingsthemen, Entwurzelung, Vorurteile, und das Zwischenmenschliche kommt auch nicht zu kurz.

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