Düster, skurril und unterhaltsam
Dai Dark 2Wer Dorohedoro schon klasse fand, den dürfte auch Dai Dark, nachdem ersten Band bereits in seinen Bann gezogen haben. Neben der ausgefallenen Welt, dürften auch die Charaktere wieder faszinieren, da sie ...
Wer Dorohedoro schon klasse fand, den dürfte auch Dai Dark, nachdem ersten Band bereits in seinen Bann gezogen haben. Neben der ausgefallenen Welt, dürften auch die Charaktere wieder faszinieren, da sie einfach herrlich kurios sind und dazu so einige Geheimnisse mit sich bringen. Eines davon sind Zaha´s Knochen, welche wohl Wünsche erfüllen können und derentwegen dementsprechend viele Zaha ans Leder wollen.
Wer sich jedoch erhofft hat in diesem Band bereits weitere Details zu Zaha zu bekommen, den muss ich leider enttäuschen, denn dieser Band dient eher als weitere Einführung in die Welt. Aber ganz ehrlich? Auch das ist mega spannend, denn man erlebt Dinge, die stets zwischen Unterhaltung und Wahnsinn wechseln. Ein Beispiel gefälligst? Wie wäre es mit Weltraum-Kaufhäusern, die bei Angriff oder beim zulange bleiben des Kunden einfach explodieren?
Dass es diesmal nicht groß um Zaha´s Knochen ging, dürfte auch daran liegen, dass man Hajime Damemaru kennenlernte, welcher das letzte Mitglied der abscheulichen Vier darstellt. Allgemein ging es darum, den Charakteren mehr Tiefe zu geben, weswegen man auch mehr über Shimada Death erfuhr. Dabei blieb sich die Mangaka treu und bot wie auch bei der Welt einen herrlichen Mix aus witzigen Sprüchen und teils sehr heftigen Handlungen. Doch da das Gesamtpaket stimmt, hatte ich auch hier wieder enorm viel Freude beim Lesen.
Dies dürfte aber auch am Zeichenstil liegen, welcher, wie schon bei Dorohedoro, einfach aus der Menge heraussticht und vor Einfallsreichtum gerade zu platzt. Deswegen freue ich auch auf die weiteren Bände der Reihe, denn egal, ob die Welt oder ihre Charaktere, ich will mehr davon.