etwas zäh
Die Schwarze KöniginMarkus Heitz schreibt öfters über Vampire, einige seiner Figuren kann man in diesem Buch wiedertreffen. Für mich war es das erste Buch des Autors. Ich konnte alles gut nachvollziehen, Vorkenntnisse aus ...
Markus Heitz schreibt öfters über Vampire, einige seiner Figuren kann man in diesem Buch wiedertreffen. Für mich war es das erste Buch des Autors. Ich konnte alles gut nachvollziehen, Vorkenntnisse aus seinen anderen Büchern waren nicht erforderlich.
Es wird auf zwei Zeitebenen erzählt. In der Vergangenheit geht es um die schwarze Königin, Barbara von Chili und Vlad, der als Pfand am Hof ihres Mannes Sigismund lebt. Barbara ist begeisterte und begabte Alchimistin. Sie möchte die Vampire vernichten, dieses Ziel verfolgt sie sehr vehement, wobei nicht klar wird, warum. Sie lebt recht selbstbestimmt und vertritt oft ihren abwesenden Ehemann, für die Zeit ist sie eine sehr unabhängige selbstbestimmte Frau.
In der Gegenwart erleben wir, wie Len an Stelle seiner Großmutter einen Busreise antritt. Er verliebt sich in eine Mitreisende, hat aber schon sehr bald ganz andere Probleme. In Prag ereignen sich die merkwürdigsten Dinge und schon bald muss er erkennen, dass seine Großmutter recht hatte, er scheint ein Nachfahre von Vlad zu sein.
Ab und an war mir die Geschichte einfach zu zäh und langatmig. Die Handlungsgründe der Personen haben sich mir häufig nicht erschlossen und ihre Entscheidungen und Entwicklungen kamen mir merkwürdig vor. Zu keiner der Personen konnte ich eine Bindung entwickeln, die mich durch die Geschichte getragen hätte. Die Idee einen realen historischen Hintergrund einzuflechten fand ich reizvoll, aber insgesamt hat mich das alles nicht so richtig überzeugt. Da war deutlich Luft nach oben. Das Ende des Zeitstrangs in der Gegenwart fand ich too much. Gleichwohl ist mir bewußt, dass es genau dafür eine große Fangruppen gibt. Das Buch wird sicherlich seine begeisterten Leser finden, von mir gibt es dreieinhalb gut gemeinte Sternchen, die ich aufrunde, wo es notwendig ist.