Leichte Geschichte mit ernsten, historischen Hintergrund
Die Davenports – Liebe und andere VorfälleDer Roman um die Davenports, eine reiche, dunkelhäutige Familie, beginnt im Jahre 1910. Die Zeit, als die Folgen der Sklaverei noch allgegenwärtig waren und ein Ende der Rassentrennung noch in weiter Ferne ...
Der Roman um die Davenports, eine reiche, dunkelhäutige Familie, beginnt im Jahre 1910. Die Zeit, als die Folgen der Sklaverei noch allgegenwärtig waren und ein Ende der Rassentrennung noch in weiter Ferne lag. Der Beginn der Jim Crow Gesetze. Vor diesem Hintergrund erleben wir die Geschichte aus der Perspektive von Olivia und Helen Davenport, ihrer Freundin Ruby und dem Dienstmädchen Amy-Rose. Alle vier Frauen stecken in dem Dilemma, die an sie gerichteten Erwartungen und ihre eigenen Wünsche in Einklang zu bringen. Unerfüllte Liebe, geplatzte Träume und Missverständnisse begleiten sie bei dem Versuch, ihren eigenen Weg zu finden. Mir haben die häufigen Perspektivwechsel gut gefallen, da sie Schwung in die Geschichte bringen. Das Setting und das Cover erinnern spontan an Bridgerton.
Für mich hätte der historische Teil noch mehr Raum einnehmen können, aber das könnte natürlich auch für den Folgeband gedacht sein.
Insgesamt hat das Buch um die vier Frauen gut unterhalten. Die Liebesgeschichten waren zwar sehr voraussehbar, was aber den Unterhaltungsfaktor keineswegs geschmälert hat. Ich freue mich auf einen weiteren Band, da ich gerne wissen möchte, wie es weitergeht.