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Veröffentlicht am 17.08.2023

Fesselndes Katz und Maus Spiel

Neugier bringt den Kater um
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Mark Kater ist Journalist und mit 28 Jahren ein typischer Junggeselle. Sein Leben wird komplett auf den Kopf gestellt, als er einen anonymen Hinweis erhält, dem er nachgeht. Er wird Zeuge eines brutalen ...

Mark Kater ist Journalist und mit 28 Jahren ein typischer Junggeselle. Sein Leben wird komplett auf den Kopf gestellt, als er einen anonymen Hinweis erhält, dem er nachgeht. Er wird Zeuge eines brutalen Verbrechens und gerät ins Visier des Täters.

Statt zur Polizei zu gehen, stellt er eigene Nachforschungen an . Dabei scheint ihm der Täter immer einen Schritt voraus zu sein. Unterstützung erhält Mark von der taffen Fotografin Caro, für die er bald mehr empfindet.

Der Thriller beginnt mit einem spannenden Prolog, der neugierig auf die Ereignisse macht, die zu dieser Situation geführt haben.

Danach geht es erstmal ruhiger zu. Ich lerne Mark und sein persönliches Umfeld näher kennen. Umso schockierter und unvorbereitet war ich, als die Autorin die brutale Tat schildert. Ich war mit Mark völlig einer Meinung, dass man die Täter nicht davon kommen lassen sollte. Ein wenig gestört hat mich, dass Mark nicht die Polizei informiert. Vermutlich war das dem Journalisten - Gen geschuldet .

Caro war mir von Anfang an sympathisch. Sie ist intelligent, schlagfertig und selbstbewusst.

Marks Ermittlungen laufen immer mehr aus dem Ruder. Nicht nur muss er um sein Leben fürchten, auch hält ihn die Polizei mittlerweile für den Täter. Das war fesselnd zu lesen und gab Raum für einige Mutmaßungen, den Täter betreffend.

Das Motiv für die Tat und das Ausmaß der Skrupellosigkeit war dann doch überraschend und machte mich fassungslos.

Der Thriller endet mit einem Cliffhänger und ich warte mit Ungeduld auf den Folgeband.

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Veröffentlicht am 02.08.2023

Fesselnde Familiengeschichte auf den Spuren der jüngeren deutschen Geschichte

Das Licht zwischen den Schatten
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ie Autorin erzählt die Geschichte der Familie Sollmann beginnend mit dem Jahr 1919 in Berlin und endet mit Sylvester 1990 kurz nach dem Mauerfall.

1919 sieht der junge Konrad, der aus ärmlichen Verhältnissen ...

ie Autorin erzählt die Geschichte der Familie Sollmann beginnend mit dem Jahr 1919 in Berlin und endet mit Sylvester 1990 kurz nach dem Mauerfall.

1919 sieht der junge Konrad, der aus ärmlichen Verhältnissen stammt, zum ersten Mal Selma, eine Unternehmerstochter. Er verliebt sich sofort in sie und diese Liebe wird fortan sein weiteres Leben bestimmen. Selma hat eine Zwillingsschwester Alma, die durch Sauerstoffmangel bei der Geburt behindert ist. An sich allein für sich bereits eine Bürde angesichts der kommenden Jahre, sind die Schwestern auch Jüdinnen. Konrads macht es sich zur Aufgabe , die beiden zu beschützen.

Die Zeit nach dem Krieg erlebe ich durch Brigitte. Nachdem ihr Bruder Johann sich gegen das Regime der auflehnt hat, flieht die Familie 1953 nach Westberlin. Sehr zu Brigittes Verdruss , die eine überzeugte Anhängerin der kommunistischen Partei ist. Sie findet nie ihren Platz im Leben und beginnt , sich zu radikalisieren.

Andre bringt mir die Zeit von 1970 bis zum Mauerfall näher. Er lebt in der DDR. Er wurde adoptiert und sucht nach den Wurzeln seiner Herkunft. Er trifft aber nur auf eine Mauer des Schweigens und der Lüge.

Das Buch hat mich sehr gut unterhalten. Die Autorin erzählt die Geschichte der Hauptfiguren abwechselnd. Das ergibt zusätzliche Spannungsbögen und erst am Ende ergibt sich ein Gesamtbild, das alle offenen Fragen beantwortet.

Der Erzählstil ist angenehm zu lesen und gibt mir die Möglichkeit, mich ganz in die Geschichte zu versenken. Ich habe mit den einzelnen Figuren gehofft und gebangt. Erschreckend fand ich, wie sehr sie Spielbälle der Umstände und politischer Ereignisse sind.

So muss Konrad sich gegen seine Überzeugung, den Nazis andienen, um Selma und Alma zu beschützen und sich nach dem Krieg gegen den Vorwurf, ein Naziverbrecher zu sein, verteidigen.

Konrads und Selmas Schicksal war für mich der bewegendste Teil des Romans.

Mit wem ich gehadert habe ,ist Brigitte. Ihr Handeln war mir in weiten Teilen unverständlich und ihre Radikalisierung als Folge von Umstände, die sie nicht zu vertreten hat, hat mich nicht überzeugt.

Obwohl ich auch mit Andre einige Probleme hatte, konnte ich ihn besser verstehen. Ich habe ihn eher als Opfer der Umstände gesehen.

Das Buch erzählt nicht nur eine fesselnde Familiengeschichte, es wirft auch Schlaglichter auf die neuere deutsche Geschichte. Das zusammen ergibt ein lesenswertes und unterhaltsames Buch.

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Veröffentlicht am 21.07.2023

Der Mordclub und Sara Rattlebag erneut auf Mördersuche

Der Tote im Schafspelz
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Noch ist Sara voller Ärger über ihren Ex Nathan, der sie plötzlich wieder zurück haben will - wohl weil er von ihrer Erbschaft erfahren hat - als die Polizei vor ihrer Tür steht. Auf der angrenzenden Schafsweide ...

Noch ist Sara voller Ärger über ihren Ex Nathan, der sie plötzlich wieder zurück haben will - wohl weil er von ihrer Erbschaft erfahren hat - als die Polizei vor ihrer Tür steht. Auf der angrenzenden Schafsweide wurde ein Mann erschossen. Ganz klar ein neuer Fall für den Krimiclub.

Doch es bleibt nicht bei einem Toten. Mittlerweile scheint es, dass es sich um einen Rachefeldzug handelt. Vor vielen Jahren wurde ein junges Mädchen ermordet. Der Tatverdächtige hat sich aus dem Staub gemacht. Ist er zurück und will den wahren Täter und diejenigen, die ihn gedeckt haben, zur Rechenschaft ziehen ? Unglücklicherweise zählt Cedric, ein Mitglied des Mordclubs, dazu. Und Michael Brickerton, den Sara sehr sympathisch findet und leider nicht von der Liste der Verdächtigen streichen kann. Der Krimiclub ist mehr denn je gefordert.

Gegen Ende wird es richtig eng für sara, bis der Täter letzten Endes überführt ist.

Ich fand Sara schon nach wenigen Seiten sympathisch mit ihrer Vorliebe für Süßigkeiten und gutem Tee.

Auch die anderen Figuren erfüllen zu meiner Freude die Erwartungen, die ich an einen cosy crime habe. Miss Spinster ist die ältere Dame, die um das leibliche Wohl aller besorgt ist, Sara gerne verkuppeln würde und nicht auf den Kopf gefallen ist .Bobby Bobby - die Doppelung ist gewollt und kein Tippfehler - ist der Bedenkenträger und immer zur Stelle, wenn man ihn braucht. Cedric ist in Sara verliebt und ergänzt die Truppe perfekt. Inspector Webster gibt den griesgrämigen Beamten, der von den Ermittlungen des Krimiclub nicht begeistert ist.

Es macht einfach Spaß, den Krimiclub bei seinen Nachforschungen zu begleiten. Die Krimihandlung ist in meinen Augen überzeugend mit hohem Spannungsfaktor und einer Portion Humor

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Veröffentlicht am 21.07.2023

Mordserie in der Ferienregion Uddevalla

Der Orchideenmörder: Schweden-Thriller
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Kriminalkommissarin Monica Sandström tritt nach sechswöchiger Abwesenheit wieder ihren Dienst an. Grund dafür war, dass ihr Mann seit seinem Segeltörn vermisst wird. Eine lange Eingewöhnungsphase ist ihr ...

Kriminalkommissarin Monica Sandström tritt nach sechswöchiger Abwesenheit wieder ihren Dienst an. Grund dafür war, dass ihr Mann seit seinem Segeltörn vermisst wird. Eine lange Eingewöhnungsphase ist ihr nicht gegönnt, denn es wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Ermittlungen werden aufgenommen, Zeugen befragt. Gerade als sich ein Verdächtiger aufdrängt, wird eine weitere Frau ermordet. Monicas Vorgesetzter macht erheblichen Druck. Uddevalla ist eine beliebte Ferienregion und die Tourismusbehörde fürchtet um die Saison.

Monica wird immer wieder durch ihre eigenen Probleme abgelenkt. Gut, dass ihre loyalen Kollegen Ole und Kamal sich intensiv um eine Lösung des Falles kümmern.

Ich war auf diesen Krimi aus der der Feder des Autors besonders gespannt. Ich kenne seine Krimireihe um den Dorfpolizisten Jupp Backes und seine Familie, die sich neben einer spannenden Handlung auch durch ihren Humor auszeichnet. Aber kann der Autor auch "seriös " ? Ja, er kann und das auch ausgesprochen gut und packend.

Der Krimi hat zwei Handlungsstränge. Es beginnt mit der Entführung einer jungen Frau, die zum zufälligen Opfer wird. Der Täter - Philip - wollte eigentlich deren Freundin in seine Gewalt bringen. Von seinem ersten Auftritt an ist klar, dass er massive psychische Probleme hat.

Die Handlung wechselt zwischen den Aktionen der Kriminalbeamten und den Ereignissen rund um den Täter. Bei Philip drängt sich der Verdacht auf, dass es jemanden im Hintergrund geben muss, der ihn massiv für seine Zwecke missbraucht und manipuliert.

Monica war mir nicht wirklich sympathisch. Zwar habe ich verstanden , dass das Verschwinden ihres Mannes, sie stark belastet. Ich hatte den Eindruck, dass sie zu sehr in Selbstmitleid badet und viel zu viel trinkt. Gegen Ende gelangt sie zu meiner Erleichterung zu der Einsicht, dass sie Hilfe braucht. Das Rätsel um ihren Mann bleibt als Cliffhänger ungelöst.

Ihre Kollegen Ole und Kamal waren mehr nach meinem Geschmack. Sie sind kompetent, zielorientiert und besonders Ole steht loyal zu Monica.

Die Krimihandlung ist fesselnd und legt gekonnt falsche Spuren. Ich war mir bis kurz vor dem Ende nicht sicher, wer der wirklich Schuldige ist. Als er gefunden ist und Monica klar ihren Abscheu vor der Boshaftigkeit des Mörders zum Ausdruck bringt, konnte ich ihr von Herzen zustimmen.

Der Krimi ist auf jeden Fall der lesenswerte und vielversprechende Auftakt zu einer neuen Reihe.

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Veröffentlicht am 15.07.2023

Abwechslungsreich, unterhaltsam, manchmal verstörend

Das rote Tuch
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Die vorliegende Anthologie ist ein bunter Strauß von Geschichten aus unterschiedlichen Genres. Verbindendes Element ist das Rote Tuch, das jedes Mal eine mehr oder minder bedeutende Rolle spielt.

Ich ...

Die vorliegende Anthologie ist ein bunter Strauß von Geschichten aus unterschiedlichen Genres. Verbindendes Element ist das Rote Tuch, das jedes Mal eine mehr oder minder bedeutende Rolle spielt.

Ich habe mich völlig unvorbereitet in das Leseabenteuer gestürzt , da ich nur die Autorin Fondraz kannte, deren Bücher ich sehr mag. So ist es nicht überraschend, dass einige Geschichten mich fesseln konnten, andere nicht so meinen Lesegewohnheiten entsprachen. Aber das ist auch das spannende an einer Anthologie, man wird "gezwungen "Neuland zu betreten und seinen Horizont zu erweitern.

Wenn ich nun einige Geschichten hervor hebe, dann entspricht es meinem Geschmack und bedeutet nicht, dass die anderen nicht lesenswert sind.

Ich mag Märchen, deshalb hat mir " Das nasse Grab " gut gefallen. Hier wird viel Seemannsgarn gesponnen. "Das rote Tuch " lässt Erinnerungen an die Hochzeit der Pandemie wach werden und in einigen Sätzen habe ich mich wieder erkannt.

Auch die letzte Geschichte " Morgen ist auch noch ein Tag " , die in der Zukunft spielt, hat mich durch ihren hoffnungsvollen Tenor angesprochen.

Mir hat die Anthologie insgesamt sehr gut gefallen und mir die Möglichkeit gegeben, mir bisher unbekannte Autorinnen, zu entdecken.

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