Cover-Bild Treacle Walker
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Klett-Cotta
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantastische Literatur
  • Seitenzahl: 160
  • Ersterscheinung: 15.07.2023
  • ISBN: 9783608987324
Alan Garner

Treacle Walker

Der Wanderheiler | »Eine Feier der literarischen Britishness.« Denis Scheck, SWR lesenswert Quartett
Bernhard Robben (Übersetzer)

»Knochen, Lumpen und Papier! Reibstein und Geschirr, das gibt der Lumpensammler dafür!«

 
Als der junge Joseph diesem Ruf vor seinem Fenster folgt, findet er vor seiner Tür einen fahrenden Händler mit dem Namen Treacle Walker, sowie seinen Karren, auf dem er mit eine Kiste voller mysteriöser Gegenstände durch die englischen Lande zieht. Und so beginnt ein phantastisches Abenteuer voller magischer Begegnungen.


Joseph Coppock, ein kleiner Junge, lebt allein in einem alten Haus an einer Eisenbahnstrecke im Nordwesten Englands. Er hat ein schwachsichtiges Auge, liest gerne Comics und spielt mit Murmeln, vor allem mit seinem heißgeliebten Bucker. Eines Tages taucht ein Lumpensammler namens Treacle Walker auf, der ein leeres Töpfchen allheilender Medizin und einen Reibstein gegen Josephs alten Schlafanzug und den Knochen einer Lammschulter eintauscht, woraufhin zwischen den beiden eine außergewöhnmliche Freundschaft entsteht.  Treacle Walker bringt Mythen, Magie, Wunder und jene Geschichten, die wir für uns selbst erfinden. Eine bemerkenswerte Erkundung des Vergehens der Zeit und ihrer Auswirkung auf einen in sich gekehrten Jungen, der versucht, sich einen Reim auf die Welt um ihn herum zu machen.

»Garner ist unbestreitbar der wichtigste britische Fantasyautor seit Tolkien« Philip Pullman

»Spielerisch, bewegend und ganz und gar bemerkenswert« Guardian

»Diese scheinbar kurze Geschichte ist ein hypnotisches Wunder, das die Grenzen von Zeit und Geist verschwimmen lässt... Ein glorreiches Wunder auf seine Art und Weise. Hier gibt es echte Magie zwischen harten Buchdeckeln« Erica Wagner, New Statesman


»Sparsam und doch meisterhaft... Ein fesselndes Volksmärchen, bei dem jedes Wort zählt« Literary Review


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.07.2023

Unkonventionell

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Die hier erzählte Geschichte war wirklich sehr unkonventionell. Erzählt wird in einem Wortlaut der an längst vergangene Zeiten erinnert.
Die ganze Geschichte wirkt wie aus einem anderen Jahrhundert. ...


Die hier erzählte Geschichte war wirklich sehr unkonventionell. Erzählt wird in einem Wortlaut der an längst vergangene Zeiten erinnert.
Die ganze Geschichte wirkt wie aus einem anderen Jahrhundert.

Es geht um einen Jungen der versucht die Welt zu verstehen, was ich als Grundthema sehr toll fand.

Leider tat ich mir etwas schwer mich an den Schreibstil zu gewöhnen und konnte so erst etwas später ganz im Buch ankommen. Das Buch ist fast ausschließlich in Dialogen verfasst was an ein Drehbuch oder ein Theaterstück denken lässt.

Spannend fand ich die Tatsache das Treacle Walker alles heilen kann, außer Eifersucht. Er zeigt Joseph eine gänzlich andere Perspektive auf sein Leben. So lernt der Junge, der einen Augenfehler hat das es mehr gibt als man mit den Augen sehen kann.

Ein sehr interessantes und unkonventionelles Leseerlebnis.

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Veröffentlicht am 22.07.2023

Buch ohne Grenzen

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Ich hatte mich zunächst gewundert, warum nicht auf dem Titel eine Kategorisierung wie "Roman" oder "Novelle" angegeben ist. Doch als ich die Lektüre aufnahm, wurde mir schnell klar, dass eine ...

Ich hatte mich zunächst gewundert, warum nicht auf dem Titel eine Kategorisierung wie "Roman" oder "Novelle" angegeben ist. Doch als ich die Lektüre aufnahm, wurde mir schnell klar, dass eine solche Eingrenzung für dieses Werk unpassend wäre. Dazu kommt, dass die Handlung sich fernab von Raum und/oder Zeit, wie wir es kennen, vollzieht.

Worum es geht: Der junge Joe, ein Freund von Comics diverser Art, vernimmt einen Ruf vom Hof seines Hauses, wo er Treacle Walker kennenlernt, mit dem er einen merkwürdigen Tauschhandel vollzieht, wodurch sich ihm seine Augen - mit denen er ohnehin schon Probleme hat - und Sinne für neue Welten bzw. Sphären öffnen. Vielleicht auch "nur für neue Begegnungen, denn neben Treacle Walker trifft er auch Thin Amren und irgendwann auch sich selbst in einer zweiten Ausgabe.

Seine neuen Bekanntschaften sitzen - je nach individuellen Bedürfnissen - im Kamin oder draußen im Feuchten und schwadronieren Verwirrendes. Auch übereinander, man könnte es als eine Art fantastischen Klatsch bezeichnen.

Alle Akteure fallen dadurch auf, dass sie ausgesprochen erklärungsunfreudig sind. "Machs halt" oder "es ist eben so" sind Wendungen, die in den Dialogen der Figuren nicht selten vorkommen. Für mich war das wenig hilfreich, denn das Wesen der Dinge eröffnete sich mir nicht. Als Leserin die äußerst selten zu Fantasy greift, lautet meine Erkenntnis nach der Lektüre des Buches: Fantastisches ist etwas für sehr kluge oder sehr flexible Leser. Ich bin beides nicht. Jedenfalls nicht in der HInsicht, die hier vonnöten ist. Interessant war es aber trotzdem!

Veröffentlicht am 21.07.2023

Treacle Walker

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Ja, das Buch erscheint mir wundersam. Es ist eine Mischung aus Hans im Glück zu Grimms Märchen, es hat aber auch etwas von Pippi Langstrumpf an sich. Ein Märchen, eine Fantasiegeschichte für Erwachsene? ...

Ja, das Buch erscheint mir wundersam. Es ist eine Mischung aus Hans im Glück zu Grimms Märchen, es hat aber auch etwas von Pippi Langstrumpf an sich. Ein Märchen, eine Fantasiegeschichte für Erwachsene? Joseph, ein Junge (wie alt er ist, erfahren wir nicht), lebt alleine in einem alten Haus. Er vertreibt sich die Zeit mit Comics. Auf einem Auge hat er eine Sehschwäche. Da hält eines Tages der Lumpensammler Treacle Walker mit seinem Pony vor Josephs Haus. Er bietet ihm zum Tausch ein kleines Kästchen mit einem sonderbaren Inhalt und einen Reibestein an. Dafür gibt Jo ihm seinen durchlöcherten Schlafanzug und den Knochen einer Lammschulter. Treacle ist ein sonderbarer Mann, er redet nur in Reimen und in undeutlichen Voraussagen. Er spielt Flöte, die er aus einem alten Knochen gebastelt hat. Und immer wieder schaut er bei Jo vorbei und es geschehen seltsame Dinge. Das Buch ist in sehr kurzen Kapitel geschrieben und es hat eine ganz sonderbare Stilrichtung. Die Gedanken des Autors drehen sich sehr schnell und man kann oft nicht verstehen, wie das jetztige Ereignis plötzlich zustande gekommen ist: Jo scheint etwas heruntergekommen zu sein, er sieht Dinge, die es in Wirklichkeit gar nicht gibt. Den Mann im Moor, ist es Einbildung oder existiert dort wirklich ein Mensch. Das ganze Buch besteht aus wirren Träumen, Einbildungen, Halluzinationen und für Joe erwachen seine Comicfiguren plötzlich zum Leben. Das Buch selbst ist in einem sehr edlen Grün gehalten und sieht schon sehr gut aus. Auf dem Umschlag befindet sich der Umriss eines grünen Jungenkopfes, darin spiegelt sich ein altes Haus und ein großer Baum. Auf dem Einband ist vermerkt: The Booker Prize 2022.

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Veröffentlicht am 18.08.2023

Bizarr, irritierend, ungewöhnlich

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Eines Tages kreuzen sich die Wege vom Treacle Walker, dem Lumpensammler und Wunderheiler, mit dem des jungen Joseph Coppock. Der Junge, der allein in einem Haus wohnt und über den wir kaum mehr erfahren, ...

Eines Tages kreuzen sich die Wege vom Treacle Walker, dem Lumpensammler und Wunderheiler, mit dem des jungen Joseph Coppock. Der Junge, der allein in einem Haus wohnt und über den wir kaum mehr erfahren, dass er gerne Comics liest und dass er auf dem einen Auge kaum sieht, geht ein seltsames Tauschgeschäft mit Treacle Walker ein. Für einen seiner alten Schlafanzüge sowie einen Knochen erhält er einen eigenartigen Stein und ein weiß glasiertes Keramiktöpfchen.

So ungewöhnlich die erste Begegnung der beiden war, so außerordentlich sind auch die nächsten Treffen. Es entspinnt sich eine Art Vertrautheit, vielleicht sogar Freundschaft zwischen den beiden ungleichen Figuren. Doch nicht nur die Szenen zwischen Joseph und Treacle Walker muten bisweilen bizarr an, auch die restliche Geschichte ist irritierend und ich habe mich beim Lesen in einen seltsamen Strudel hineingezogen gefühlt.

Für mich war die Geschichte ebenso wie die Figuren nicht wirklich greifbar. Ein absurder Traum, eine eigenwillige Verschmelzung von Zeit, Traum und Realität, von Magischem und Absonderlichem. Ein ungewöhnliches Buch, bei dem es vielleicht hilfreich gewesen wäre, bereits andere Bücher des Autors zu kennen – sei es, um den Erzählstil besser einordnen zu können oder auch um die ein oder andere Anspielung im Buch verstehen zu können.

Der Schreibstil ist mal spielerisch, mal philosophisch, dann wieder einfach beschreibend, ohne tiefsinnige Bilder.

Für mich ein Buch, zu dem mir viele Adjektive einfallen wie etwa kurios, befremdlich, ungewohnt, bizarr, grotesk und so weiter, bei dem es mir aber umso schwerer fällt wiederzugeben, worum es eigentlich geht. Es ist für mich nicht greifbar, erinnert mich vielmehr an einen Fiebertraum, ein Delirium, bei dem nichts einer tatsächlichen Logik folgt, sondern alles miteinander verschwimmt und es schwerfällt, Grenzen zu erkennen.

Daher fällt es mir auch schwer, das Buch zu bewerten. Ich kann nicht sagen, dass das Buch schlecht war, aber eben auch nicht, dass es jeder unbedingt gelesen haben muss. Wenn ihr die Möglichkeit habt, lest einfach mal rein und entscheidet dann, ob ihr euch auf diese Geschichte einlassen wollt.

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Veröffentlicht am 06.08.2023

Leider nicht meins

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Positiv kann ich sagen, dass mir das Cover wirklich gut gefallen hat. Der Schutzumschlag und auch der Einband sind schlicht aber passend zur Thematik.
Inhaltlich bekommen wir ein Fantasyabenteuer zu lesen. ...

Positiv kann ich sagen, dass mir das Cover wirklich gut gefallen hat. Der Schutzumschlag und auch der Einband sind schlicht aber passend zur Thematik.
Inhaltlich bekommen wir ein Fantasyabenteuer zu lesen. Dies handelt von dem jungen Joseph, der dem fahrenden Händler Treacle Walker begegnet und anschließend ein Abenteuer mit magischen Begegnungen seinen Lauf nimmt.

Ich weiß gar nicht so recht, was ich zu dem Buch sagen soll und stand ziemlich verwirrt und zwiegespalten nach dem Beenden da.
Die Sprache und die Dialoge sind anspruchsvoll und besonders, aber wirklich verstanden habe ich das Buch nicht. Ich habe mich wirklich oft gefragt: Was will uns der Autor damit sagen?
Ich habe wirklich gehofft, dass es spätestens am Ende alles einen Sinn ergibt, allerdings war das Hoffen vergeblich. Ich habe zuletzt nur noch weniger verstanden.
Zusätzlich noch der hohe Preis für die wenigen Seiten. Insgesamt alles für mich eher unverständlich. Schade!

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