Das Alcúdia Bonita
Ein Strandhotel zum VerliebenHier ist es mal etwas anders: Die Protagonistin wohnt bereits auf der Insel (Mallorca) und ihr Love Interest zieht erst noch hin. Sonst ist es ja in Romanen meistens umgekehrt.
Die Geschichte wird abwechselnd ...
Hier ist es mal etwas anders: Die Protagonistin wohnt bereits auf der Insel (Mallorca) und ihr Love Interest zieht erst noch hin. Sonst ist es ja in Romanen meistens umgekehrt.
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Tom und Bianca erzählt.
Bianca ist Österreicherin, die vor über 10 Jahren ausgewandert ist, sie spricht die Landessprache, hat einen Job als Hotel-Animateurin und ist gut integriert.
Tom ist Hotel-Manager und muss das neu ins Familien-Imperium aufgenommene, etwas marode mallorquinische Hotel auf Vordermann bringen, bevor er die Nachfolge seines Vaters antreten darf.
Der neue Chef macht sich anfangs nicht gerade beliebt bei seinen Arbeitnehmern. Das führt zu Spannungen, die schön beschrieben und immer wieder Thema in der Geschichte sind.
Die Beziehung von Tom und Bianca wird langsam aufgebaut und stimmig ausgeleuchtet. Die Hürden, die sie nehmen müssen, überraschen nicht besonders, werden aber ohne unnötiges Drama erzählt. Das Ende hätte ich mir ohne größeren Zeitsprung gewünscht, war für mich aber letztendlich ok und nachvollziehbar.
Ein Highlight waren zum einen die wundervolle mallorquinische Landschaft und die Beschreibungen des ganz normalen Lebens dort, zum anderen Toms Chihuahua namens Bismarck. Allein der Name hat mich jedes Mal zum Lachen gebracht. Seine kleine Nebenrolle hat mich ganz besonders gerührt und war auch ein bißchen lustig, weil man einem gestandenen Hotelmanager keinen kleinen Taschenhund zutrauen würde.
„Ein Strandhotel zum Verlieben“ ist eine tolle Urlaubslektüre, die auf der Ferieninsel Nr 1 der Deutschen spielt, aber nichts mit dem Ballermann zu tun hat.