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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.09.2023

Nahtoderfahrung

Totenlichter
4

Evelin Meyers begeht Selbstmord. So scheint es zumindest, als sie in der Kirche von der Balustrade springt. Doch dann wird bei Polizeipsychologin Anna Wasmuth in der ersten Nacht in ihrer neuen Wohnung ...

Evelin Meyers begeht Selbstmord. So scheint es zumindest, als sie in der Kirche von der Balustrade springt. Doch dann wird bei Polizeipsychologin Anna Wasmuth in der ersten Nacht in ihrer neuen Wohnung eingebrochen. Der Täter hinterlässt ihr einen Umschlag auf dem Küchentisch mit der Nachricht: "auch du wirst das Licht sehen", anscheinend mit Blut geschrieben, und eine Todesanzeige von Evelin Meyers. Jan Nygård vom LKA nimmt daher die Ermittlungen auf und stößt auf mehrere andere Todesfälle, die alle in Zusammenhang mit einem schrecklichen Busunglück stehen. Alle Opfer waren Mitglieder eines Kirchenchors und hatten das Busunglück überlebt. Es besteht Gefahr für weitere Chormitglieder. Im Folgenden entwickelt sich eine spannende Jagd nach dem Täter.

Ich hatte schon "Schmerzwinter" von Aaron Sander gelesen, war begeistert und hatte eine gewisse Erwartungshaltung, die auch hier nicht enttäuscht wurde. Das Buch ist gut geschrieben, man ist gleich von den ersten Seiten an gefesselt. Durchgängige Spannung mit falschen Fährten, überraschenden Wendungen und einem sehr spannenden und gelungenem Schluss. Bis kurz vor dem Ende wusste ich nicht, wer der Täter ist und lag bei meinen Verdächtigungen mehrmals falsch. Ich habe das Buch sehr gern gelesen. Ein packender Thriller, den ich jedem Krimifan empfehlen kann. Ich freue mich schon auf das nächste Buch von Aaron Sander!

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Veröffentlicht am 22.07.2023

Hat mir sehr gut gefallen

Das Tor zur Welt: Hoffnung
0

Nachdem ich den ersten Teil gelesen hatte, der mit einem Cliffhanger endete, musste ich natürlich auch die Fortsetzung lesen, um zu erfahren, wie das Schicksal von Ava und Claire weitergeht. Man sollte ...

Nachdem ich den ersten Teil gelesen hatte, der mit einem Cliffhanger endete, musste ich natürlich auch die Fortsetzung lesen, um zu erfahren, wie das Schicksal von Ava und Claire weitergeht. Man sollte unbedingt den ersten Teil vorher gelesen haben.
Um Claire und Ava wird es wieder dramatisch, Geheimnisse kommen ans Licht, am Ende musste ich sogar weinen. Wieder geschickt aufgebaut, ich konnte das Buch nicht weglegen. Man erfährt viele historische Details. Ein rundum gelungener Roman, der mich gut unterhalten hat.

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Veröffentlicht am 16.07.2023

Packender historischer Roman

Das Tor zur Welt: Träume
0

Das Buch erzählt eindrucksvoll die Geschichte zweier unterschiedlicher Frauen. Da ist zum einen Ava. Bei Torfbauern in äußerst ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen, zum anderen Claire, verwöhntes, Mädchen ...

Das Buch erzählt eindrucksvoll die Geschichte zweier unterschiedlicher Frauen. Da ist zum einen Ava. Bei Torfbauern in äußerst ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen, zum anderen Claire, verwöhntes, Mädchen aus vornehmer Hamburger Gesellschaft. Was man nicht glauben würde geschieht: die beiden Frauen freunden sich an.
Das Buch war packend geschrieben. Mir tat Ava oft sehr leid und ich war froh, in heutiger Zeit leben zu dürfen. Claire ist arrogant, zickig, unbeherrscht und doch hatte ich für sie ein gewisses Verständnis.
Es geht um Freundschaft und Verrat, die Suche nach einem Platz im Leben und die Träume und Hoffnungen beim Thema Auswanderung nach Amerika. Mir hat das Buch gut gefallen und ich habe mir gleich die Fortsetzung bestellt, da das Buch leider mit einem Cliffhanger endet.

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Veröffentlicht am 12.06.2023

Gelungener Auftakt einer neuen Reihe

Der Morgen (Art Mayer-Serie 1)
0

Auf einem bei Schneetreiben stehengelassenen Kleinlaster an der Berliner Siegessäule wird morgens eine nackte Tote Frau gefunden, ausgerechnet durch eine junge Reporterin. Jemand hat der Toten eine Adresse ...

Auf einem bei Schneetreiben stehengelassenen Kleinlaster an der Berliner Siegessäule wird morgens eine nackte Tote Frau gefunden, ausgerechnet durch eine junge Reporterin. Jemand hat der Toten eine Adresse auf den Körper geschrieben. Die Reporterin macht Fotos, darf sie aber nicht verwenden, wie ihr an Ort und Stelle verdeutlicht wird. Was sie dann bei ihrer Recherche herausfindet: es ist die Adresse des Bundeskanzlers! Dieser sorgt persönlich dafür, dass Art Mayer wieder für das BKA arbeitet. Zuvor hatte der seinem Vorgesetzten die Nase gebrochen und war aus dem Dienst ausgeschieden. Nele Tschaikowski, junge und ehrgeizige Kommissars Anwärterin, ermittelt mit Art gemeinsam.

Das Buch war sehr unterhaltsam. Ich habe es zügig durchgelesen, weil ich wissen wollte, was hinter der Sache steht und warum der Bundeskanzler gerade Art explizit angefordert hatte. Art ist ein Charakter mit Ecken und Kanten, Nele intelligent, einfühlsam und sehr sympathisch. Die beiden unterschiedlichen Charaktere wachsen schnell zu einem guten Team zusammen. Der Spannungsbogen steigert sich, zum Schluss wurde es noch einmal richtig spannend. Ich fand die Handlung gut konstruiert. Gern mehr davon.

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Veröffentlicht am 10.04.2023

spannendes Debüt

Verschwiegen
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Elma ist Polizistin aus Reykjavik und gerade wieder zurück in den kleinen Ort Akranes, in dem sie aufgewachsen ist, gezogen, da sie eine schmerzhafte Trennung hinter sich hat. Kurz darauf findet man eine ...

Elma ist Polizistin aus Reykjavik und gerade wieder zurück in den kleinen Ort Akranes, in dem sie aufgewachsen ist, gezogen, da sie eine schmerzhafte Trennung hinter sich hat. Kurz darauf findet man eine tote Frau in der Nähe des Leuchtturms, das Wahrzeichens von Akranes. Es stellt sich heraus, dass es sich nicht um einen Unfall gehandelt hat und dass auch die Tote in Akranes aufgewachsen war, aber vor Jahren fortging und nicht zurückkommen wollte. Was hatte sie in Akranes gewollt und wer hat sie getötet?

Zwischen den Kapiteln gibt es kurze Einschübe, die ins Jahr 1989 und die Kindheit eines kleinen Mädchens führen. Sie hatte kein einfaches Leben, kam aus ärmlichen Verhältnissen mit einer alkoholkranken Mutter. Schnell wird klar, dass es sich bei dem Mädchen um die Tote und ihre Vergangenheit handelt. Das Buch ist zum Teil sehr abgründig, aber auch sehr spannend. Die Charaktere sind glaubhaft, Elma und ihr Kollege Saevar wurden mir schnell sympathisch. Etwas schwierig ist es mit den isländischen Namen, einige auch recht ähnlich (z.B. Asdis, Aldis) und ungewöhnlich ist es auch, dass sich alle duzen. Ich fand die Handlung sehr gut aufgebaut, sie barg auch gegen Ende noch Überraschungen. Auf den Täter wäre ich nicht gekommen. Ein handwerklich sehr gut gemachter Krimi und damit ein ausgesprochen gelungenes Debüt.

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