Gerechtigkeitsliga
Alles muss man selber machenEs war doch nur ein Missverständnis im Juweliergeschäft! Während Fiona ein gekauftes Schmuckstück zurückgeben will, sucht Nele etwas in ihrer Tasche - und hat plötzlich die Spielzeugpistole ihres Sohnes ...
Es war doch nur ein Missverständnis im Juweliergeschäft! Während Fiona ein gekauftes Schmuckstück zurückgeben will, sucht Nele etwas in ihrer Tasche - und hat plötzlich die Spielzeugpistole ihres Sohnes in der Hand. Welch eine Aufregung!
Jetzt gibt die zickige Verkäuferin natürlich das zuvor verweigerte Geld heraus. Es war aber kein Überfall! Nicht wirklich. Fiona wollte doch nur, was ihr zusteht.
Aber was einmal funktioniert hat, könnte an anderer Stelle ja vielleicht wieder klappen, oder?
Hermine, eine Frau mit grandiosen Hacker-Qualitäten, hat ein paar Ideen.
Die drei Freundinnen wollen keine Verbrechen begehen - nur gewisse Ungleichgewichte wieder ins Lot bringen.
Ausstehende Alimente eintreiben zum Beispiel.
Oder den ehemaligen Arbeitgeber von Fionas Mann Paul ausspionieren um den wahren Grund der Kündigung herauszufinden.
Ein Balance-Akt sondergleichen beginnt, denn nach außen müssen die drei Frauen weiter wie gewohnt agieren und dazu den Alltag mit quirligen Kindern und knapper Kohle meistern.
Als sich die Schlinge um die drei Kämpferinnen immer mehr zuzuziehen scheint, starten sie den großen, hoffentlich finalen Akt!
Vorhang auf für die Gerechtigkeitsliga!
Ist die Szenerie realistisch? Nein.
Macht die Geschichte Spaß? Oh ja!
Wieder einmal macht die Autorin aus einer zu Beginn recht harmlos startenden Geschichte, bei der die Protagonist(inn)en von einer irrwitzigen Situation in die nächste stolpern, eine bunte und rasante Fahrt.
Das dabei so mancher Charakter klischeehaft dargestellt wird, passt hervorragend in diese Gute-Laune-Komödie, bei der das Kopfkino so richtig Gas gibt.
Warum bisher keine der Geschichten von Ellen Berg verfilmt wurde, ist mir ein Rätsel.