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Veröffentlicht am 23.07.2023

Der Blutmond zur Unsterblichkeit...

Bloodrush – Kuss der Unsterblichkeit
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„Bloodrush – Kuss der Unsterblichkeit“ gehört zum Genre Romantasy um Vampire und ihre geheimnisvollen Intrigen.

Der Roman beginnt mit einem Prolog, dessen Geschehen im Roman immer wieder thematisiert ...

„Bloodrush – Kuss der Unsterblichkeit“ gehört zum Genre Romantasy um Vampire und ihre geheimnisvollen Intrigen.

Der Roman beginnt mit einem Prolog, dessen Geschehen im Roman immer wieder thematisiert wird. Grace möchte in Brixton neu beginnen und die letzten schrecklichen Wochen einfach nur vergessen. Seither plagen sie Alpträume und etwas ist da, was sie einfach nicht loslässt. Bei ihrem Lieblingssport dem Fechten trifft sie auf den charismatischen und etwas arroganten Will, den sie beeindruckend einfach stehen lässt. Um sich über Wasser zu halten beginnt sie in einem kleinen Café zu jobben. Alles fühlt sich gut an. Als sie beim Suchen von Kräutern etwas tiefer in den Wald hineinläuft, macht sie eine unfassbare Entdeckung, die ihr auch sogleich zum Verhängnis wird. Sie trifft auf den Manson Clan, dessen Oberhaupt kein geringer als Will ist. Sie wollen Grace mit in ihre Welt hineinnehmen. Es beginnt ein Abenteuer, ein Spiel um Intrigen, Vertrauen, neue Freunde und der Beginn einer prickelnden Liebe. Doch da ist etwas Dunkles, dass Grace an der Wahrheit zweifeln lässt und sie gerät ins trudeln. Und der Erzfeind Julien lässt es sich nicht nehmen, noch mehr Unsicherheit zu schüren. Es endet mit einem Epilog.

Man begibt sich in eine sehr rasante, abenteuerliche, fantastische und auch geheimnisvolle Reise. Ehrlich habe ich nicht damit gerechnet, dass es sogleich mitten ins Geschehen geht und vielleicht noch etwas zur Aufdeckung dauert, aber dem ist hier zu nicht. Dafür wird natürlich mit der Wahrheit und ihren Folgen sparsam und spannend umgegangen. Es macht Spaß zusammen mit Grace alles zu entdecken und das Knistern zwischen ihr und Will zu verfolgen. Die Handlung selbst spielt sich über einen sehr kurzen Zeitraum ab. Es geschehen immer wieder zielgerichtet Dinge, die zur Auflösung des Ganzes gehören. Die Charaktere sind allesamt sehr interessant und bei manchen möchte man gerne noch mehr erfahren. Auch zum Verwandlungsverlauf und etwas mehr Interna hätten ich gerne noch erfahren. Dafür gab es einige schöne Twighlightvibes und Neues, was ich zu der Vampirwelt so noch nicht gelesen habe.

Olivia Grace Hormon, ist eine neugierige, aufgeweckte und kämpferische junge Frau. Von ihrer Familie sind nicht mehr viele Mitglieder übrig und es gibt verborgenes, das sie erst selbst herausfinden muss. Ihre Träume leiten sie, der Wahrheit auf die Spur zu kommen. Man versucht sie zu beeinflussen, jedoch hält sie ihre Augen und Ohren jederzeit offen und lässt sich nicht irritieren. Ein unsterbliches Leben ist für sie reißvoller als ein kurzes Ende.

Der Schreibstil hat mir sehr gefallen, er wandelt auch etwas durch die Zeiten, bleibt aber erfrischend und einnehmend. Die einzelnen Kapitel haben eine ungefähr gleichbleibende Leselänge. Die Handlung wird aus der Ich-Perspektive aus der alleinigen Sichtweise von Grace wiedergegeben. Die Nebendarsteller bringen sich in den einzelnen Dialogen bestens ins Geschehen mit ein.
Die einzelnen Charaktere waren ausreichend herausgearbeitet, um ihr Wesen zu erkennen, dennoch hätte ich mir an manchen Stellen ein paar Zeilen mehr gewünscht. Die Entwicklungssprünge sind hier sehr enorm. Auch fehlte mir etwas zum eigentlichen Talent von Grace.
Das Buchcover ist einfach nur wunderschön und ist mir sofort ins Auge gesprungen. Es hat unheimlich viel Wiedererkennungswert und die Farbgestaltung einfach ein Traum. Im inneren gibt es noch eine eigene Playlist.

„Der Blutmond steht direkt über uns, und sein majestätischer Anblick versetzt mich in Staunen. Das tiefe Rot taucht die Nacht in ein unheimliches, warmes Licht.“

Mein Fazit: Ein aufregender und mitreißender Roman mit neuen Vampirelementen und einem überraschenden Handlungsverlauf. Von mir gibt es 4 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 07.05.2023

Kleinstadtpflanze trifft auf Großstadt-CEO

Heimkehr nach Sunset Rock
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„Heimkehr nach Sunset Rock“ ist der zweite Band der romantischen Neuengland-Reihe in den USA - mit einem Hauch von Baumhausromantik, dem Kontrast zwischen Stadt- und Naturmenschen und liebenswerten Charakteren, ...

„Heimkehr nach Sunset Rock“ ist der zweite Band der romantischen Neuengland-Reihe in den USA - mit einem Hauch von Baumhausromantik, dem Kontrast zwischen Stadt- und Naturmenschen und liebenswerten Charakteren, die einem sofort ans Herz wachsen.

Die Handlung setzt sofort ein und man landet direkt bei Jane und ihren neuen Abenteuer in der großen Weltmetropole New York. Aus der Kleinstadt Stowe wagt sie sich ins neue Abenteuer, welche 1 Jahr lang ihr neues zu Hause sein soll. Ben, der Bruder von Hazel, wird ihr neuer Chef und auch zeitgleich ihr Mitbewohner. Eine damalige erste Anziehung bemerkte man bereits beim ersten Aufeinandertreffen. Das diese Anziehung noch da ist, kann man nicht leugnen, jedoch kommt sie nicht richtig in den Gang. Dazwischen liegen zu viel Arbeit, andere Probleme, neue Projekte und eine fehlende ehrliche Kommunikation. So plätschert die erste Hälfte vor sich hin, bis Jane sich auch ihrem Heimweh nach zu Hause und das was sie schmerzlich an einer heimeligen Kleinstadt vermisst, stellt und den Rückzug anstrebt. Ab da an kommt auch endlich mehr Gefühlsregung in die Charaktere hinein und neue Hürden, die es zu bewältigen gilt.

Jane Williams, ist quirlig, aufgeweckt, neugierig und sprüht vor Leben sowie Ideen. Ihr Wunsch war es immer einmal in eine unglaubliche Großstadt eintauchen zu dürfen. Nach dem es endlich soweit ist, merkt sie sehr schnell, dass aus diesem Abenteuer, welches gut begonnen hat, leider kein Dauerzustand werden kann. Denn es ist nicht allein der Ortswechsel, ihr fehlt vielmehr das, was sie zu Hause alles hatte. Es sind die Menschen, die Familie, das Feeling, der Zusammenhalt und der Wunsch sich selbst zu verwirklichen. Dafür muss sie aber ganz sie selbst sein und sich nicht verstecken müssen.

Ben Woods, ist Geschäftsmann durch und durch, ein etwas einsamer Wolf nach den Geschehnissen der letzten Zeit, aber auch ein sehr aufopfernder Mensch, wenn es darum geht, anderen zu Helfen. Dafür würde er alles stehen und liegen lassen und sieht so auch manchmal den sprichwörtlichen Wald nicht, auch wenn er voller Bäume vor ihm steht. Er ist charmant, nett, pflichtbewusst und versucht sein Gegenüber ein gutes Gefühl zu geben. Doch mit seinen eigenen Gefühlen weiß er nicht richtig umzugehen und so rutscht ihm vielleicht die eine große Liebe durch die Hände.

Den Schreibstil habe ich als sehr angenehm empfunden, er ist locker, leicht , gefühlvoll, mit emotionalen, humorvollen und spannungsgeladenen Passagen besetzt. Was mir hier im Gegensatz zum Teil 1 fehlte, war ein fortwährender schöner Biss zwischen den Zeilen und das knisternde Gefühl. Ich habe das Gefühl des verliebt seins vermisst oder welches dazu hinführt. Die bildlichen Beschreibungen sind wunderbar und sehr aussagekräftig. Die Kapitellängen haben eine gleichbleibende Leselänge und fließen nur so dahin. Die einzelnen Charaktere wurden treffend und ausreichend herausgearbeitet und bringen sehr viel Charme mit hinein. In der Ich-Perspektive wird die Geschichte im sichtbaren Wechsel von Jane und Ben erzählt. Neben dem typischen Großstadtfeeling ging es auch wieder zurück ins amerikanische Kleinstadtfeeling. Auch die Nebencharaktere und bereits bekannten Gesichter geben ihren ganz eigenen Charme in die Story mit hinein.
Das Buchcover lässt wieder eine schöne Stimmung erzeugen und zumindest der untere Teil mit der Natur und dem Traumhaus, welches zum Leben erweckt wird ist sehr gelungen.

Mein Fazit: Die Heimkehr nach Sunset Rock war etwas schwächer, als sein starker Vorgänger. Dennoch ist es eine sehr schöne Rückkehr und es gibt einen wunderbaren Abschluss zu dieser Buchreihe mit ganz besonderem Kleinstadtflair und Familienzusammenhalt.

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Veröffentlicht am 23.04.2023

Zerstörerischer Selbsthass

Play for my Heart
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Mit „Play for my Heart“ treffe ich auf mein erstes Leseabenteuer der Autorin Nina Schilling. Es ist nur ein Spiel – doch wie hoch ist der Einsatz? Eine berührende, bittersüße Sports Romance über Eishockey, ...

Mit „Play for my Heart“ treffe ich auf mein erstes Leseabenteuer der Autorin Nina Schilling. Es ist nur ein Spiel – doch wie hoch ist der Einsatz? Eine berührende, bittersüße Sports Romance über Eishockey, Mobbing und Selbstvertrauen.

Es geht direkt in die Geschichte rein zu Romy und ihrem Trainingspartner sowie Ex-Freund Dan, die gerade eine Trainingsstunde auf dem abhalten. Sie beide sind Partner im Eistanzen und bereiten sich auf die nächsten Wettkämpfe vor. Sie studieren und gehen ihrem Lieblingssport nach. Am College wird auch Eishockey gespielt und beide Sporttypen rivalisieren sich bis hin zu bösen Streichen. Dadurch geschieht es, dass Romy und der Captain Jack zusätzliche Trainingsstunden absolvieren sollen. Was am Anfang nicht sogleich auf Harmonie stößt, findet nach und nach mehr zusammen. Beide unterstützen sich unbewusst und so verliert Romy die Angst vor den Sprüngen und kehrt zu ihrer alten Trainingsform wieder zurück. Aber auch Jack gewinnt nur dazu und mag die gemeinsame Zeit nicht missen. Es steht kurz davor seine Karriere als Profisportler zu beginnen, doch Neider sind an jeder Ecke und lauern auf ihren Einsatz.

Durch einen Prolog wird man in die frühere Welt von Alexis in die Story eingeführt. Danach geht es direkt in die Gegenwart und zu einer neuen Alexis, die nach Jahren an Mobbing, Selbstzweifel, zerbrochenen Vertrauen und immer wieder neuen Enttäuschungen zu einer neuen Alexis auf dem College geworden ist. Zu Beginn hatte ich so meine Probleme mit dieser Person warm zu werden. Dabei ging es nicht, um das was ihr widerfahren ist und welche schmerzlichen Erfahrungen sie machen musste. Sondern um die Person, die sie daraus geschaffen hat. Ja, zum einen hat sie einen eigenen Weg aus dem Teufelskreis gefunden, doch weiterhin ist sie total verkopft und im inneren immer noch die alte Alexis. Voller Selbstzweifel, Selbsthass und einem Scheinbild von sich selbst. Sie ist eine starke Person und zeigt nach außen nur das, was sie selbst vertreten kann. Doch leider ist ihr Ego selbst nicht so stark, dass sie hinter verschlossenen Türen immer wieder selbst zerfällt. Ihre Selbstreflektion ist total verzerrt, dabei kann sie so eine liebenswerte und fröhliche Person sein, doch dazu muss sie ihr altes Ich aus ihrem Kopf bekommen und auf das vertrauen,w as sie selbst kann und zeigen, wie sie wirklich ist. Mit der Zeit bin auch ich mehr und mehr zu ihr durchgedrungen.
Die Handlung selbst zieht sich über einige Wochen hin. Alexis trifft dabei auf Sean, der auch bereits ihre Schattenseiten erfahren durfte und lässt sich von ihr nicht so leicht blenden. Zudem hat er seine eigenen Probleme, die ihn festhalten. Doch beide üben eine gewisse Anziehungskraft aufeinander aus, so dass sie sich aber auch nicht voneinander fernhalten können. So gibt es einige sinnliche und süße Momente, aber auch sehr ehrliche und schonungslose. Dennoch kratzen sie an der Oberfläche und gehen bewusst nicht tiefer.
Diese Phasen erlebt man aber mit der besten Freundin Row und auch ein anderen Nebendarsteller ist mir da ganz besonders im Gedächtnis geblieben.

Der Sport spielt hier eher eine untergeordnete Rolle, doch was man erfährt, ist mit Liebe zum Detail und mit Fokus auf das feiernde Team sowie Sean, der sich zurück an die Spitze kämpfen muss. Für meinen Geschmack schauen die Sportler etwas zu oft ins Glas, aber dennoch machen alle einen sympathischen Eindruck und der Teamspirit ist zu spüren.

Bei den knapp über 400 Seiten Lesematerial, baut sich alles sehr langsam und authentisch auf. Doch zum Ende hin überschlagen sich die Ereignisse und gewinnen an Spannung. Unvorhersehbare Wandlungen geben neuen Input und verändern die Dynamik. Gerne hätte ich hier aus Alexis Sicht noch mehr erfahren, einfach von ihrer Gedankenwelt und dem Prozess der Veränderung. Es endet in einem Epilog, den ich so nicht erwartet hätte, aber dennoch einen positiven Blick in die Zukunft hinterlässt. Aber wiederum passt es zu den Hauptdarstellern und ihrer eigenen Geschichte.

Der Schreibstil ist sehr angenehm, detailreich und man spürt die förmliche Zerrissenheit der Protagonisten. Gefühls- und emotionsgeladen geht es in das innere Ich und die innere Blockade. Dabei mochte ich die Selbstdarstellung von Alexis in ihrer ironischen Denkweise. Ein gewisser Humor bleibt dabei nicht aus, aber denn och immer mit dem Blick auf den traurigen Hintergrund. Die einzelnen Kapitel haben unterschiedliche Leselängen. Die Handlung wird in der Ich-Perspektive aus der Sichtweise von Alexis und Sean wiedergegeben.
Das Buchcover ist wunderschön gestaltet, lässt aber etwas anderes vermuten. Es ist keine klassische Sportsromance, es hat viel mehr Tiefgang und eine andere Art der Problembewältigung sowie ihren Folgen.

Mein Fazit: Ein wirklich bewegender Roman, der mich hat innehalten lassen und zeigt, ja man kann stark sein und sich heraus kämpfen, aber lass dein inneres Ich dabei nicht auf der Strecke, sondern bleibe du selbst und fühle dich wohl.

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Veröffentlicht am 05.02.2023

Eistanz vs. Eishockey

Match on Ice
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Mit „Match in Ice: Liebe, Spiel und Sieg“ treffe ich auf mein erstes Leseabenteuer der Autorin Allie Well. Es geht um eine Sportsromance, die sich auf dem Eis abspielt zwischen Eistanz und Einshockey.

Es ...

Mit „Match in Ice: Liebe, Spiel und Sieg“ treffe ich auf mein erstes Leseabenteuer der Autorin Allie Well. Es geht um eine Sportsromance, die sich auf dem Eis abspielt zwischen Eistanz und Einshockey.

Es geht direkt in die Geschichte rein zu Romy und ihrem Trainingspartner sowie Ex-Freund Dan, die gerade eine Trainingsstunde auf dem abhalten. Sie beide sind Partner im Eistanzen und bereiten sich auf die nächsten Wettkämpfe vor. Sie studieren und gehen ihrem Lieblingssport nach. Am College wird auch Eishockey gespielt und beide Sporttypen rivalisieren sich bis hin zu bösen Streichen. Dadurch geschieht es, dass Romy und der Captain Jack zusätzliche Trainingsstunden absolvieren sollen. Was am Anfang nicht sogleich auf Harmonie stößt, findet nach und nach mehr zusammen. Beide unterstützen sich unbewusst und so verliert Romy die Angst vor den Sprüngen und kehrt zu ihrer alten Trainingsform wieder zurück. Aber auch Jack gewinnt nur dazu und mag die gemeinsame Zeit nicht missen. Es steht kurz davor seine Karriere als Profisportler zu beginnen, doch Neider sind an jeder Ecke und lauern auf ihren Einsatz.

Die Handlung selbst zieht sich so über einige Wochen hin. Es gibt einen Film „Liebe und Eis“ und hatte gehofft, dass der Roman vielleicht in etwa so sein würde. Es gibt zwar einige Unstimmigkeiten und etwas Gezicke zwischen den beiden, jedoch finden beide schneller zur Harmonie und der Humor lässt auch nicht dabei auf sich warten. Daneben gibt es einige süße und romantische Szenen, jedoch fehlte mir im laufe der Geschichte das besondere Gefühl. Vieles wurde einfach hingenommen und die Gefühlslage von Jack, blieb manchmal auf der Strecke. Ich mochte dennoch die Idee zur Story, auch wenn bei den aufkommenden Ereignissen wenig überraschendes folgte. Der Roman wird von seinen eigenen inneren Konflikten begleitet und die Entwicklung einzelner Charaktere daraus heraus ist sehr schön zu beobachten. Ich fühlte mich auch wunderbar unterhalten, man spürte wunderbar das Feeling und auch beide Sportarten fanden eine sehr beeindruckende Beschreibung. Einige Nebencharaktere geben einen schönen Touch mit hinein.
Nebenbei geht es im Weiteren um die Familie, Freundschaften, Feindschaften, falsche Freunde, die Liebe zum Sport, neue Liebe, Neid, Ängste, Verletzlichkeit, Ruhm, der schnelle Fall, Zukunftsängste sowie -träume, Vertrauen, Stark sein und zu sich selbst zu finden.



Rosemarie (Romy) Erickson, ist von der Einzelläuferin zum Paartanz gekommen und hat schon tiefe Niederschläge im Sport erleben müssen. Mit ihrem Partner fühlt sie sich eigentlich wohl, jedoch ist es Privat nicht immer sehr einfach mit Dan. Romy ist vernünftig genug, sich nicht nur auf ihren Sport zu verlassen und studiert etwas, was sie später auch gerne beruflich ausüben würde. Romy lässt sich manchmal zu einfach bevormunden und möchte es allen Recht machen. Doch sie erkennt ihr potenzial und lässt sich nicht länger klein machen. Mit Jack erlebt sie ein ganz neues Lebensgefühl.

Jack Boyd (Frost) der Captain des Eishockeymannschaft ist nicht nur für sein Team ein Vorbild, darum opfert er sich auch auf, dass nicht alle eine Sperre bekommen. Doch er möchte Romy auch näher kennenlernen und ihr helfen wieder ein neues Gefühl für das Eis zu bekommen. Jack ist jedoch im Umgang mit neuen Leuten vorsichtig, ist ein Familienmensch und hat ein gutes Gespür für sein Gegenüber. Er gibt bei Romy nicht so schnell auf, auch wenn sie ihm immer wieder einen Korb gibt.

Der Schreibstil ist sehr angenehm, detailreich und denn fliegt man nur so durch die Seiten. Ich mochte die Leichtigkeit zwischen der grundlegenden Story und dem Wechsel zum Sport. Dazu kommen die für mich wunderbaren bildhaften Darstellungen und ein toller mitfließender Humor bis hin zu einer strickten Ernsthaftigkeit. Die einzelnen Kapitel haben unterschiedliche Leselängen. Die Handlung wird in der Ich-Perspektive aus der alleinigen Sichtweise von Romy wiedergegeben.
Das Buchcover ist wunderschön gestaltet und man könnte vermuten, wie Spuren vom Eis hochgeschleudert werden.

Mein Fazit: Eine sehr schöne Sportsromance mit tollen Charakteren und potenzial zu noch mehr Gefühl nach oben.

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Veröffentlicht am 28.01.2023

Schottische Geister...

Ein Schotte unterm Mistelzweig
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Mit „Ein Schotte unterm Mistelzweig“ reist man ins wunderschöne Schottland und erlebt eine zauberhafte und humorvolle Zeit mit einem leichten weihnachtlichen Flair, welches aber eher nebensächlich ist.

Es ...

Mit „Ein Schotte unterm Mistelzweig“ reist man ins wunderschöne Schottland und erlebt eine zauberhafte und humorvolle Zeit mit einem leichten weihnachtlichen Flair, welches aber eher nebensächlich ist.

Es geht direkt in die Geschichte hinein und man reist mit Jessica auf die Isle of Skye nach Schottland in die heimelige Unterbringung zum Otterview. Zuvor trifft sie bei ihrer Reise noch auf Katja und diese fordert sie sogleich zu ihrem ersten Abenteuer heraus. Das leider mehr recht als schlecht gut geht und für Zündstoff sorgt. Jess ist auf geheimen Einsatz tätig, Katja verhält sich auch immer wieder, als ob sie etwas zu verbergen hat, Tony, der etwas brummelige Pensionsinhaber und sein bezirzender Bruder Alexander. So vergehen über die Weihnachtsfeiertage ein paar heitere und seltsame Tage, die die vier mehr oder weniger miteinander verbringen und daneben noch andere Gäste die Zeit herzlich verkürzen. Schnell wird klar, wieso die kleine Pension einen schlechter Ruf genießt, den es mit einigen Handgriffen bestimmt zu bereinigen gilt.

Die Beschreibungen über Landschaft, die Unternehmungen, die Natur und Volk sind sehr einnehmend und man möchte sofort dort hinreisen. Der grummelige Tony entpuppt sich als ein sehr angenehmer Naturliebhaber. Kleine Otter in der Nähe verzaubern zu einem Lächeln und die Protagonistin ist einfach echt, unheimlich sympathisch und liebevoll tollpatschig. Einige Aufdeckungen kommen überraschend und dennoch passieren keine großen Wunder. Es ist ein humorvoller Wohlfühlroman und dennoch hätte ich mir etwas mehr spürbare Romantik in den Gefühlen gewünscht. Eine wichtige Aussage trägt der Roman mit sich, mach dir ein eigenes Bild und lass dich nicht von getätigten Aussagen täuschen. Vergewissere dich über die wahren Hintergründe und lernen vor allem einen Menschen unvoreingenommen kennen.

Den Schreibstil habe ich als sehr angenehm empfunden, alle Beschreibungen und Handlungen hatte man direkt vor Augen. Die aktiven Charaktere der Story wurden sehr gut verkörpert und es wird sich auf das Wesentliche konzentriert. Die Kapitellängen haben eine gleichbleibende kurze Leselänge. In der Ich-Perspektive wird alleinig aus der Sicht von Jess durch die Geschichte geführt.
Das Buchcover ist sehr hübsch. Gerne hätte es ruhig etwas schottischer sein dürfen, dennoch wirkt es harmonisch zur Story.

Mein Fazit: Charaktere, die der Story Lebendigkeit und Esprit geben und die Schottland von seiner schönen natürlichen Seite zeigen.

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