Auf das Buch habe ich tatsächlich hin gefiebert und mich auch dementsprechend sehr darüber gefreut, als ich es nun in den Händen hielt. Denn so ein Buch habe ich noch nie gelesen, kein Expeditionsthriller und nichts mit dem Mount Everest oder einem extremen Abenteuer.
Leider muss ich zugeben, dass das Buch dann doch erheblich lange auf meinem Beistelltisch, in der Leseecke lag.
Dennoch habe ich es in meinem Urlaub, an einem verregneten Vormittag in die Hände genommen und war leicht enttäuscht, als ich es nach gut 50 Seiten wieder aus den Händen legen mochte, denn der Schreibstil war sehr schwer zu lesen und an Spannung war nicht mal zu denken.
Leider kann man das Buch auch nicht mit dem Klappentext verbinden, denn wir treffen hier leider weder auf Krimi, noch auf einen Thriller.
In dem, ich würde eher sagen Roman, treffen wir auf Martin. Er ist Extremsportler und leidenschaftlicher Abenteurer, der sich dank zahlreicher Sponsoren, sein spannendes Leben finanzieren kann.
Dadurch dass die Sponsoren druck machen und ansonsten das Geld streichen würden, lässt Martin sich zu einem Abenteuer auf den Mount Everest ein. Doch ein leichter Trip wird es nicht sein, denn Martin begibt sich immer wieder in Lebensgefahr.
Mit Bergsteigen, Abenteuer, geschweige denn Extremsport habe ich herzlich wenig zu tun, ich genieße dieses lieber auf der Couch beim lesen oder auch vor dem Fernsehr. Umso gespannter war ich eben drum eigentlich auf dieses Abenteuer, denn über den Mount Everest habe ich noch nichts gelesen.
Die Charaktere waren nicht ausgebaut und sonderlich sympathisch fand ich unseren Protagonisten auch nicht, dennoch hat mich das Buch irgendwie doch nicht los lassen können und ich wollte wissen, wie denn das Abenteuer weiter geht und Schluss endlich auch aus geht.
Ich nehme an, dass ich mir durch meine falschen Erwartungen vielleicht selber ein Bein gestellt habe. Der anfänglich eher schlechte, schwere Schreibstil war im laufe des Buches ganz gut, da ich mich nur dran gewöhnen musste.
Das Buch bietet eine tolle Kulisse die der Autor begnadend gut versucht uns Bildhaft dar zu stellen, wodurch mir umso klarer wurde, dass dies niemals ein Traum sein wird - im Eis und Schnee zu wandern.
Eben drum, alles in allem ein solide, guter und leichter Spannungsroman ist, den man gut lesen mag, wenn man selber gerne auf Expedition geht oder dies auch gerne von der Couch aus verfolgt.