Ich durfte bereits im Herbst 2021 das Hörbuch zu dem Titel hören und rezensieren (Rezension zum Hörbuch), allerdings war ich damals etwas traurig zurück geblieben, da diese Story einfach nicht für ein Hörbuch gedacht ist.
Umso mehr habe ich mich gefreut, als ich es als handliche Print Ausgabe in den Händen halten durfte.
Das Buch habe ich im Endeffekt an 3 Grill-Nachmittagen verschlungen, da ich es einfach nicht weg legen mochte.
Ich kenne bereits Paula Hawkins andere Bücher, besonders von Ihrem Debüt "Girl on the Train" bin ich seit Tag eins ein Fan!
Eben deswegen wusste ich, dass es damals nicht am Inhalt lag, sondern dass es zu viele Charakter sind und zu wuselig, als dass die Story als Hörbuch funktionieren kann.
Zuvor lernen wir die junge Laura kennen, die bereits als junges Mädchen einiges durchmachen musste, weswegen sie nicht nur vom äußerlichen, sondern auch vom Wesen selber herausstricht.
Dadurch dass sie einfach nicht den Mund halten kann (Wofür sie wirklich nichts kann), war Sie laut den Ermittlern an den Mord von Daniel, nicht nur zur falschen Zeit am falschen Ort.
Nebenher lernen wir Mordopfer Daniel auch in der Vergangenheit kennen, sowie seine Kindheit, seine Mutter damals, Ihre beste Freundin, sowie auch seine Tante und Ihren Ehemann.
Vor allem sticht aber seine Nachbarin Miriam hervor, die wohl eine sehr eigenwillige und zurückgezogene Person zu sein scheint, selbst mit einem schweren Schicksalsschlag in Ihrer Kindheit.
Miriam fand Daniel tot in seinem Bot vor.. doch war das Zufall? Und wenn nicht.. was wollte Sie von Ihm?
Wir geraten in einige offene Fragen, während Paula Hawkins und von der Gegenwart zur Vergangenheit und wieder zurück manövriert, ohne uns vor zu warnen.
Und ich denke, dass genau dies das Problem im Hörbuch sein mochte, da wir von der Zeitform, sowie zwischen den Charakteren sehr am wechseln sind! Nebenher bekommen wir Ausschnitte eines Buches zu lesen.
Beim lesen hatte ich keine Probleme damit. Die Charaktere wechselten zwischen den Kapiteln und in den Kapiteln, wenn die Zeitform sich änderte, gab es einen neuen Absatz.
Der Schreibstil selber war wirklich sehr gut, es ist flüssig zu lesen und man fliegt nur so durch die Seiten, da man am Ende eines Kapitels doch immer weiter lesen mag.
Die Charaktere mochte ich wirklich sehr gerne, vor allem aber Laura und Ihre, sowie die Freundin von Daniels Mutter, Irene. Schon zu beginn war mir Daniels Nachbarin Miriam sehr unangenehm aufgefallen, was sich bis zum Ende des Buches auch nicht verbessert hatte.
Mit dem Ende habe ich bis hin zum Epilog nicht gerechnet, ich war sehr Baff und konnte es gar nicht glauben, dass das Buch so eine enorme Wendung genommen hat!
Ich bin sehr froh, dass ich das Buch noch gelesen habe und mich deswegen auch Paula Hawkins nicht enttäuscht hat!