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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.06.2023

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Damals in Nagasaki
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Kazuo Ishiguro, geboren 1954 in Nagasaki erzählt in seinem frühesten Roman die Geschichte zweier Frauen in einer nach dem 2. Weltkrieg zerstörten Stadt.

Er erzählt vom Traum von einem besseren Leben.

Etsuko, ...

Kazuo Ishiguro, geboren 1954 in Nagasaki erzählt in seinem frühesten Roman die Geschichte zweier Frauen in einer nach dem 2. Weltkrieg zerstörten Stadt.

Er erzählt vom Traum von einem besseren Leben.

Etsuko, frisch verheiratet ist bestrebt eine gute Ehefrau und Mutter zu werden, ganz wie es den Traditionen in ihrem Heimatland entspricht.

Saschiko, träumt von einem besseren Leben für sich und ihre Tochter und hat nur ein Ziel: Amerika, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten, und das Land aus dem der Mann stammt den sie liebt.

Die beiden Frauen Freunden sich an und damit wird auch Saschikos Tochter, ein unbändiges undurchsichtiges Kind, das, schwerstens traumatisiert dadurch Zeuge eines Kindsmordes geworden zu sein, ein wichtiger Teil der Erzählung.

Der Roman handelt von Zusammenhalt, Hoffnung auf ein besseres Leben in einer vom Krieg schwer verwüsteten, besetzten Stadt. Aber auch davon das, wenn man zusammen hält etwas großartiges neues entstehen kann und man lernen kann mit der Vergangenheit und den erlebten Verlusten, Verletzungen und Traumata weiterzuleben so gut es geht und irgendwie weiterzumachen.

Zum Autor:
Kazuo Ishiguro wurde am 8.November 1954 in Nagasaki, Japan geboren. 2017 erhielt Ishiguro den Literaturnobelpreis.
Er schrieb bis jetzt 8 Romane und einige Erzählungen.
Heute lebt Ishiguro mit seiner Frau und seiner Tochter in London.

Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Ishiguros Sprache ist sehr klar, die Geschichte war sehr interessant, man fühlt beim Lesen allerdings immer wieder eine Art Bedrohung innerhalb der Geschichte, so als würde eine große Katastrophe folgen.

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Veröffentlicht am 15.12.2024

Nicht mein Fall

Die Rotte
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Dieser Roman klang irgendwie interessant. Leider habe ich aber bald gemerkt das es nicht wirklich mein Buch ist. Die Handlung war mir irgendwie zu zäh um wirklich hineinzufinden und ich habe mir auch mit ...

Dieser Roman klang irgendwie interessant. Leider habe ich aber bald gemerkt das es nicht wirklich mein Buch ist. Die Handlung war mir irgendwie zu zäh um wirklich hineinzufinden und ich habe mir auch mit der Sprache schwer getan weil sie mir einfach nicht zugesagt hat.

Leider war ich auch nachdem ich einige Kapitel gelesen hatte nicht in einen Lesefluss gekommen und alles kam mir ziemlich zäh vor.



Daher muss ich leider sagen das die Idee grundsätzlich gut war, die Umsetzung mir leider aber nicht zugesagt hat

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Veröffentlicht am 23.07.2023

Unkonventionell

Treacle Walker
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Die hier erzählte Geschichte war wirklich sehr unkonventionell. Erzählt wird in einem Wortlaut der an längst vergangene Zeiten erinnert.
Die ganze Geschichte wirkt wie aus einem anderen Jahrhundert. ...


Die hier erzählte Geschichte war wirklich sehr unkonventionell. Erzählt wird in einem Wortlaut der an längst vergangene Zeiten erinnert.
Die ganze Geschichte wirkt wie aus einem anderen Jahrhundert.

Es geht um einen Jungen der versucht die Welt zu verstehen, was ich als Grundthema sehr toll fand.

Leider tat ich mir etwas schwer mich an den Schreibstil zu gewöhnen und konnte so erst etwas später ganz im Buch ankommen. Das Buch ist fast ausschließlich in Dialogen verfasst was an ein Drehbuch oder ein Theaterstück denken lässt.

Spannend fand ich die Tatsache das Treacle Walker alles heilen kann, außer Eifersucht. Er zeigt Joseph eine gänzlich andere Perspektive auf sein Leben. So lernt der Junge, der einen Augenfehler hat das es mehr gibt als man mit den Augen sehen kann.

Ein sehr interessantes und unkonventionelles Leseerlebnis.

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Veröffentlicht am 25.06.2023

Nicht mein Fall

Zusammenkunft
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Also, so ganz weiß ich nicht was ich zu diesem Buch das Natasha Brown hier vorgelegt hat sagen soll.
Gerade eine Zusammenkunft (ot:Assembly) war es für mich nicht. Eher eine Konfrontation.

Das Thema ...

Also, so ganz weiß ich nicht was ich zu diesem Buch das Natasha Brown hier vorgelegt hat sagen soll.
Gerade eine Zusammenkunft (ot:Assembly) war es für mich nicht. Eher eine Konfrontation.

Das Thema sowie der Klappentext klangen ja für mich total vielversprechend. Leider kam mir das gelesene im Endeffekt aber vor wie ein einziges Lamento.
Sie solle doch glücklich und zufrieden sein da sie es als Schwarze Frau doch geschafft hat einen Job in der Hochfinanz zu bekommen meint die Autorin, doch das dieser Job sie ausbrennen lässt und unglücklich macht darf sie nicht sagen. Immerhin ist sie doch so gesegnet. Das sie allerdings Narben und Verletzungen von Diskriminierung, sexualisierter Gewalt und Rassismus davongetragen hat muss unter der Oberfläche brodeln und darf nie ans Tageslicht kommen.
Es hätte wirklich ein tolles Buch sein können. Leider war es eben das für mich nicht ganz. Es war zu viel Gejammer. Sicherlich ist das Leben schwer wenn man zu einer doppelt marginalisierten Gruppe zählt, und es tut mir wirklich leid für Natasha Brown das sie solche Erfahrungen machen musste, jedoch fand ich es anstrengend zu lesen. Es war so als würde ich die Geschichte eines Passiven Antihelden lesen dessen Handlungen ich nicht nachvollziehen kann, wahrscheinlich auch weil ich eigentlich vergleichsweise sehr privilegiert bin.
Auch die Reaktion auf die Krebsdiagnose hat mich irritiert. Es war so als würde die Protagonistin nicht realisieren das es sie betrifft, das die Ärztin ihr die Diagnose stellt und es nicht in einer Arztserie passiert.

Im Großen und Ganzen war mir die Protagonistin einfach zu passiv.
Also gibt es von mir das Fazit das die Geschichte großes Potential gehabt hätte. Dieses wurde aber leider in meinen Augen nicht ausgeschöpft. Ich konnte leider weder zur Handlung noch zur Protagonistin wirklich einen Draht finden und somit konnte mich das Buch leider nicht wirklich überzeugen. Mir hat leider auch das Layout nicht zugesagt. Dieses ist vielleicht als Stilmittel gedacht oder hat mit dem Druck zu tun, war aber für mich leider eher störend.

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Veröffentlicht am 25.06.2023

Nicht ganz überzeugend

Die Diplomatin
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Wir waren die mit den freundlichen Lügen. Wir waren Menschen, die im strömenden Regen vor die Tür traten und davon schwärmten l, wie gut das für die Landwirtschaft sei. Das Schönste war, dass wir darum ...

Wir waren die mit den freundlichen Lügen. Wir waren Menschen, die im strömenden Regen vor die Tür traten und davon schwärmten l, wie gut das für die Landwirtschaft sei. Das Schönste war, dass wir darum wussten und meistens nur das glaubten, was wir nicht sagten." S. 80

Ich denke das Zitat spiegelt sehr gut die Einstellung wieder die für mich eines der offensichtlichen Charakterzüge der Protagonistin Fred darstellt.

Sie arbeitet als deutsche Konsulin. In Montevideo muss sie sich ihr scheitern eingestehen. Sie hat versagt, doch was bedeutet das für sie. Ist Diplomatie wirklich die beste Lösung für Konflikte, wie sie anfangs geglaubt hat oder sind das alles nur schöne Lügen?

Was tut eine Diplomatin die den Glauben an die Diplomatie verliert?

Schon als ich das Buch in einer Verlagsvorschau gesehen habe war mir klar das ich diesen Roman unbedingt lesen muss. Entsprechend hoch waren meine Erwartungen. Diese wurden leider nicht ganz erfüllt. Die Geschichte hat sehr spannend begonnen jedoch leider mit der Zeit immer mehr an Spannung verloren. Auch das Ende war für mich irgendwie irritierend. Ich weiß nicht ob es an meinen extrem hohen Erwartungen lag aber ganz konnte mich der Roman leider nicht überzeugen.

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