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Veröffentlicht am 14.08.2023

Fantastische Grundidee, die überhaupt nicht ausgeschöpft wird

London Black
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Worum geht es?
Das Buch „London Black“ von Jack Lutz spielt im Jahr 2029 in London. Nachdem es zwei Jahre zuvor zu terroristischen Anschlägen mit dem Nervengift „London Black“ kam, kämpfen die sogenannten ...

Worum geht es?
Das Buch „London Black“ von Jack Lutz spielt im Jahr 2029 in London. Nachdem es zwei Jahre zuvor zu terroristischen Anschlägen mit dem Nervengift „London Black“ kam, kämpfen die sogenannten „Vulnerablen“ nun um ihr Leben und müssen tägliche Boosterimpfungen auf sich nehmen. Die restlichen 90% der Bevölkerung haben den Angriff glücklicherweise unbeschadet überlebt. Nun wurde der Forscher Flinders Cox ermordet, der an einem Heilmittel für die „Vulnerablen“ geforscht hat. Es liegt nun an der Protagonistin Detective Lucy Stone den Mord schnellstmöglich aufzuklären. Lucy vermutet, dass es ein sogenanntes Antidot gibt welches die Vulnerablen für immer rettet. Mit ihrem Kollegen Detective King gerät sie nun in einen Wettlauf gegen die Zeit, denn Lucy ist selbst eine Vulnerable und somit auf das vermeintlich existierende Antidot angewiesen.


Charaktere
Protagonistin der Geschichte ist Detective Lucy Stone. Sie trägt viele Geheimnisse in sich und empfindet eine große Schuld für Ereignisse aus der Vergangenheit. Ich muss sagen, dass ich Lucy leider als sehr nervig empfand. Sie schlägt mit ihren Handlungen komplett um sich, nimmt keine Rücksicht auf Verluste, Gesetze oder Regeln und scheint generell recht wenig über ihre Handlungen nachzudenken. Es scheint als würde sie von ihrer empfundenen Schuld regelrecht angetrieben werden. Meiner Meinung nach verliert sie im Laufe der Geschichte jeglichen Bezug zur Realität, was es mir sehr schwer gemacht hat Sympathien für sie zu empfinden.
Ihr Kollege Detective King hat mir da doch etwas besser gefallen. Er ist das komplette Gegenteil von Lucy. Ein eher ruhiger, sympathischer Charakter, der fast etwas zu glatt, zu perfekt erscheint. Dies hat dazu geführt, dass ich ihm trotz seiner sympathischen Art nie zu 100% mein Vertrauen schenken konnte. Daran gehindert hat mich vor allem der Fakt, dass er Lucy nahezu grundlos vertraut; er unterstützt sie in allem was sie tut, obwohl sich die beiden eigentlich nicht wirklich kennen.

Schreibstil
Der Schreibstil des Autors ist an sich gut verständlich, jedoch arbeitet er mit kursiv gedruckten Gedankeneinschüben der Protagonistin Lucy. Diese Gedanken haben mich leider immer wieder aus dem Lesefluss gebracht. Auch haben die zahlreichen Charaktere mit unterschiedlichsten mir nicht geläufigen Berufsbezeichnungen schwer zu schaffen gemacht. Insbesondere die Aufklärungen am Ende der Geschichte waren für mich dann wirklich schwer nachzuvollziehen, da ich absolut den Überblick über die Charaktere verloren hatte und überhaupt keinen Plan mehr hatte, wer eigentlich wer war und was seine Rolle bzw. Position in der Geschichte war. Außerdem gab es diverse Schauplätze in London; unterschiedlichste Straßennamen und Stadtteile, bei denen man leicht den Überblick verliert. Eine Karte der Stadt mit eingezeichneten Orten wäre hier sehr hilfreich gewesen, um den Geschehnissen besser folgen zu können.

Leseerlebnis
„London Black“ bietet eine meiner Ansicht nach absolut spannende Grundidee. Der Einstieg ins Buch fiel mir jedoch nicht gerade leicht. Die Geschehnisse in der Vergangenheit rund um den terroristischen Anschlag sind aufgrund der vielen Hintergrundinformationen und der diversen in die Angelegenheit verstrickten Charaktere recht schwierig zu verstehen. Zudem kommt es in den Kapiteln immer wieder zu unangekündigten Zeitsprüngen, die man beim Lesen erst einmal realisieren muss. Im Mittleren Teil des Buches hat sich die Geschichte meiner Ansicht nach dann leider tierisch gezogen und nahezu im Kreis gedreht. Es gibt viele neue Hinweise in der Mordermittlung die immer wieder ins Leere führen. Insgesamt kommen weder die Mordermittlungen in der Gegenwart weiter, noch erfährt man mehr über die Geschehnisse der Vergangenheit. Gegen Ende wird das Buch dann aber doch nochmal spannend. Das Ende lässt mich jedoch leider enttäuscht zurück. Die Geschichte endet mit einem Blick in die nahe Zukunft in der es meiner Meinung nach zu absolut unrealistischen Entwicklungen gekommen ist. Auch die. Charaktere haben sich meiner Ansicht nach sehr seltsam und in unerwartete Richtungen entwickelt. Letzten Endes bleiben viele Fragen ungeklärt und ich empfand darüber hinaus, dass es an einigen Stellen Logiklücken gab. Auch die Hintergrundgeschichte zu London Black bleibt für meinen Geschmack dann doch zu unbehandelt. Hier hätten mich einige Aspekte doch noch brennend interessiert.

Empfehlung
Wer „London Black“ lesen möchte, dem würde ich definitiv empfehlen das Buch möglichst an einem Stück zu lesen. Durch die Aufteilung in Abschnitte in der Leserunde und die dadurch entstandenen Lesepausen von bis zu 7 Tagen bin ich immer wieder aus der Geschichte rausgeworfen worden. Da sie aber so komplex ist, musste ich jedes Mal erst wieder neu den Einstieg in die Geschichte finden.

Fazit
Ein absolut starke und interessante Thematik, die den Einstieg in das Buch zwar teilweise etwas kompliziert macht, aber eine spannende Geschichte verspricht. Diese Spannung wird meiner Ansicht nach von der Protagonistin zerstört, die absolut over the top ist und sehr unrealistische Aktionen und Reaktionen startet. Der meiner Ansicht nach spannendste Teil, nämlich die Hintergründe um London Black bleiben leider nahezu unaufgeklärt. Insgesamt wäre die Grundidee vielleicht besser für eine Dystopie statt für einen Thriller geeignet gewesen. Die Geschehnisse aus der Vergangenheit haben mich letzten Endes deutlich mehr interessiert und waren viel spannender als die eigentliche Mordermittlung in der Gegenwart.

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  • Spannung
Veröffentlicht am 23.07.2023

Tolles Setting mit einer sich sehr zäh entwickelnden Liebesgeschichte

Where have the Stars gone
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Where have the Stars gone handelt von der Isländerin Saga, die ihren besten Freund Ingvi bei einem tragischen Unfall verloren hat. Saga kämpft nun mit dem Verlust und den zerplatzten gemeinsamen Träumen. ...

Where have the Stars gone handelt von der Isländerin Saga, die ihren besten Freund Ingvi bei einem tragischen Unfall verloren hat. Saga kämpft nun mit dem Verlust und den zerplatzten gemeinsamen Träumen. In ihrer Trauer flieht sie ins isländische Hochland um dort auf Wanderhütten zu arbeiten, fernab der Zivilisation. Hier trifft sie auf Tyler, Musiker aus Amerika, der in Islands Natur versucht seine Schreibblockade zu überwinden. Die Geschichte von Where have the Stars gone beschäftigt sich also damit, ob die beiden es schaffen in ihren so unterschiedlichen Zwickmühlen neuen Lebensmut zu fassen.

Mit dem Verlust von Ingvi startet die Geschichte direkt mit einem sehr düsteren Thema. Für meinem Geschmack nimmt die Trauer um Ingvi deutlich zu viel Raum ein. Erst zur Hälfte des Buches hatte ich das Gefühl, dass es für Saga bergauf geht; davor schien sie sich in einer Abwärtsspirale zu befinden, die sich leider auch sehr stark auf mich als Leser übertragen hat. Zwar hat mich das Buch nicht emotional angegriffen, jedoch hatte ich mit jedem Kapitel weniger Lust weiterzulesen, da ich in der Entwicklung der Geschichte sprichwörtlich das Licht am Ende des Tunnels aus den Augen verloren habe. Da ich allerdings ungern Bücher abbreche habe ich dennoch weitergelesen. Die Geschichte von Saga und Tyler ist definitiv eine Slow Burn Romance, allerdings mit einer ganz starken Betonung auf Slow! Es dauert doch sehr lang bis die beiden sich näher kommen, doch als es dann soweit war ging es für meinen Geschmack dann doch etwas zu schnell und fast etwas übereilt. Ich hätte es schöner gefunden, wenn sich das Knistern zwischen den beiden schon früher und dafür gleichmäßiger entwickelt hätte. Das hätte dem Buch auch eine weniger depressive Note verliehen.

Sehr gut gefallen hat mir hingegen das Setting der Geschichte. Island und seine atemberaubende Natur werden von der Autorin ganz hervorragend beschrieben und es ist schön zu sehen wie viel Raum die Natur in der Geschichte erhält.

Fazit: Tolles Setting mit einer sich sehr zäh entwickelnden Liebesgeschichte und absolut trauriger Ausgangsthematik. Hier heißt es bei den ersten Kapitel: dran bleiben und die schöne Natur Islands genießen.

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Veröffentlicht am 06.03.2023

Tolle Geschichte die unter ihren Möglichkeiten bleibt

Hold Me - New England School of Ballet
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Der erste Teil der New England School of Ballet "Hold me" von Anna Savas hat mich insbesondere durch das Cover und den Prolog überzeugt.

Das Cover stellt bereits einen unübersehbaren Bezug zum Thema ...

Der erste Teil der New England School of Ballet "Hold me" von Anna Savas hat mich insbesondere durch das Cover und den Prolog überzeugt.

Das Cover stellt bereits einen unübersehbaren Bezug zum Thema Ballett her, ohne dabei kitschig zu sein. Auch der Schreibstil von Anna Savas passt sehr gut zu dieser Thematik. Die Geschichte lässt sich flüssig lesen und die Handgeschriebenen Passagen zu Anfang der jeweiligen Kapitel ermöglicht dem Leser eine sehr persönliche Beziehung zu den beiden Hauptcharakteren herzustellen.

Durch die Leseprobe hatte ich große Erwartungen an die Geschichte und muss leider sagen, dass die Story rund um Zoe und Jase meiner Meinung nach unter ihren Möglichkeiten geblieben ist. Zoes und Jase' durchwachsene Vergangenheit haben einen spannenden Verlauf der Geschichte mit vielen Höhen und Tiefen vorausgesagt, jedoch haben mir schlussendlich etwas die Tiefen bzw. Rückschläge in der Entwicklung der Charaktere gefehlt. Im wahren Leben läuft schließlich auch nicht immer alles so gradlinig wie man sich es erhofft. Insbesondere dann nicht, wenn man so traumatische Ereignisse wie Zoe und auch Jase hinter sich hat. Die Entwicklung der Charaktere ging mir demnach deutlich zu reibungslos vonstatten.

Auch muss ich sagen, dass das Thema Ballett meiner Ansicht nach noch deutlich mehr Raum in der Handlung verdient gehabt hätte. Mir erschien die Szenerie der Ballettschule nahezu komplett austauschbar. Bis auf einige wenige Ausnahmen hätte die Geschichte genauso gut an jeder anderen Highschool bzw. College spielen können. Hier erhoffe ich mir für die Folgenden Bände der Buchreihe noch deutlich mehr!

Fazit:
Insgesamt hat mir das Buch zwar recht gut gefallen, jedoch hätte meiner Ansicht nach noch mehr aus der Geschichte herausgeholt werden können. Trotz dessen, dass mich die Handlung nicht vollständig abgeholt hat empfand ich dennoch, dass sich das Buch sehr flüssig lesen ließ; ich habe nie den Anschluss an die Geschichte verloren und keine großen Lesepausen einlegen müssen um mich zum weiterlesen zu motivieren. Auch wenn der erste Teil der neuen Reihe nicht 100% nach meinen Wünschen/ Erwartungen verlaufen ist, bin ich sehr gespannt auf die kommenden Bände und den weiteren Verlauf der Geschichte an der New England School of Ballet.

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Veröffentlicht am 24.06.2024

Eine schwache und sehr schleppende Lovestory

Das St. Alex - Abendstern
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Leider konnte mich das St. Alex — Abendstern nicht überzeugen. Es hat ca. 6 Monate Gebrauch bis ich das Buch heute endlich beenden konnte. Ich kann es einfach nie über das Herz bringen ein Buch komplett ...

Leider konnte mich das St. Alex — Abendstern nicht überzeugen. Es hat ca. 6 Monate Gebrauch bis ich das Buch heute endlich beenden konnte. Ich kann es einfach nie über das Herz bringen ein Buch komplett abzubrechen und nicht fertig zu lesen. Leider konnte mich Abendstern absolut nicht überzeugen. Die Lovestory zwischen Maya und Ella war für mich mal etwas Neues, da ich bisher nur Bücher mit hetero Lovestorys gelesen hatte. Leider hat sich die Geschichte der beiden für meinen Geschmack einfach viel zu langsam und schleppend voran gezogen. Die Story hat mich nie wirklich gecatched und wenn ich mal so darüber nachdenke habe ich glaube ich nie mehr als 3 Kapitel am Stück lesen können. Wirklich schade, da mir das Krankenhaussetting an sich sehr gut gefallen hat. Aber irgendwie hat für meinen Geschmack dann doch zu viel gefehlt. Schade, für mich einfach nicht das richtige Buch.

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