Cover-Bild Going Zero
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21,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Diogenes
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Techno
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 26.04.2023
  • ISBN: 9783257613100
Anthony McCarten

Going Zero

Manfred Allié (Übersetzer)

Hat man als Einzelner überhaupt eine Chance gegen das System? Eine junge Bibliothekarin aus Boston ist entschlossen, es zu versuchen – ihr bleibt keine Wahl. Und so greift sie zu, als sich die Einladung zu einem ungewöhnlichen Kräftemessen bietet: dem Betatest von FUSION, einem Projekt der US-Geheimdienste und des Social-Media-Moguls Cy Baxter. Wem es gelingt, 30 Tage unauffindbar zu bleiben, dem winken 3 Millionen Dollar. Doch Kaitlyn geht es um etwas anderes.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.04.2023

kann das funktionieren?

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Anthony Mc Carten hat mit "Going Zero" einen spannenden Thriller über die Möglichkeiten der kompletten Überwachung geschrieben.

Fusion, ein Programm welches sich noch im Testlauf befindet hat ...

Anthony Mc Carten hat mit "Going Zero" einen spannenden Thriller über die Möglichkeiten der kompletten Überwachung geschrieben.

Fusion, ein Programm welches sich noch im Testlauf befindet hat 10 Probanden ausgewählt um sich an ihnen zu messen. An diesem Programm sind staatliche Stellen wie das CIA sehr interessiert. Sollte es Fusion gelingen alle 10 Probanden innerhalb von 30 Tagen aufzuspüren bekommen sie finanzielle Mittel in noch nie gesehenem Ausmaß.
Cy Baxter, der Gründer des Social Media Imperiums sieht sich auf der sicheren Seite. Doch eine der Probandinnen, eine unscheinbare, unsichere Bibliothekarin, Kaitlyn Day scheint dem Programm gewachsen zu sein...

Ich konnte schnell in das Buch einsteigen, der Schreibstil war schnörkellos und klar. Die einzelnen Protagonisten wurden super charakterisiert und es war eine Entwicklung zu erkennen, auch wenn einiges vorhersehbar war. Beim Lesen des Buches kam ausreichend Spannung auf und die neuen Möglichkeiten der Technologie wurden sowohl in ihrer Positivität, als auch in ihrer Gefahr dar gestellt.


Veröffentlicht am 11.04.2023

Überwachung & Kontrolle

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Utopie oder geheime Realität?

"Going Zero" ist ein Polit-Utopischer Roman, der am 26.April 2023 vom Diogenes Verlag auf dem deutschen Markt veröffentlicht wird.

Der Autor:
Anthony McCarten ...

Utopie oder geheime Realität?

"Going Zero" ist ein Polit-Utopischer Roman, der am 26.April 2023 vom Diogenes Verlag auf dem deutschen Markt veröffentlicht wird.

Der Autor:
Anthony McCarten wurde 1961 in Neuseeland geboren worden.
Schon 1987 schrieb er gemeinsam mit einem Freund ein Theaterstück.
Hierfür wurde er ausgezeichnet. Im Laufe der Jahre wurde er immer bekannter und seine Werke werden inzwischen in viele Sprachen übersetzt.
Für Drehbücher wurde er für Oskars nominiert.

Deutsche Übersetzung: Manfred Allié

Zum Inhalt:
Amerikanische Geheimdienste bündeln ihre Fähigkeiten mit einem Social-Media-Unternehmen. Gemeinsam betreiben sie den Beta-Test ihres gemeinsamen Überwachungssystems: FUSION.
Durchschnittsbürger sollen an diesem Test teilnehmen & für einen festgesetzten Zeitraum Untertauchen. FUSION soll diese in kürzester Zeit aufspüren.
Derjenigen, der innerhalb einer festgesetzten Zeitlinie, nicht aufgespürt wird - winkt eine große Geldprämie.
Eine Bibliothekarin aus Boston will das Geld gewinnen. Wird sie es schaffen?

Mein persönlicher Eindruck
Das Thema staatlicher Überwachungsmöglichkeiten interessiert mich schon lange.
So war ich wirklich gespannt auf diesen Roman.
Ich bekam das elektronische Exemplar zur Vorablesung gestellt.

Ein "knall-gelber" Buchumschlag umgibt den Daumenabdruck im Blickmittelpunkt.
Schon nach dem ersten Blick war ich neugierig.
In meinem Fall hat die kreative Gestaltung das gesetzte Ziel erreicht.

Aufbau, Personen, Logik, Momentum, Finale:

Die gesamte Story folgt einem roten, logisch - strukturellem Aufbau.
Die deutsche Übersetzung ist gut gelungen & liest sich sehr gut.

Auf der einen Seite lerne ich die "Macher"- die Kreatoren von Fusion kennen. Auf der anderen werden die entsprechenden, zu suchenden Bürger in ihnen gewidmeten Kapiteln vorgestellt & deren Suchverlauf erzählt.

Datum & Zeit - Einordnungen: erleichtern das Verständnis für den weiteren Verlauf der Suchaktion.
Die ersten 2/3 der Erzählung nehmen mich wirklich gefangen.
Die Spannung und das Individuelle jeder Suche lassen mich die Zeit vergessen & ich möchte keine Lesepausen einlegen.

Im letzten Buchdrittel erfährt die Erzählung eine unvorhersehbare Wendung.
Diese hat mich wirklich "kalt" erwischt. :) Was mir auch sehr gefallen hat.
Nach dieser Veränderung nehmen Tempo und Momentum der Story jedoch spürbar, ab.
Obwohl auch dieses Ereignis in sich spannend ist, verliert die Gesamterzählung an Charme und Überzeugungskraft.

Das Finale wurde logisch und nachvollziehbar kreiert und rundet die gesamte Erzählung ab.

Zusammenfassung:
Mit diesem Buch hat der Schriftsteller einen interessanten, brandaktuellen Roman geschaffen.
Der Erzählstil ist flüssig lesbar.
Von den stattfindenden Ereignissen wird glaubwürdig & logisch berichtet.
Die fundamentale Wendung der Story ist unumstritten, ein sehr interessanter Plot.
Dieser hätte jedoch von einer Tempoerhöhung und intensiveren Berichterstattung profitiert.

Fazit:
Ein Buch, das unser Leben im Zeitalter von KI, Intel-Überwachung und Datenschutz widerspiegelt, Fragen aufwirft und zum Nachdenken anregt.

Ich bin von dem Buch begeistert.

Insbesondere Leser, die sich für Überwachungsmöglichkeiten in unserem täglichem Leben, interessieren & /oder beunruhigt sind, werden diese Lektüre lieben.

Ich vergebe sehr gute 4,5 *Lesesterne & freue mich jetzt auf weitere Bücher von Anthony McCarten!

ISDN: 978-3257071924
Formate: Audio, elektr. & gebundenes Buch
Seitenzahl: 464

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Veröffentlicht am 25.07.2023

Kann man in einer digitalen Welt seine Privatsphäre wahren?

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Cover:
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Der Fingerabdruck als Identifizierungsmerkmal ist schlicht, passt aber sehr gut für diesen Cyber-Roman, in dem es darum geht, ob und wie viele Spuren wir im Alltag hinterlassen bzw. ob ...

Cover:
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Der Fingerabdruck als Identifizierungsmerkmal ist schlicht, passt aber sehr gut für diesen Cyber-Roman, in dem es darum geht, ob und wie viele Spuren wir im Alltag hinterlassen bzw. ob wir dies vermeiden können.

Inhalt:
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10 verschiedene Personen werden für ein geheimes Projekt ausgewählt. Nachdem sie die Nachricht "Go Zero!" erhalten haben, sollen sie untertauchen für 30 Tage. Schaffen sie es, erhalten sie steuerfrei drei Millionen US-Dollar. Verfolgt werden sie dabei von den besten Leuten des CIA und der Firma Fusion, die Software für Social Media und diverse Überwachungsmethoden programmiert. Die Bibliothekarin Kaitlyn Day ist eine der Testpersonen und zunächst scheint es so, als hätten Cy Baxter (Gründer von Fusion) und seine Leute leichtes Spiel mit ihr. Doch sie entkommt immer wieder und je länger das Projekt andauert, desto mehr wird klar, dass sie cleverer ist als vermutet und eigene Pläne verfolgt.

Mein Eindruck:
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"Ein Recht auf Privatsphäre gibt es nicht mehr, die ist längst verloren oder jedenfalls so löchrig geworden, dass sie im Grunde keinerlei Wert mehr hat. Nein, die wahre Gefahr für die jetzige Zeit und die Zukunft ist die Manipulation – bestimmte Einstellungen und Verhaltensweisen werden ahnungslosen Bürgern eingeimpft, unmerklich vollzieht sich der Übergang von der Überwachung durch den Staat zur Steuerung, das letzte Kapitel in der langen Geschichte der Demokratie, der freie Wille verformt zu bedingungslosem Gehorsam."

Da ich mich sowohl beruflich als auch privat viel mit IT-Sicherheit beschäftige, klang dieser Roman verlockend für mich. Der Einstieg war jedoch für mich langatmig. Es wird viel Zeit auf die Beschreibung des Projekts, das Leben von Kate und Cy Baxter und seiner Firma verwendet. Aber dann nahm der Roman Fahrt auf. Die Kapitel sind wie ein Countdown betitelt nach der Zeit, die bis zum letzten Projekt-Tag noch verbleibt. Das Geschehen wird abwechselnd aus Sicht der Testpersonen und der Projekt-Mitarbeiter erzählt. Anfangs fand ich es sehr spannend, mit welchen Tricks die einzelnen Personen untertauchen wollen. Jeder hat eine andere Strategie und zwischendurch gibt es auch einige amüsante Momente.
Die meisten Techniken kannte ich schon, allerdings war mir in dieser Gänze nicht bewusst, zu welchen Situationen ihre Anwendung führen kann.
Mit Ausnahme von Kaitlyn, Cy und Erika erhält man wenig Einblicke in die Charaktere. Es geht vorwiegend um die Sicherheitstechnik und welche Möglichkeiten sie bietet (im positiven und negativen Sinn).

Besonders spannend fand ich die Entwicklung von Kaitlyn. Nicht nur das Projektteam führt sie in die Irre, auch der Leser bleibt lange im Unklaren, welche Pläne sie und welchen Hintergrund ihre Teilnahme hat. Zunehmend geht es nicht nur um das Abtauchen, sondern auch CIA-Geheimnisse geraten in den Fokus und das Blatt wendet sich. Es ist unklar, wer vertrauenswürdig ist, wer gegen wen spielt und auch, ob Kaitlyns Plan am Ende aufgeht. Auch Cy Baxter hat zu Beginn scheinbar noch moralische Werte, aber sein Charakter verändert sich in erschreckender Weise. Den letzten Teil fand ich extrem spannend, allerdings driftete mir die Handlung dabei etwas zu sehr ins Unrealistische ab. Und auch das letzte Kapitel, das in einer Art Cliffhanger mündete, sodass auf einen zweiten Roman spekuliert werden kann, haben mich nicht befriedigt.
Alles in allem eine gute Story zum Thema digitale Spuren, Überwachung und Privatsphäre in der heutigen Zeit. Die CIA-Story hat das Ganze etwas unrealistisch werden lassen und das Ende konnte mich leider nicht ganz befriedigen.

Fazit:
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Sehr spannender und größtenteils realistischer Cyber-Roman über das Ende der Privatsphäre und wie wir manipuliert werden

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Veröffentlicht am 23.07.2023

Auf der Flucht vor dem System

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Kaitlyn, eine unscheinbare Bibliothekarin, ist eine der 10 sogenannten Zeros. Sie nimmt an dem Betatest von FUSION, einer Kooperation der Regierung und Cy Baxters Privatfirma teil, bei der bewiesen werden ...

Kaitlyn, eine unscheinbare Bibliothekarin, ist eine der 10 sogenannten Zeros. Sie nimmt an dem Betatest von FUSION, einer Kooperation der Regierung und Cy Baxters Privatfirma teil, bei der bewiesen werden soll, dass jeder mithilfe der Überwachungstechniken gefunden werden kann. Diejenigen der Zeros, die 30 Tage unentdeckt bleiben können, erhalten ein Preisgeld.

Die Geschichte wird in wechselnden Perspektiven erzählt. Zu einem ist da Kaitlyn auf der Flucht und zum anderen die Zentrale von Fusion. Nach und nach werden die Zeros aufgespürt. Dabei wird erklärt, wie die jeweilige Person versucht hat, sich zu verstecken und mit welchen Mitteln und Wege Fusion den Zero gefunden hat. Viele technische Details und Möglichkeiten werden dabei aufgezeigt bis zur totalen Überwachung. Das Thema hat mich schon sehr fasziniert. Die Umsetzung fand ich gelungen und glaubwürdig. Die wahren Beweggründe von Kaitlyn an diesem Programm teilzunehmen, kommen erst nach und nach ans Tageslicht. Dabei spielen die Vertuschungs- und Verschwörungstheorien rund um die CIA eine wichtige Rolle. Einzig der Schreibstil hat mir nicht so ganz zugesagt. Er ist zwar flüssig und gut zu verfolgen, jedoch ist es oftmals nur eine Aneinanderreihung von Sätze ohne dabei den Protagonist*innen viel näher zu kommen. Mir hat es somit an emotionaler Tiefe gefehlt. Manchmal kam mir der Text auch wie ein Bericht vor.

Fazit: Lesenswertes Thema mit ausbaufähigem Schreibstil.

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Veröffentlicht am 17.07.2023

Ein spannendes Katz-und-Maus-Spiel

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FUSION, so heißt ein gemeinsames Projekt vom Geheimdienst der US und dem Unternehmen des Cy Baxter. Dieser gilt als Mogul von Social Media und kennt sich bestens aus. Jetzt endlich ist es soweit und das ...

FUSION, so heißt ein gemeinsames Projekt vom Geheimdienst der US und dem Unternehmen des Cy Baxter. Dieser gilt als Mogul von Social Media und kennt sich bestens aus. Jetzt endlich ist es soweit und das Programm soll an den Start gehen. 10 Probanden gibt es, die einen Vertrag unterschrieben. Sollten sie für die Macher von FUSION ganze 30 Tage unauffindbar sein, bekommen sie 3 Millionen Dollar als Prämie. Eine der Teilnehmerinnen ist Kaytlin Day. Sie lebt als Bibliothekarin in Boston und fühlt sich der Aufgabe gewachsen. Dabei sieht es anfangs so aus, als wurde sie bereits nach wenigen Stunden entdeckt.

Der Autor stellt in „Going Zero“ jeden Teilnehmer vor. Welcher Tätigkeit geht er nach und warum macht er bei dieser nervenaufreibenden Aktion mit? Ist es vielleicht so, dass die hohe Summe zwar gesetzt ist, aber die Entscheider davon ausgehen, dass sie nie zur Auszahlung kommt? Dass die Aufgabe zu schwierig ist? Immerhin handelt es sich um einen Gegner, der alle notwendigen Mittel zur Verfügung hat. Drohnen und Gesichtserkennung bei Überwachungskameras sind nur zwei Beispiele dafür.

Inspiriert von einer wahren Begebenheit schrieb Anthony McCarten diesen Roman. Ein CIA-Agent namens Robert Levison verschwand spurlos und wurde nie gefunden. Neben den vielen modernen Überwachungsmöglichkeiten heute zeigt McCarten auf, wie leichtsinnig doch viele Menschen mit ihren privaten Daten umgehen. Wie leicht wir im Netz verfolgt werden können. Und nicht nur das. Auf diese Weise sind wir ebenfalls verwundbar. Der spannende Roman hat mich mitgenommen auf eine Reise, die ich so niemals erleben möchte. Aber als Lesestoff zog er mich mit.

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