Abschalten, Mitfiebern und Wohlfühlen mit ganz viel Bauchkribbeln und Herzklopfen!
Hach, „Wedding Date“ ist das erste Buch seit einer gefühlten Ewigkeit, das bei mir mal wieder richtig Schmetterlinge im Bauch beim Lesen verursacht hat. Bis morgens um 6 Uhr konnte ich mich nicht von den ...
Hach, „Wedding Date“ ist das erste Buch seit einer gefühlten Ewigkeit, das bei mir mal wieder richtig Schmetterlinge im Bauch beim Lesen verursacht hat. Bis morgens um 6 Uhr konnte ich mich nicht von den Seiten lösen und vermutlich hätte ich auch noch viel länger gelesen, wenn ich nicht wenigstens noch ein bisschen Schlaf hätte holen wollen.
Der Klappentext hatte mich auf Anhieb angesprochen: Ein „Bad Boy-Rockstar Florist“ trifft auf eine Hochzeitsplanerin, nachdem er ihr vor Jahren einen Antrag gemacht hat, den sie jedoch abgelehnt hat. Das klang unglaublich vielversprechend und nachdem ich Elliot und Ama nach einigen Seiten kennengelernt habe, wuchs meine Freude beim Lesen immer mehr.
Vor allem Elliot ist so spannend und aufregend gestaltet. Er ist grummelig und unfreundlich, was es umso beeindruckender macht, wenn man seine Gunst gewinnen kann. Auch zu Ama ist er von Beginn an abweisend und mürrisch, gleichzeitig wirkt es gegenüber ihr jedoch irgendwie ironisch und neckend, ja, fast ein wenig flirty, auch wenn das nicht von ihm beabsichtigt ist. Dass er so schwer zu knacken ist, macht es umso Herzklopfen bescherender, wenn er auftaut und Gefühle zeigt.
Dazu trägt auch bei, dass man die Szenen aus der Vergangenheit überwiegend aus seiner Sicht liest. Die Gegenwart wird aus Amas Sicht geschildert, die Vergangenheit aus Elliots, und so erleben wir hautnah mit, wie Elliot immer mehr Amas einnehmendem, offenem Wesen verfällt. Wie er sich mit jedem Treffen mehr in sie verliebt. Wie er, der eigentlich immer so grimmig auftritt und wie sein Vater Pflanzen mehr mag als Menschen, von Ama einfach nur hingerissen ist. Ich habe mich mit Ama zusammen in ihn verliebt.
Dass wir die Szenen aus der Gegenwart dagegen nur aus Amas Sicht lesen, finde ich ebenfalls sehr gelungen. Auf diese Weise können wir immer nur erahnen, was in der Gegenwart in Elliots Kopf vor sich geht, wodurch ordentlich Spannung und Bauchkribbeln aufgebaut wird. Somit ist die Story durchgehend spannend: Einerseits will man wissen, was in der Vergangenheit vorgefallen ist, vor allem wie sich der Antrag zugertragen hat, andererseits fiebert man auf jede Annäherung in der Gegenwart hin. Dass dies alles in ausführliche Hochzeitsvorbereitungen eingeflochten ist, fand ich persönlich nicht dramatisch. Dadurch wirkte es wirklich so, als würde sich diese Liebesgeschichte realistisch entwickeln. Eben mitten in tausend anderen Geschehnissen und nicht als Hauptattraktion, auf das alles zuläuft. So ist es im echten Leben schließlich auch nicht.
Was mich dagegen etwas gestört hat, ist der große Anteil an Spice, den ich mir geringer gewünscht hätte. Auch die in diesen Szenen genutzte Sprache war mir zu vulgär und passte für mich nicht zu dem restlichen Stil des Buches, es wirkte irgendwie fehl am Platz.
Abgesehen davon war das Buch in meinen Augen aber perfekt. Das Happy End war einfach nur schön, ohne alle Schwierigkeiten aus der Vergangenheit einfach vergessen zu lassen. Mir gefällt es sehr gut, wie die Autorin die Charaktere am Ende verbleiben lässt. Ein bisschen kann man sich selbst ausmalen, wie es weitergeht, auch wenn die Richtung klar angedeutet wird.
Fazit
Für mich eine perfekte Urlaubslektüre zum Abschalten, Wohlfühlen und Mitfiebern, die ganz viel Bauchkribbeln und Herzklopfen auslöst und einen Lesesog entstehen lässt. Ich bin verliebt – in die Geschichte und die Charaktere. 4,5 Sterne gibt es von mir!