Ballettsetting ohne Ballett
Da mir der erste Band der Reihe so gut gefallen hat und ich das Ballettthema so mochte, habe ich mich sehr auf eine Wiederkehr an die Bostoner Tanzschule gefreut. Aber irgendwie ging es in diesem Buch ...
Da mir der erste Band der Reihe so gut gefallen hat und ich das Ballettthema so mochte, habe ich mich sehr auf eine Wiederkehr an die Bostoner Tanzschule gefreut. Aber irgendwie ging es in diesem Buch um alles mögliche außer Ballett.
Zum Inhalt: als Rayne auf eine Coverversion ihres Lieblingssong stößt ist sie hin und weg und kontaktiert aus einer Laune heraus den Leadsinger der Band. Was dieser nicht weiß: von ihrem Vater ist der Originalsong und sie wird ihm die Band empfehlen. Doch dann gerät in Raynes Welt alles aus den Fugen und sie verliert den Kontakt zu Easton. Bis sie ihm in Boston wieder begegnet.
Hätte ich kein Ballettsetting erwartet, hätte ich mich glaube ich nochmal ganz anders auf diese Geschichte einlassen können, denn die Story um We are no Saints, die Band im Buch, hat mir richtig gut gefallen. Ich hatte aber einfach mit etwas anderem gerechnet und dementsprechend kamen mir die Szenen in der Tanzschule irgendwie zu kurz. Ich hatte mich auch auf ein Wiedersehen mit den Charakteren aus Band 1 gefreut, aber die Wärme, die mich da so von der Geschichte überzeugt hat, fehlte hier irgendwie.
Die Chemie zwischen Easton und Rayne ist irgendwie schwierig. Ich mag Slow Burn, aber hier schwingt auch viel von den jeweiligen Unsicherheiten der Charaktere mir, wodurch sich beide nicht so richtig in die Beziehung fallen lassen konnten und ich mich eben dadurch auch nicht in die Story.
Alles rund um die Entstehung des Songs hat mir aber richtig gut gefallen und auch Eastons Band und war einfach super witzig und ich mochte die Jungs direkt.
Sehr nahbar fand ich irgendwie Raines Struggle damit, was sie aus ihrem Leben machen will, wie sie ein eigener Mensch sein und trotzdem an ihren Eltern und deren gedenken festhalten kann. Das war eine schöne Background-Thematik, die auch authentisch und greifbar aufgearbeitet wurde.
Insgesamt eine schöne Geschichte, die für mich nur irgendwie am Thema vorbei war.