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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.02.2024

Unerwartet spannend und gut geschrieben

Die Mission des Goldwäschers
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Inhalt
Als sie ein Buch mit geheimen Notizen finden, machen sich Markus und seine Tochter Eleonore auf, den sagenhaften Schatz der Nibelungen zu bergen. Dabei treffen sie unter anderem auf Frieder, einen ...

Inhalt
Als sie ein Buch mit geheimen Notizen finden, machen sich Markus und seine Tochter Eleonore auf, den sagenhaften Schatz der Nibelungen zu bergen. Dabei treffen sie unter anderem auf Frieder, einen Goldwäscher, und seine Freunde, auf den jungen Goethe. Doch sie müssen nicht nur gemeinsam die Hinweise auf den Ort des Schatzes enthüllen, sondern auch versuchen, einem wild entschlossenen französischen Baron und seinen Schergen entkommen…

Meine Meinung
Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Teilweise hatte ich beim Schreibstil etwas das Gefühl, dass die Geschichte recht nüchtern und ohne große Gefühle erzählt wird, aber rein vom Spannungsbogen fand ich den Schreibstil sehr gut, ich konnte die Geschichte kaum zur Seite legen. Das lag nicht nur daran, dass immer wieder fraglich war, was die Bösewichte als nächstes anstellen, wo sie auftauchen werden, sondern auch an den Hinweisen auf den nächsten Hinweis, wie diese versteckt waren und die Rätsel letztendlich gelöst wurden.
Erstaunlich fand ich, wie auf die recht geringe Seitenzahl gesehen die einzelnen Charaktere recht gut beleuchtet werden konnten und jeder seine Eigenarten ans Tageslicht bringen konnte.
Mir hat auch gut gefallen, wie die Nibelungensage nochmal in die Geschichte eingebaut wurde und war froh um die Auffrischung meiner Schulkenntnisse dazu. Und auch wenn ich kein allzu großer Goethe-Fan bin, fand ich die Anspielungen und Zitate (jedenfalls die, die ich erkannt habe), gelungen.
Am Ende waren dann ein paar Fragen noch für mich offen, aber trotzdem war die Geschichte in sich relativ rund.

Fazit: Unerwartet gute und spannende Geschichte mit vielfältigen Charakteren.

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Veröffentlicht am 19.12.2023

Wir sind zurück in Alagäsia!

Murtagh - Eine dunkle Bedrohung
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Inhalt
Nach dem Sturz und Tod von Galbatorix ziehen Murtagh und Dorn durch die Lande, gehasst von nahezu jedem, weshalb sie möglichst unentdeckt und unerkannt bleiben wollen. Das wird jedoch unmöglich, ...

Inhalt
Nach dem Sturz und Tod von Galbatorix ziehen Murtagh und Dorn durch die Lande, gehasst von nahezu jedem, weshalb sie möglichst unentdeckt und unerkannt bleiben wollen. Das wird jedoch unmöglich, als sie mitbekommen, dass etwas Böses in den Schatten lauert. Gemeinsam gehen sie Hinweisen auf eine Hexe nach und versuchen herauszufinden, was es mit ihr auf sich hat und wie alles zusammenhängt…

Meine Meinung
Der Anfang der Geschichte war für mich einfach nur klasse, ich habe mich gefühlt, als würde ich nach Hause kommen. Die meisten Namen und Orte haben mir noch etwas gesagt und es war, als wäre ich einfach wieder da – zurück in Alagäsia. Der Schreibstil hat mir auch sehr gut gefallen, ich bin gut durch die Geschichte gekommen. Da ich Eragon schon lange nicht mehr gelesen habe, kann ich das nicht mit seinem früheren Schreibstil vergleichen. Allerdings gab es immer mal wieder ein paar Stellen, an denen Ereignisse so merkwürdig beschrieben waren, dass ich gar nicht richtig mitbekommen habe, was da gerade eigentlich passiert ist.
Besonders nach dem (missglückten) Film hatte ich Murtagh schon längst in mein Herz geschlossen und nun war es sehr interessant, die Welt aus seiner Perspektive mitzuerleben. Dabei haben mir auch sehr die Interaktionen mit Dorn gefallen, einfach weil er ein komplett anderes Wesen als die menschenartigen Völker in Alagäsia ist, aber auch, weil er mir ebenfalls sehr sympathisch ist und ich seinen Humor mag.
Im Laufe der Geschichte gibt es immer mal wieder Rückblenden in Murtaghs und Dorns Vergangenheit, vor allem als sie unter Galbatorix „gedient“ haben. Diese Szenen waren teils sehr traurig und aufwühlend und haben gut verdeutlicht, was die beiden (gemeinsam) bereits erlitten haben.
Im ersten Teil ging es zunächst um Murtaghs Leben, während er mit Dorn durch die Lande zieht. Mit Dorn gesehen zu werden, ist zu auffällig, weshalb sich dieser eher außerhalb der Städte versteckt hält, während Murtagh Tarnungen nutzt, um nicht als der erkannt zu werden, der er ist. Als er dann allerdings auf die merkwürdigen Vorkommnisse stößt, kann er sich nicht mehr komplett bedeckt halten und muss im Austausch für Informationen einige Aufgaben erledigen.
Nachdem er dann die Informationen hat, konnte er sich im zweiten Teil der Geschichte auf die Suche nach der Hexe begeben. In diesem Abschnitt wurde es dann auch nochmal spannender, weil das Gefühl aufkam, jetzt im eigentlichen Teil der Geschichte angekommen zu sein, um den es gehen soll.
Ohne Spoiler kann ich jetzt hier leider nicht weiter darauf eingehen, aber mir haben einige Aspekte dieses Teils, besonders in der Entwicklung rund um Murtagh und Dorn, sehr gut gefallen und es kamen zudem Nebencharaktere hinzu, die ich sehr ins Herz geschlossen habe.
Der letztendliche Abschluss der Geschichte war für mich ebenfalls stimmig, obwohl – laut Paolinis eigener Aussage – einige Handlungsstränge noch offen sind und vielleicht auch noch geschlossen werden.

Fazit: Rundum ein tolles Erlebnis mit sympathischen Protagonisten zurück in Alagäsia.

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Veröffentlicht am 27.10.2023

Spannend und einzigartig

We Will Give You Hell
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Inhalt
Nach dem Abi wollen Hellea and ihre Freunde vier Wochen in Schweden verbringen und dort sowohl Stockholm als auch die wilde Natur genießen. Allerdings leidet Hell plötzlich an Fieberschüben und ...

Inhalt
Nach dem Abi wollen Hellea and ihre Freunde vier Wochen in Schweden verbringen und dort sowohl Stockholm als auch die wilde Natur genießen. Allerdings leidet Hell plötzlich an Fieberschüben und anderen merkwürdigen Symptomen. Und nachdem ihr die mysteriöse unbekannte Astryd an einem Wikingergrab von zornigen Frauen erzählt, die so sind wie sie, treibt es Hell in die nördlichen Wälder Schwedens, wo sie ihrem Schicksal auf den Grund gehen will.

Meine Meinung
Der Schreibstil hat mir hier sehr gut gefallen, am Anfang waren es noch sehr viele Namen und Personen in Hells Umfeld, mit denen ich erstmal klarkommen musste, aber schon nach kurzer Zeit wollte ich das Buch eigentlich gar nicht mehr weglegen.
Mir gefällt zudem der leicht nordisch-mythologische Hintergrund, ohne dass gleich Kobolde und andere Wesen durch die Welt hüpfen müssen. Das große Thema hinter allem – Unterdrückung der Frauen im Patriarchat, Auflehnung eines Teils dagegen, daraus resultierende Wut – wird gut nach und nach immer mal wieder aufgezeigt. Bei der großen Entscheidung später zeigt sich, dass es nicht die eine Lösung für das Problem gibt und jeder Weg Vor- und Nachteile mit sich bringt.
Hellea als Hauptfigur war mir sehr sympathisch, auch wenn sie sich ab und zu etwas merkwürdig benommen hat – aber das konnte dann teilweise auf ihre Fähigkeiten geschoben werden, ohne jetzt groß spoilern zu wollen. Die anderen Figuren konnten auch mit kleinen Eigenarten punkten, sind aber in der Masse zu viel, um jetzt namentlich auf jede(n) eingehen zu können.
Spannend war die Geschichte bis zum Schluss – wobei ich mir beim Ende nicht sicher war, ob ich etwas verpasst habe oder es noch eine Fortsetzung geben wird.

Fazit: Spannende Geschichte mit interessanten und einzigartigem Hintergrund.

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Veröffentlicht am 30.09.2023

Überraschend gut

Spiegelstadt. Tränen aus Gold und Silber
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Inhalt
Als Max auf einer speziellen Party auf Lenyo trifft und in einen Kampf gerät, nimmt dieser ihn und seine beste Freundin in das parallele Berlin der Feenwelt. Hier sieht es aus wie in den 20ern, ...

Inhalt
Als Max auf einer speziellen Party auf Lenyo trifft und in einen Kampf gerät, nimmt dieser ihn und seine beste Freundin in das parallele Berlin der Feenwelt. Hier sieht es aus wie in den 20ern, ist aber nicht halb so idyllisch, wie es sich Max hätte vorstellen können. Und das er selbst Teil dieser Welt werden könnte, hätte er sich auch nicht träumen lassen...

Meine Meinung
Als ich die Geschichte begonnen habe, lag das Buch schon eine ganze Weile auf dem SuB und ich wusste gar nicht mehr, worum es geht und war dementsprechend überrascht, als ich dann Begriffe wie Grunewald, Kudamm und Gedächtniskirche gehört habe - ein Blick in die Buchbeschreibung hat das dann aber geklärt. :D Das Setting hat mir insgesamt gut gefallen, vor allem durch die Handlungen im menschlichen und im Feen-Berlin.
Max fand ich relativ sympathisch, ebenso wie Lenyo. Die Gefühle zwischen den beiden hätten vielleicht noch etwas näher beleuchtet werden können, aber das kann ja vielleicht noch kommen. Mir hat außerdem gut gefallen, dass es viele Nebencharaktere gab, die auch genauer beleuchtet wurden (und teils auch eigene Kapitel bekommen haben), auch wenn natürlich nicht alle davon zur "guten" Seite gehörten und damit auch nicht unbedingt sympathisch waren.
Die Geschichte war von Anfang an spannend und hat mit entsprechenden Wendungen und Enthüllungen auch dafür gesorgt, dass das weiterhin so bleibt.
Den Sprecher des Hörbuchs kannte ich bereits aus einer anderen Geschichte, in der er auszugweise gesprochen hat und fand ihn hier sehr passend und angenehm.

Fazit: Schöne Geschichte, die definitiv Lust auf die Fortsetzung gemacht hat.

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Veröffentlicht am 24.07.2023

Spannendere Fortsetzung

The Darkest Gold – Die Verräterin
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Inhalt
Den Räubern ist sie zwar entkommen, doch nun befindet sich Auren in der Gewalt eines anderen Königs. Gemeinsam mit dessen Armee, allen voran Kommandant Riss, reist sie weiter. Er ist ein Fae und ...

Inhalt
Den Räubern ist sie zwar entkommen, doch nun befindet sich Auren in der Gewalt eines anderen Königs. Gemeinsam mit dessen Armee, allen voran Kommandant Riss, reist sie weiter. Er ist ein Fae und hat nicht nur eine besondere Wirkung auf sie, sondern scheint auch hinter ihr Geheimnis zu kommen…

Meine Meinung
Die Fortsetzung der Geschichte um Auren hat mir sehr gut gefallen. Zum einen erhalten wir als Leser durch die Erzählung aus mehr Sichtweisen (Midas und seine Frau Malina) mehr Einblicke in andere Charaktere. Hier werden Beweg- und Hintergründe anderer Charaktere deutlicher. Zum anderen kommen in der Armee von König Ravinger einige Figuren dazu, die nicht nur namentlich erwähnt sind, sondern auch durchaus sympathische Züge zeigen. Bis auf einen Sattel bleiben die restlichen sehr im Hintergrund.
Der Hauptteil der Geschichte ist inhaltlich nicht besonders spannend, das machen aber der Schreibstil, kleine Kabbeleien und Überraschungen wieder wett. Am Hörbuch-Teil hat mich allerdings etwas gestört, dass es keine Kennzeichnung gibt, welche Abschnitte in Erinnerungen von Auren blicken und wann es dann wieder in der Gegenwart weitergeht, das ist im geschriebenen Buch wahrscheinlich einfacher. Ansonsten sind auch hier die Stimmen wieder sehr angenehm.
Mir gefällt außerdem, dass wir mehr über Aurens Besonderheiten erfahren. Riss scheint auch ein sehr interessanter Charakter zu sein, ich bin gespannt, was uns bei ihm noch erwartet.
Zum Ende der Geschichte nimmt alles wieder an Fahrt auf, besonders durch zwei größere Erkenntnisse, die viel Interessantes für den weiteren Verlauf der Geschichte versprechen.

Fazit: Gute Fortsetzung, die in einigen Punkten besser ist als der erste Part der Geschichte.

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