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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.07.2023

Informativer Reisebegleiter durch die Normandie

Normandie Reiseführer Michael Müller Verlag
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Auch wenn man heutzutage viele Sehenswürdigkeiten und kulinarische Highlights vor Ort online recherchieren kann, habe ich es dennoch auch gerne, mich schon vorab oder während der Reise ganz klassisch per ...

Auch wenn man heutzutage viele Sehenswürdigkeiten und kulinarische Highlights vor Ort online recherchieren kann, habe ich es dennoch auch gerne, mich schon vorab oder während der Reise ganz klassisch per Reiseführer zu informieren.
Mit einem Reiseführer des Michael Müller Verlags ist man dabei immer gut beraten, wie immer hat Autor Ralf Nestmeyer gute Tipps auf Lager, das konnte ich schon bei einigen Ratgebern aus seiner Feder feststellen. Daher war ich begeistert, als mich mein Mann mit dem praktischen Taschenbuch „Normandie“ vor unserer Reise in diese Region Frankreichs überrascht hat.
Nach kurzer Einführung, mit einem Profilbild der Region, geht die Reiseübersicht dann auch schon los. Übersichtlich in 5 Regionen aufgeteilt wird der Reisende beginnend mit der Seine-Region, über die Côte d‘Albatre, das Calvados, die Manche und Orne informiert. Alle sehenswerten Orte sind kurz beschrieben, dazu kommen Informationen zu touristischen Zielen, Märkten, Übernachten und natürlich auch kulinarische Essenstipps. Dazwischen auch fürs Auge viele Fotos, Stadtpläne, Karten und kurze besondere Berichte, die mit ihrem gelben Hintergrund ins Auge fallen. Am Ende des Buches kann man auch noch die typischen Besonderheiten der ganzen Region nachschlagen und sich mit Wandervorschlägen vergnügen.

Mein Fazit:
Gelungene Reiselektüre, die uns vor und während unserer Reise mit tollen Informationen begleitet und beraten hat. Durch den Reiseführer hatten wir ein paar großartige Erlebnisse, besonders die kulinarische Empfehlung des Sterne-Restaurants im hübschen Ort Bevron-en-Auge war für uns ein absolutes kulinarisches Highlight:).

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Veröffentlicht am 02.07.2023

Ungewöhnliches Mordmotiv sorgt für Gänsehaut

Nicht ein Wort zu viel
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Zuerst glaubt Buchbloggerin Faja noch an einen schlechten Scherz, als auf Instagram ihr sarkastischer Kollege Claas, mit Frischhaltefolie an einem Stuhl gefesselt und einer merkwürdigen Frage auf Papier, ...

Zuerst glaubt Buchbloggerin Faja noch an einen schlechten Scherz, als auf Instagram ihr sarkastischer Kollege Claas, mit Frischhaltefolie an einem Stuhl gefesselt und einer merkwürdigen Frage auf Papier, per Video zu sehen ist. Dabei steht sie Meldung: „Erzähle mir eine spannende Geschichte. Sie darf fünf Wörter haben. Sonst muss dein Freund sterben.“ Kurz darauf erscheint ein Livemitschnitt, in dem Claas getötet wird. Faja informiert die Polizei und ihre Freunde. Die Bloggerszene und die Polizei reagieren alarmiert! Will sich da etwa ein gekränkter Autor rächen?

Der Bestsellerautor Andreas Winkelmann hat mich mit seinem neuen Thriller „Nicht ein Wort zu viel“ richtig gepackt, fesselnd von Seite eins bis zum Ende. Die Handlung spielt in der Buchszene, es dreht sich um Autoren, Buchkritik und ziemlich schräge Mord-Szenarien! Es recherchieren parallel zwei Ermittler, deren Charaktere ziemlich konträr, aber dabei sehr sympathisch angelegt sind. Auch die sonstigen Teilnehmer der Handlung sind ziemlich interessant inszeniert, gefällt mir gut!
Das Cover allerdings ist recht unspektakulär und unspezifisch für einen Thriller, stört mich aber nicht weiter, solange der Inhalt spannend rüberkommt.

Mein Fazit:
Also von mir Daumen hoch, ein toller Thriller, an dem atemraubenden und aufregenden Inhalt gibt es nix zu meckern, würde ich mich auch gar nicht trauen, Scherz;)! Also in fünf Worten ausgedrückt: "Außergewöhnlicher Thriller mit Leseempfehlung meinerseits."

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Veröffentlicht am 02.07.2023

Spritzig, rasant und kurzweilig

Der Morgen (Art Mayer-Serie 1)
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In Berlin erschüttert eine grauenvolle Mordserie die Gemüter! Mit ihrem eigenen Blut haben sich die ermordeten Frauen die Privatadresse des Kanzlers auf den Körper geschrieben. Bundeskanzler Henrik Westphal ...

In Berlin erschüttert eine grauenvolle Mordserie die Gemüter! Mit ihrem eigenen Blut haben sich die ermordeten Frauen die Privatadresse des Kanzlers auf den Körper geschrieben. Bundeskanzler Henrik Westphal himself, reaktiviert den ehemaligen BKA-Ermittler Art Meyer, um in dieser Sache zu ermitteln. Die beiden kennen sich und auch wenn die Erinnerungen nicht gerade schön sind, lässt sich Art auf die ganze Sache ein. Mit im Boot ist die unerfahrene Kollegin Nele Tschaikowski als seine Assistentin, sie scheint genauso eigenwillig und stur wie Art zu sein, denn trotz strenger Auflagen lassen sich die Beiden von der Obrigkeit nicht so schnell einschüchtern.



„Der Morgen“ von Autor Marc Raabe, ist der Beginn einer Serie und noch dazu ein Thriller wie ich ihn gerne mag, spannend, fesselnd und kurzweilig. Die Figuren sind großartig charakterisiert und äußerst interessant angelegt. Einer der Hauptdarsteller ist kein Geringerer als der „Kanzler und seine Gattin“, daher natürlich auch Berlin als „Austragungsort“. Die Handlung beginnt am markantesten Punkt Berlins, denn zu Füßen der „Goldelse“ wird die erste Tote gefunden. Der Ermittler Art, der den Kanzler noch aus Jugendzeiten kennt, erlebt per Déjà-vu Episoden aus der Vergangenheit, die Stück für Stück enthüllen, was damals geschah und bis heute für Nachwirkungen sorgt! Die Rückblicke in Kombination mit der Gegenwart ergeben ein geschickt aufgebautes und aufregendes Puzzle. Der Schreibstil dazu hat Schwung, präzise gleitet der Leser durchs Buch, ungeschminkt, ganz ohne Punkt und Komma, passend zur Handlung.



Mein Fazit:

Tolle Figuren, dazu eine interessante und fesselnde Handlung prägen diesen Thriller und machen ihn zu einem Lesehighlight! Freue mich schon auf die Fortsetzung und weitere Fälle für Ermittler Art Meyer. Der Schreibstil ist prägnant, flüssig und attraktiv zu lesen, gefällt mir sehr.

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Veröffentlicht am 28.05.2023

Grandiose Krimiunterhaltung Frankreichfeeling inclusive:)

Provenzalische Täuschung
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Wie unbeliebt kann man sein?

Gilbert Langlois, der kürzlich zugezogene und am wenigsten beliebte Mann in ganz Sainte-Valérie, wird erstochen im Wald aufgefunden. Eigentlich könnte jeder im Ort sein Mörder ...

Wie unbeliebt kann man sein?

Gilbert Langlois, der kürzlich zugezogene und am wenigsten beliebte Mann in ganz Sainte-Valérie, wird erstochen im Wald aufgefunden. Eigentlich könnte jeder im Ort sein Mörder gewesen sein, selbst Pierre Durand war Gilbert verhasst. Der Commissaire tippt allerdings sofort auf den Bürgermeister Maurice Marechal, mit dem der Tote sich völlig zerstritten hatte. Doch als in der Wohnung von Langlois die Indizien für allerlei Erpressungen der Einwohner und dabei auch viele Fotos von Pierre gefunden werden, steht Durand selbst plötzlich im Focus der Ermittlungen und wird kurzerhand vom Dienst beurlaubt! Das kann Pierre aber so nicht auf sich sitzen lassen!

Sophie Bonnets neunter Regionalkrimi aus der Provence trägt diesmal den prägenden Titel „Provenzalische Täuschungen“, denn nichts ist hier wie es scheint, jeder im Ort könnte ein Motiv haben, so unbeliebt und verhasst war der Tote. In seinem 9. Fall steht selbst Commissaire Pierre Durand unter Mordverdacht. Er bekommt einiges zu tun, um seinen Platz im Ermittlerteam wiederzuerlangen. Zu dem, gestalten sich seine Hochzeitsvorbereitungen mit Charlotte als äußerst schwierig, da ihre Vorstellungen zu konträr sind und sie einfach keinen gemeinsamen Nenner finden. Auch Zeitgeschichtliches fliest dieses Mal in die Handlung mit ein, die "Pieds Noire" und der Algerienkonflikt sind ein interessantes Thema am Rande.
Es ist also wieder einiges los in dem kleinen französischen Ort, es wird nicht langweilig und an guter Inspiration, besonders was die Kulinarik anbelangt, wird nicht gespart, dem Leser wird regelrecht der Mund wässrig gemacht! Man sollte sich also nicht hungrig an die Lektüre machen.

Mein Fazit:
Diese Krimiserie ist wie ein Urlaub, man trifft interessante Menschen, lernt etwas über Land, Leute und ihr Lebensgefühl sowie auch ihre Vergangenheit kennen. Es war wieder ein aufregendes Rätselraten und eine ereignisreiche neunte Episode, die mich glänzend unterhalten hat. Freue mich schon auf Fortsetzung!

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Veröffentlicht am 24.05.2023

Filmreife fünfte Gangsterepisode aus der Pfalz

Traubentod
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Im beschaulichen Elwenfels hat sich ein Filmteam breit gemacht, das mit dem kriminellen Drehtitel “Village of the Wicked”, unterwegs ist. Und wie wenn der Titel sie gerufen hätte, sind auch plötzlich die ...

Im beschaulichen Elwenfels hat sich ein Filmteam breit gemacht, das mit dem kriminellen Drehtitel “Village of the Wicked”, unterwegs ist. Und wie wenn der Titel sie gerufen hätte, sind auch plötzlich die Bösen vor Ort! Carlos Herb erkennt anhand eines Leichenfundes im Wald, dass seine Verfolger aus der Hamburger Vergangenheit ihm dicht auf der Spur sind und seine Entdeckung in Elwenfels nur noch eine Frage der Zeit ist. Doch so einfach werden es die Verbrecher nicht haben, denn die Elwenfelser versprechen ihm Beistand und auch der Filmdreh wird das Dorf in Sachen Verbrechensmanagment in Atem halten;).

Mit dem Buchtitel „Traubentod“ hat der fünfte Teil der amüsanten Pfälzer Krimireihe vom Autorenduo Britta und Christian Habekost seinen filmreifen Auftritt. Der ehemalige LKA Ermittler Carlos Herb, wird letztendlich von seiner Vergangenheit eingeholt und muss um sein Leben bangen. Er vertraut darauf, dass die Wunder von Elwenfels ihn auch diesmal nicht in Stich lassen werden. Der ehemalige LKA Ermittler Carlos Herb, wird letztendlich von seiner Vergangenheit eingeholt und muss um sein Leben bangen. Er vertraut darauf, dass die Wunder von Elwenfels ihn auch diesmal nicht in Stich lassen werden.
Zusätzlich wird der Ort zur Filmlocation und ein äußerst nerviger Hauptdarsteller treibt sein Unwesen. Mancher Dorfbewohner sieht sich selbst schon im Rampenlicht, besonders Otto und Willi sind dabei kaum zu bremsen. Da bleibt kein Auge trocken;). Ob Paten-Imitatoren oder dumme Sprüche, es wird jede Chance ergriffen, um sich beim Regisseur in Szene zu setzen, besonders nachdem Pfarrer Karl unerwartet eine Rolle ergattert hat!
Während der Leser sich gebannt durch die aufregende Handlung liest, dabei reichlich in Pfälzer Mundart schwelgt, sparen die Autoren weder an Komik noch an außergewöhnlichen Wendungen.
Mein Fazit:
Eine Regionalkrimireihe der Extra-Klasse;) Die Elwenfels-Serie war wieder ein faszinierendes Lese-Erlebnis und ich habe es sehr genossen! Auch der fünfte Teil bietet wieder reichlich Spannung und eine filmreife, kriminelle Geschichte, die wirklich Spaß macht! Hier wird man zum Fan der Pfälzer Lebensart:) Weeschwieschmaän?

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