Ansprechendes Thema, welches mich durch die Umsetzung leider nicht überzeugen konnte
Die Geschichte von "My Policeman" spielt in den 1950er Jahren und handelt von der homosexuellen Liebesbeziehung zwischen dem jungen Polizisten Tom, verheiratet mit der besten Freundin seiner kleinen Schwester, ...
Die Geschichte von "My Policeman" spielt in den 1950er Jahren und handelt von der homosexuellen Liebesbeziehung zwischen dem jungen Polizisten Tom, verheiratet mit der besten Freundin seiner kleinen Schwester, der Lehrerin Marion und Patrick, einem Mitarbeiter im städtischen Museum von Brighton.
Die Beziehung und spätere Ehe von Tom und Marion ist alles andere als Harmonisch.
Nach langem hinterherschmachten seitens Marion entwickelt sich zwar immer mehr eine tatsächlich Beziehung zwischen ihr und Tom, jedoch geht diese über eine Freundschaft für Tom nicht hinaus. Gleichzeitig entwickelt sich jedoch für Tom aus einer flüchtigen Bekanntschaft mit Patrick eine enge Freundschaft und später sogar eine romantische Beziehung.
Die Geschichte wird aus den Perspektiven von Tom, Marion und Patrick erzählt, wobei Marion den größten Redeanteil hat, was mich etwas gestört hat, da sie für mich in der Geschichte zwischen Tom und Patrick eher einen Nebencharakter einnimmt.
Zudem wird die Geschichte mal im Präsens und mal Rückblickend im Perfekt erzählt. Hierbei meist von Marion, die im Alter den durch einen Schlaganfall zum Pflegefall gewordenen Patrick immer wieder in ihren Erzählungen direkt anspricht.
Leider hat das Buch mich nicht vollends gecatcht.
Die Handlung an sich, die verbotene Liebe zwischen Patrick und Tom hat mir eigentlich zugesagt, jedoch empfand ich den größten Teil der Handlung aus der perspektive Marions bereitgestellt, wie bereits erwähnt, wenig passend.
Durch Perspektivenwechsel wurden zudem einzelne Passagen doppelt aufgerollt und gekoppelt mit Zeitsprüngen wirkte dies für mich als Leser eher holperig.
Der Schreibstil hat mir auch nicht besonders zugesagt.
Eine eigentlich interessante Geschichte geht für mich leider in einem minderen Schreibstil unter, der vielleicht in der Übersetzung verloren gegangen ist - sehr schade.