Sehr unterhaltsam!
Miss Merkel: Mord in der UckermarkDieses Buch handelt von einem Charakter, der die pensionierten Ex-Kanzlerin Angela Merkel darstellen soll, ist jedoch ein fiktives Werk. Es beschreibt, wie sie mit ihrem Mann, einem Leibwächter und ihrem ...
Dieses Buch handelt von einem Charakter, der die pensionierten Ex-Kanzlerin Angela Merkel darstellen soll, ist jedoch ein fiktives Werk. Es beschreibt, wie sie mit ihrem Mann, einem Leibwächter und ihrem neuen Mops ein ruhiges Leben in einem kleinen Dorf in der Uckermark beginnt, versucht Freundschaften zu knüpfen, was sich als ehemalige Kanzlerin nicht so einfach darstellt, aber auch grübelt, womit sie ihre neue Freizeit füllen kann, bis dann ein Mord auf einem Weinfest geschieht, bei dem sie zufällig anwensend ist. Nun scheint Angela ihre neue Berufung gefunden zu haben und ermittel auf eigene Faust, auch da sie den Eindruck hat, der zuständige Polizist sei einer dieser "Experten, denen man die Expertenarbeit besser nicht überlässt". Über solche und ähnliche Sätze, die sich auf ihre Arbeit als Kanzlerin bezogen, habe ich mich köstlich amüsiert. Vor allem die vielen kleinen Spitzen in Richtung männlicher Amtskollegen und wie sie sich als Frau behaupten musste. Dies hat mich von einem männlichen Autor doch ein wenig überrascht und sehr gefreut.
Generell ist das Buch eher cozy crime und lebt von seinen sehr sympahtischen Hauptcharakteren. Miss Merkel stellt im Laufe der Geschichte verschiedenen Thesen auf, ermittel in diverse Richtungen, verdächtigt viele Menschen - im Grunde fast das gesamte Drof - und findet schlussendlich die Lösung für den Mord. Das Ganze muss man immer wieder mit der entsprechenden Portion Humor lesen und wenn dieser den eigenen trifft und man nicht grundsätzlich eine negative Einstellung den Charakteren gegenüber hat, dann lässt sich der Krimifall genießen.
Im Kontext der aktuellen politischen Lage habe ich mich etwas an dem Namen des Mopses gestoßen, der sich an den eines Russen anlehnt. Ich bin gespannt, ob der Autor, sollte es einen dritten Band geben, dies dort angehen wird und den Hund ggfs. umbenennt. Dies ließe sich sicherlich auf witzige Weise einbauen und persönlich würde ich es sehr befürworten.
Fazit:
Dieses Buch konnte mich schon in den ersten Kapitel mit seinem Humor überzeugen. Zwar habe ich ab der Mitte des Buches weniger gelacht, was aber daran lag, dass ich dann in dem Schreibstil und Humor drin war. Die Geschichte war nett, kein typischer spannender Krimi, aber durchaus logsich aufgebaut und immer wieder unterhaltsam. Die Charaktere waren größtenteils sympathsich und auch die, die es nicht waren, waren nicht groß nervig. Auch die Auflsöung am Ende war gut gemacht, sodass ich alles in allem wirklich gut unterhalten wurde.