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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.10.2023

Eine Woche mit den besten Freunden

Happy Place
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Harriet verbringt eine Woche mit ihren besten Freunden in einem mondänen Sommerhaus in Maine (die "Hütte" im Klappentext ist leicht untertrieben). Mit von der Partie ist auch ihr Ex-Freund Wyn, der eigentlich ...

Harriet verbringt eine Woche mit ihren besten Freunden in einem mondänen Sommerhaus in Maine (die "Hütte" im Klappentext ist leicht untertrieben). Mit von der Partie ist auch ihr Ex-Freund Wyn, der eigentlich ihre ganz große Liebe war und immer noch ist, und der sich dennoch ganz unerklärlicherweise vor einem halben Jahr von ihr getrennt hat - mit einem 4minütigen Telefongespräch.

Je mehr ich von Harriet und Wyn erfahren habe, von ihrem Kennenlernen, ihrer gemeinsamen Geschichte und ihrem heutigen Umgang miteinander (bei dem man es förmlich knistern 'hört'), desto unerklärlicher war nicht nur Harriet die Trennung sondern auch mir. Sie schienen ja wirklich perfekt füreinander, und es ist nicht von der Hand zu weisen, dass sie sich auch jetzt immer noch sehr lieben. Da MUSS es doch eine Lösung geben, wie auch immer das Problem auch ausschauen mag. Sonst wäre es ja wohl kein guter Liebesroman.

Genauso wie die Protagonisten war auch ich gerade im Urlaub, als ich das Buch gelesen habe. Und auch wenn mein Urlaub etwas anders aussah als die Woche in Neu England, die die Clique miteinander verbracht hat, so fühlt man das Urlaubs-Feeling doch recht deutlich.

Von der Freundesgruppe waren eindeutig Harriet und Wyn meine Sympathie-Favoriten. Sabrina war für mich am wenigsten greifbar, sie war vielleicht nicht ausreichend genug beschrieben. Dabei soll es doch in dieser Woche auch wesentlich um sie gehen, immerhin ist der Anlass für die Zusammenkunft der Clique die Hochzeit von Sabrina.
Andererseits ist auch ganz gut, dass sich Emily Henry hier voll und ganz auf Harriet (und Wyn) konzentriert hat, so dass sie von den beiden ein abgerundetes Bild erschaffen konnte.

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Veröffentlicht am 24.07.2023

Irvings letzter großer Roman

Der letzte Sessellift
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Mir war gar nicht bewusst, wie alt John Irving schon ist, bis ich aufgrund dieser Lektüre mal seine Biografie durchstöberte. 81 Jahre ist er bereits alt! Dabei sieht er auf den Promo-Bildern auf den Buchrücken ...

Mir war gar nicht bewusst, wie alt John Irving schon ist, bis ich aufgrund dieser Lektüre mal seine Biografie durchstöberte. 81 Jahre ist er bereits alt! Dabei sieht er auf den Promo-Bildern auf den Buchrücken noch so "jung" aus. Angesichts dieses Alters könnte "Der Sessellift" vielleicht sein letzter großer Roman sein - und für den hat er nochmal voll in die Tasten seiner Schreibmaschine gehauen. Das Buch hat über 1000 Seiten!

Einer meiner ersten Irving-Romane war "Das Hotel New Hampshire" vor fast 30 Jahren, und ich war begeistert von diesem Familien-Epos voller 'verrückter' Figuren, dramatischer Ereignisse und diverser Schauplätze. Im Grunde kann man auch den "Sessellift" mit genau diesem Satz zusammenfassen, denn alles davon trifft auch hier zu. Und da ich große Familiengeschichten mag, lese ich davon auch gern mehr als die üblichen 400 Romanseiten (wobei Irving hier und da ein paar Ausschweifungen zu anderen Themen auch hätte kürzen können).
Vor allem ist wieder mal Österreich stark vertreten, dieses Mal in Form von Skifahrern und Erinnerungen an alte Ski-Rennen von Rachel, der Mutter der Hauptfigur. Diese will perdu nicht verraten, wer denn der Vater von ihrem Sohn ist - also muss sich Adam selbst auf Suche nach der 2. Hälfte seiner biologischen Herkunft machen.

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Veröffentlicht am 24.07.2023

Neue Krimireihe von Camilla Laeckberg

Schwarzlicht
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Ungewohnt brutal beginnt der neue Roman von Camilla Läckberg. Das war teilweise nur schwer auszuhalten, vor allem weil ich auch immer an den kleinen Sohn denken musste, der genauso heißt wie meiner.

Danach ...

Ungewohnt brutal beginnt der neue Roman von Camilla Läckberg. Das war teilweise nur schwer auszuhalten, vor allem weil ich auch immer an den kleinen Sohn denken musste, der genauso heißt wie meiner.

Danach kann man als Leser aber erstmal aufatmen, denn dann werden die beiden Protagonisten dieser neuen Krimi-Reihe vorgestellt. Die Darstellung ihrer jeweiligen Ticks und Eigenheiten ist Läckberg und Co-Autor Henrik Fexeus hervorragend gelungen, ich hatte sofort ein Bild vor Augen von Mina und auch Vincent Waldner. Zwei wirklich interessante Charaktere.
Und dann ist der Fall, den die zwei lösen wollen, auch wirklich spannend.

Ich bin zwar immer noch ein großer Fan der Fjällbacka-Krimis (und fand die Rache-Romane von Camilla Läckberg eher nur mittelmäßig), aber ich fand auch den Auftakt zu dieser neuen Krimi-Reihe sehr gelungen und werde sicherlich die folgenden Bände auch wieder lesen.

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Veröffentlicht am 02.07.2023

Interessanter Beruf der Protagonistin

Kein Sommer ohne Liebe
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Am interessantesten fand ich an dem Buch den Beruf der Protagonistin - Location Scout. Und dass dieser nicht damit getan ist, den perfekten Ort für einen Filmdreh zu finden, sondern dass sie auch danach ...

Am interessantesten fand ich an dem Buch den Beruf der Protagonistin - Location Scout. Und dass dieser nicht damit getan ist, den perfekten Ort für einen Filmdreh zu finden, sondern dass sie auch danach quasi "Mädchen für alles" bei der Produktion ist, für alle Belange der Crew parat zu sein hat und dann auch noch mit den Behörden (aka Bürgermeister) und Anwohnern/Eigentümern vor Ort umzugehen hat. Da hilft oft nur das Schmiermittel Geld, damit alles glatt und zeitgerecht über die Bühne gehen kann.

Die sich entwickelte Liebesgeschichte war nett, aber für mich wie gesagt nicht der Hauptfocus.
Einige Charaktere fand ich sogar extrem nervig (vor allem die verwöhnten schnöseligen Charaktere), aber alles in alles war es doch ein schönes Lesevergnügen.

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Veröffentlicht am 02.07.2023

Abschluss der Reihe

Mami will auch mal! (Die Mami-Reihe 4)
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Das ist der 4. und anscheinend auch letzte Band der "Mami"-Reihe, was auch irgendwie Sinn macht da die Kinder nun fast erwachsen sind (Peter ist 15 und Jane 18) - und auch nur noch selten in den Tagebucheinträgen ...

Das ist der 4. und anscheinend auch letzte Band der "Mami"-Reihe, was auch irgendwie Sinn macht da die Kinder nun fast erwachsen sind (Peter ist 15 und Jane 18) - und auch nur noch selten in den Tagebucheinträgen von Ellen auftauchen. Aber sie schreibt ja nicht nur über ihre Kids, sondern auch über ihr Leben als Single, über ihre Freunde, ihren neuen sexy Nachbarn, ihren Ex Simon und seine neue Freundin, über ihren Job (und die Gefahr ihn zu verlieren) und nicht zuletzt auch über ihre zwei lieben Hunde.

Meist erkannte ich die "alte" Ellen aus den vorherigen Bänden, die ich auch schon sehr liebgewonnen habe. Aber manchmal gab es auch Passagen, in denen sie mir zuviel philosophiert hat. Und manche Einträge waren auch deutlich zu lang. Sie schreibt alleine fast 50 Seiten über das Wochenende, an dem sie den Babysitter für Edward macht. Endlos!

Nichtsdestotrotz hat es viel Spaß gemacht, einen kleinen Vorgeschmack darauf zu bekommen, wie es mit 2 Teenagern im Haus sein wird und ich fand auch immer noch viele Dinge, bei denen ich Ellen zustimme oder ähnliche Erfahrungen wie sie gemacht habe.

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