Cover-Bild Spuren einer fernen Zeit
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 28.04.2023
  • ISBN: 9783751742221
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Birgit Borchert

Spuren einer fernen Zeit

Die Senckenberg-Saga | Eine junge Forscherin kämpft für ihren Traum. Roman

Das mitreißende Porträt einer selbstbewussten jungen Forscherin vor der atmosphärisch ausgeleuchteten Kulisse der Wilhelminischen Ära.

"Spannend bis zur letzten Seite. Wann kommt der Film?"

Hape Kerkeling

Frankfurt, 1907. Als die junge Sophie von Mayden den großen Lichthof des neuen Senckenberg-Museums betritt, ist sie wie gebannt vom Anblick eines riesigen Dinosauriers. Sie spürt: Eines Tages will sie diese faszinierenden Urzeitwesen selbst erforschen. Doch als Frau ist ihr der Weg zum Paläontologie-Studium versperrt. Außerdem erwarten ihre Eltern baldmöglichst eine standesgemäße Heirat. Sophie aber hat andere Pläne. Ihre Beharrlichkeit verhilft ihr zu einer Anstellung im Museum. Dort verliebt sie sich in den Doktoranden Paul Klüver, der aus einfachen Verhältnissen stammt und in Sophie nur eine verwöhnte Bürgertochter sieht. Eine spektakuläre Expedition führt beide nach Afrika, wo Sophie ihm und sich selbst beweisen will: Für ihren großen Traum ist sie bereit, alles aufs Spiel zu setzen ...



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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.06.2024

Interessant

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Die dem Buch geht es um Sophie von Mayden, einer großartigen Forscherin, über die ich bisher noch gar nichts wusste. Umso spannender fand ich das Portrait einer ganz besonderen Frau und ihrem Werdegang. ...

Die dem Buch geht es um Sophie von Mayden, einer großartigen Forscherin, über die ich bisher noch gar nichts wusste. Umso spannender fand ich das Portrait einer ganz besonderen Frau und ihrem Werdegang. Das Buch spielt im Jahr 1907. Auch diese geschichtliche Epoche wird sehr gut geschildert und man bekommt beim Lesen ein gutes Gespür für jene Zeit. Das Cover ist besonders gelungen, auch der Schreibstil. Sehr empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 03.05.2023

„Hatte sie das gerade wirklich gesagt?“

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Im Jahre Anno 1907 wird im Senckenberg-Museum der jungen Sophie von Mayden beim Betreten des großen Lichthofs und Anblicks des riesigen Dinosauriers klar, dass sie eines Tages diese Urzeitgiganten erforschen ...

Im Jahre Anno 1907 wird im Senckenberg-Museum der jungen Sophie von Mayden beim Betreten des großen Lichthofs und Anblicks des riesigen Dinosauriers klar, dass sie eines Tages diese Urzeitgiganten erforschen will. Nichts und Niemand vermag sich ihr wirklich in den Weg zu stellen, aber leider ist es einer jungen Frau nicht möglich, einen Studienplatz zu bekommen, denn ihr Lehrerinnenabschluss wird als Abitur nicht anerkannt. Aber so leicht gibt sie nicht auf. So arbeitet Sophie erst einmal im Senckenberg Museum als Hilfskraft um ihren großen Wissensdurst wenigstens ein wenig stillen zu können. Als sie dann die Assistentin des Doktoranden Paul Klüver wird, ist sie ihrem großen Traum, endlich Paläontologie zu studieren und an diesen Tieren zu forschen, einen riesigen Schritt näher gekommen. Kann sie wirklich das erreichen, was sie so leidenschaftlich gern tun möchte und was sagen ihre Eltern zu alledem?

Fazit: Die Autorin Birgit Borchert nimmt uns in ihrem historischen Roman „Spuren einer fernen Zeit“ mit in die Urzeit, die Welt der Dinosaurier und deren Ausgrabungsstätten. Das gelingt ihr hervorragend, denn sofort habe ich Bilder von diesen gigantischen Tieren vor Augen. Dazu trägt vor allem ihr flüssiger, geradliniger, bildhafter und fesselnder Schreibstil bei. Die Charaktere hat sie wunderbar ausgewählt und sensationell in Szene gesetzt. Mit Sophie musste ich mich erst anfreunden, sie hat schon eine ganz eigene Weltanschauung, aber sie wuchs mir von Seite zu Seite mehr ans Herz. Diese Schwierigkeit hatte ich mit Paul Klüver nicht, ihn mochte ich von Anfang an. Die vielen verschiedenen mitwirkenden Figuren fügen sich ausgezeichnet ins Bild.

Ich bin fasziniert von den Beschreibungen der langen beschwerlichen Reisen. Viele kleine Details werden hier erwähnt, reihen sich aneinander und verstollständigen das Leseerlebnis. Auch für ein wenig Spannung ist gesorgt, denn es gibt hier nicht nur Fossilien, sondern auch lebendige und gefährliche Tiere an den verschiedenen Ausgrabungsstätten.

Mir hat dieses historische Werk außerordentlich gut gefallen. Ich kann nur sagen, dass die Autorin Birgt Borchert hier phänomenal recherchiert hat. Ich vergebe hier eine ganz klare Leseempfehlung und verdiente 5 Sterne. Aber lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.

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Veröffentlicht am 15.09.2023

Schöne Geschichte mit kleinen Schwächen

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Das Buch hat mich aufgrund des Themas Archäologie und dem historischen Setting sehr neugierig gemacht. Der Schreibstil ließt sich sehr angenehm, auch ist alles sehr bildlich beschrieben, ich hab jedes ...

Das Buch hat mich aufgrund des Themas Archäologie und dem historischen Setting sehr neugierig gemacht. Der Schreibstil ließt sich sehr angenehm, auch ist alles sehr bildlich beschrieben, ich hab jedes Mal so mitgefiebert und hatte einen richtigen Film dabei laufen :)
An einigen Stellen fand ich es zwar etwas langatmig, insbesondere die x-te Wiederholung, warum Sophie nun doch nicht dieses oder jenes tun durfte, nur weil sie eine Frau ist, oder ob Paul sie nun mag oder nicht, aber es war teotz allem ein schöner Roman, der viel über die damalige Zeit verrät und auch die Forschung und Arbeiten im Museum wirklich toll rüberbringt.
Das Ende hätte für meinen Geschmack noch etwas weiter ausgeführt werden dürfen.

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Veröffentlicht am 25.07.2023

Entgegen alle Konventionen...

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Frankfurt, Anfang des 20. Jahrhunderts. Eine Zeit in der es für die Frau noch erstrebenswert ist, sich mit allen Kräften dem Ehemann und der Familie zu widmen. So ersehnt es sich auch Anna von Mayden für ...

Frankfurt, Anfang des 20. Jahrhunderts. Eine Zeit in der es für die Frau noch erstrebenswert ist, sich mit allen Kräften dem Ehemann und der Familie zu widmen. So ersehnt es sich auch Anna von Mayden für ihre beiden jüngeren Töchter Sophie und Charlotte. Doch die beiden haben ganz eigene Vorstellungen vom Leben...

Als Sophie eines Tages im großen Lichthof des neuen Senckenberg-Museums vor dem riesigen Dinosaurierskelett steht, ist für sie klar, sie will Paläontologie studieren und diese faszinierenden Urzeitwesen selbst erforschen...

Entgegen allen gesellschaftlichen Konventionen erkämpft sie sich den Weg zu ihrem Traum... Auf der Expedition nach Afrika will Sophie nun allen beweisen: Für ihren großen Traum ist sie bereit, alles aufs Spiel zu setzen ...

Fazit: Die junge Sophie ist ihrer Zeit schon weit voraus, auch wenn sie mit stellenweise doch sehr naiv erscheint. Aber mit den richtigen Leuten an Ihrer Seite, lernt sie ihren Weg zu gehen. Das Ende, als Sophie ihre Eltern vor vollendete Tatsachen stellt, kam dann doch ziemlich unerwartet und schnell. Aber mehr möchte ich Euch an der Stelle jedoch nicht verraten...
Alles in allem ist der Roman ein gelungenes Debüt der Autorin, der im trotz einigen Längen sehr gut unterhalten hat... Doch lest einfach selbst!

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Veröffentlicht am 19.05.2023

Eine starke Frau geht ihren Weg

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Sophie von Mayden ist ihrer Zeit weit voraus, denn der Weg einer jungen Frau ist vorgezeichnet. Alles, wonach sie streben sollte, wäre eine standesgemäße Heirat. Wir schreiben das Jahr 1907.

Mit so einem ...

Sophie von Mayden ist ihrer Zeit weit voraus, denn der Weg einer jungen Frau ist vorgezeichnet. Alles, wonach sie streben sollte, wäre eine standesgemäße Heirat. Wir schreiben das Jahr 1907.

Mit so einem Leben gibt sich Sophie nicht zufrieden, sie ist fasziniert von den riesigen Wesen, von den vor langer Zeit auf dieser Erde weilenden Dinosaurier. Sie strebt das Paläontologie-Studium an, was ihr als Frau allerdings versperrt ist. Und doch setzt sie alle Hebel an, lässt nicht locker. Zumindest kann sie im Senckenberg Museum Frankfurt arbeiten, wenn auch unentgeltlich und hier erledigt sie eher Schreib- und Hilfsarbeiten. Aber – sie ist nah dran, ist im Museum und lernt einflussreiche Leute kennen.

Es ist eine fiktive Geschichte, die sich um real gelebte Personen rankt. Die historischen Hintergründe sind gut recherchiert, die Autorin vermengt diese geschickt mit dem damaligen Zeitgeist. Die Diskrepanz der Geschlechter ist deutlich zu spüren, die Rollen waren vor 120 Jahren strikt zugeteilt, eine Frau konnte ohne ihren Ehemann oder Vater nichts entscheiden, auch wurde ihr ein analytisches Denkvermögen schlichtweg abgesprochen.

Birgit Borchert schildert Sophies Alltag in all den Facetten, die ihr das Leben zu bieten hat. Ihr unbändiger Wille treibt sie voran, sie lässt sich nicht von ihrem Ziel abbringen. Anhand Charlotte und Marianne haben wir noch zwei Frauenschicksale, der einen ist ihre Malerei Lebensinhalt und die andere wurde – wie damals üblich – mit einem Mann verheiratet, der ihr den (von den Eltern) erstrebten Standard bieten konnte. Zuneigung oder gar Liebe waren nicht nur Nebensache, sie hatten schlichtweg keinerlei Bedeutung. Umso mehr kämpft Sophie um ihren Traum, hat sie doch ihre ältere Schwester stets vor Augen. Die Paläontologie steht für sie an erster Stelle und doch schließt dies die Liebe nicht aus. Auch führt sie ihre Beharrlichkeit nach Afrika, sie begleitet eine Expedition, ein abenteuerliches Unterfangen, sie lässt sich jedoch nicht unterkriegen.

„Spuren einer fernen Zeit“ zeichnet den beschwerlichen Weg einer starken Frau nach, die sich trotz all der Hindernisse nicht beirren lässt, die mutig voranschreitet. Birgit Borchert hat ihre gut aufbereiteten Recherchen gekonnt in Szene gesetzt, ich habe mich während des Lesens direkt in dieser Zeit gewähnt, lediglich die Expedition ist für meine Begriffe ein wenig durch die allzu rosarote Brille geraten. Ansonsten ein lebendig geschildertes Zeugnis dieser Zeit.

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