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Veröffentlicht am 25.07.2023

Wunderschönes Buch

Tarot & Grüne Magie
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Schon als das Buch bei mir ankam war ich sofort schockverliebt. Zu allererst fällt einem dieses wunderschöne Cover ins Auge. Damit, dass das Buch mit Farbschnitt daherkommt, hatte ich gar nicht gerechnet ...

Schon als das Buch bei mir ankam war ich sofort schockverliebt. Zu allererst fällt einem dieses wunderschöne Cover ins Auge. Damit, dass das Buch mit Farbschnitt daherkommt, hatte ich gar nicht gerechnet und auch wenn er nur einfarbig ist, ergänzt er das Cover wunderbar. Sobald man das Buch in die Hand nimmt, merkt man wie hochwertig es verarbeitet ist. Dafür, dass es nur 160 Seiten hat, liegt es unerwartet schwer in der Hand. Es wurde sehr dickes Papier verwendet, jede Seite ist farbig gestaltet und die Endpaper bilden mit einem kräftigen Lila einen wunderschönen Kontrast zu dem ansonsten eher in grün gehaltenem Buch. Einen Kritikpunkt habe ich aber trotzdem, leider geht bei meinem Exemplar bereits die grüne Metallic-Folierung auf dem Cover ab und das obwohl ich stets sehr vorsichtig mit allen meinen Büchern bin. Ich hatte es immer auf meinem Nachttisch liegen und es nur zum Lesen zur Hand genommen, anscheinend hat alleine das Halten des Buches dazu geführt, dass sich die Schrift bereits löst.

Auf den ersten Seiten erfährt man einiges über die Autorin, wie sie auf die Idee kam Tarotkarten mit Pflanzen zu verbinden und was Tarot eigentlich ist. Außerdem bekommt man noch einige Tipps für magische Rituale und was man beim Sammeln von Heilkräutern beachten sollte. Anschließend wird jede Tarotkarte einzeln vorgestellt, es wird darauf hingewiesen was auf der Karte zu sehen ist und für was die Abbildungen stehen. Auf der jeweils nächsten Seite hat die Autorin jeder Karte eine Pflanze zugeordnet, zu der es immer einen kleinen Steckbrief gibt und die auch mehrfach farbig abgebildet ist. Außerdem erfährt man in einem kleinen Absatz weitere Details dazu. Zu guter Letzt hat sich die Autorin zu jeder Pflanze ein Green Magic Ritual ausgedacht, diese reichen vom Herstellen einer Tinktur über Meditation bis hin zu Basteltipps.

Meine Meinung:

Mir gefällt die Idee Tarot und Heilkräuter miteinander in Verbindung zu bringen total gut. Durch die Beschreibung der Karten sind mir an diesen einige Details aufgefallen, die ich vorher gar nicht bemerkt hatte. Das hat mich wiederum zum Nachdenken angeregt und ließ mich einige Karten in einem ganz anderen Licht sehen. Es hat mich auch sehr gefreut, dass ich einiges über unsere heimische Pflanzenwelt dazulernen konnte und total begeistert haben mich die Green Magic Rituale, ich werde sicherlich einige davon ausprobieren.

Fazit:

Ein wunderschön aufgemachtes Buch mit vielen Infos zu Tarotkarten und Heilkräutern. Klare Empfehlung von mir. Ich liebs!!!

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Veröffentlicht am 04.03.2023

Ein Stück deutsch-norwegische Geschichte

Als Großmutter im Regen tanzte
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Worum geht es?
Nachdem Junis Großeltern und nun auch noch ihre Mutter verstorben sind, kommt Juni zurück in das Haus in dem sie aufgewachsen ist, um den Haushalt ihrer Familie aufzulösen. Doch da sie es ...

Worum geht es?
Nachdem Junis Großeltern und nun auch noch ihre Mutter verstorben sind, kommt Juni zurück in das Haus in dem sie aufgewachsen ist, um den Haushalt ihrer Familie aufzulösen. Doch da sie es im Moment selbst nicht leicht hat und ihrem Alltag gerne entfliehen möchte, richtet sie sich erst einmal häuslich ein. Bei der Durchsicht der Sachen ihrer Großeltern stößt sie auf ein Foto, dass sie noch nie zuvor gesehen hat. Es zeigt ihre Großmutter mit einem unbekannten deutschen Soldaten. Da niemand mehr übrig ist, den sie danach fragen könnte, beginnt sie Nachforschungen anzustellen und kommt dabei nach und nach dahinter, warum ihre Großmutter nie über bestimmte Teile ihrer Vergangenheit gesprochen hat und enthüllt ein unfassbares Geheimnis, dessen Auswirkungen noch in der Gegenwart spürbar sind.

Meine Meinung
Wir befinden uns im Buch auf zwei Zeitebenen, zum einen erleben wir wie Juni in der Gegenwart langsam hinter das Geheimnis ihrer Großmutter kommt. Zum anderen erleben wir in zahlreichen Rückblenden die Geschehnisse der Nachkriegszeit in Norwegen und später auch in Deutschland (ab 1945) aus Sicht von Junis Großmutter Tekla. Wobei aber der Hauptaugenmerkt des Buches ganz klar auf der Geschichte von Tekla liegt. Die Kapitel in denen es um sie geht sind viel länger und überwiegen auch. Junis Geschichte hält sich sehr im Hintergrund, wird eher nur angerissen und dient mehr dazu Teklas Vergangenheit nochmal aus einem anderen Blickwinkel zu beleuchten.
Etwas störend fand ich, dass bei Juni auch noch einige durchaus schwerwiegende Probleme eingebaut wurden, auf die dann aber im Laufe der Geschichte nicht näher eingegangen wird, das hätte es für mich, entweder gar nicht gebraucht oder es hätte im Gegenwartspart ausführlicher behandelt werden sollen.

Ganz besonders positiv aufgefallen ist mir jedoch der Erzählstil. Dieser wechselt nämlich, je nachdem welche der beiden Protagonistinnen wir gerade begleiten. Geht es um Juni lesen wir aus der Ich-Perspektive. Sind wir mit Tekla in der Vergangenheit wechselt der Schreibstil in den personalen Erzählstil. Um das nochmal zu unterstreichen ist jeder Perspektive auch eine eigene Schriftart zugeteilt. (Wobei das zumindest in meinem Leseexemplar nicht konsequent durchgezogen wurde. Da ist mir ein- zweimal aufgefallen, dass zwar die Sicht gewechselt hat, die Schriftart aber nicht. Dies wird von mir aber nur unter Vorbehalt bemängelt, da ich ein Leseexemplar erhalten habe und es vielleicht in der offiziellen Auflage noch geändert wurde) Das war für mich auf jeden Fall außergewöhnlich und ist mir so noch nie untergekommen.

Die Grundstimmung der Geschichte fand ich schon eher düster. Und auch wenn der Titel vielleicht etwas anderes suggeriert, gibt es hier nichts zu Lachen. Es geht hier sehr viel um wirklich ernste und schreckliche Themen. Der Tod steht hier sehr im Vordergrund. In mir kam durchaus auch öfters etwas Melancholie auf, weil mich das Buch angeregt hat, darüber nachzudenken, was es für jemanden bedeutet einen geliebten Menschen zu verlieren und sich dann mit all den Erinnerungen und Andenken konfrontiert zu sehen. Diese Geschichte ist somit vielleicht nicht für jeden geeignet.

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Veröffentlicht am 29.10.2022

Eine verbotene Liebe zu Zeiten des Nationalsozialismus

Feldpost
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Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen. Wir sind zum einen in der Zeit vor und während des zweiten Weltkrieges, zum anderen in der „Gegenwart“ im Jahr 2000/2001. Es wird aus der Erzählerperspektive ...

Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen. Wir sind zum einen in der Zeit vor und während des zweiten Weltkrieges, zum anderen in der „Gegenwart“ im Jahr 2000/2001. Es wird aus der Erzählerperspektive berichtet und es werden die Blickwinkel vieler verschiedener Charaktere zu unterschiedlichsten Zeiten (zwischen 1935 und 1945) beleuchtet.

Die Geschichte beginnt damit, dass die Kasseler Anwältin Cara Russo auf ungewöhnliche Weise an Briefe, Fotos und Dokumente aus der Zeit des Nationalsozialismus kommt. Sie beginnt daraufhin Nachforschungen anzustellen und versucht zuerst einmal den Verfasser der Briefe ausfindig zu machen. Sie kommt dabei hinter das Geheimnis einer großen Liebe und reißt dabei nie ganz verheilte Wunden der Vergangenheit wieder auf.

Mir hat der Schreibstil von Mechtild Borrmann unglaublich gut gefallen. Mit poetischen Worten hat sie eine Atmosphäre geschaffen, als würden Oma und Opa vom Krieg erzählen. Und obwohl man hier aus Sicht mehrerer Personen liest, folgt die Geschichte doch einem roten Faden und es ist alles gut verständlich und nachvollziehbar.
Außerdem schafft es die Autorin Stimmungen und Umgebungen wahnsinnig gut zu beschreiben. Ich erinnere mich an eine Szene, in der sie einen Frühsommertag kurz vor Kriegsbeginn beschreibt und ich war so into it. Ich konnte förmlich die Sonne auf der Haut spüren und mitfühlen, was in den Leuten damals vorgegangen sein muss.

Einziger Kritikpunkt ist für mich das Cover. Ich mag das Sepia nicht und finde, dass es der Geschichte nicht gerecht wird. Vielleicht ist es aber auch nicht schlecht, dass es nicht gleich auf den ersten Blick enthüllt um welches Thema es hier hauptsächlich geht. So ging es mir zumindest beim Lesen. Ich hatte auch den Klappentext nicht beachtet und wurde somit auf Seite 60 schon so richtig überrascht.

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Veröffentlicht am 19.07.2022

Was für ein Debüt!

Die versteckte Apotheke
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Zu allererst einmal: Wie schön ist bitte dieses Cover? Ich liebe die Farben, ich liebe die Blumen und überhaupt alles daran. Es passt auch sehr gut zur Geschichte.

Aber nicht nur das Cover, sondern auch ...

Zu allererst einmal: Wie schön ist bitte dieses Cover? Ich liebe die Farben, ich liebe die Blumen und überhaupt alles daran. Es passt auch sehr gut zur Geschichte.

Aber nicht nur das Cover, sondern auch die Geschichte hat mir sehr gut gefallen.
In erster Linie ist dieses Buch ein historischer Roman, der sich aber liest wie ein spannender Krimi. Durch die Gegenwartsgeschichte ist es aber auch irgendwie New Adult und sogar Coming-of-Age spielt hier eine Rolle.

Es gibt hier zwei Zeitebenen und wir befinden uns bei beiden in London.
Es geht um 3 Frauen aus deren Sichtweise wir abwechselnd lesen.
Zum einen sind da die Apothekerin Nella und das Dienstmädchen Eliza. Die beiden erzählen von den Ereignissen im Jahr 1791. Dann gibt es noch Caroline, deren Geschichte spielt in der Gegenwart. Aber irgenwann beginnen Vergangenheit und Gegenwart miteinander zu verschmelzen und man ist so gefangen zwischen den Zeiten, dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen kann.

Es werden hier aber auch einige sehr ernste Themen behandelt, deshalb bin ich auch der Meinung, dass hier Triggerwarnungen angebracht wären.
Evtl. triggernde Inhalte sind:
-Sexuelle Belästigung bzw. Missbrauch von Jugendlichen
-Fehlgeburt
-Unerfüllter Kinderwunsch
-Suizid


Mein Fazit:
Auf jeden Fall ein gelungenes Debüt. Jedem zu empfehlen, der gerne historische Romane mit dem gewissen etwas liest.

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Veröffentlicht am 30.06.2022

Sehr magisch mit vielen skurrilen aber liebenswerten Charakteren

Das Haus am Rande der Magie
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Zu allererst möchte ich erwähnen, dass ich das Buch auf englisch gelesen habe und ich es jedem empfehlen kann, der nach einer einfachen und trotzdem schönen Geschichte in englischer Sprache sucht. Aber ...

Zu allererst möchte ich erwähnen, dass ich das Buch auf englisch gelesen habe und ich es jedem empfehlen kann, der nach einer einfachen und trotzdem schönen Geschichte in englischer Sprache sucht. Aber auf deutsch idt die Geschichte bestimmt genauso schön.

Worum geht es?
Das kleine Waisenmädchen Neun verdient sich ihren Lebensunterhalt mit Taschendiebstählen. Als sie eines Tages die falsche Person beklaut, beginnt für sie ein magisches Abenteuer. Es heißt einen Fluch zu brechen, einen kostbaren Schatz freizulegen und dabei den Widrigkeiten eines magischen Hauses und dessen Bewohnern zu trotzen.


Ich fand das ganze Setting sehr magisch mit vielen skurrilen und einzigartigen Charakteren, die aber alle unglaublich liebenswerten, und einem spätestens am Ende der Geschichte schon richtig ans Herz gewachsen sind. Man taucht förmlich ein in die Magie dieses Hauses, lernt die Eigenheiten seiner Bewohner kennen und erlebt zusammen mit ihnen ein Abenteuer nach dem anderen. Das Ganze hat mir sogar ein bisschen Harry-Potter-Vibes gegeben. Auch der Humor kam nicht zu kurz. Das ein oder andere Mal musste ich tatsächlich ein wenig schmunzeln. Ganz unterschwellig hat die Geschichte sogar ein wenig mein Herz berührt. Neun ist nämlich längst nicht so tough wie sie gerne vorgibt zu sein.

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