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Veröffentlicht am 05.08.2023

Sehr emotionale Geschichte!

Kornblumenzeit
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Kornblumenzeit ist eine wahre Familiengeschichte von Autorin Simona Wernicke. Es ist die Geschichte ihrer Großeltern und der ihres Vaters.
Die Geschichte beginnt 1928 als sich die Großeltern von Simona ...

Kornblumenzeit ist eine wahre Familiengeschichte von Autorin Simona Wernicke. Es ist die Geschichte ihrer Großeltern und der ihres Vaters.
Die Geschichte beginnt 1928 als sich die Großeltern von Simona Wernicke in Ostpreußen kennen- und lieben lernen. Käthe verliebt sich in den Bäckerssohn Carl. Nach der Beendigung seiner Meisterschule in Berlin kommt er zurück und die beiden heiraten. Carl übernimmt von seinem Vater die Bäckerei in Locken und sie haben ein sehr gutes Leben. Als der 2. Weltkrieg kommt, bekommen sie in Ostpreußen erstmal nicht so viel davon mit. Zumindest müssen sie keinen Hunger leiden. Doch gegen Ende des Krieges müssen sie vor den Russen flüchten. Käthe ist gesundheitlich angeschlagen, da es keine Medikamente gibt. Zusammen mit den Kindern machen sie sich auf den gefährlichen Weg. Als Carl in Gefangenschaft gerät, werden sie getrennt und sind gezwungen sich allein durchzuschlagen.
Die Geschichte liest sich sehr leicht und es ist eine Freude zu lesen, wie gut es Käthe, Carl und den Kindern geht. Zwischendurch hat es mich wirklich gewundert, dass sie so ein gutes Leben hatten, während es im restlichen Deutschland schon viel früher Lebensmittelknappheit gibt. Natürlich gibt es auch bei ihnen Einschränkungen, aber sie müssen nicht hungern oder frieren.
Mich hat dieses Buch tief berührt. Vor allem die Flucht der Familie hat mich sehr aufgewühlt. Man mag sich nicht vorstellen, was so viele Flüchtende damals erlebt haben.
Simona Wernicke hat in ihrem Debutroman die Geschichte ihres Vaters aufgeschrieben. Er hat seine Erinnerungen geteilt und so dürfen wir miterleben wie er als Kind in Ostpreußen aufgewachsen ist und dann auf der Flucht vor den Russen war. Das Buch ist sehr schön geschrieben und man bangt mit der Familie, da sie einem so ans Herz gewachsen ist. Eine sehr berührende Familiengeschichte und ein wunderbares Zeitzeugen-Porträt. Danke dafür!

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Veröffentlicht am 30.07.2023

Sehr emotionale Geschichte!

Frag nach Jane
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Frag nach Jane, das Buch von Heather Marshall handelt von drei Frauen. Alle drei haben eines gemeinsam, sie sind schwanger oder wären es gerne.
Die Geschichte von Evelyn spielt 1960. Evelyn erwartet ein ...

Frag nach Jane, das Buch von Heather Marshall handelt von drei Frauen. Alle drei haben eines gemeinsam, sie sind schwanger oder wären es gerne.
Die Geschichte von Evelyn spielt 1960. Evelyn erwartet ein Kind. Der Vater des Kindes ist verstorben und so muss sie als Ledige in ein Heim für ledige Mütter. Die Eltern haben sie dorthin geschickt. Ein Mitspracherecht hat sie nicht. Ohne Unterstützung von Verwandten hat sie keine andere Wahl und muss ihr Kind nach der Geburt zur Adoption freigeben. Die Zustände in dem Heim sind grauenhaft, unmenschlich und macht fassungslos.
Nancy begleitet 1979 ihre Cousine Clara, die ungewollt schwanger wurde, zu einer illegalen Abtreibung. Nur durch Nancys schnelle Hilfe überlebt Clara diese unprofessionelle Behandlung. Im Krankenhaus hört Nancy zum ersten Mal den Namen Jane. Jane steht für eine Organisation, die illegale Abtreibungen vornimmt, die aber durch Ärzte durchgeführt werden. Als Nancy ein Jahr später selbst ungewollt schwanger wird, lernt sie über diese Organisation Evelyn kennen.
Im Jahr 2017 lernen wir Angela und ihre Frau Tina kennen. Angela versuchte schon mehrfach schwanger und ein Kind zu bekommen. Leider hat es bis jetzt nicht funktioniert. Angela findet durch Zufall einen Brief, der im Jahr 2010 an eine Nancy Mitchell gerichtet ist. Als sie den Brief öffnet und liest, beschließt sie diese Nancy Mitchell zu finden, um ihr den Brief noch zukommen zu lassen.
Die Geschichte wechselt also immer wieder zwischen den Jahren. Wir begleiten Evelyn in ihrer Zeit im Heim, Nancy in den 80er Jahren und Angela im Jahr 2017. Aber auch in den 80er Jahren und im Jahr 2017 ist Evelyn immer mit dabei. Wir erleben wie gefährlich illegale Abtreibungen waren, aber auch wie gefährlich es für die war, die diese Abtreibungen durchgeführt haben. Wer erwischt wurde, wurde hart bestraft und landete im Gefängnis.
Diese Geschichte ist sehr emotional und hat mich tief berührt. Das Buch ist sehr spannend geschrieben und man fiebert mit den Frauen mit. Ein großartiges Buch, das ich sehr empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 25.07.2023

Wunderbare Fortsetzung der Trilogie!

Alte Hoffnung, neue Wege
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Der zweite Band „Alte Hoffnung, neue Wege“ von Petra Durst-Benning ist eine sehr gelungene Fortsetzung aus der Reihe „Die Köchin“.
Fabienne und Yves sind nach Narbonne gezogen und wollen dort Arbeit finden. ...

Der zweite Band „Alte Hoffnung, neue Wege“ von Petra Durst-Benning ist eine sehr gelungene Fortsetzung aus der Reihe „Die Köchin“.
Fabienne und Yves sind nach Narbonne gezogen und wollen dort Arbeit finden. Bevor sie sich jedoch auf die Arbeitssuche begeben, feiern sie mit ihren Familien ihre Hochzeit. Fabie hat mit ihren Kochkünsten ein wunderbares Buffet mit allerlei Leckereien gezaubert.
Die Arbeitssuche gestaltet sich jedoch leider nicht so einfach. Am liebsten würden die beiden gemeinsam in einem Lokal arbeiten. Yves als Kellner und Fabienne als Köchin. Doch in den Restaurants möchte niemand eine Frau als Köchin einstellen.
Auch bei ihrer Suche nach Viktor ihrem Sohn gibt es keine Neuigkeiten. Doch Fabienne gibt die Hoffnung nicht auf, ihren Sohn irgendwann wieder in die Arme schließen zu können.
Durch Yves Bemühungen bekommt sie lediglich eine Anstellung als Küchenhilfe. Zähneknirschend nimmt sie die Stelle an. Doch die Köche dort lassen sie spüren, dass sie nicht willkommen ist. Eines Tages, als sie ihre Schwester besucht, entdeckt sie auf dem Rückweg einen Aushang an einem Lokal. Das Restaurant Le Miroir sucht einen Hilfskoch. Sie wagt es einzutreten und sich für die Stelle zu bewerben. Der Küchenchef Noé Sousa kommt ihr bekannt vor und irgendwann fällt ihr ein, woher sie ihn kennt. Sie hat ihn vor Jahren schon einmal getroffen und mit ihm Austern gegessen. Aber er scheint sie nicht wiederzuerkennen. Tatsächlich erhält sie die Stelle auch. Die anderen Köche sind nicht begeistert, dass eine Frau mit ihnen in der Küche stehen soll. Aber durch ihr Können kann sie nach und nach zeigen, dass sie zurecht die Stelle bekommen hat. Allerdings sieht sie Yves jetzt immer seltener und hat immer weniger Zeit für ihn. Ihre jeweiligen Arbeitszeiten sind unterschiedlich und Fabienne genießt es sehr neue Dinge auszuprobieren, aber auch die gemeinsame Zeit mit dem Spitzenkoch Noé. Eine folgenschwere Entscheidung führt zu einem Bruch mit ihrer Familie. Wird sie trotzdem ihr Glück finden und irgendwann auch ihren Sohn in die Arme schließen können?
Die Fortsetzung von Lebe deinen Traum startet schwungvoll und man ist nach einer kurzen Zusammenfassung des ersten Bandes gleich in der Geschichte drin. Die Geschwister von Fabie, der Vater mit seiner neuen Lebensgefährtin, all die bekannten Figuren des ersten Bandes sind gleich wieder präsent. Bei der Hochzeit von Yves und Fabienne kommen alle zusammen und frühere Unstimmigkeiten sind vergessen. Alles könnte so schön sein. Fabienne hat die Hoffnung auf ein Wiedersehen mit ihrem Sohn nicht aufgegeben. Sie ist glücklich mit Yves, der sie immer unterstützt.
Es macht so Spaß die Geschichte weiterzulesen. Petra Durst-Benning schreibt wunderbar einfühlsam. Man leidet mit Fabie mit und möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht. Viel zu schnell ist das Buch gelesen und so viel ist passiert. Doch wie geht es jetzt weiter? Geht Fabienne´s Traum vom eigenen Restaurant irgendwann auch in Erfüllung?
Ich freue mich schon sehr auf den letzten finalen Band der Trilogie und bin sehr gespannt, ob Fabie ihr Glück findet und die Wahrheit über das Verschwinden ihres Sohnes erfährt. Petra Durst-Benning versteht es wunderbar in der Geschichte Fabiennes Leidenschaft fürs Kochen dem Leser näherzubringen. Durch die kurze Zusammenfassung am Anfang des Buches, kommt man gut in die Geschichte rein, auch wenn man den ersten Band nicht gelesen hat.
Dieses Buch nimmt man in die Hand und möchte nicht aufhören zu lesen.

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Veröffentlicht am 25.07.2023

Wahnsinnig spannend!

Der Verrat der Kaufmannswitwe
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Der Verrat der Kaufmannswitwe von Silke Elzner, basiert auf eine wahre Begebenheit.
Das Mädchen Beleke wird auf die Burg Altena geschickt, um dort als Magd zu arbeiten. Fasziniert vom bunten Leben auf ...

Der Verrat der Kaufmannswitwe von Silke Elzner, basiert auf eine wahre Begebenheit.
Das Mädchen Beleke wird auf die Burg Altena geschickt, um dort als Magd zu arbeiten. Fasziniert vom bunten Leben auf der Burg, lernt sie eines Tages den Ritter Rotger von der Möhne kennen. Der gutaussehende Ritter umwirbt Beleke und sie verliebt sich in ihn. Trotz Warnungen gibt sie sich ihm hin und so kommt es wie es kommen muss. Beleke erwartet ein Kind von Rotger. Doch Rotger ist bereits wieder mit seinem Dienstherrn Dietrich von Dinslaken unterwegs und kommt so schnell nicht zurück.
Beleke sucht Hilfe bei ihrer Familie, doch die möchte nichts mehr von ihr wissen. Daraufhin beschließt sie, sich auf die Suche nach Rotger zu machen. Sie hofft, dass er sie unterstützen wird. Sie schließt sich dem Spielmann Tide und seinem Sohn Lambert an. Doch als der Spielmann sich eines Nachts an ihr vergreifen möchte, flüchtet sie zusammen mit Lambert.
Als sie irgendwann nach Dortmund kommen, geben sie sich als Geschwister aus, um zusammenbleiben zu können. Beleke findet Aufnahme bei der verwitweten Kaufmannsfrau Neyse Sudermann. Für Lambert findet die Witwe eine Lehrlingsstelle bei einem Fleischhauer. Die Kaufmannswitwe erlaubt Beleke sogar ihr Kind nach der Geburt zu behalten und während der Arbeit zu versorgen. Die Kaufmannswitwe ist sehr mildtätig und will für alle nur das Beste. In dieser Zeit sicher sehr außergewöhnlich.
Sie ist aber auch sehr tüchtig und war bis zum Tod ihres Mannes in die Geschäfte mit eingebunden. Dies wird ihr dann von ihrem Schwager Arnold untersagt und auch die Ausbildung ihres Sohnes Arndt liegt nun in den Händen von Arnold, da er nun sein Vormund ist. Darum fiebert man mit Neyse mit, denn es ist zweifelslos klar, dass Arnold die Geschäfte zu seinen Gunsten führt.
Beleke und Lambert geht es in Dortmund aber richtig gut. Sie haben beide ein Dach über dem Kopf und sind gut versorgt. Beleke träumt natürlich immer noch davon, irgendwann ihre große Liebe Rotger zu finden. Man freut sich mit den Protagonisten mit und leidet aber auch mit ihnen.
Eine falsche Entscheidung führt dann aber zu einem furchtbaren Ereignis…
Dieser neue Roman von Silke Elzner hat mich wahnsinnig gefesselt. Bereits ihr erstes Buch „Die letzte Fehde an der Havel“ fand ich sehr spannend geschrieben. Doch ihr neues Buch hat mir sogar noch besser gefallen.
Es hat mir sehr großen Spaß gemacht, das Buch zu lesen und ich freue mich schon sehr auf weitere Bücher von Silke Elzner.

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Veröffentlicht am 10.07.2023

Ein wunderschönes Märchen nicht nur für Kinder!

Die Königin mit der roten und der grünen Krone
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Die Königin mit der roten und der grünen Krone ist ein Märchen nicht nur für Kinder. Der Autor Marcus Bergfelder ist Coach und die Geschichte von der Königin hat er schon unzählige Male erzählt, bevor ...

Die Königin mit der roten und der grünen Krone ist ein Märchen nicht nur für Kinder. Der Autor Marcus Bergfelder ist Coach und die Geschichte von der Königin hat er schon unzählige Male erzählt, bevor er sie jetzt als Buchform herausgebracht hat.
Die Königin mit der roten und der grünen Krone hat gute, schlechte und normale Tage. An guten Tagen trägt sie die grüne Krone. Dann ist sie fröhlich, gut drauf und alle um sie herum auch. Sie strahlt und es fallen ihr immer wieder gute Ideen ein. Sie feiert mit ihren Freundinnen und erfreut sich an ihrem Schlosspark.
Doch ab und zu hat sie auch schlechte Tage. Dann trägt sie die rote Krone. Ihre Laune ist dann schlecht und alle im Schloss fürchten diese Tage. Nichts kann sie aufheitern und sie hat auch keine Ideen, was sie unternehmen kann. Die Königin weiß, dass diese Tage auch wieder vorbeigehen und trotzdem kann sie an diesen Tagen keine Freude empfinden.
Aber eines Tages geschieht etwas, dass das Leben der Königin und ihrer Schlossbewohner total verändert…
Die Geschichte von der Königin hat mir sehr gut gefallen. Die Beschreibungen vom Leben im Schloss und von der Königin sind sehr bunt und man kann sehr gut seine Fantasie spielen lassen. Ich denke, dass vor allem Kinder durch die Sprache sehr gut in die Geschichte finden und die Botschaft dahinter verstehen. Es gibt nicht viele Bilder, aber die wenigen sind sehr liebevoll gezeichnet. Es lässt Raum für eigene Vorstellungen über die Königin, das Schloss und ihre Bewohner. Das hat mir sehr gut gefallen und ich denke, dass sich jeder sehr gut in die Königin hineinversetzen kann. Die Geschichte wird sehr flüssig erzählt und ist darum sehr kurzweilig.
Ein schönes Buch, dass ich sehr gerne weiterempfehlen werde.

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