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Veröffentlicht am 29.08.2023

Ein Satz mit X — dieser Thriller war wohl nix.

Der Trip – Du hast dich frei gefühlt. Bis er dich fand.
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Statt den hier erdachten Fall mit Tiefe auszuarbeiten, die Handlung mit dessen Hintergründen oder Taten selbst zu bestücken, sinnvolle Ermittlungen einzubauen, gab es Verstrickungen, die weder glaubhaft ...

Statt den hier erdachten Fall mit Tiefe auszuarbeiten, die Handlung mit dessen Hintergründen oder Taten selbst zu bestücken, sinnvolle Ermittlungen einzubauen, gab es Verstrickungen, die weder glaubhaft noch sonderlich sinnvoll waren. Zusätzlich findet sich eine forensische Psychologin, die unprofessionell und, bezogen auf einen Serientäter, der gnadenlos schlachtet, egoistisch agiert, ein verliebter Polizist, der sie dabei unterstützt, und ein Held, der überhaupt nicht ins Bild, aber in den konstruierten, fragwürdigen Verlauf passt. Wenigstens steht das unspektakuläre und platte Finale den vorangegangenen Seiten in nichts nach. Zu keiner Zeit wurde, in meinen Augen, Spannung generiert, Reaktionen und Verknüpfungen waren unlogisch, wenig greif- und nachvollziehbar. Der gesamte Stil wirkte verstaubt und altbacken – perfekt also, für diese fade Storyline. Schade.

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Veröffentlicht am 30.07.2023

Geiler Titel. Schlechter Inhalt.

Lucifer I'M A FUCKING GOD
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Eine Wette mit dem Tod und Lucifer als Bodyguard — klingt ja erstmal nach einem spannenden Plott.
Spoiler: 𝗡𝗼𝗽𝗲.


🖤 𝐋𝐮𝐜𝐢𝐟𝐞𝐫: 𝐈'𝐦 𝐚 𝐅𝐮𝐜𝐤𝐢𝐧𝐠 𝐆𝐨𝐝


Vorweg möchte ich anmerken, dass ...

Eine Wette mit dem Tod und Lucifer als Bodyguard — klingt ja erstmal nach einem spannenden Plott.
Spoiler: 𝗡𝗼𝗽𝗲.


🖤 𝐋𝐮𝐜𝐢𝐟𝐞𝐫: 𝐈'𝐦 𝐚 𝐅𝐮𝐜𝐤𝐢𝐧𝐠 𝐆𝐨𝐝


Vorweg möchte ich anmerken, dass der Buchsatz erschreckend unprofessionell anmutet, das Fehlen eines Lektorats ist offensichtlich, was sich durch eine sehr einfache, regelrecht plumpe und wiederholende Ausdrucksweise zeigt. Und ein Korrektorat hätte sicher den einen oder anderen kleinen Fehler sowie die auffälligen Interpunktionsfehler entdeckt.

Inhaltlich — ich weiß nicht. Sicher war die Idee interessant, doch die Umsetzung stagnierte auf einem seichten Teenie-Niveau, weder gab es ernstzunehmende düstere Elemente noch strahlten Teufel, Tod und Engel Bedrohung aus. Die übernatürlichen Aspekte blieben auf der Strecke, die Protagonistin wirkt naiv und Lucifer handzahm.

Zumindest musste ich öfter Lachen (ihr habt das Buch gelesen? Ich sag’ nur: Kaltwachsstreifen), häufiger jedoch mit den Augen rollen. Esras selbstverständliche Akzeptanz, mit der sie eine namenlose Gefahr und ihren fremden Begleiter hinnimmt, verwarfen bereits jegliche Authentizität.
Hinzu kamen entweder vollkommen überzogene Reaktionen (Kein Kuss nach dem ersten Date? Zack, Herz gebrochen!) oder das Ausbleiben dieser. Die intimen Szenen, lassen wir die alberne Bezeichnung des weiblichen Geschlechtsorgans außen vor, waren zwar lang, aber ganz gut lesbar. Eine wirkliche Stimmung, egal welcher Art, sowie Atmosphäre und Gefühle —echte, greifbare— konnte die Autorin mit ihren platten Worten, der Oberflächlichkeit nicht erschaffen. Selbst das Finale wurde kurz und knapp abgehakt.

Ein absolut geiler Titel, dem der Inhalt leider nicht gerecht wird.

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Veröffentlicht am 26.07.2023

Flop des Junis.

Bloodrush – Kuss der Unsterblichkeit
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Als leidenschaftliche Anhängerin der
„Ja, zumindest die Vampire auf der „Biss“-Reihe dürfen glitzern!“-Bewegung, fielen mir in dem Teenie-Alptraum 𝐁𝐥𝐨𝐨𝐝𝐫𝐮𝐬𝐡 - 𝐊𝐮𝐬𝐬 𝐝𝐞𝐫 𝐔𝐧𝐬𝐭𝐞𝐫𝐛𝐥𝐢𝐜𝐡𝐤𝐞𝐢𝐭
selbstverständlich ...

Als leidenschaftliche Anhängerin der
„Ja, zumindest die Vampire auf der „Biss“-Reihe dürfen glitzern!“-Bewegung, fielen mir in dem Teenie-Alptraum 𝐁𝐥𝐨𝐨𝐝𝐫𝐮𝐬𝐡 - 𝐊𝐮𝐬𝐬 𝐝𝐞𝐫 𝐔𝐧𝐬𝐭𝐞𝐫𝐛𝐥𝐢𝐜𝐡𝐤𝐞𝐢𝐭
selbstverständlich die vagen Parallelen zum Cullen-Clan auf — okok, das Rad kann nicht neu erfunden werden. Aber bitte ...

Ich hab mir nicht mal die Mühe gemacht, vollständige Sätze zu formulieren:

⚠ 𝑹𝒆𝒛𝒆𝒏𝒔𝒊𝒐𝒏/ 𝑺𝒑𝒐𝒊𝒍𝒆𝒓 ⚠

→ overflächlicher Twilight-Abklatsch, der weder Zeit noch Raum für eine Entwicklung lässt. Die „temporeiche“ Handlung wurde nicht ausgebaut, Tiefe war wohl inmitten all der Klischees und Schwärmerein nicht auffindbar.

→ She falls first? Aber sowas von. Da wird sofort geschwärmt und geliebt (!!!!)
Anziehung? Gut. Sabbern? Ja, das mach ich regelmäßig, wenn mir jemand auffällt. Aber Liebe(sbekenntnisse)?

→ Vampire existieren und entweder wirst Du gefälligst zu selbigen oder stirbst — ok, wenns weiter nichts ist.

yolo

→ Die Protagonistin war in ihren Reaktionen weder rational noch realistisch, blieb ja auch keine Zeit für Argwohn oder Überlegungen.

→ wichtige Szenen, die dazu beitragen könnten, zu verstehen, nachzuvollziehen, sich einzufinden wurden rausgeschnitten, wahrscheinlich um Papier zu sparen.

→ natürlich hat Grace verborgene Talente, jeder findet sie toll, sie ist — natürlich! — zum kämpfen bereit und voller Rache. Gerade eben war sie aber noch eine unwissende Barista ...

→ die Charaktere blieben blass & konturlos. (OK, ich hatte ein Bild der Cullens im Kopf.)

→ Mitreißend & geheimnisvoll? Ging an mir total vorbei.
Übertrieben, sprunghaft &

notnew ? Joahr.

→ Irritation machte sich übrigens durch ganz viele „!“ Sätze bereit. Die waren überall, ersetzten sogar öfter Fragezeichen, die teilweise auch ganz vergessen wurden.

→ das glorreiche Finale, war, wie zu erwarten, zackzackzack abgehandelt, einfach & unspektakulär.

→ Ok. Etwas Positives: Es gab eins, zwei Szenen, jene, auf die am Anfang mit den #trigger hingewiesen wird, die ich wirklich gut fand.

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Veröffentlicht am 25.04.2023

Platt und langweilig.

Ballet School - Der vierte Schwan
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Nachdem ich Aprils Geschichte im ersten Band als Hörbuch verfolgte, war ich gespannt, wie es an der „Ballet School“ weitergeht. Leider konnte mich Gina Mayer stilistisch nicht überzeugen, liest sich der ...

Nachdem ich Aprils Geschichte im ersten Band als Hörbuch verfolgte, war ich gespannt, wie es an der „Ballet School“ weitergeht. Leider konnte mich Gina Mayer stilistisch nicht überzeugen, liest sich der Roman lediglich einfach, fad, ohne bildliche Ausschmückungen. Obgleich es sich um ein Kinderbuch handelt, erwartete ich zumindest einen Hauch Raffinesse. Hinzu kommt eine recht langweilige Handlung, die mehr Aprils Alltag und ihre Gefühle als das Ballett umreißt. Umreißt? Genau. Denn eine wirkliche Ausarbeitung der Geschichte fand in meinen Augen nicht statt. Selbst wichtige Themen, wie Rassismus und die festgefahrenen Vorstellungen des Ballett-Metiers, werden nur oberflächlich betrachtet. Auch Authentizität fehlte mir, nicht nur in den Dialogen, sondern vorrangig bei den Charakteren, die um einiges älter wirken, als sie sein sollten.

„Ballet School: Der vierte Schwan“ — konnte mich nicht überzeugen.

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Veröffentlicht am 17.11.2023

Drei Sterne, weil es noch schlechter geht.

Sexy Rich Vampires - Blutige Versuchung
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„Sxy Rich Vampires“ – klang nach heißen Bltsaugern, Dekadenz und Gefahren.
EnemiesToLovers meets FakeDating, herrschaftlich-märchenhaft trifft auf Dunkelheit. …

„20 Chicken McNuggets zum Schleuderpreis“ ...

„Sxy Rich Vampires“ – klang nach heißen Bltsaugern, Dekadenz und Gefahren.
EnemiesToLovers meets FakeDating, herrschaftlich-märchenhaft trifft auf Dunkelheit. …

„20 Chicken McNuggets zum Schleuderpreis“ klingt, oberflächlich betrachtet, ja auch gut. Ist es übrigens nicht.
Obwohl 2023 die Vampire zurückkamen, gab es doch nur sehr wenige Storys, vor allem aus Publikumsverlagen, die mich wirklich überzeugen konnten – Spoiler „Bl*tige Versuchung“ gehört nicht dazu.

Meine Güte — die erste Hälfte ist von fragwürdigen, nicht nachvollziehbaren und unrealistischen Reaktionen wie Entscheidungen, von Naivität geprägt. Thea sieht und erfährt Dinge, unglaublicher, grausamer Natur, und — hinterfragt nichts, keine Zeit für Skepsis oder den eigenen, naturgegebenen Überlebensinstinkt. Nein, die junge Frau glaubt sofort, fügt sich und — passt auf, passt auf! — spürt augenblicklich eine Anziehung, ebenso wie Julian. Eine langsame Annäherung, eine greifbare emotionale Entwicklung blieb aus, dafür stolpert man öfter über „Jungfrau“ und den unbändigen Willen der zwanzig Jährigen, diese durch einen altertümlichen Vampir zu verlieren. Julians Ausdrucksweise war seinem Dasein und Stand angemessen, und damit schenkte die Autorin der Geschichte zumindest einen Hauch Ernsthaftigkeit.
Der komplette erste Teil der, nennen wir es einfach „Handlung“, drehte sich im Kreis, streifte sämtliche Teenie-Klischees, war unglaubwürdig und bot nichts Neues. In der zweiten Hälfte nahm das Tempo zumindest etwas Fahrt auf, brachte actionreiche, gefühlvolle und spannende Momente hervor, Fragen, die einer Antwort bedurften und eine Atmosphäre, in der Mystik und Verlangen knisterte. Der bildhafte, lockere Stil von Geneva Lee konnte mich jedoch, trotz der Einfachheit, ebenso überzeugen, wie die hier schlummernde Idee und so werde ich mir ältere Bücher der Autorin genauer anschauen.

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