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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.07.2023

Wunderschön, aber…

Wie Wellen im Sturm
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Im Buch sind alle Charaktere gut ausgearbeitet, und sie sind mir auch allesamt schnell ans Herz gewachsen. Der Autorin ist es fabelhaft gelungen, über ihren Schreibstil, den Leser*innen die Gefühle, der ...

Im Buch sind alle Charaktere gut ausgearbeitet, und sie sind mir auch allesamt schnell ans Herz gewachsen. Der Autorin ist es fabelhaft gelungen, über ihren Schreibstil, den Leser*innen die Gefühle, der Protagonistin, zu vermitteln. Inhaltlich ist das Buch mitreißend, berührend und wunderschön. Ich hatte sehr viel Freude beim Lesen und konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

Für mich war allerdings ein Minuspunkt, das Louises Flucht in die, von ihr selbst geschriebene, Fantasy-Geschichte (siehe Inhaltsangabe des Buches, dort wird es auch erwähnt), einen, für mich, zu großen Raum eingenommen hat. So wurde die Fantasy-Geschichte genutzt um die persönliche Entwicklung von Louise, im Laufe des Buches, nochmals zu verdeutlichen, was für mich nicht nötig gewesen wäre. Persönlich fand ich die Fantasy-Geschichte auch eher langweilig, sodass ich auch keine Freude daran hatte Ausschnitte daraus zu lesen.

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Veröffentlicht am 14.07.2023

Wie sAg ich das diplomatisch?

Die Diplomatin
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Zu meiner eigenen Überraschung, ist es absolut gelungen, das politische Thema einfach, verständlich und auch spannend darzustellen. Ich mochte den Schreibstil der Autorin gerne, alles lies sich fließend ...

Zu meiner eigenen Überraschung, ist es absolut gelungen, das politische Thema einfach, verständlich und auch spannend darzustellen. Ich mochte den Schreibstil der Autorin gerne, alles lies sich fließend lesen. Die Protagonistin war mir sehr sympathisch, allerdings war sie nicht 100%ig ausgearbeitet, was aber verständlich ist. Auf 250 Seiten eine vielseitige Persönlichkeit, sowie komplexe politische Themen unterzubringen, ist nun mal nicht einfach und unter den gegebenen Umständen, ist es der Autorin allerdings noch einigermaßen gut gelungen.

An sich hat das Buch auch einen Inhaltlichen Aspekt, der vermeintlich für Spannung sorgen soll. Persönlich bin ich der Meinung, dass dieser allerdings etwas zu „lasch“ ist bzw. rüberkommt. Nichtsdestotrotz mochte ich den Inhalt und hatte Freude am Lesen.

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Veröffentlicht am 10.07.2023

A book to be READ?

A Place to Belong
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Lilly Lucas überzeugte mich vollkommen mit ihrem Schreibstil, ihre Wortwahl und ihrem gesamten Ton. Sie vermittelt die jeweiligen Emotionen fantastisch. Allgemein, hat mir das Lesen größtenteils Spaß gemacht ...

Lilly Lucas überzeugte mich vollkommen mit ihrem Schreibstil, ihre Wortwahl und ihrem gesamten Ton. Sie vermittelt die jeweiligen Emotionen fantastisch. Allgemein, hat mir das Lesen größtenteils Spaß gemacht und ich habe beide Hauptfiguren schnell ins Herz geschlossen.

Auch inhaltlich mochte ich das Buch, jedoch fand es meines Erachtens nach zuletzt ein sehr schnelles Ende, das mich jetzt nicht wirklich glücklich zurückgelassen hat, da es mir einfach zu plötzlich kam. Im vorletzten Kapitel gab es viele Hindernisse und Probleme, dass diese hier übersprungen wurden fand ich persönlich schade. Dies ist allerdings eher meine subjektive Wahrnehmung, es gibt ja auch - siehe andere Bewertungen - viele Leute, die das Ende mochten.

Der für mich persönlich negativste Aspekt war in dem Buch, dass die Beschreibungen, wie gut der Protagonist aussieht, oder ein paar andere Sprüche einfach zu viel waren. Ich fand Textstellen teils sehr unangenehm/übertrieben und habe das Buch dann auch erstmal zur Seite gelegt. Ich bin aber allgemein niemand, der extrem viel Romance liest, es kann also gut sein, dass es für echte Romance-Book-Expert*innen vollkommen normal ist. Ich würde empfehlen einmal die Leseprobe anzuschauen und anhand dieser zu entscheiden, ob das Buch für dich okay so ist.

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Veröffentlicht am 27.06.2023

If she just didn‘t…

If he had been with me
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Die Erzählperspektive ist hier sehr besonders, da diese abgekapselt von der sonstigen Welt erscheint, was eine traurig-düstere Note hat, welche aber auch zu der Stimmung im gesamten Buch passt. Dadurch, ...

Die Erzählperspektive ist hier sehr besonders, da diese abgekapselt von der sonstigen Welt erscheint, was eine traurig-düstere Note hat, welche aber auch zu der Stimmung im gesamten Buch passt. Dadurch, dass die Erzähler*in allwissend ist wird schon sehr stark angedeutet wie das ganze Enden wird, was in dem Fall aber vollkommen okay war. Das hat hier nämlich dazu beigetragen die „Message“ zu vermitteln. Persönlich habe ich zumindest für mich daraus eine gezogen: wichtige Dinge anzusprechen, richtig zu kommunizieren und auch Dinge nicht immer einfach nur hinzunehmen.

Inhaltlich geht es in der Geschichte sehr schnell voran, da diese insgesamt ca. 4 Jahre abdeckt und die Komplexität der Beziehung beider Protagonisten im Vordergrund steht. Persönlich fand ich dies okay, falls du kein Fan von so etwas bist würde ich dich hiermit einmal vorwarnen. Das Buch hat mich ziemlich mitgerissen und am Ende dessen habe ich auch ein paar Tränen vergossen.

TW: Als Info, im Buch geht es auch um Depressionen, welche auch einigermaßen sensibel beschrieben werden. Allerdings habe ich auch ein Problem im Bezug auf die Darstellung dieser. Im Buch besteht eine Behandlung aus einem Termin beim Psychiater, der einem - nach einem sehr kurzen Gespräch - Tabletten verschreibt. Ich habe nichts dagegen, wenn das Thema Therapie mehr behandelt wird, sowohl im Alltag, als auch in Büchern, da es echt enttabuisiert werden muss, allerdings fand ich den Aspekt zur Behandlung inhaltlich falsch. So ist nach der Verschreibung von Tabletten wieder alles in Ordnung und es erfolgt keine Psychotherapie. Es ist zwar schwer einen Platz zu bekommen, aber eine Therapie ist zwingend notwendig für eine gute Genesung. Das dies hier so dargestellt wird, als seien Depressionen, wie Kopfschmerzen, wo man eine Aspirin nimmt und dann ist alles wieder okay ist einfach nur falsch. Mir ist klar, dass es inhaltlich nicht unbedingt reingepasst hätte, aber zumindest ein Nachwort diesbezüglich (und nicht nur die Nummer-gegen-Kummer zu erwähnen) wäre meiner Meinung nach durchaus notwendig gewesen. Es kann aber auch sein, dass ich dies zu Ernst nehme, da ich in meinem persönlichem Umfeld Leute mit Depressionen habe, welche sehr oft damit zu kämpfen haben, dass ihre Erkrankung nicht richtig Ernst genommen oder zumindest richtig verstanden wird.

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Veröffentlicht am 21.06.2023

Ist dein Zuhause noch sicher?

Die App – Sie kennen dich. Sie wissen, wo du wohnst.
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Smart Home? Wir haben vermutlich alle schon in Ansätzen davon mitbekommen, über Alexa o.Ä., doch was ist wenn es ein System gibt mit dem man wirklich alles steuert? Ob die Türen offen sind, ob du Licht ...

Smart Home? Wir haben vermutlich alle schon in Ansätzen davon mitbekommen, über Alexa o.Ä., doch was ist wenn es ein System gibt mit dem man wirklich alles steuert? Ob die Türen offen sind, ob du Licht hast und noch mehr. Ist dies überhaupt sicher? Was passiert wenn jemand fremdes und unbekanntes die Kontrolle über das System an sich reißt?

Damit beschäftigt sich dieser Thriller; er wirft in einem unterhaltsamen und spannenden Rahmen einen Blick auf diese düstere Seite dieser „Zukunft“ - wie diese Technik gerne beworben wird. Doch neben dem gibt es ein Herzensthema, das der Autor in sein Buch eingebracht hat, das ich aufgrund des Plots allerdings nicht verraten werde; ich sag es aber mal so, dass Thema verdient es gehört zu werden. Neben dem hat mich ein Aspekt im Buch vor einen inneren Konflikt geführt, nämlich den das Polizisten bei dem Verschwinden eines Erwachsenen nur bei akuter Beweislage handeln. Einerseits kann ich es verstehen - mangelnde Ressourcen etc. - andererseits ist es traurig, Besorgnis erregend und fast schon tragisch.

Der Schreibstil des Autors ist sehr gut, und der Protagonist gut ausgearbeitet. Dieser wirkt authentisch: er zweifelt, er trauert, er ist zornig. Zudem ist diese Bisshaftigkeit mit der er immer weiterermittelt - trotz Aspekten, die dagegen sprechen - bewundernswert und vorbildlich.

Inhaltlich gesehen fand ich das Buch dann allerdings mittelmäßig. Die Grundidee ist super, genauso wie der Plot. Allerdings ist letzterer bis zu einem gewissen Grad hin vorhersehbar. Wenn man schon andere Thriller gelesen hat konnte man ab der Hälfte - bei einer Person besonders - vorhersagen, wer da mit drin hängt. Wie erwähnt gab es aber auch ein paar Überraschungen und bei zwei Figuren war ich durchgehend am schwanken, ob diese unschuldig sind.

Im Fazit ist es kein schlechter Thriller den man durchaus lesen kann, den man aber nicht zwingend lesen muss.

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