Cover-Bild Sapphique
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15,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Penhaligon
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Ersterscheinung: 29.04.2014
  • ISBN: 9783641132989
Catherine Fisher

Sapphique

Fliehen heißt leben - Roman
Marianne Schmidt (Übersetzer)

Er ist endlich frei, doch sein Herz bleibt gefangen

Finn ist aus Incarceron entkommen, doch seine Freunde Keiro und Attia sind noch immer hinter dessen Mauern gefangen. In der so genannten Freiheit ist nichts so, wie Finn es erwartet hat – und beinahe zu spät wird ihm bewusst, dass sein Leben noch immer ebenso sehr in Gefahr ist wie während seiner Haft. Keiro und Attia suchen derweil nach Sapphiques Handschuh, der die Flucht aus Incarceron ermöglichen soll. Das Gefängnis selbst hat währenddessen für sich einen Körper erschaffen. Denn auch Incarceron will in die Freiheit gelangen, genau wie einst Sapphique – der einzige Gefangene, den Incarceron je geliebt hat.

Der packende Abschluss der zweibändigen dystopischen Saga!

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.06.2018

Ich bin sprachlos, fasziniert und vollkommen gefangen von dieser unendlich magischen und facettenreichen Geschichte

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Da ich direkt im Anschluss an Band 1 diesen Teil gelesen habe, hatte ich keinerlei Probleme reinzufinden.
Bei denen wo es jedoch länger zurückliegt, daß sie den ersten Band gelesen haben, könnte der Einstieg ...

Da ich direkt im Anschluss an Band 1 diesen Teil gelesen habe, hatte ich keinerlei Probleme reinzufinden.
Bei denen wo es jedoch länger zurückliegt, daß sie den ersten Band gelesen haben, könnte der Einstieg etwas schwerer werden. Da man anfangs nicht so viele Rückblicke erhält.
Finn ist die Flucht aus Incarceron gelungen und er ist nun Außerhalb.
Doch bedeutet das auch , daß er jetzt seine Freiheit hat?
Oder geht er nur von einem Ort zum nächsten?
Was bedeutet Freiheit?
Denn eins sollte klar sein. Egal wohin man auch geht, überall lauern Gefahren, aber auch Glück, Rivalität und Zufriedenheit.
Doch hier zeichnet sich noch etwas viel schlimmeres ab.
Denn Incarceron will auch nach Außerhalb.
Was das bedeutet, ist kaum zu ermessen und löst Verzweiflung, Grauen und große Wut aus.
Schwärze und Abgründe drohen sich aufzutun.
Wird man das drohende Unheil abwenden können?
Auch wenn Finn nun in einer anderen Welt ist, so hat er hier doch auch unglaublich viel Prüfungen zu meistern.
Noch immer weiß er nicht, ob er Prinz Giles ist.
Und wenn er es nicht weiß, wer soll es dann wissen?
Erneut wird sein Stärke und sein Mut auf die Probe gestellt.
Wird er dem Leben Außerhalb standhalten oder wird er daran zerbrechen?
Doch auch innerhalb Incarcerons zeichnet sich viel Unheil aus.
Wer denkt , er kenne Incarceron in all seinen Formen und Facetten, der täuscht sich gewaltig.
Man erfährt so viel Eindrücke und Emotionen, daß es kaum zum aushalten ist.
Alles geht Schlag auf Schlag und man kommt kaum zum Luft holen.
Es ist faszinierend, unendlich magisch und dabei wunderschön sowie auch grauenvoll und abgründig.
Incarceron ist nicht zu begreifen. Man muss es erneut erkunden, erleben und vor allem verstehen.
Alles ist außer Kontrolle geraten, innerhalb soweie außerhalb.
Action und Blut geben sich die Klinke in die Hand und immer mittendrin die Charaktere, die man so ins Herz geschlossen hat.
Besonders Jared hat mir am meisten gefallen, aber auch Attia, die sich doch als sehr starke Persönlichkeit herauskristallisiert hat. Man lernt sie hier noch besser kennen .
Aber es gibt auch neue Charaktere, die doch ziemlich für sich einnehmen.
Man fühlt all die tiefen Emotionen, die Ängste, Abgründe und die unendliche Verzweiflung. Es hat mich erneut zu Boden gerissen und in einen tiefen Abgrund gestoßen.
Irgendwann weiß man gar nicht mehr wo oben und wo unten ist.
Alles stürmt auf uns ein und formiert sich dabei immer wieder neu.
Es gab so viele überraschende Wendungen, daß ich einfach nur komplett sprachlos und entsetzt dagesessen haben und einfach das ganze Geschehen in mich aufgesogen habe.
Hier erfährt man dann auch endlich worum es im eigentlichen Sinne geht.
Und das ist wirklich sehr gut gelungen , es hat mich einfach vollkommen geflasht und einfach nur noch sprachlos gemacht.
Man darf schmunzeln, man darf weinen, man darf vor Zorn brüllen und auf alles einschlagen.
Ich habe selten ein so geniales Fantasyspektakel erlebt, das mir einfach alles abverlangt hat.
Ich empfand diesen Band , als sogar noch besser als den ersten.
Er ist gewaltig, tief emotional und hat mich immer wieder in Gefühlsstürme geschickt, die es wahrlich in sich hatten.
Die Spannung war die ganze Zeit überaus explosiv und hat mich komplett mitgerissen.
Der Anschluss der Geschichte hat mir gut gefallen, doch ich bin auch traurig. Denn ich wünschte, es würde immer weitergehen.
Was ich aber auch toll fand, es ist eine Fantasygeschichte die mal komplett ohne Liebesgeschichte auskommt.

Hierbei erfahren wir zum größten Teil die Perspektiven von Attia, Claudia und Finn. Aber auch andere Sichtweisen bekommt man geboten, je nachdem wer gerade im Zentrum des Geschehen liegt.
Das ist richtig gut gelungen, denn es sorgt für Abwechslung und man kann so alles immer wieder aus anderen Blickwinkeln betrachten.
Die Nebencharaktere sind sehr gut gezeichnet, ausdrucksstark und wirken lebendig.
Ihre Handungen und Gedankengämnge sind stets gut nachvollziehbar gestaltet.
Das Buch ist in 5 Teile gegliedert, die einzelnen Kapitel haben eine normale Länge.
Der Schreibstil der Autorin ist intensiv und stark einnehmend, aber auch mitreißend und bildgewaltig gehalten.
Das Cover und der Titel passen gut zum Buch.

Veröffentlicht am 26.07.2023

Fast so gut wie der erste Teil, nur anders

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Nachdem ich den ersten Band von Catherine Fishers Dilogie gelesen hatte, wusste ich, dass ich mir unbedingt auch den zweiten holen musste. Sapphique hat mich sehr verblüfft, nur ganz anders, als ich erwartet ...

Nachdem ich den ersten Band von Catherine Fishers Dilogie gelesen hatte, wusste ich, dass ich mir unbedingt auch den zweiten holen musste. Sapphique hat mich sehr verblüfft, nur ganz anders, als ich erwartet hatte.
Die Figuren sind sich erfreulicherweise treu geblieben und bestechen gleichzeitig mit neuen Seiten, die nach und nach zum Vorschein kommen. Hatte ich im Vorgänger noch das Gefühl, die Autorin würde irgendwann dazu übergehen, Finn und Claudia zu verkuppeln, wird nun deutlich, wie unterschiedlich sie wirklich sind. Finn wirkt fast etwas verloren dort in der Außenwelt, während Claudia allmählich erkennt, dass sie sich ihren Plan, die Königin loszuwerden, doch etwas zu einfach vorgestellt hat. Die Ernüchterung der beiden wird wunderbar realistisch dargestellt, ebenso diejenige bei Keiro, der sich in seine Wut auf seinen besten Freund regelrecht hineinsteigert. Man kauft sie ihm sofort ab, selbst wenn man hofft, dass er dadurch nicht zum Bösewicht wird. Attia bildet da den perfekten Gegenpart zu ihm und schafft es immer wieder, ihn auf den Boden zurückzuholen, mag es auch erst nicht danach aussehen. Aber am meisten hat mir diesmal Jared gefallen, der heimliche Held, der zerrissen ist zwischen dem Wunsch gesund zu werden und Claudia zu retten, was ihn zur tragischsten Figur des Ensembles macht.


Der Schreibstil lehnt sich an den ersten Teil an und beschreibt immer wieder die fremde Welt, in der die Protagonisten um ihr Leben kämpfen müssen, in anschaulichen Bildern. Doch im Gegensatz zu Incarceron halten sich diese Beschreibungen in überschaubaren Grenzen, was oft richtig schade ist. Ich hätte gerne mehr über die Außenwelt und vor allem das Innere des Gefängnisses erfahren, gerade weil es sich so vielfältig verändern kann. Eben das, was dem Vorgänger seinen Reiz verliehen hat, fehlt hier fast völlig. Dabei bleibt die dunkle Atmosphäre des Vorgängers etwas auf der Strecke, was nicht heißt, dass der Roman nicht spannend genug wäre.
Denn die Autorin beweist auch hier ihren Ideenreichtum und weiß mit so einigen unerwarteten Wendungen zu überraschen. Vor allem die Auflösung mancher Rätsel und Geheimnisse hat mich häufig erstaunt zurückgelassen, weil vieles erst im Nachhinein einen völlig logischen Sinn ergibt. Und selbst der teilweise umstrittene Schluss fällt darunter. Zwar hätte ich mir für bestimmte Charaktere etwas ganz anderes gewünscht, aber die Ereignisse sind stimmig und in sich abgeschlossen. Leider werden dabei nicht alle Fragen geklärt, was den einen oder anderen Leser schon mal frustrieren kann. Mir gibt es dafür viel Raum zum Spekulieren, was ich sehr mag.



Fazit

Sapphique ist eine gelungene Fortsetzung des Vorgängerbands Incarceron. Die Figuren werden glaubhaft weitergeführt und –entwickelt und mit neuen Facetten versehen, die Handlung ist spannend und strotzt besonders vor unerwarteten Wendungen und der Schreibstil ist, wie vom ersten Teil gewohnt, flüssig zu lesen und sehr anschaulich in seinen Beschreibungen.Leider erfährt man wenig Neues über das Innere des Gefängnisses oder andere Orte in der Außenwelt als die bereits vorgestellten. Außerdem bleiben viele Fragen offen, die ich gerne noch geklärt gehabt hätte.Wer den Vorgängerband liebt, sich gerne von dramatischen Szenen mitreißen lässt und einfallsreiche Dystopien mit nachvollziehbaren Charakteren zu schätzen weiß, der sollte sich auch den zweiten Teil von Catherine Fishers Dilogie unbedingt genauer ansehen.

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