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Veröffentlicht am 28.08.2023

Katalonien-Krimi

ARTHUR – Mord und andere katalanische Spezialitäten
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In dem Buch „ARTHUR – Mord und andere katalanische Spezialitäten“ stellt und Autor Uwe Rademacher seinen Protagonisten Arthur Crawley, einen britischen Schriftsteller Anfang sechzig vor. Nach dem er eine ...

In dem Buch „ARTHUR – Mord und andere katalanische Spezialitäten“ stellt und Autor Uwe Rademacher seinen Protagonisten Arthur Crawley, einen britischen Schriftsteller Anfang sechzig vor. Nach dem er eine weltweite Erfolgs-Trilogie geschrieben hat, lies ehr sich in einer Finca im idyllischen Calonge an der Costa Brava nieder, lebt dort mit seinen fünf Katzen und wird durch eine Schreibblockade an einem weiteren Roman gehindert. Doch dann taucht die zwanzigjährige Studentin Luisa mit ihrer Gitarre auf und outet sich als sein größter Fan und stellt sein Leben auf den Kopf. Als dunkle Schatten sie einholen, gesteht sie, Hals über Kopf aus England geflohen zu sein. Und dann gibt es noch Arthurs heimliche Liebe Alicia, die Bäckereibetreiberin, die mit einem notorischen Säufer verheiratet ist.
Der Schreibstil ist flüssig und sehr bildhaft, besonders die Beschreibungen des katalanischen Lebens, auch treibt eine Prise Humor dem Leser immer wieder ein Lächeln ins Gesicht. Die Spannung lebt von der Hoffnung, dass doch Alles für Arthur gut ausgehen soll. Dabei gibt es an einigen Stellen abschweifende Passagen, die die Spannung leider dämpfen. Offene Enden lassen auf eine Fortsetzung hoffen, die dann auch den jetzt fehlenden 5. Stern von mir erhält. Insgesamt eine sehr gute Sommerlektüre, die die Wärme der Costa Brava zum Leser bringt.

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Veröffentlicht am 26.07.2023

Drunter und drüber

Falkenmord
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Der Kriminalroman „Falkenmord“ ist bereits der vierte Band einer Reihe in der Autorin Sabine Gronover die Kommissare Horst Schmitt und Dirk Kemper ermitteln lässt. Diesmal wurde der Warendorfer Falkner ...

Der Kriminalroman „Falkenmord“ ist bereits der vierte Band einer Reihe in der Autorin Sabine Gronover die Kommissare Horst Schmitt und Dirk Kemper ermitteln lässt. Diesmal wurde der Warendorfer Falkner Henry durch eine Greifvogelkralle getötet. Zunächst fällt der Verdacht auf die Exfrauen, die aktuelle Freundin und den Sohn des Falkners sowie auf einen Zechpreller aus dem örtlichen Hotel. Bald geht es drunter und drüber als sich eine übereifrige Praktikantin in dem Fall profilieren möchte, geht es drunter und drüber. Dann taucht noch eine zweite Leiche auf. Durch einen flüssigen Schreibstil und überraschenden Wendungen lesen sich die 312 Seiten zügig. In der Mitte des Buches verflacht die Spannung leicht. Der Münsterland-Krimi hat viele guten Zutaten, wie Lokalkolorit, einige Prisen Humor und interessanten Figuren. Die Auflösung ist zwar überraschend aber absolut nachvollziehbar.

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Veröffentlicht am 26.07.2023

Prost Mörder

Winterwein
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Autor Jens Burmeister ist leidenschaftlicher Weinliebhaber, der neben einem Online-Weinführer auch weitere Bücher zu dem Thema veröffentlichte. Mit dem Protagonisten Jaspal Wöhler hat er einen außergewöhnlichen ...

Autor Jens Burmeister ist leidenschaftlicher Weinliebhaber, der neben einem Online-Weinführer auch weitere Bücher zu dem Thema veröffentlichte. Mit dem Protagonisten Jaspal Wöhler hat er einen außergewöhnlichen Ermittler erschaffen, der weder Polizist, Privatdetektiv oder Journalist ist, sondern als Aromaforscher ein auserlesener Weinkenner mit eigenem Weinberg. Mit „Winterwein“ ist nun der dritte Kriminalroman in dieser Reihe erschienen. Wöhler wird von dem prominenten Weinkritiker Julian Somerset auf das Kreuzfahrtschiff „MS Rheinvision“ eingeladen, wo vor der Kulisse des romantischen Rheintals der beste deutsche Winzer ausgezeichnet werden soll. Zunächst geht die Weinhändlerin Charlotte Noll über Bord und am nächsten Morgen findet man Somerset tot in seiner Kabine. Kommissarin Sigrid König und Kommissar Stephan Bäumler von der Kripo Koblenz kommen an Bord und jagen mit Wöhler einen Mörder, der von Rache angetrieben wird. Der Schreibstil ist flüssig, richtig spannend wird es im letzten Drittel der 318 Seiten. Der Leser tappt bis zur überraschenden Auflösung im Dunkeln. Sehr bildhaft wird auch das Rheintal beschrieben. Ein lesenswerter Krimi mit viel Fakten zu Aromen und Weinbau.

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Veröffentlicht am 26.07.2023

Rosemaries Herkunft

Salzburger Saitenstich
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Der Kriminalroman „Salzburger Saitenstich“ von Autorin Katharina Eigner ist der dritte Band in der Reihe mit Arzthelferin Rosemarie Dorn als Ermittlerin. Auch sind die Charaktere Frau Dr. Fleischer und ...

Der Kriminalroman „Salzburger Saitenstich“ von Autorin Katharina Eigner ist der dritte Band in der Reihe mit Arzthelferin Rosemarie Dorn als Ermittlerin. Auch sind die Charaktere Frau Dr. Fleischer und Rosemaries Freundin Vroni wieder bei der Täterjagd dabei. In diesem Fall liegt Patient und Hypochonder Rettenbacher zunächst tot im Almkanal. Obwohl er eigentlich in der Gerichtsmedizin liegen müsste, taucht er mit neuen Symptomen in der Praxis auf. Als eine zweite tote auftaucht beginnen nun für die drei Damen die Ermittlungen, die in die Welt der Musik aber auch tief in die Vergangenheit von Rosemarie führen. Der Schreibstil der Autorin ist locker, die Salzburger Ausdrücke werden am Ende in einem Glossar erklärt. Spannung kommt erst im letzten Drittel der 15 Kapitel auf. Dafür ist der Krimi stets humorvoll, die Charaktere etwas skurril und die Ermittlungen doch sehr unrealistisch. Insgesamt 315 Seiten leichte Urlaubslektüre.

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Veröffentlicht am 17.07.2023

Brutale Familiengeschichte

Apfelmädchen
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„Apfelmädchen“ ist das Debut der Autorin Tina N. Martin zu ihrer Reihe mit Kriminalkommissarin Idun Lind. Zusammen mit ihrem eigenbrötlerischem Partner Calle Brandt ermittelt sie in einem Fall um ein brutales ...

„Apfelmädchen“ ist das Debut der Autorin Tina N. Martin zu ihrer Reihe mit Kriminalkommissarin Idun Lind. Zusammen mit ihrem eigenbrötlerischem Partner Calle Brandt ermittelt sie in einem Fall um ein brutales Verbrechen in der nordschwedischen Stadt Boden. Eine Lehrerin hängt mit zwei dicken Nägeln durch die Hände getrieben an einem Deckenhaken, als ihr Ehemann sie auffindet. Auf 512 Seiten benötigen die Ermittlungen fünfzehn Tage, dabei werden Wochentag und Datum als Gliederungshilfe jeweils angegeben. Ein zweiter paralleler Handlungsstrang erzählt die tragische Familiengeschichte ab dem Jahr 1975 über mehrere Jahrzehnte hinaus. Hier wird der Leser mit häuslicher Gewalt und religiösem Fanatismus konfrontiert. Zwei Szenen in der Buchmitte sind übertrieben brutal dargestellt. Mehrfach stockt der Lesefluss, da immer wieder neue Charaktere erscheinen, auf nur für einen nicht relevanten Kurzauftritt. Der Schreibstil ist sehr einfach, die Autorin beschreibt ihre Heimat, in der die Handlung spielt, recht anschaulich. Erst als noch ein weiteres Verbrechen geschieht, erkennt man so langsam die Zusammenhänge zwischen Vergangenheit und Gegenwart und beide Handlungsstränge verweben sich. Die Auflösung kommt überraschend und war so nicht unbedingt vorhersehbar. Ein gutes Debut für Idun aber mit Luft nach oben. Vielleicht kommt der Folgeroman „Gewittermann“ mit weniger Brutalität aus und hält dann durchgehend die Spannung.

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