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Veröffentlicht am 29.07.2023

Spannender Föhr-Krimi

Gischtgrab
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Als ein auf grausame Art getöteter Mann an einem Deich auf der Nordseeinsel Föhr gefunden wird, muss die junge Kommissarin Kerrin Iwersen erneut aus Flensburg übersetzen, um die Ermittlungen aufzunehmen. ...

Als ein auf grausame Art getöteter Mann an einem Deich auf der Nordseeinsel Föhr gefunden wird, muss die junge Kommissarin Kerrin Iwersen erneut aus Flensburg übersetzen, um die Ermittlungen aufzunehmen. Der Inselpolizist Hark Hansen unterstützt Kerrin auch dieses Mal bei den Nachforschungen. Trotz einiger Hinweise kommen die Ermittlungen zunächst kaum voran. Doch als die engen Angehörigen des Getöteten ebenfalls in Gefahr geraten, überschlagen sich die Ereignisse...

"Gischtgrab" ist nach "Dunkelmeer" der zweite Fall in dem die Flensburger Kommissarin Kerrin Iwersen und der Inselpolizist Hark Hansen gemeinsam auf der Nordseeinsel Föhr ermitteln. Da die Bände in sich abgeschlossen sind, kann man dem aktuellen Geschehen aber auch dann problemlos folgen, wenn man keine Vorkenntnisse hat. Wenn man allerdings den ersten Teil gelesen hat, darf man sich über ein Wiedersehen mit bereits bekannten Charakteren freuen und beobachten, wie es ihnen mittlerweile ergangen ist. 

Es gelingt der Autorin von Anfang an, Interesse an der Handlung zu wecken. Protagonisten und Handlungsorte werden so authentisch beschrieben, dass man beinahe meint, selbst auf der Insel zu sein und die Ermittlungen zu begleiten. Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm lesbar. Deshalb fällt der erneute Einstieg in die Reihe leicht. 

Dieses Mal haben es die beiden unterschiedlichen Ermittler mit einem rätselhaften Fall zu tun. Es gilt einigen Spuren zu folgen. Die Zeugenbefragungen und die Nachforschungen der Beamten wirken authentisch. Man wird dazu angeregt, eigene Überlegungen anzustellen. Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet, dadurch erhält man einen guten Überblick über die Ereignisse. Da Kerrin und Hark bei diesem Fall von den Flensburger Kollegen unterstützt werden, sollte man anfangs konzentriert lesen, um die eingeführten Charaktere richtig einzuordnen. 

Die Ermittlungen sind durchgehend spannend. Da die Lage sich im Verlauf der Ereignisse zuspitzt, steigert sich die Spannung stetig. Dadurch kann man sich ganz auf die Kriminalhandlung einlassen und ganz nebenbei Nordsee-Feeling genießen. Die privaten Nebenhandlungen lassen die Hauptprotagonisten menschlich wirken. Sie nehmen allerdings nicht zu viel Raum ein, denn der Fokus ruht eindeutig auf dem spannenden Fall.

Ein spannender Fall, der dazu anregt, eigene Überlegungen anzustellen. 

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Veröffentlicht am 26.07.2023

Liebesroman mit Spannungselementen

Und wenn du mich küsst
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"Und wenn du mich küsst" ist bereits der neunte Band der Reihe um die Chicago Stars. Da immer unterschiedliche Pärchen im Zentrum der Ereignisse stehen und die Handlungen in sich abgeschlossen sind, kann ...

"Und wenn du mich küsst" ist bereits der neunte Band der Reihe um die Chicago Stars. Da immer unterschiedliche Pärchen im Zentrum der Ereignisse stehen und die Handlungen in sich abgeschlossen sind, kann man die Bände unabhängig voneinander lesen. Fans der Reihe dürfen sich aber über kurze Szenen freuen, in denen man bereits bekannte Charaktere aus den vorherigen Teilen trifft. So kann man beobachten, wie es ihnen mittlerweile geht. 

Dieses Mal stehen Thaddeus Walker Bowman Owens, der Ersatzquarterback der Chicago Stars, und die Opernsängerin Olivia Shore im Mittelpunkt des Geschehens. Die beiden gehen für eine Luxusuhrenmarke auf Werbetour. Olivia ist entsetzt, dass ausgerechnet Thad der andere Werbebotschafter der Marke ist und deshalb ist die Stimmung zunächst eisig. Thad kann der Diva anfangs auch nicht viel abgewinnen. Als die beiden bemerken, dass sich eine geradezu magische Anziehungskraft zwischen ihnen entwickelt, versuchen sie auf Abstand zu gehen. Denn an einer ernsthaften Beziehung sind weder Olivia noch Thad interessiert. 

Die Handlung wird aus wechselnden Perspektiven betrachtet. Olivia und Thad wirken sympathisch, obwohl man bei Olivia ein wenig Zeit braucht, um hinter ihre Fassade zu schauen. Da beide nicht auf den Mund gefallen sind, darf man sich über humorvolle Wortgefechte freuen. Die Anziehungskraft zwischen den beiden knistert förmlich zwischen den Zeilen. Durch die wechselnden Perspektiven weiß man genau, wie beide aufeinander wirken und was sie voneinander denken. Dadurch weiß man mehr, als die beiden Hauptprotagonisten und kann das Geplänkel zwischen ihnen genießen. 

Dieser Roman hat mehr zu bieten als eine ganz normale Liebesgeschichte. Denn Olivia gerät im Verlauf der Handlung in Gefahr. Dadurch wird man zum Mitfiebern angeregt und versucht herauszufinden, wer hinter den Attacken auf Olivia steckt. Da es einige überraschende Wendungen gibt, wird die Spannung nicht nur durchgehend gehalten, sondern kann sich im Verlauf der Ereignisse sogar steigern. Der Liebesanteil kommt dadurch aber nicht zu kurz. 

Ein Liebesroman, der durch lebendige Charaktere, humorvolle Wortgefechte und eine spannende Story überzeugt. 

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Veröffentlicht am 26.07.2023

Spannende Fortsetzung

Im Sturm
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Im nordschwedischen Dorf Skageby wird ein älterer Mann in seinem Haus ermordet. Die Ermittlungen scheinen auf der Stelle zu treten. Deshalb werden Lilly Hed und ihre Kollegin Liv Kaspi zur Unterstützung ...

Im nordschwedischen Dorf Skageby wird ein älterer Mann in seinem Haus ermordet. Die Ermittlungen scheinen auf der Stelle zu treten. Deshalb werden Lilly Hed und ihre Kollegin Liv Kaspi zur Unterstützung in den kleinen Ort geschickt. Als die beiden dort ankommen, zieht ein gewaltiger Sturm auf, der schließlich dafür sorgt, dass Skageby vollkommen von der Außenwelt abgeschnitten ist. Die Ermittlungsgruppe ist auf sich selbst gestellt. Der Täter nutzt die Ausnahmesituation, um erneut zuzuschlagen. Schon bald wird klar, dass er weitere Namen auf seiner Liste hat. Dadurch geraten die Dorfbewohner in Panik...

"Im Sturm" ist nach "Im Feuer" der zweite Band, in dem Lilly Hed ermittelt. Dieses Mal wird sie dabei von ihrer Freundin und Kollegin Liv Kaspi unterstützt. Um den aktuellen Ereignissen zu folgen, ist es nicht zwingend erforderlich, den ersten Band zu kennen. Wenn man allerdings an den privaten Nebenhandlungen interessiert ist, die sich durch die Reihe ziehen, sollte man mit dem ersten Band starten.

Der erneute Einstieg in die Serie gelingt mühelos, da die Autorin es wieder von Anfang an versteht, Interesse an der Handlung zu wecken. Handlungsorte und Protagonisten werden so lebendig beschrieben, dass man alles vor Augen hat. Gerade die Szenen, in denen der Sturm wütet, wirken besonders realistisch. Man fiebert mit den Charakteren mit und hofft, dass in dem Ort nichts allzu Schlimmes passiert. Als es zum Strom- und Netzausfall kommt, ist der kleine Ort von der Außenwelt abgeschnitten. Das sorgt dafür, dass man die angespannte Atmosphäre förmlich zwischen den Zeilen spüren kann.

Der Fall selbst ist äußerst rätselhaft. Gemeinsam mit den sympathischen Ermittlerinnen folgt man jeder Spur. Doch es ist gar nicht so einfach, dem Täter auf die Schliche zu kommen. Immer wieder kommt es zu überraschenden Wendungen, die die eigenen Überlegungen in eine andere Richtung lenken. Die früh aufgebaute Spannung kann nicht nur durchgehend gehalten werden, sondern steigert sich stetig. Das Ganze gipfelt in einem Finale, das weitere Überraschungen bereithält.

Eine spannende Fortsetzung, die die Neugier auf den weiteren Verlauf der Reihe weckt.

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Veröffentlicht am 22.07.2023

Emotionale Lovestory

A Reason to Fight
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Dean ist Soldat bei der Army. Seine Einsätze haben ihm einiges abverlangt. Zu seiner Freundin Penelope hält er deshalb eher losen Kontakt. Dean ist völlig überrascht, als er erfährt, dass sie bei einem ...

Dean ist Soldat bei der Army. Seine Einsätze haben ihm einiges abverlangt. Zu seiner Freundin Penelope hält er deshalb eher losen Kontakt. Dean ist völlig überrascht, als er erfährt, dass sie bei einem Unfall ums Leben gekommen ist. Noch überraschter ist er allerdings von ihrer Schwangerschaft. Da das kleine Mädchen gerettet werden konnte, ist Dean plötzlich alleinerziehender Vater. Mit dieser Situation ist er völlig überfordert. Wie kann er seiner Tochter ein gutes Leben bieten, wenn er mit seinen eigenen Problemen zu kämpfen hat? Und ist er überhaupt in der Lage, sich um sie zu kümmern? Krankenschwester Morgan rückt ihm unerschrocken den Kopf zurecht und ist für ihn da, wenn er zu zweifeln beginnt....

Die Handlung wird in der Ich-Form, abwechselnd aus der Sicht von Dean und Morgan, geschildert. Dadurch kann man nicht nur ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben, sondern außerdem beobachten, was sie voneinander denken und wie sie aufeinander wirken. 

Der Einstieg gelingt mühelos. Ohne langatmiges Vorgeplänkel beobachtet man die erste Begegnung zwischen Morgan und Dean. Morgan ist dabei als Dean vom Tod seiner Freundin und seinem neuen Status als Vater erfährt. 

Durch die verwendete Erzählperspektive ahnt man, dass sowohl Dean als auch Morgan mit starken Problemen zu kämpfen haben, die in der Vergangenheit liegen. Genaueres erfährt man anfangs nicht, wodurch das Interesse geweckt wird. Beide Hauptcharaktere wirken sofort sympathisch und scheinen das Herz auf dem rechten Fleck zu haben. Die Anziehungskraft zwischen den beiden knistert förmlich zwischen den Zeilen. 

Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm lesbar. Man kann sich die Handlungsorte und die Protagonisten mühelos vorstellen. Dadurch kann man sich ganz auf die Story einlassen. Diese schreitet recht schnell voran. Zuweilen hat man das Gefühl, dass sich das Ganze etwas zu rasant entwickelt. Obwohl für Dean und Morgan das Wohl des Babys im Vordergrund steht, gerät es doch etwas zur Randfigur. Denn die beiden können sich einander annähern, ohne durch ein vor Hunger schreiendes Baby unterbrochen zu werden. Das wirkt ein wenig realitätsfern. 

Die Probleme, die in der Vergangenheit der beiden Hauptcharaktere liegen, haben es wirklich in sich. Beide gehen aufeinander ein, um sie zu bewältigen. Dadurch gerät man in den Sog der Ereignisse und verfolgt gebannt das Geschehen. 

Eine emotionale Lovestory, die zwar kleine Schwächen hat, aber sich dennoch sehr gut lesen lässt. 

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Veröffentlicht am 20.07.2023

Nicht ganz so mitreißend wie die vorherigen Bände, aber dennoch lesenswert

Die Tochter von Kopenhagen
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Der betagte Ole Henryks ist gebürtiger Däne und nach Ende des 2. Weltkriegs in die USA ausgewandert. Er ist beliebt und gut angesehen. In seinem Lokal kann man ein Foto von einem Boot sehen, mit dem er ...

Der betagte Ole Henryks ist gebürtiger Däne und nach Ende des 2. Weltkriegs in die USA ausgewandert. Er ist beliebt und gut angesehen. In seinem Lokal kann man ein Foto von einem Boot sehen, mit dem er während des Krieges dänische Juden ins sichere Schweden transportiert hat. Nun soll Ole geehrt werden. Darauf wird die 92-jährige Britta Stein aufmerksam. Sie ist ebenfalls gebürtige Dänin und kennt Ole aus ihrer Heimat. Dass er allerdings ein Fluchthelfer gewesen sein soll, weiß Britta besser. Denn er war ein Verräter und hat mit den damaligen Besatzern gemeinsame Sache gemacht. Deshalb sprüht sie die Wahrheit an die Fassade von Oles Restaurant. Ole nimmt sich einen Staranwalt und verklagt Britta. Anwältin Catherine Lockhart muss tief in der Vergangenheit graben, um zu beweisen, dass Britta Steins Behauptungen keine Verleumdungen sind...

"Die Tochter von Kopenhagen" ist bereits der fünfte Band der Reihe, um die Anwältin Catherine Lockhart und ihren Ehemann Liam Taggart. Da jeder Roman dieser Serie eine eigenständige Geschichte beinhaltet, muss man weder die Vorgänger kennen noch die Reihenfolge einhalten. Man kann jedes Buch unabhängig von den anderen lesen.

Die Handlung ist in zwei Stränge unterteilt, in der Gegenwart beobachtet man, welche Wellen die Botschaften, die Britta Stein auf die Fassade des Lokals sprüht, schlagen. Denn der Anwalt von Restaurantbesitzer Ole Henryks setzt sich selbst und alle Vorkommnisse medienwirksam in Szene. Brittas Anwältin Catherine Lockhart wirkt dagegen wie ein Fels in der Brandung. Dennoch sitzt ihr die Zeit im Nacken, denn die Frist bis zur Verhandlung ist knapp bemessen. 

Ihre Mandantin Britta lässt sich davon nicht aus der Ruhe bringen, denn sie erzählt ihre Sicht der Dinge sehr detailliert und berichtet ausschweifend von den damaligen Ereignissen. Diese Schilderungen bilden den zweiten Handlungsstrang. Obwohl die Erinnerungen von Britta Stein durchgehend interessant sind, wirken sie zeitweise schon fast zu ausufernd. Genau wie Catherine Lockhart und Liam Taggart, möchte man genauere Informationen bekommen, damit die Verteidigung vorbereitet werden kann. Man spürt förmlich, wie sehr die Zeit drängt und gerät deshalb zuweilen in Versuchung, die Passagen, die zu ausufernd wirken, zu überfliegen. Britta wirkt dennoch sehr sympathisch. Sie ist eine energische Frau, die im zweiten Weltkrieg einiges verloren hat und deshalb unbedingt verhindern will, dass Ole Henryks eine ungerechtfertigte Ehrung erhält.

Die Gerichtsverhandlung entschädigt allerdings voll und ganz für die ausschweifenden Erzählungen von Britta Stein. Hier zeigt Catherine Lockhart ihr ganzes Können. Man beobachtet gebannt das Geschehen und fiebert regelrecht mit. 

Nicht ganz so mitreißend erzählt wie die vorherigen Teile der Reihe, aber dennoch lesenswert!

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