Profilbild von Kleinbrina

Kleinbrina

Lesejury Star
offline

Kleinbrina ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Kleinbrina über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.08.2017

Würdiger Abschluss

Küsse keine Capulet (Luca & Allegra 2)
0

Nachdem ich bereits „Liebe keinen Montague“, Band 1 der „Luca und Allegra“-Dilogie, von Stefanie Hasse sehr gemocht habe, wollte ich auch unbedingt den zweiten Band "Küsse keine Capulet" lesen und habe ...

Nachdem ich bereits „Liebe keinen Montague“, Band 1 der „Luca und Allegra“-Dilogie, von Stefanie Hasse sehr gemocht habe, wollte ich auch unbedingt den zweiten Band "Küsse keine Capulet" lesen und habe mir eine spannende und ereignisreiche Geschichte erhofft, die ich auch letztendlich bekommen habe.

Da sich die Geschichte mit den Capulets und den Montagues beschäftigt, dürfte nahezu jeder Fan von „Romeo und Julia“ hellhörig werden, denn auch hier wird einem eine Geschichte ganz im Stil von William Shakespeares Werk präsentiert. Der Schreibstil ist dabei nicht nur sehr angenehm, sondern auch flüssig, sodass die knapp zweihundertzwanzig Seiten viel zu schnell ausgelesen sind. Die Figuren sind weiterhin liebevoll ausgearbeitet und entwickeln sich stets weiter, das Setting ist weiterhin gut ausgewählt und auch sonst macht die Geschichte einen insgesamt runden Eindruck.

Interessant ist hierbei, dass die Geschichte nicht nur in Italien spielt, sondern auch zum Großteil in Deutschland, gleichzeitig geht es auch in die Unterwelt Italiens, sodass man hier viel Abwechslung in die Geschichte hineingebracht hat. Es ist zwar ein wenig schade, dass Luca, den ich sehr mag, in dem Buch ein wenig untergeht, allerdings konnten so neue Figuren bestens in die Geschichte eingeführt werden. Ebenfalls interessant ist die Tatsache, dass die Autorin hier die bekannte Geschichte von Romeo und Julia mit der griechischen Mythologie verbunden hat. Dies mag vielleicht für den ein oder anderen Leser schon fast zu viel sein, allerdings hat es mir gut gefallen. Gleichzeitig kommt auch die Liebe nicht zu kurz. Die Geschichte ist zwar eher auf Freundschaften ausgelegt, allerdings fand ich die Liebesgeschichte wieder einmal sehr gelungen.

Das Cover ist dazu ebenfalls ein absoluter Eyecatcher, das hervorragend zur Geschichte passt und einfach sehr schön anzusehen ist. Die Maske ist dabei der absolute Blickfang und glänzt mit vielen Details. Die Kurzbeschreibung ist ebenso gelungen und hat mich direkt neugierig gemacht, sodass ich dem Buch sehr gerne eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: "Küsse keine Capulet" ist insgesamt ein gelungener Abschluss der "Luca & Allegra"-Dilogie, der mich aufgrund eines angenehmen Schreibstils und tollen Figuren in den Bann ziehen konnte. Hier werden nicht nur Fans von „Romeo und Julia“ ihre wahre Freude dran haben.

Veröffentlicht am 21.08.2017

Spannender Thriller

Targa - Der Moment, bevor du stirbst
0

Nachdem ich bereits viele positive Bewertungen zu "TARGA - Der Moment, bevor du stirbst" gelesen habe, hat das Buch schnell mein Interesse wecken können, sodass ich diesem sehr gerne eine Chance gegeben ...

Nachdem ich bereits viele positive Bewertungen zu "TARGA - Der Moment, bevor du stirbst" gelesen habe, hat das Buch schnell mein Interesse wecken können, sodass ich diesem sehr gerne eine Chance gegeben habe. Hier habe ich mich auf eine ereignisreiche und spannende Geschichte gefreut und diese auch letztendlich erhalten.

B.C. Schiller ist das Sammelpseudonym von Barbara und Christian Schiller, die die Geschichte rund um Targa Hendricks sehr ereignisreich und flüssig geschrieben haben. Die Figuren sind gut ausgearbeitet, man lernt diese ausreichend kennen und auch an Spannung mangelt es der Geschichte nicht, sodass die Geschichte leider viel zu schnell ausgelesen war.

Erzählt wird hierbei die Geschichte von Targa Hendricks, die als Undercover-Ermittlerin für das BKA arbeitet und bislang immer sehr erfolgreich in ihrem Job war und sich mit Mördern und Serienkillern bestens auskennt. Da Targa ein eher einsamer Mensch ist, der sich von den Menschen abschottet, hat sie nicht viel im Leben zu verlieren, sodass sie in ihrem Job oftmals über die Stränge schlägt und sich gerne gewissen Gefahren aussetzt. So wie jetzt auch, denn Targa soll sich dem Serienkiller Falk Sandman annähern, der Menschen umbringt, weil er geradezu süchtig nach den letzten Worten von sterbenden Menschen ist. Hierbei soll sich Targa Sandmans Vertrauen erarbeiten, damit sie ihn auf frischer Tat ertappen kann.

Interessant ist dabei nicht nur der Fall an sich, sondern die Tatsache, dass man hier auf zwei Figuren trifft, die eigentlich gegeneinander arbeiten müssten, aber auch zusammen trotz aller Straftaten miteinander harmonieren, denn während Falk Sandman ein waschechter Psychopath ist, ist Targa eiskalt und zwangsneurotisch, sodass hier von den Autoren eine explosive Mischung geschaffen wurde.

Das Cover ist gelungen und hat mich direkt angesprochen, sodass man auch aufgrund des Bildes direkt erkennt, dass es sich hierbei um einen Thriller handelt. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen und konnte direkt mein Interesse wecken, sodass ich dem Buch sehr gerne eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: "TARGA - Der Moment, bevor du stirbst" ist ein spannender Thriller mit interessanten Figuren, die nicht nur für eine Gänsehaut bei mir gesorgt haben, sondern die mich mit ihrer dunklen Seite gleichzeitig faszinieren und abschrecken konnten. Ich bin somit begeistert und kann diesen Thriller nur wärmstens empfehlen.

Veröffentlicht am 21.08.2017

Toller Abschluss

Plötzlich Prinz - Die Rache der Feen
0

Da mir die ersten beiden Bände der "Plötzlich Prinz"-Trilogie gut gefallen haben, war ich schon sehr auf den letzten Band "Die Rache der Feen" gespannt und habe mir hierbei ein spannendes und ereignisreiches ...

Da mir die ersten beiden Bände der "Plötzlich Prinz"-Trilogie gut gefallen haben, war ich schon sehr auf den letzten Band "Die Rache der Feen" gespannt und habe mir hierbei ein spannendes und ereignisreiches Abenteuer gewünscht, welches ich auch letztendlich erhalten habe.

Julie Kagawa hat mich – wie auch schon bei den ersten beiden Bänden – überzeugen und überraschen können, denn die Geschichte liest sich nicht nur leicht, sondern auch oftmals sehr flüssig. Die Figuren sind vielseitig und entwickeln sich stets weiter, das Setting bleibt interessant und auch die Umsetzung ist weiterhin gelungen. Einziger Kritikpunkt: Die Geschichte besitzt oftmals unnötige Längen, auf die ich gerne verzichtet hätte, denn an wenigen Stellen ging der Autorin der berühmte rote Faden verloren. Allerdings muss man sagen, dass dies gegenüber den ersten beiden Bänden deutlich besser geworden ist, sodass sich die Geschichte deutlich flüssiger lesen lässt.

Obwohl es sich bei der „Plötzlich Prinz“-Trilogie um ein Spin-Off der „Plötzlich Fee“-Reihe handelt, kann man die Bücher auch gut unabhängig voneinander lesen. Ich habe nicht alle Bücher der „Plötzlich Fee“-Reihe gelesen, was jedoch nicht geschadet hat, da ich von Anfang an in der Geschichte drin war.

Die Geschichte rund um Ethan und Kenzie wird weiterhin sehr gut und nahezu lückenlos erzählt. Die beiden harmonieren immer besser miteinander, entwickeln sich enorm weiter und konnten mich auch mit tollen Dialogen unterhalten. Nimmernie und die reale Welt werden weiterhin gut dargestellt und ich mochte den Kampf zwischen Ethan und den Vergessenen sehr, sodass es der Geschichte an Spannung und Action nicht mangelt. Hierbei hat mir auch besonders die Darstellung von Keirran gefallen, der sich gut weiterentwickelt hat, allerdings nicht wirklich sympathisch ist, was ich allerdings auch gar nicht erwartet habe.

Das Ende hat mir gut gefallen und konnte mich stellenweise auch überraschen. Dazu wurden auch noch sämtliche offene Fragen beantwortet, sodass ich zufrieden bin und mit dem Ende gut leben kann. Allerdings kann ich auch verstehen, wenn andere mit dem Ende eher unglücklich sind, allerdings ist dies wie immer Geschmacksache.

Das Cover ist für mich ein absoluter Eyecatcher, das nicht nur hervorragend zur Geschichte passt, sondern auch mit tollen Details und schön anzusehenden Farben überzeugt. Die Kurzbeschreibung hat mir ebenfalls zugesagt, sodass ich dem Buch gerne eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: "Die Rache der Feen" ist ein spannender und actionreicher Abschluss der "Plötzlich Fee"-Trilogie, bei dem sich sowohl die Handlung als auch die Figuren noch einmal enorm weiterentwickeln konnten, sodass ich insgesamt mit dem Ende der Trilogie sehr zufrieden bin. Für mich ist die Trilogie somit eine glasklare Empfehlung.

Veröffentlicht am 21.08.2017

Gelungene Fortsetzung

Plötzlich Prinz - Das Schicksal der Feen
0

Nachdem mir der erste Band "Das Erbe der Feen" überraschend gut gefallen hat, war ich schon sehr auf den zweiten Band "Das Schicksal der Feen" gespannt und habe mir hier eine gut weitergeführte Geschichte ...

Nachdem mir der erste Band "Das Erbe der Feen" überraschend gut gefallen hat, war ich schon sehr auf den zweiten Band "Das Schicksal der Feen" gespannt und habe mir hier eine gut weitergeführte Geschichte erhofft und diese auch zum Glück erhalten.

Julie Kagawa hat mich - wie auch schon beim ersten Band - überzeugen und überraschen können, denn die Geschichte liest sich nicht nur leicht, sondern auch oftmals sehr flüssig. Die Figuren sind vielseitig und entwickeln sich stets weiter, das Setting bleibt interessant und auch die Umsetzung ist weiterhin gelungen. Einziger Kritikpunkt: Die Geschichte besitzt oftmals unnötige Längen, auf die ich gerne verzichtet hätte, denn an wenigen Stellen ging der Autorin der berühmte rote Faden verloren. Wenn man allerdings einigermaßen darüber hinwegschauen kann, bekommt man hier eine wirklich tolle Geschichte geboten.

Obwohl es sich bei der „Plötzlich Prinz“-Trilogie um ein Spin-Off der „Plötzlich Fee“-Reihe handelt, kann man die Bücher auch gut unabhängig voneinander lesen. Ich habe nicht alle Bücher der „Plötzlich Fee“-Reihe gelesen, was jedoch nicht geschadet hat, da ich von Anfang an in der Geschichte drin war.

Die Geschichte rund um Ethan und Kenzie wird nahezu lückenlos fortgeführt, bleibt weiterhin spannend und endet mal wieder in einem Abenteuer, bei dem es zurück nach Nimmernie geht. Dabei wird auch Ethans Neffe Keirran gut in die Geschichte eingeführt, sodass man hierbei wieder ein interessantes und spannendes Abenteuer in Nimmernie, aber auch in der realen Welt erleben darf.

Dabei haben sich die Figuren stets weiterentwickelt, neue Charaktere werden gut eingeführt und auch sonst macht die Geschichte einen runden Eindruck. Ich muss zwar gestehen, dass Kenzie mich stellenweise dann doch ein wenig genervt hat, allerdings mag ich das Zusammenspiel zwischen ihr und Ethan sehr.

Das Cover ist für mich ein absoluter Eyecatcher, das nicht nur hervorragend zur Geschichte passt, sondern auch mit tollen Details und schön anzusehenden Gelb- und Orangetönen überzeugt. Die Kurzbeschreibung hat mir ebenfalls zugesagt, sodass ich dem Buch gerne eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: "Das Schicksal der Feen" ist eine gut weitergeführte Geschichte, die sich stets weiterentwickelt und mit einem spannenden Abenteuer überzeugen kann. Somit freue ich mich bereits auf den dritten und finalen Band "Die Rache der Feen".

Veröffentlicht am 18.08.2017

Spanende Geschichte mit blassen Figuren

Aquila
0

Da Ursula Poznanski mittlerweile zu meinen liebsten deutschsprachigen Autorinnen gehört, war ich schon sehr auf ihr neuestes Werk "Aquila" gespannt, von dem ich mir sehr viel erhofft habe. An sich wurde ...

Da Ursula Poznanski mittlerweile zu meinen liebsten deutschsprachigen Autorinnen gehört, war ich schon sehr auf ihr neuestes Werk "Aquila" gespannt, von dem ich mir sehr viel erhofft habe. An sich wurde ich dabei nicht enttäuscht, denn die Autorin konnte mich wieder einmal mit vielen spannenden Momenten und überraschenden Wendungen überzeugen, dennoch bin ich am Ende nicht ganz zufrieden gewesen.

Der Schreibstil ist wieder einmal ganz große Klasse. Man ist von Anfang an mittendrin in der Geschichte, man lernt die wunderschöne Stadt Siena ausführlich kennen und kann sich viele Gassen und Häuser bildlich vorstellen und auch an Spannung mangelt es der Geschichte absolut nicht. Mein Problem sind allerdings die Charaktere, mit denen ich leider bis zum Schluss nicht warm wurde.

Erzählt wird hierbei die Geschichte von Nika, die für ein Auslandssemester in Siena studiert und mit einem Blackout in ihrer Studentenwohnung aufwacht. Dabei entdeckt sie nicht nur mysteriöse Nachrichten in der Wohnung, sondern muss auch feststellen, dass ihre Mitbewohnerin spurlos verschwunden ist. Obwohl sich Nika dabei am Anfang nicht allzu viel dazu denkt, muss sie schnell erkennen, dass sie in Gefahr schwebt, denn in ihrer Wohnung wird nicht nur eingebrochen, sondern sie erfährt auch noch, dass Jenny von der Polizei tot aufgefunden wurde. Gemeinsam mit dem smarten Italiener Stefano versucht Nika ihren Blackout zu überwinden und möchte unbedingt erfahren, was mit ihr und Jenny in der Zeit von Samstag bis Dienstag geschehen ist, doch gleichzeitig muss sie sich auch fragen, wie viel der Wahrheit sie tatsächlich verkraften und wem sie überhaupt trauen kann...

An sich ist Nika ganz sympathisch und konnte mich von allen Figuren wohl auch am meisten ansprechen, dennoch fand ich sie nicht immer authentisch, denn sie handelt oft unklug und naiv, während sie auf der anderen Seite immer wieder über sich hinausgewachsen ist. Für mich ist sie zu tough und ich habe mir ein wenig mehr Emotionen von ihr gewünscht. Auch die anderen Figuren konnten mich nicht immer ansprechen. Dies galt besonders für Nikas verstorbene Mitbewohnerin Jenny, die vollkommen überspitzt dargestellt wird, sodass ich mich zwischendurch immer wieder ertappt habe, wie ich die Augen verdreht habe. Dazu bekommt man mit Stefano noch jemanden vorgesetzt, der leider sehr klischeehaft ist und ich somit ein bisschen enttäuscht von seiner Darstellung war. Hier hätte man so viel mehr aus den Figuren herausholen können, was der Autorin in dem Fall allerdings nicht gelungen ist.

Dennoch hat mir die Geschichte insgesamt ganz gut gefallen, da man hierbei nicht nur eine spannende Suche nach der Wahrheit erlebt, sondern auch immer wieder kleinere Überraschungsmomente, die ich so nicht erwartet habe. Dennoch ist in der Geschichte deutlich mehr drin gewesen. So hätte ich den Figuren nicht nur mehr Tiefe und weniger Klischees gegönnt, sondern am liebsten noch viel mehr über die Polizeiarbeit erfahren, die meiner Meinung nach viel zu kurz kam.

Das Cover ist für mich ein absoluter Hingucker und besticht mit vielen kleineren Details, die für die Geschichte wichtig sind. Auch die Kurzbeschreibung ist gelungen und konnte direkt mein Interesse wecken, sodass ich mich sehr auf die Geschichte gefreut habe.

Kurz gesagt: Obwohl "Aquila" an sich sehr spannend ist und die Autorin mich mit ihren vielen Ideen wieder einmal überzeugen konnte, konnten die meisten Figuren bei mir nicht punkten, sodass ich nicht so mitfiebern konnte, wie ich es mir gewünscht habe. Dennoch ist die Geschichte an sich vollkommen in Ordnung, sodass ich "Aquila" gerne weiterempfehle.