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Veröffentlicht am 16.09.2017

Kindliche Unschuld

Und es schmilzt
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Lize Spit schreibt gnadenlos gut, sie hat mich in eine Art Wachkoma geschrieben, völlig niedergemäht. Der Roman fordert, ist anspruchsvoll, literarisch sehr komplex, meisterhaft komponiert; dennoch ziehe ...

Lize Spit schreibt gnadenlos gut, sie hat mich in eine Art Wachkoma geschrieben, völlig niedergemäht. Der Roman fordert, ist anspruchsvoll, literarisch sehr komplex, meisterhaft komponiert; dennoch ziehe ich einen Vergleich mit einem anderen Genre. Praktisch alle Krimis und Thriller, die ich je gelesen habe, sind wie Kindergarten gegen „Und es schmilzt“, und ich habe einige gelesen. Im Moment fühlt es sich so an, als könnte ich das nicht mehr (unschuldig) wie zuvor. Der Leser begleitet Eva und ihre beiden besten, einzigen, langjährigen Freunde, Pim und Laurens, aufeinander bezogen und aneinander gebunden durch die Herkunft aus dem kleinen Dorf, die einzigen im gleichen Alter. Dazu wirken aller Eltern und Geschwister, besonders Evas kleine Schwester Tesje.

Die Sprache ist zwar wie beschrieben komplex, dennoch lässt sich der Text einfach lesen, direkt; die Komplexität zeigt sich mehr darin, wie vielschichtig, vieldeutig viele Textstellen sind. So lässt Ich-Erzählerin Eva uns wissen: „Ich kann nur dafür sorgen, dass er nicht fällt. Ich kann nicht dafür sorgen, dass er nicht springt.“ S. 16 Diese Art der Hoffnungslosigkeit, der Erkenntnis, der Ernüchterung, die absolute Brutalität der Direktheit der Aussage, das zieht sich durch den ganzen Roman, immer mit den Sprüngen zwischen den jeweils für sich chronologisch voranschreitenden Zeitebenen im „Jetzt“ und in der Kindheit, die dafür sorgen, dass ich wissen wollte, was passiert, warum, wie können sie. Ich musste gelegentlich das Buch senken, nachsinnen, nach Luft schnappen, entsetzt fragen, ob das wirklich dahinter steckt, wollte aber gleichzeitig immer weiter, konnte das Buch nie wirklich hinlegen. Vieles kann man sehen, man ahnt es als Leser, sicher auch im Dorf. Doch man muss hinsehen wollen, selbst als Leser glaubte ich manches erst, wenn ich es zweimal las.

Gelegentlich gibt es andere um Eva herum, die zarte Ansätze machen, sich zu kümmern, doch: „Erzählen, was ich fühlte, was sie hören wollte, konnte ich nicht. Wenn die Dinge, die ich loswerden wollte, irgendwo anders hinkönnten, dann hätte ich sie ja nicht zu erleiden brauchen.“ S. 147 Da gibt es dieses Bedürfnis, dazu zu gehören, jemandem wichtig zu sein, wie bei allen von uns. Im Buch erwartet man früh schon die große Eskalation. Es wird gelinde gesagt sehr heftig, das ist kein Buch für Zartbesaitete, schont nichts und niemanden. Man beendet Seiten mit dem Gefühl, Gaffer bei einer Massenkarambolage gewesen zu sein, fühlt sich beschmutzt. Das muss nicht jeder mögen, das wird viele verstören, aber dennoch passt alles genau so.

Das Eis schmilzt und das Buch lässt niemanden kalt. Man muss das nicht mögen, man kann auch niemandem „viel Vergnügen“ bei der Lektüre wünschen, aber für die Bewertung, dass das meisterhaft ist, braucht es das auch nicht. Mit geschmolzenem Eis kann man nicht warm duschen.

Eiskalt 5 Sterne

Ich denke, als Hörbuch wäre das nichts für mich – sehr komplex die zeitlichen Sprünge, die Andeutungen, vor allem: zu heftig per Stimme direkt in den Kopf.

Veröffentlicht am 11.09.2017

Etwas werden

Die Geschichte der getrennten Wege
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Das Buch beginnt 2010 – Ich-Erzählerin Elena „Lenù“ hat ihre beste Freundin „Lila“ Raffaella zum letzten Mal vor 5 Jahren gesehen. Sie schreibt, sie schreibt ihr Leben auf, Lilas Leben, die ihr einst das ...

Das Buch beginnt 2010 – Ich-Erzählerin Elena „Lenù“ hat ihre beste Freundin „Lila“ Raffaella zum letzten Mal vor 5 Jahren gesehen. Sie schreibt, sie schreibt ihr Leben auf, Lilas Leben, die ihr einst das Versprechen abgerungen hatte, nie über sie zu schreiben, sonst käme sie. Lenù will Lila holen, sie aus dem Verschwinden holen. Mit ihrer Geschichte wechselt der Leser ins Italien kurz vor 1969 und in die Folgejahre, es ist die Zeit der beiden Frauen als „Twens“ bis in ihre Dreißiger. Lenù wird Pietro heiraten, wir begleiten die jungen Frauen durch Nachwuchs, Partnerschaft, berufliche Entwicklung, signifikante Änderungen, das Aneinander-Reiben.

Für sich allein gelesen, hätte ich mit diesem dritten Band der „Ferrante-Saga“ keinerlei Probleme gehabt dazu, ob es denn wirklich vier Bände braucht; ich bin durch die Seiten geflogen, empfand Spannung und Überraschung (ja, deutlich mehr als vorher, gerade Band 1 war mir teils etwas zäh). Besonders die vielen unerwarteten Wendungen veranlassten mich dazu, den Einstiegstext zur Handlung oben so kurz gehalten zu haben, ich möchte das Vergnügen keinem anderen Leser nehmen. Nur so viel: Die Beziehung die Frauen verändert sich, die berühmte Stärke Lilas erfährt ihre Grenzen, Lenù scheint vordergründig für kurze Zeit als die Stärkere, es kommt zu unerwarteten Wendungen, Kompromissen. Die Lektüre gestaltete sich wie ein Puzzlespiel, bei dem einzelne Steinchen ihren Platz fanden: Erkenntnisse zu Alfonso, Geständnisse über Michele Solara, die Relation Lilas zu Enzo, zu Michele, neue (alte) Lieben, Umzüge.

Für eine Leserunde fände ich das Buch sehr geeignet, mir springen so viele Gedanken im Kopf herum mit Erkenntnissen, die hier sehr schlecht preiszugeben sind, in dem Kontext aber Freude und Vertiefung bieten würden: Was bedeutet „sie ist tot“, wer griff die Wurstfabrik an, warum hat die Mutter von Lenù anscheinend andere Wertmaßstäbe für deren jüngere Schwester, weshalb erscheint die frühere Gymnasiallehrerin so verändert. Anderes wird vertieft, so die Frage, inwiefern man dem eigenen Milieu durch Bildung wirklich entkommt kann, oder neu in die Runde geworfen, wie diverse Ernüchterungen zu Männern. Bei den Freundinnen hatte ich zum ersten Mal das Gefühl, dem Geheimnis des Aufeinander-Bezogen-Seins näher zu kommen, Lenùs Mutmaßungen weisen den Weg „Ich wollte etwas werden, auch wenn ich nie gewusst hatte, was. Und ich war etwas geworden, so viel stand fest, aber ohne eine konkrete Vorstellung, ohne eine wahre Leidenschaft, ohne einen zielgerichteten Ehrgeiz.“ S. 445

Ich hatte Band 1 als Zeit- und Sittengemälde Neapels der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg bezeichnet, Band 2 bringt viel zur Rolle der Frau und zum Unterschied zwischen den gesellschaftlichen Schichten. Band 3 nun bringt die gesellschaftliche Lage mit ein, die blutigen Kämpfe zwischen Rechten und Linken, während die Rolle der Frau vertieft betrachtet wird (wobei da von einiger Ernüchterung auszugehen sein dürfte). Gespannt bin ich jetzt auf Band 4 und die Themen, die da noch kommen können, gerade weil Band 3 ja wortwörtlich in der Luft endet. Volle 5 Sterne von 5 für Lesevergnügen, Geschichtsstunde, Zeitgeist, Gedankenanregungen.

Veröffentlicht am 31.08.2017

Ich sortiere jetzt meine Briefbeschwerer nach Gewicht…

Gray
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Der Anthropologie-Dozent Augustus Huff hat einen Vogel. Zuerst nur im übertragenen Sinne, denn diverse Zwangsstörungen sind schon deutlich, wie Waschzwang, Angst vor Bakterien, Ordnungswahn, Sortieren ...

Der Anthropologie-Dozent Augustus Huff hat einen Vogel. Zuerst nur im übertragenen Sinne, denn diverse Zwangsstörungen sind schon deutlich, wie Waschzwang, Angst vor Bakterien, Ordnungswahn, Sortieren der Briefbeschwerer, Kapitulation vor der Zahl 8 (und 4!)und drei Mal zu klopfen. Drei Mal die Tür abschließen. Professor Tick-Tick-Tick hat ihn sein Student Elliot Fairbanks genannt, jetzt ist der junge Mann aus bester Familie tot. Statt sich nur wieder Ärger einzuhandeln, weil er sich an der Uni Cambridge als nächtlicher Fassadenkletterer betätigt, hat er wohl einmal zu viel geklettert: er liegt tot neben der Kapelle. Und Huff ist plötzlich temporärer Halter von Gray, den Graupapagei, für den Elliot eine Sondergenehmigung auf dem Campus hatte.

Gray bringt das Leben des Neurotikers durcheinander: neben diversen Kommentaren, für die man auf Amazon keine Rezension gepostet bekäme (wie Fuck you oder Sex), mischt sich der Graupapagei in so ziemlich alles ein, will nicht allein gelassen werden und richtet beim Fressen gerne eine ziemliche Schweinerei an. Die Herausforderung für Huff zaubert dem Zuhörer mindestens ein Schmunzeln ins Gesicht, teils diebische Schadenfreude, oft Begeisterung. Der Vorleser bringt gerade diese Geräuschkulisse sehr gut herüber.

Doch weiteres Ungemach resultiert daraus, dass den Wissenschaftler bald Zweifel plagen: kann Elliot wirklich einen Unfall erlitten haben? Oder wäre Selbstmord wahrscheinlicher? Oder…gar…? Und warum gibt es keine ordentliche Beerdigung? Was bedeuten die versteckten Fotos? Bald ermitteln zwei Zweibeiner – im Gegensatz zu anderen Krimis mit tierischer Hauptperson wird der Papagei hier nicht vermenschlicht, aber natürlich haben die Reaktionen des Vogels einen wesentlich stärkeren Einfluss auf die Umgebung als bei anderen Tieren allein aufgrund der Sprache, verstärkt dadurch, dass die Sprachkünstler neben mehr als unpassenden Bemerkungen („völlig zermatscht“ auf der Beerdigung) auch Zufallstreffer und korrekte Aussagen („Keks“) liefern können. Darüber hinaus wurde die Erzählung auch deutlich spannender gegen Ende, als ich erwartet hatte, und hielt mich lange auf der falschen Fährte.

Die Sprache des Textes ist toll, ich „mopse“ das einmal von einer der vielen Rezensionen zum Buch als Beispiel: „Augustus guckte etwas ratlos in den Lampenschirm. Eine Glühbirne guckte ausdruckslos zurück.“ Dabei ist die Eignung gerade zum Hören sehr gut, es gibt nichts, bei dem ich gerne ein paar Seiten zurück etwas nachgelesen hätte, die Namen sind überschaubar, die „Performance“ von Gray ist garantiert gesprochen noch einmal das Sahnehäubchen. Den Schafskrimi der Autorin hatte ich einst abgebrochen, doch ist dieser Roman so goldig, dass er eine zweite Chance erhält.

Einziges Mini-Manko: meines Wissens nach wird wohl im Buch davor gewarnt, jetzt gleich einen Papagei nach Hause zu holen, das fehlt LEIDER im Hörbuch. Ich möchte das daher unbedingt hinzufügen: Papageien sind Schwarmvögel, Einzelhaltung ist nicht artgerecht – andererseits sind sie bei Artgenossen extrem wählerisch. Papageien sind sehr langlebig, der „durchschnittliche“ Papagei „erlebt“ meist mehrere Halter, das Thema mit dem Zusammenleben ist NICHT nach so kurzer (!) Zeit wie bei einem Hund oder Pferd vorbei. Auch Zeitaufwand und Lärm, den so ein Tierchen produzieren kann, sollten nicht unterschätzt werden. Das beschriebene Zerlegen von Möbeln, Pflanzen, Fingern und die Schweinerei mit dem Futter sind mehr als realistisch (ich ergänze Baden, Klettern, Platzbedarf, Reinigung, sehr ätzende „Häufchen“, Zugluftempfindlichkeit, Neigung zu Neurosen – wenn man unterstellt, dass Katzen „Personal“ hätten, sind Papageien garantiert die Egozentriker-Diven unter den Tieren). Selbst bei der Haltung mit mehreren sind das keine Tiere für einen normalen Berufstätigen, sie brauchen die Beschäftigung – den Rentner werden sie allerdings wohl eher überleben. Und: nicht jeder dieser Charakterköpfe erhält Grays Sprachvermögen: ich kenne sowohl einen Vogel, der aufgrund des gelben Fahrzeuges „die Post ist da“ ankündigt (wenn auch bei jedem gelben Auto) als auch einen, der schlicht „Hallo“ als einziges spricht. Das dann dafür auch gerne stundenlang.

Also: „Gray“ sollte unbedingt einziehen mit 5 von 5 Sternen, aber als (Hör-) Buch.

Veröffentlicht am 28.08.2017

A book so wonderfully well written you might not wish to read it

Heimkehren
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Ich habe die englischsprachige Originalausgabe gelesen, "Homegoing"

You may not wish to read it because it will come to you. You will begin the journey in Fanteland, now Ghana, where Effia will not receive ...

Ich habe die englischsprachige Originalausgabe gelesen, "Homegoing"

You may not wish to read it because it will come to you. You will begin the journey in Fanteland, now Ghana, where Effia will not receive any love but from her father while she grows up. “For each scar on Effia’s body, there was a companion scar on Baaba’s, but that didn’t stop mother from beating daughter, father from beating mother.” p 5 You will wish to just shake mother Baaba, comfort little Effia – and then, author Yaa Gyasi will reveal the full story, the story of two sisters, one mother, the fire and the storytelling.

You may not wish to read it because you will be heartwrecked when you learn about the slave business, how villages in Africa will rob other villages to sell their people to the white slave traders. „…the methods of gathering slaves had become so reckless, that many of the tribes had taken to marking their children’s faces so that they would be distinguishable.“ p 64

You may wish to put the book down when when you learn what Ness and Sam did for their son, “Jo”, Kojo. Yes, we probably all saw or read “Gone with the Wind” or “North and South”, even in Germany, without the same history as the United States, but, as I come to realize, that is all from a “white” point of view. Other, new stories such a “The Color Purple” or “Ten Years a Slave” only relate to one period and type of situation. Yaa Gysi does it all, starting around 1760-something, back in Ghana.

Do not read it if you wonder you can bear what family obligations might demand from you like from Quey, who obeyed, or – from James, his son. You read how children inherit their parents’ fear or how parents strive hard to not repeat their parents’ faults.

You may not wish to read how laws that were meant to make people’s lives safe and sure just provided the contrary, like “Jo” Kojo and Anna and the „Fugitive Slave Act“ or H and the cons, free, but still working like slaves in the coal mines.

And it goes on as the centuries pass, it continues while you see the recurring motives of fire and water, of traditions that hurt or hold, of love that hurts or holds, of laws that hurt or hold, of brooms that will keep places clean or just wipe away what was there, of fire that warms or hurts, of stones that connect or keep apart.

This is probably one of the best books I ever read – in its structure, language, concept, message, characters.

6 stars out of 5.

Veröffentlicht am 26.08.2017

If you are willing to pervert the course of justice…

Ein angesehener Mann
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Ich habe dieses Buch als englischsprachiges Original gelesen "A Rising Man" als TB.

Imagine you were an author trying to both tell a decent crime story (the murder of Alexander MacAuley, the guy to ‘fix‘ ...

Ich habe dieses Buch als englischsprachiges Original gelesen "A Rising Man" als TB.

Imagine you were an author trying to both tell a decent crime story (the murder of Alexander MacAuley, the guy to ‘fix‘ issues for both the Lieutenant Govenor of Bengal as much as for the rich industrial Buchan) as well as convey the spirit of 1919 Calcutta, with its colonial British system of suppressing local rights while feeling ever so superior, all in the presence of recent activities of a certain Mr Ghandi and others.
You might decide to write the story from the point of view of the Indians – probably without the average British white reader identifying and without the average Indian reader (British passport or not) reading anything he had not known before.
No, British author Abir Mukherjee (whose parents had immigrated from India) knows better. His first person narrator is Captain Sam Wyndham, who, desillusioned from the trenches in France, embarks from Britain to a new carreer in Calcutta to find a high-profile murder to start with. A British official is found stabbed in ‘Black Town‘, behind a brothel with a note in his mouth hinting at political uproar from the local population, the ‘natives‘, this is in itself an highly promising perspective to start a novel.

The author adds some flavour with a British sub-ordinate who rather wanted Wyndham‘s job and a local officer who will not even be admitted to some places in his own country. 'NO DOGS OR INDIANS BEYOND THIS POINT.' p 87

The tone of the story reminds me of that of Bogart’s voice from the off in "The Maltese Falcon“ – matter of fact, deadpan, laconical „I had some sympathy with him, and not just because of the temperature, which was around a hundred and ten [> 40° C] in the shade. Or at least, it would have been, had there been any.“ p 76 You really start to love buddy cops Wyndham and Banerjee, with Wyndham being the one whose tongue is mostly more loose than is the Indian‘s: p 38 Banerjee: „One might say that the Lieutenant Governor has certain, broad discretionary powers that he is free to exercise in furtherance of the good governance of His Majesty’s colonial territorities of the Bengal Presidency.“
Wyndham "You mean he can do whatever the hell he likes?“ Yes, as a reader, you really understand the situation.

No small praise for this must-read crime story: you will get historical insight, British AND Indian, have a decent enough mystery with a fair share of pondering about conspiracy and its local deal of uproar as well as spy game, all of it delivered with this fine thread of humerous voice bordering irony. I loved it but think some might think the progress a bit slow paced (try an excerpt). You might wish to look up a very few matters mentioned in the text which a British or Indian reader might be more familiar with (such as the Rowlatt Act, a smaller Portion of Ghandi's activities, and the Black Hole of Calcutta - https://en.wikipedia.org/wiki/RowlattAct;
https://en.wikipedia.org/wiki/Mahatma
Gandhi#ChamparanandKheda;
https://en.wikipedia.org/wiki/BlackHoleof_Calcutta). But you do not have to have even seen the movie 2Ghandi“ to be able to understand leave alone enjoy the book.
I will go and get my next book from the author, what else can one do? Please, join me.