Eine Familiengeschichte
Klappentext:
Ostpreußen zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Der junge Arthur träumt davon, Pfarrer zu werden. Oder Kapitän. Seine Schwester Agathe geniest als junge, emanzipierte Lehrerin die Aufbruchstimmung ...
Klappentext:
Ostpreußen zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Der junge Arthur träumt davon, Pfarrer zu werden. Oder Kapitän. Seine Schwester Agathe geniest als junge, emanzipierte Lehrerin die Aufbruchstimmung der Goldenen Zwanziger. Die Geschwister erleben eine Zeit voller historischer Umbrüche, wachsen auf und über sich hinaus. Arthur wird Pfarrer, aber auch Ehemann, Vater, später Soldat, der um das längst verlorene Königsberg kämpfen muss. Agathe lernt in Berlin die Schattenseiten der neugewonnenen Freiheit kennen. Als bester Nebendarsteller der Geschichte bewerben sich jedoch die ostpreußische Landschaft, die legendäre Küche und der unwiderstehliche Humor der ostpreußischen Menschen.
Meine Meinung:
Ich liebe Familien Geschichten, speziell solche, welche sich in dieser Zeit (1907-1945)abspielen und habe auch schon mehrere Bücher in dieser Richtung gelesen. Ostpreußen war in der Hinsicht für mich Neuland und umso gespannter war ich auf dieses Buch.
Leider kam ich von Anfang an mit dem Schreibstil schlecht zurecht, wodurch es mir sehr schwer fiel, einen Zugang zu den einzelnen Personen zu finden.
Der Protagonist Arthur lebte für seinen Glauben und obwohl er seine Familie liebte,erlebte ich ein Verhältnis ,wo es nur sehr wenig Emotionen gab.Seine Frau Käthe war mir sehr sympathisch,eine Frau ,die mit beiden Beinen fest im Leben stand und für die damalige Zeit sehr emanzipiert war.Die Kinder wurden von ihren Eltern geliebt, fanden ansonsten in dem Buch aber recht wenig Raum.
Obwohl es sich um eine Familiensaga handelt,war das Familienleben ( in meinen Augen)ziemlich unterrepräsentiert.
Durch den Beruf des Protagonisten war es vorgegeben, dass der Glaube, eine große Rolle spielt.Das fand ich generell auch in Ordnung ,allerdings war es mir an manchen Stellen zu dominant.
Was das Weltgeschehen betrifft,wurde das Leben der jüdischen Bevölkerung,für meine Begriffe ein bisschen zu kurz abgehandelt.
Gut gefallen haben mir die Schilderungen der ostpreußischen Landschaft und manche Eigenheiten ihrer Bewohner.
Insgesamt gesehen ein Buch,was mich nur mäßig zufriedengestellt hat.Mehr als drei Sterne kann ich leider nicht vergeben.