Cover-Bild Maid
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Kunst
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 27.04.2022
  • ISBN: 9783596707720
Stephanie Land

Maid

Harte Arbeit, wenig Geld und der Überlebenswille einer Mutter. Das Buch zur Netflix-Serie
Heidi Lichtblau (Übersetzer), Lene Kubis (Übersetzer)

Die wahre und berührende Geschichte hinter der Netflix-Erfolgsserie »Maid«.

»Ich liebe diese Geschichte einer Frau, die unerträgliche Lebensumstände meistert.« Reese Witherspoon

»Meine Tochter machte ihre ersten Schritte in einem Obdachlosenheim.« Stephanie Land steht kurz davor, ihren Traum vom Studieren in die Tat umzusetzen, als sie ungeplant schwanger wird. Ihr Freund fängt an, sie immer stärker zu kontrollieren und zu bedrohen, von ihrer Familie bekommt sie keine Hilfe. Zusammen mit ihrer kleinen Tochter flüchtet sie schließlich aus ihrer toxischen Beziehung und landet auf der Straße. Doch statt zu verzweifeln beginnt Stephanie zu kämpfen: Mit einem Job als Putzhilfe schafft sie es gerade so, sich und ihre Tochter über Wasser zu halten. Während sie die Häuser putzt, erlebt sie aus erster Hand die Sorgen und Sehnsüchte ihrer so viel besser gestellten Kunden. Und trotz vieler Rückschläge schafft sie es mit schierer Willenskraft, eine bessere Zukunft für sich und ihr Kind zu erkämpfen. Dies ist ihre Erfolgsgeschichte.

Auf Barack Obamas Sommer-Leseliste und »New York Times«-Bestseller. Verfilmt von Netflix mit Margaret Qualley, Andie MacDowell und Nick Robinson.

»Ein aufrichtiges und starkes Memoir … Lands Liebe zu ihrer Tochter … scheint hell durch die Seiten dieser wunderschönen, erhebenden Geschichte.« Publishers Weekly

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.06.2022

Maid

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ISBN: 9783596707720

Klappentext:
»Meine Tochter machte ihre ersten Schritte in einem Obdachlosenheim.« Stephanie Land steht kurz davor, ihren Traum vom Studieren in die Tat umzusetzen, als sie ungeplant ...

ISBN: 9783596707720

Klappentext:
»Meine Tochter machte ihre ersten Schritte in einem Obdachlosenheim.« Stephanie Land steht kurz davor, ihren Traum vom Studieren in die Tat umzusetzen, als sie ungeplant schwanger wird. Ihr Freund fängt an, sie immer stärker zu kontrollieren und zu bedrohen, von ihrer Familie bekommt sie keine Hilfe. Zusammen mit ihrer kleinen Tochter flüchtet sie schließlich aus ihrer toxischen Beziehung und landet auf der Straße. Doch statt zu verzweifeln beginnt Stephanie zu kämpfen: Mit einem Job als Putzhilfe schafft sie es gerade so, sich und ihre Tochter über Wasser zu halten. Während sie die Häuser putzt, erlebt sie aus erster Hand die Sorgen und Sehnsüchte ihrer so viel besser gestellten Kunden. Und trotz vieler Rückschläge schafft sie es mit schierer Willenskraft, eine bessere Zukunft für sich und ihr Kind zu erkämpfen.

Ich bin Stephanie Land und stehe vor dem großen nichts. Meine Tochter machte ihre ersten Schritte im Obdachlosenheim, da ich uns aus einer toxischen Beziehung herausgeholt habe. Es ist zum verzweifeln, jedoch kommt das gar nicht erst in Frage. Ich muss für meine Tochter sorgen. Also kämpfe ich mich durch jeden erdenklichen Job. Es wird schmutzig und treibt mich zum Rande der Verzweiflung. Es ist nicht das Putzen der Häuser, sondern das große herum. Mit Dreck, kann ich leben. Mit Ausscheidungen und Krabbelviecher allerdings ungern. Dass ich dabei keine Unterstützung von meinen Eltern erwarten kann, ist absolut keine Hilfe. Ich muss meine Tochter tagsüber in einer Einrichtung abgeben, da ich meiner Mutter nicht vertrauen kann. Sie versteht sich zu gut mit meinem Ex. Wenn mein Kind erkrankt, verliere ich Geld und dieser Kreislauf, wirft mich immer und immer wieder zurück. Die fehlenden Arbeitstage merkt man in der Geldbörse. Und nicht nur das. Es gibt Unterstützungen vom Amt, die zu bekommen, gefühlt unmöglich sind, da sie unter strengen Auflagen genehmigt werden. Es fühlt sich ständig so an, als würde mir das Universum Steine in den Weg legen. Und nicht nur das Universum, mein Ex ebenfalls. Er zieht mich vor Gericht, da er mein Kind haben möchte. Dabei will er insgeheim einfach mich verletzen. Aber ich werde das nciht zulassen und für mein Kind und das Sorgerecht kämpfen!

Ich habe das Buch gelesen, bevor ich die Serie gesehen habe. Wie es so oft der Fall ist, kommt die Dringlichkeit der Situation erst im Buch an, da die Serie sehr oberflächlich gehalten wird. Und dennoch verdeutlicht die Serie, unter was für einen Druck Stephanie tagtäglich steht. Ich finde, dass man dieses Buch gelesen haben sollte.

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Veröffentlicht am 27.07.2023

Weckt Mitgefühl

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Ich habe das Buch geschenkt bekommen, selbst hätte ich es mir wohl nicht gekauft. Die Netflix-Serie, die daraus entstanden ist, habe ich nicht gesehen.

Das Schicksal der Autorin und Protagonistin und ...

Ich habe das Buch geschenkt bekommen, selbst hätte ich es mir wohl nicht gekauft. Die Netflix-Serie, die daraus entstanden ist, habe ich nicht gesehen.

Das Schicksal der Autorin und Protagonistin und ihrer kleinen Tochter ist wirklich dramatisch, und ich habe viel nachgedacht, Mitleid gehabt und mit ihr Trauer und Wut über die Zustände, das schwierige Sozialhilfesystem, verständnislose und / oder gierige Mitmenschen empfunden.

Allerdings ist das Buch an vielen Stellen mehr wie eine Reportage geschrieben - man merkt, dass es aus einem Blog, aus Tagebucheintragungen und Aufzeichnungen nicht nur entstanden, sondern streckenweise wohl auch zusammengestückelt wurde. Mir fehlt insofern oft ein richtiger Erzählfluss, der mich "gepackt" hätte.

Anders gesagt - die Autorin erzählt eher von Empfindungen und Begebenheiten als dass sie sie beschreibt. Noch anders gesagt : ich bin mit ihr durch den Regen gelaufen, habe mich aber nicht durchnässt gefühlt.

Andererseits ist das Buch kein Roman, bei dem man das Mitgerissen-Werden voraussetzen würde.

Vier Punkte von mir als Leseempfehlung und großen Respekt vor der Autorin!


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Veröffentlicht am 10.07.2022

Die Geschichte einer jungen Mutter

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Das Buch wird als Buch zum großen Netflix-Erfolg beworben, mir war die Serie jedoch unbekannt, doch die Geschichte klang berührend und hat mich sehr angesprochen.
Man begleitet Stephanie Land, die von ...

Das Buch wird als Buch zum großen Netflix-Erfolg beworben, mir war die Serie jedoch unbekannt, doch die Geschichte klang berührend und hat mich sehr angesprochen.
Man begleitet Stephanie Land, die von ihrem ursprünglichen Lebenstraum abkommt. Und zwar nur durch eine ungeplante Schwangerschaft. Stephanie, die sich ihren Platz im Leben erkämpft, sich immer wieder hoch kämpft und weiter macht.
Ich muss ehrlich sagen, es gab Momente, da hat mich die Geschichte sehr berührt, andere haben mich fast etwas gelangweilt, gerade wenn es um die Beschreibung der Putzarbeiten in den verschiedenen Häusern ging. Die Häuser und die Bewohner an sich sind aber wirklich schonungslos ehrlich beschrieben, was mir gut gefällt. Denn so ein Haus sagt jede Menge über den Bewohner aus.
Doch dieses Buch ist noch mehr. Es ist die Geschichte einer jungen, alleinerziehenden Mutter, die sich aus der Obdachlosigkeit heraus kämpft, um ihrer Tochter einen Zukunft bieten zu können. Versucht mit allen Mitteln auf eigenen Beinen zu stehen, und erhält keinerlei Unterstützung der eigenen Familie.
Teilweise konnte ich ihre Handlungen nicht so ganz nachvollziehen, manches war für mich nicht so ganz verständlich. Doch ich habe einiges über das System in Amerika gelernt, da kann man ja teilweise froh sein, woanders zu leben mit einem besseren Auffangnetz.
Was bei mir nicht so richtig ankam, war das Verhalten des Vaters. Das war für mich immer wie in weiter Ferne, nicht so richtig greifbar und daher konnte ich auch nicht so richtig verstehen, wieso es so eskaliert.

Ein intensives Buch, das Einblicke ins Sozialsystem in Amerika, den Kampf einer jungen Mutter und vielen weiteren Dingen bringt. Eindringlich, intensiv, berührend.

Veröffentlicht am 19.07.2022

Single-Mutter käpft un Weg aus der Armut

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Die Netflix-Serie "Maid" ist mir unbekannt (ja, es gibt noch Menschen, die haben kein Netflix. Ich gehöre dazu.) Die Beschreibung der Lebensgeschichte von Stephanie Land fand ich aber interessant. Nachdem ...

Die Netflix-Serie "Maid" ist mir unbekannt (ja, es gibt noch Menschen, die haben kein Netflix. Ich gehöre dazu.) Die Beschreibung der Lebensgeschichte von Stephanie Land fand ich aber interessant. Nachdem ich das Buch gelesen habe, habe ich allerdings durchwachsene Reaktionen: Es zeigt einerseits eindrücklich auf, wie schnell der Abstieg in Armut und Obdachlosigkeit drohen, wenn ein Job, eine Beziehung etc wegbricht und plötzlich der Kampf ums Überleben anfängt. Das ist in den USA mit ihrem viel schlechteren sozialen Netz sicherlich noch deutlich schlimmer und schneller als hierzulande, ebenso wie das Stigma von Armut und Bezug von Sozialhilfe.

Auf der anderen Seite fand ich die Autorin an vielen Stellen larmoyant, emotional bedürftig und sich in eine Opferrolle hineinsteigend. Sich als Opfer ehelicher Gewalt darzustellen, weil ihr Ex sie angeschrieen hat und dann jahrelang Panikattacken geltend zu machen - mein Gott, was sollen denn da erst Frauen sagen, die echte Gewalterfahrungen machen müssen. Auch das Gejammere, so wenig Zeit für sich zu haben, weil sie 20 Stunden arbeitet. Ich kenne genügend Single-Mütter, die Vollzeit arbeiten und denen auch gar nichts anderes übrig bleibt. Merkwürdig fand ich auch, dass sie sich zum Freigeist stilisiert, weil sie Tattoos hat - die sind doch heutzutage eher die Regel als die Ausnahme, und das Umland von Seattle ist nun wirklich nicht für reaktionäres Klima bekannt.

Na ja, anscheinend hat sie ja schon ausgiebig in ihrem Blog, das dem Buch zugrunde liegt, innere Nabelschau gehalten und Hilfsaufrufe gestartet beziehungsweise sich selbst bedauert. Mich persönlich nervt so eine Haltung, deswegen habe ich auch beim Lesen immer wieder mit den Zähnen geknirscht, vor allem dann, wenn sich Stephanie auf Beziehungen eingelassen hat, die mehr Versorgungscharakter hatten als auch irgendwelchen Gemeinsamkeiten oder Gefühlen beruhten, dass sie eine starke Frau sein will und dann eine Schulter zum Anlehnen sucht. Gerade dann, wenn eigentlich schnell klar ist, dass die betreffende Schulter nicht geeignet ist!

Interessant fand ich dann wieder die Erkenntnisse und Beschreibungen der Häuser, in denen sie geputzt hat, das Verhältnis oder Nicht-Verhältnis zu den Bewohnern, die unterschiedlichen sozialen Gefüge, den Aufstieg oder Abstieg innerhalb einer Familie. Schließlich hatten die eigenen Großeltern in einem Trailer gelebt, die Familie hatte Lebensmittelmarken bezogen - es war also nicht eine völlig neue oder schockierende Erfahrung, plötzlich auf staatliche Unterstützung angewiesen zu sein. Insofern habe ich mich beim Lesen mitunter gefragt, wieso Stephanie mitunter so eine "Ich alleine gegen die böse, harte Welt"-Haltung hat, wenn sie doch genau weiß, dass sehr viele Menschen in einer ähnlichen Situation sind und kämpfen müssen, über die Runden zu kommen.

Das Thema, raus aus der Armutsfalle, ist sehr aktuell und leider auch hierzulande etwas, was immer mehr Menschen betrifft. Steigende Energiepreise und Inflation werden das sicher noch weiter antreiben. Schade nur, dass die Umsetzung eher mittelmäßig ausfiel.