Marie Curie ist eine Kämpferin: Zusammen mit ihrem Mann Pierre revolutionierte sie die Erforschung der Radioaktivität. Doch Pierres Unfalltod macht Marie zur Witwe und alleinerziehenden Mutter. Die beiden Töchter, Irène und Ève, sind ihr Ein und Alles. Marie setzt alles daran, ihnen in einer Zeit von Krieg und politischer Unruhe die bestmögliche Bildung zuteilwerden zu lassen. Die Mädchen wachsen zu interessierten und engagierten jungen Frauen heran: Irène folgt ihrer Mutter in die Wissenschaft und erforscht wie sie Radioaktivität. Ève wird sich als Autorin und Diplomatin für eine bessere Welt einsetzen. Marie Curie und ihre Töchter kämpften für ihre Bildung, ihre Freiheit und wurden dadurch zu Vorbildern für Frauen auf der ganzen Welt. Claudine Monteil porträtiert diese drei außergewöhnlichen Frauen, die mit ihrem Mut, ihrer Intelligenz und ihrem Engagement das vergangene Jahrhundert mitgestaltet haben, mit Wärme und lebendigem Blick.
Über Marie Curie habe ich schon vor einigen Jahren eine Biografie gelesen und bin seitdem von ihr beeindruckt. Dass ihre Töchter ebenfalls eine große Wissenschaftlerin und Diplomatin waren, wusste ich ...
Über Marie Curie habe ich schon vor einigen Jahren eine Biografie gelesen und bin seitdem von ihr beeindruckt. Dass ihre Töchter ebenfalls eine große Wissenschaftlerin und Diplomatin waren, wusste ich allerdings nicht und war deshalb sehr gespannt darauf, mehr über Marie als Mutter und den Lebensweg ihrer Kinder zu erfahren. Wir begleiten die jugendliche Marie und ihre Töchter bis an deren Lebensende. Ihre Leben sind geprägt von Wissenschaft, Politik, Familie, Feminismus und Kampfgeist.
Die Geschichte wird mittels der auktorialen Erzählweise geschildert, denn die Autorin berichtet oft im Stile von „was sie da noch nicht weiß“ und erzählt beispielsweise, was die Bekanntschaften der drei Curie-Frauen später bedeutendes erleben oder tun. Somit ergibt sich ein umfassendes Bild, mit welchen Persönlichkeiten Marie Curie Kontakt hatte und wie alles zusammenhängt. Trotzdem hätte ich mir mehr Lebendigkeit und hautnah miterlebte Momente in diesem Buch gewünscht. Claudine Monteil erzählt eher trocken und faktisch, von Maries, Irènes und Èves Leben, sodass ich dieses Buch weniger als Roman, sondern eher als Biografie bezeichnen würde. Später haben die Sätze auch oft einen seltsamen Aufbau und die Fülle an Informationen hat mich besonders während des 2. Weltkriegs einfach erschlagen.
Fazit:
„Marie Curie und ihre Töchter“ waren alle drei beeindruckende Persönlichkeiten, die viel in der Wissenschaft, Gesellschaft und Politik bewirkt haben. Dieses Buch ist überaus informativ und lesenswert, auch wenn es manchmal zu trocken und somit nicht immer leicht zu lesen ist.
Ich lese sehr gerne Bücher über herausragende Personen, die ein interessantes Leben hatten und mich mit ihrem Handeln und Denken mitreißen. Deshalb war ich gleich sehr gespannt auf dieses Buch über Marie ...
Ich lese sehr gerne Bücher über herausragende Personen, die ein interessantes Leben hatten und mich mit ihrem Handeln und Denken mitreißen. Deshalb war ich gleich sehr gespannt auf dieses Buch über Marie Curie und ihre Töchter. Den Lebensweg dieser starken Persönlichkeiten mitzuerleben hat mich auf jeden Fall gut unterhalten, auch wenn es mir teilweise schon ein wenig zu informativ war.
Die Geschichte dreht sich um Marie Curie, die zusammen mit ihrem Mann Pierre die Erforschung der Radioaktivität revolutionierte. Doch Pierres Unfalltod macht Marie zur Witwe und alleinerziehenden Mutter. Die beiden Töchter, Irène und Ève, sind ihr Ein und Alles. Marie setzt alles daran, ihnen in einer Zeit von Krieg und politischer Unruhe die bestmögliche Bildung zuteilwerden zu lassen. Die Mädchen wachsen zu interessierten und engagierten jungen Frauen heran: Irène folgt ihrer Mutter in die Wissenschaft und erforscht wie sie Radioaktivität. Ève wird sich als Autorin und Diplomatin für eine bessere Welt einsetzen. Marie Curie und ihre Töchter kämpften für ihre Bildung, ihre Freiheit und wurden dadurch zu Vorbildern für Frauen auf der ganzen Welt.
In die Storyline habe ich ohne Probleme hineingefunden. Der Schreibstil passt sehr gut zu dem Genre und überhaupt ist das ganze Buch absolut informativ. Einige Fakten waren mir bereits bekannt, aber vieles Neues habe ich hier erfahren. Die Fakten und Daten haben mich anfangs etwas erschlagen, da es Schlag auf Schlag hin. Aber das ist meckern auf hohem Niveau, da das Buch ansonsten auf jeden Fall gut geschrieben ist.
Ich habe es total genossen den Lebensweg der starken Frauen zu verfolgen und ich werde mich nun noch weiter mit ihnen auseinandersetzen. Einfach gutes Buch, bei dem ich einiges dazugelernt habe. Von mir gibt es dafür gute 4 von 5 Sternen.
Die Idee, Marie Curie und ihren Töchtern eine gemeinsame Biographie zu widmen, finde ich hervorragend und ich kann vorab sagen, daß ich aus diesem Buch eine ganze Menge gelernt habe. Aus der Autobiographie ...
Die Idee, Marie Curie und ihren Töchtern eine gemeinsame Biographie zu widmen, finde ich hervorragend und ich kann vorab sagen, daß ich aus diesem Buch eine ganze Menge gelernt habe. Aus der Autobiographie Marie Curies war mir ihr Leben schon bekannt und ich freute mich darauf, hier in einer Romanbiografie die von ihr sehr sachlich geschilderten Fakten mit Leben gefüllt zu finden. Diese Erwartung wurde leider nicht erfüllt (dafür aber die Erwartung, mehr über sie und ihre Töchter zu erfahren). Das Buch nennt sich Romanbiografie, aber es hat nichts von einem Roman. Beginnt es noch vielversprechend mit einer intensiven Episode aus der Kindheit Marie Curies, wird es doch sehr schnell zu einem sachlichen, faktengefüllten Bericht. Die Bezeichnung „Romanbiografie“ weckt falsche Erwartungen und ist m.E. nicht zutreffend. Die Übersetzung ist dafür fast durchgehend ausgezeichnet.
Der Schreibstil ist ausgesprochen sachlich. Das wirkt zu Beginn noch erfreulich klar, aber es ist ein Stil, der eher zu einem Artikel oder Bericht gepasst hätte. Die vielen kurzen Sätze haben teilweise etwas Abgehacktes und es mangelt ihnen an Charme, wenn sich auch zwischendurch schöne Formulierungen finden. Die Autorin ist keine Romanschriftstellerin und das merkt man deutlich. Bei Emotionen ist das Ausdrucksspektrum recht klein, meistens ist jemand „bewegt“, auch zahlreiche Wiederholungen trüben das Lesevergnügen. Marie Curies jüngere Tochter Eve wird bei jeder Gelegenheit als elegant beschrieben, bis man sich fragt, ob es sonst keine Adjektive für sie gab. Auch „die zweifache Nobelpreisträgerin“ oder „die Nobelpreisträgerin“ findet sich als Beschreibung sehr wiederholend. Manche Dinge werden so oft wiederholt, daß ich mich wunderte, warum ein Lektorat hier nicht ein wenig eingegriffen hat. Ein Beispiel von mehreren:
„Ihr größter Wunsch ist es, etwas Nützliches zu tun, so wie ihre Mutter und ihre Schwester im Ersten Weltkrieg." (S. 219)
"Eve findet ihren Weg im aktiven Handeln (...), ebenso wie ihre Mutter und ihre ältere Schwester zwanzig Jahre zuvor." (S. 235/36)
"Sie war im Krieg, ebenso wie ihre Mutter und ihre Schwester, die zwischen 1914 und 1918 so vielen Menschen das Leben gerettet haben." (S. 255)
Noch extremer ist dies bei dem Thema Frauenrechte. Dieses liegt der Autorin überaus offensichtlich am Herzen und so versucht sie, es unablässig unterzubringen. Das hat angesichts des Lebens der drei Curie-Frauen auch durchaus seine Berechtigung, aber die Autorin übertreibt es sehr und manchmal hatte ich das Gefühl, ein feministisches Manifest zu lesen. Sie wiederholt einige Punkte ständig, schreibt bei diesem Thema stets mindestens drei Sätze, wenn einer gereicht hätte, bewegt sich in manchen Formulierungen auf dem Grat zum Unsachlichen und schreibt mehrere seitenlange Abhandlungen zu Frauenrechtsthemen, die mit den Curies nichts oder allerhöchstens am Rande zu tun haben. Da wird dann z.B. als eher konstruierter Zusammenhang zum eigentlichen Sujet des Buches noch dazugeschrieben: „Diesen Punkt fand möglicherweise auch Irène Joliot-Curie irritierend“ oder ein ähnlich wackliger Bezug hergestellt. Einmal findet sich eine solche Abhandlung mitten in der Beschreibung des Todes von Irène, was unpassend ist. So überlagern die politischen Neigungen der Autorin manchmal das Buchthema und das ist nicht sonderlich professionell und beim Lesen sehr enervierend.
Dem Thema selbst widmet sich die Autorin allerdings auch mit großer Kenntnis und Hingabe, man merkt die sorgfältige Recherche. Sie berichtet detailliert, zwischendurch finden Auszüge aus Briefen oder anderen Texten der Curies und mancher Zeitgenossen Eingang in den Text, was immer gelungen war. Hintergründe werden erklärt und der Respekt, den die Autorin für alle drei Curie-Frauen und einige der Männer in ihrem Umkreis empfindet, wird immer wieder angenehm deutlich. Oft bleiben die Menschen hinter den Fakten etwas zurück, aber es gibt auch Passagen, in denen die Leser unmittelbar berührt werden, in denen leise und eindringlich die Gefühle zum Vorschein kommen – oft jene der Trauer, aber auch der Enthusiasmus während der USA-Reise der drei Frauen in den 1920ern, die stille Freude, welche Marie Curie angesichts ihrer Enkelkinder empfand, oder die Energie Eves. Vom Informationsgehalt ist das Buch enorm und es hat auch mein Interesse an den beiden Töchtern geweckt, die mir vorher kaum ein Begriff waren. Auch wenn mich die Lektüre stilistisch nicht überzeugt hat, hat es sich gelohnt, das Buch – und somit auch Marie, Irène und Eve Curie – kennenzulernen.
Auf dem Cover des Buches steht, dass es sich um eine Romanbiografie handelt. So habe ich erwartet, dass mich Claudine Monteil auch am Leben der Charaktere und vor allem am Gefühlsleben dieser eintauchen ...
Auf dem Cover des Buches steht, dass es sich um eine Romanbiografie handelt. So habe ich erwartet, dass mich Claudine Monteil auch am Leben der Charaktere und vor allem am Gefühlsleben dieser eintauchen lässt. Diese Erwartungen wurden nicht erfüllt. Die Autorin berichtet vom Leben der berühmten Wissenschaftlerin ab ihrer Kindheit in Polen. Die kranke Mutter stirbt sehr früh, ihr Vater kümmert sich um seine Kinder sehr intensiv. Sie genießen eine für damalige Verhältnisse sehr gute Ausbildung. Ebenfalls vermittelt er ihnen, dass man für seine Wünsche, Träume und Rechte kämpfen muss. So führt Maries Weg nach Paris, dort widmet sie sich der Wissenschaft, heiratet Pierre, bekommt zwei Kinder, wird durch einen tragischen Unfall ihres Mannes früh Witwe und erhält zwei Nobelpreise.
Das Leben von Marie Curie und ihrer beiden Töchter wird von der Autorin biografisch aufgearbeitet. Man merkt dem Buch die sehr umfangreiche Recherche an, teilweise ist es detailverliebt und manche Wiederholungen stören den Lesefluss. Viel Raum nimmt auch der Kampf für Frauenrechte ein, sicherlich ein wichtiger Aspekt im Leben der drei, aber auch hier leider einiges an Wiederholungen. Die beiden Charaktere Marie und Irène bleiben gefühlsmäßig blass, einzig die jüngste Tochter Ève kommt dem Leser etwas näher.
Wer gut recherchierte Biografien mag, für den ist das Buch mit seinen vielen Informationen richtig. Man erfährt viele interessante Details über die drei Frauen und das letzte Jahrhundert. Marie Curie und ihre Töchter kannten viele bekannte Persönlichkeiten.
Ich bin wohl leider mit falschen Erwartungen in dieses Buch gestartet. Auf dem Cover steht das es sich um eine Roman Biografie handelt und da habe ich erwartet, das mich die Autorin am Leben der Charaktere ...
Ich bin wohl leider mit falschen Erwartungen in dieses Buch gestartet. Auf dem Cover steht das es sich um eine Roman Biografie handelt und da habe ich erwartet, das mich die Autorin am Leben der Charaktere teilhaben lässt und mich auch in ihre Gefühlswelt eintauchen lässt. Hätte auf dem Cover nur Biografie gestanden , hätte ich genau das erwartet was ich bekommen habe.
Marie Curies Leben wird ab ihrer Kindheit sehr informativ erzählt. Vieles wusste ich schon, einiges war neu für mich. Besonders interessant fand ich, das hier nicht mit dem Tod von Marie geendet wird, sondern das es auch um ihre Töchter Irène und Ève geht. Diesen Teil fand ich noch interessanter, da ich von ihnen noch nicht so viel gehört hatte. Dabei haben Beide ein sehr interessantes Leben geführt. Auch von den vielen Reisen Marie Curies war ich angenehm überrascht.
Die Autorin hat sehr viel Arbeit in die Recherche gesteckt und so eine umfangreiche Biografie über drei tolle Frauen geschrieben, in der sehr viele Details verarbeitet wurden. Nur leider hatte ich ein paar Probleme mit dem Schreibstil des Buches. Oft war es mehr eine Aufzählung von Fakten und Daten, als eine flüssige Erzählung. So viel es mir schwer dem Erzählten zu folgen. Ich konnte nicht wirklich eine Beziehung zu den Charakteren aufbauen, das war schade.
Wer aber gerne Biografien liest,die gut recherchiert ist, ist hier richtig.