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Veröffentlicht am 05.10.2023

Emotionales Kopfkino!

Die Lavendeljahre
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Darum geht es:
Die 77-jährige schwerkranke Isabelle Steinmann hat nur noch einen großen, letzten Herzenswunsch. Die alte Dame möchte eine letzte Reise antreten. Sie möchte ihre prunkvolle und sehr einsame ...

Darum geht es:
Die 77-jährige schwerkranke Isabelle Steinmann hat nur noch einen großen, letzten Herzenswunsch. Die alte Dame möchte eine letzte Reise antreten. Sie möchte ihre prunkvolle und sehr einsame Villa in Frankfurt hinter sich lassen und nach Frankreich reisen. Dort hat sie ihre Kindheit während des 2. Weltkrieges verbracht und dort hat sie ihre große Liebe des Lebens verloren. Aufgrund ihrer Krankheit benötigt sie jemanden, der sie begleitet. Sie engagiert den Ex-Häftling Ben Bäcker als Pflege- und Begleitperson. Das Ganze missfällt Isabelles vernunftbegabten Tochter Carole sehr. Obwohl Carole ihrer Mutter nie wirklich nahestand und das Verhältnis zeitlebens nicht das Beste war, schließt sie sich der Reise an.

Mein Leseeindruck:
Ich habe die Geschichte und die Reise in die Vergangenheit von Isabelle so sehr geliebt. Nie hätte ich hinter diesem wunderhübschen Buchdeckel eine so emotionale und tiefgründige Geschichte erwartet. Der Roman wird in zwei Zeitebenen erzählt. In der Vergangenheit lernt der Leser Isabelle in den 40er, 50er und 60er Jahren kennen, wo sie in Frankreich aufwächst. In der Gegenwart habe ich die kranke, alte Frau auf ihrer letzten Reise, ihrem großen Herzenswunsch begleitet. Isabelle, Ben und Carole agieren lebendig und authentisch. Sie bringen einen unverwechselbaren Charme in die Story. Ich habe es genossen, sämtliche Gefühle beim Lesen zuzulassen. Gefesselt und mit großer Neugier habe ich die sehr tragische Entwicklung über Generationen hinweg verfolgt. Die Autorin Sonja Roos hat mit ihren Protagonisten so komplexe Figuren erschaffen, die mir unheimlich nahegekommen sind, dass ich sie nicht mehr gehen lassen wollte. Ganz großes Kopfkino!
Fazit:
5/5 Ein Lesehighlight einer warmherzigen und sehr intensiven, emotionalen Geschichte.

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Veröffentlicht am 12.09.2023

Wundervolle, intensive Geschichte!

Töchter des Nordmeeres – Livs Weg
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Darum geht es:
Norwegen, Ende des 19. Jahrhunderts: Liv und Lucia wachsen auf Veilholmen, im Norden der Inselgruppe Smola, zu zwei sehr unterschiedlichen jungen Frauen heran.
Obwohl sie sich vom Wesen ...

Darum geht es:
Norwegen, Ende des 19. Jahrhunderts: Liv und Lucia wachsen auf Veilholmen, im Norden der Inselgruppe Smola, zu zwei sehr unterschiedlichen jungen Frauen heran.
Obwohl sie sich vom Wesen so stark unterscheiden, sind sie trotzdem eng miteinander verbunden. In einer Winternacht im Dezember 1876 wurde Liv als Säugling am Gasthaus und Lucia auf der Kirchenschwelle ohne Hinweis oder Nachricht ausgesetzt. Niemand weiß, woher sie kommen und ob sie wirklich Schwestern sind.
Beide Mädchen streben darum, ihren Platz im Leben zu finden. Liv ist unfassbar wissbegierig und sehr naturverbunden. Sie liebt das wilde, weite Meer und ihre kräftigen, schwarzen Raben. Sie träumt davon, zu studieren zu können. Lucia dagegen sehnt sich nach Häuslichkeit, nach einem Mann und Kindern. Als ein junger, fremder Mann, ein Wissenschaftler, auf die Insel kommt, sind Liv und Lucia hin und weg. Ihre zwiespältige Freundschaft wird auf eine harte Probe gestellt.

Mein Leseeindruck:
Der Historische Roman „Töchter des Nordmeeres - Livs weg" ist eine sehr gelungene, sehr besondere Geschichte. Sie hat eine enorme Intensivität. Mit großem, wundervollem Sprachgefühl trifft die Autorin Ines Thorn den norwegischen Ton der damaligen Zeit. Mein Leserherz hat wie ein buntes Feuerwerk von der ersten Seite bis zur letzten Seite gestrahlt. Das Zeitgeschehen und der Zeitgeist in Norwegen sind hervorragend integriert. Ich konnte mir alles wunderbar vorstellen.
Die Autorin hat die eindrückliche, raue Landschaft bildgewaltig skizziert. Sie hat mich beim Lesen in eine Zeit versetzt, die ich mir heute im realen Leben nicht mehr vorstellen kann. Gerade die weiblichen Protagonisten sind von Rechtlosigkeit geprägt. Liv ist mir sehr ans Herz gewachsen. Sie bricht alle Konventionen und geht ihren Weg. Einen Weg, den sie sich mit Zielstrebigkeit und Mut hart erkämpft. Ich habe sie so unheimlich gerne begleitet. Die Handlung birgt Spannung und ich konnte herrlich mitfiebern.

Fazit:
5/5 ⭐️ Der Roman ist mitreißend und bewegend und man kann ihm nicht entkommen, wenn man einmal begonnen hat zu lesen. Große Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 31.07.2023

Tolle Lokalkolorit mit einem spannenden Kriminalfall

Akte Nordsee - Der Teufelshof
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Darum geht es.
Auf der Halbinsel Eiderstedt wird eine große Hochzeit gefeiert. Auch Rechtsanwältin Agentur Jacobsen ist bei ihrem Freund aus Kindertagen eingeladen. Am nächsten Tag kommt es zu einem brutalen ...

Darum geht es.
Auf der Halbinsel Eiderstedt wird eine große Hochzeit gefeiert. Auch Rechtsanwältin Agentur Jacobsen ist bei ihrem Freund aus Kindertagen eingeladen. Am nächsten Tag kommt es zu einem brutalen Fund. Die Eltern des Bräutigams werden tot aufgefunden. Der Bräutigam ist schwer verletzt. Nur die Braut konnte sich retten und steht völlig unter Schock. Was ist in der Nacht passiert? Wer steckt hinter dieser schrecklichen Tat?

Mein Leseeindruck:
Die Autorin Eva Altstädt schreibt in gewohnter Form - leicht, flüssig und mit sehr gekonnter Lokalkolorit. Die Frage, wer hinter der grausamen Tat steckt, ließ mich durch den kompletten Kriminalroman mitfiebern. Das Eingangsszenario hat die Spannung gleich hochgeschraubt. Jede Seite hat mich immer mehr und tiefer in die Handlung gezogen. Über das Wiedersehen mit der Anwältin Fentje Jacobsen und dem Journalisten Niklas John habe ich mich sehr gefreut. Der Kontrast zwischen den beiden ist herrlich. Beide haben so eine köstlich verschrobene Art. Ich finde sie sehr sympathisch. Übrigens sind die Fälle der Autorin alle in sich abgeschlossen. Nur das private Drumherum entwickelt sich weiter. Bis zum Schluss ist der Täter unbekannt gewesen und ich hatte wilde Vermutungen in alle Richtungen.

Fazit:
5/5 ⭐️ Großartige Lokalkolorit mit einem spannenden Kriminalfall!

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Veröffentlicht am 28.07.2023

Eine Herzensgeschichte!

Skye
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Darum geht es:
Die 24-jährige Krankenschwester Amelie glaubt nicht an die wahre und echte Liebe. Als die 70-jährige Ella eine Krankenschwester sucht, die sie auf ihrer Reise nach Schottland zu ihrer Familie ...

Darum geht es:
Die 24-jährige Krankenschwester Amelie glaubt nicht an die wahre und echte Liebe. Als die 70-jährige Ella eine Krankenschwester sucht, die sie auf ihrer Reise nach Schottland zu ihrer Familie begleiten soll, erfüllt sich die junge Frau ihren Herzenswunsch und nimmt das Jobangebot an. Schon lange möchte Amelie etwas von der Welt sehen. Auf dem herrschaftlichen Landsitz, wo Ella aufgewachsen ist, begegnet Amelie dem eigensinnigen, aber attraktiven Gärtner Finley. In seiner Gegenwart geraten Amelies
Gefühle ordentlich durcheinander. Und dann, poltern Wahrheiten wie ein gewaltiges Gewitter auf die beiden ein.

Mein Leseeindruck:
Jani Friese hat einen angenehmen und leicht lesbaren Schreibstil, der einen fesselnd durch die Seiten trägt. Erzählt wird aus der alleinigen Sicht von Amelie in der Ich-Perspektive. Ich war noch nie in Schottland, aber mit den Geschichten der Autorin werden Urlaubswünsche wahr. Dank der zauberhaften, bildhaften Beschreibungen habe ich Schottland mit all seinen Naturschönheiten und den Legenden genossen. „Skye: In deinen Augen das Meer" ist ein unheimlich toller, romantischer, aber auch emotionaler Roman. Er hat mich auf vielen Seiten zu Tränen gerührt, aber auch zum Lachen gebracht.
Besonders die alte Dame Ella und die junge Krankenschwester Amelie sind mir sehr ans Herz gewachsen. Jani Friese integriert in ihre Geschichten ernste und wichtige Themen. Die Umsetzung ist ihr großartig gelungen. Ich bin restlos begeistert.
Fazit: 5/5 ⭐️
Eine emotionale Geschichte mit viel Tiefgang! Ein absolutes Herzensbuch, welches ich von Herzen empfehle!

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Veröffentlicht am 28.07.2023

Erfrischender Sommerroman mit einer Portion Dramatik!

Am Horizont wartet die Sonne
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Darum geht es:
Karin ist Autorin und steckt mitten in einer Lebenskrise. Sie hat eine Schreibblockade und kommt einfach nicht weiter. Ist es Fügung, oder hat es eine Bedeutung, dass sie einen Liebesbrief ...

Darum geht es:
Karin ist Autorin und steckt mitten in einer Lebenskrise. Sie hat eine Schreibblockade und kommt einfach nicht weiter. Ist es Fügung, oder hat es eine Bedeutung, dass sie einen Liebesbrief findet? Eine Liebesbotschaft die an einen Filipe in Portugal gerichtet ist. „Es gibt keine Zufälle. Es gibt nur Zeichen! Seite 58" Die junge Frau beschließt dem Empfänger, den Brief persönlich zu überbringen. Der Urlaub und die Auszeit werden ihr guttun. Zusammen mit ihrer Cousine Julia reist sie auf die portugiesische, verträumte Halbinsel an der Atlantikküste, in ein kleines Surferdorf.
Auf der Suche nach dem unbekannten Filipe, geschehen Dinge, mit denen hätte
Katrin nie im Leben gerechnet.

Mein Leseeindruck:
Der Roman "Am Horizont wartet die Sonne" ist so viel mehr als nur ein Sommerroman. Hach, war das SCHÖN! Katrin und Julia sind nicht nur verwandt, sondern auch beste Freundinnen, obwohl sie ganz unterschiedliche Meinungen vom Leben haben. Meike Werkmeister hat eine herrliche, erfrischende Art ihren Figuren Lebendigkeit einzuhauchen. So hatte ich eine wundervolle Zeit mit Katrin und Julia auf der Halbinsel. Durch den flüssigen Erzählstil liest sich die Geschichte locker weg.
Für meinen Geschmack viel zu schnell, denn nun heißt es warten, bis ein neuer Roman der Autorin erscheint. Zu den Ereignissen möchte ich gar nicht so viel verraten. Katrin spürt Filipe tatsächlich auf und gerät unversehens in ein Familiendrama. In der Geschichte gibt es die eine oder andere Überraschung, mit denen ich nie gerechnet hätte. Die Entwicklung hat mich gefesselt, bewegt und berührt. Das Ende hat mir unheimlich gut gefallen.

Verdiente 5/5 ⭐️! Eine perfekte Mischung aus Leichtigkeit, Liebe und Romantik mit einer Portion Dramatik und Spannung" Einfach perfekt!

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